Ist doch noch geradezu liebevoll, wenn man bedenkt, dass Dogecoin gerade knapp 30 Millionen aus der Liquidität des Bitcoin saugen, weil roundabout die Hälfte des Marketcaps von Dogecoin über BTC nach Fiat ausgecasht wird.
Das könnte einen Substanzverlust nach sich ziehen, der uns für Monate in den Schlagschatten des ATH zurückzieht und damit den Zustrom frischen Geldes erheblich reduziert.
Ich will ja nicht unken...
Was bist du denn heute so bärisch?
Ich bin meine Prämissen noch mal durchgegangen, weil mich das Nachwachsen in den Sell Orders bei Huobi irritiert. Es ist unerklärlich, was da vorgeht, denn wir haben weder eine Panik, noch besonders bedrohliche Nachrichten, nur eben seit Tagen einen kontinuierlichen Überhang von Leuten, die - was ich ganz erstaunlich finde - etwa 4-5% unter dem mittleren Kurs verkaufen, obwohl wir eigentlich zu erwarten hätten, dass der Kurs anzieht.
Meine Prämisse war ja, der Markt sei im Großen und Ganzen ausgeglichen. D. h. es strömt ebenso viel neues Geld zu wie alte Coins ausgecasht werden, sodass sich eine Balance einstellt und der Kurs um seine Mitte pendelt. Das scheint mir derzeit nicht der Fall, soweit man nicht annehmen wollte, ich hätte mich bei der Bestimmung der Mitte um etwa 4-5% vertan.
Ergo habe ich mir die Geschichte des Dogecoin noch mal angesehen, wobei ich das Umsatzwachstum im Fokus habe und nicht so sehr den Kurs. Grob vereinfacht kann man sagen: Derzeit wechseln im Umfang von etwa zweieinhalb Millionen Dollar bei einer mittleren Gewinnspanne von ungefähr 200% bis 400% Dogecoins den Besitzer, wobei das alles über Bitcoin abgewickelt wird.
Nun habe ich mir den statistischen Normalgewinner gebastelt, der mit einem Bitcoin bei $ 0.0004 gekauft hat und nun bei $0.0016 verkauft. Er hat nun vier Bitcoin aus einem gemacht, behält davon zwei und casht zwei gegen Geld aus. Damit hat er auf den Bitcoin 100% gemacht und hält zwei weitere im Markt, die ihn nichts gekostet haben.
Diese Mechanik gilt für 100% der aktuellen Umsätze des Dogecoin, kann also 50% von dessen Umsatz in die Sell Orders des Bitcoin spülen, bis 50% des Market Cap von Dogecoin abgewickelt sind. Dabei werden diese Gewinne aber nicht aus dem Market Cap des Bitcoin, sondern aus dem Umsatz des Bitcoin entnommen. Das wäre eine ausreichend große Störung der Marktbalance, die durchaus etwa 4-5% am Kurs ausmachen kann und erst dann endet, wenn sich die Situation im Dogecoin ändert.
Seit ich mir das überlegt habe, bin ich ausgesprochen pessimistisch, und suche nach Gegenargumenten.
PS Zahlen korrigiert, da eine Null vergessen und ein mal Faktoren falsch waren.