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Topic: Der Aktuelle Kursverlauf - page 557. (Read 5920599 times)

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November 29, 2020, 08:10:44 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

wenn du beschlossen hast einen aufzuheben, warum würdest du den dann so billig abgeben? den solltest du aufheben bis der preis auf über ne million pro btc geht. und wenn der preis bei über ner million ist, dann kann es sein, dass man schon nicht mehr verkaufen muss.  was man verhindern sollte imho, ist, ein ex-bitcoiner zu sein, wenn der preis jenseits von 1 mio geht. das muss sich ähnlich doof anfühlen wie die ex-bitcoiner, die verkauft haben, als der Kurs über $10 ging.

Hmmm. Bahnhof  Huh Huh

ich empfehle nie alle btc zu verkaufen. wenigstens einen aufheben. willi schrieb, er könne sich vorstellen, dass er mit dem verkauf seines letzten bitcoins wartet, bis der preis bei 100k ist. kann man sicher so machen, aber wenn der preis auf eine mio geht, wird es sich doof anfühlen bei 100k verkauft zu haben.


edit: aufzuheben.. im originalpost stand bei mir "abzuheben" - das war ein Schreibfehler, vielleicht kam daher die verwirrung


Also alle verkaufen würde ich nicht wenigstens 0,1 aufheben bei ner mio hättest immernoch 100k.
aber ob BTc jemanls ne million erreichen wird glaube ich nicht, aber so um die 200k und bleibt stabil bei 200k kann ich mir sehr gut vorstellen.
Aber ne million ist schon hoch gegriffen oder täusche ich mich da?

Alle Werte, die die Menschen erschaffen haben liegen analog vor.  Das sind also Werte in Billiardenhöhe. Wir leben allerdings in keiner rein analogen Welt mehr, im Gegenteil, software eats the world, ein Lebensbereich nach dem anderen wird digitalisiert, wo immer das möglich ist. die wertvollsten Firmen der Welt sind IT Firmen. Wir alle sind annähernd täglich einige Stunden im Internet unterwegs oder nutzen sonstige digitale Technologie - täglich. Bitcoin ist die bisher einzige Erfindung, die einen sicheren Transfer von Werten aus der analogen Welt in die digitale Welt ermöglicht. All die Billiarden sind bisher analog und bitcoin ist das einzige winzige Ventil in die digitale Welt. wenn der Strom von Werten von analog zu digital erst einmal richtig in Schwung gerät - wer/wie/was soll das dann aufhalten/begrenzen/verlangsamen? unser Bauchgefühl? unsere Vorstellungskraft?
das einzige, was das dann wieder verlangsamen kann, ist, wenn ein Gleichgewicht gefunden ist. Wo wird das liegen? ja, das ist die spannende Frage. meines erachtens wird das Gleichgewicht zwangsläufig jenseits des Marktwertes einzelner assets wie gold liegen.

durchaus vorstellbar, dass - früher oder später - alle werte durch bitcoin gehen.  deswegen: auf der sicheren Seite bleiben und nie alle verkaufen.






*buchgeld (Geld auf Bankkonto) ist zwar auch digital, aber es ist ein digitaler Flickenteppich und man kann zwar der rechtliche Eigentümer von buchgeld sein, aber nie der Besitzer. Das geht nur mit Bargeld. Buchgeld ist immer nur auf den einzelnen Bankservern digital gespeichert, aber es liegt in keinem digitalen Netzwerk vor.
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November 29, 2020, 06:54:59 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

wenn du beschlossen hast einen aufzuheben, warum würdest du den dann so billig abgeben? den solltest du aufheben bis der preis auf über ne million pro btc geht. und wenn der preis bei über ner million ist, dann kann es sein, dass man schon nicht mehr verkaufen muss.  was man verhindern sollte imho, ist, ein ex-bitcoiner zu sein, wenn der preis jenseits von 1 mio geht. das muss sich ähnlich doof anfühlen wie die ex-bitcoiner, die verkauft haben, als der Kurs über $10 ging.

Hmmm. Bahnhof  Huh Huh

ich empfehle nie alle btc zu verkaufen. wenigstens einen aufheben. willi schrieb, er könne sich vorstellen, dass er mit dem verkauf seines letzten bitcoins wartet, bis der preis bei 100k ist. kann man sicher so machen, aber wenn der preis auf eine mio geht, wird es sich doof anfühlen bei 100k verkauft zu haben.


edit: aufzuheben.. im originalpost stand bei mir "abzuheben" - das war ein Schreibfehler, vielleicht kam daher die verwirrung


Also alle verkaufen würde ich nicht wenigstens 0,1 aufheben bei ner mio hättest immernoch 100k.
aber ob BTc jemanls ne million erreichen wird glaube ich nicht, aber so um die 200k und bleibt stabil bei 200k kann ich mir sehr gut vorstellen.
Aber ne million ist schon hoch gegriffen oder täusche ich mich da?
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November 29, 2020, 06:26:50 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

wenn du beschlossen hast einen aufzuheben, warum würdest du den dann so billig abgeben? den solltest du aufheben bis der preis auf über ne million pro btc geht. und wenn der preis bei über ner million ist, dann kann es sein, dass man schon nicht mehr verkaufen muss.  was man verhindern sollte imho, ist, ein ex-bitcoiner zu sein, wenn der preis jenseits von 1 mio geht. das muss sich ähnlich doof anfühlen wie die ex-bitcoiner, die verkauft haben, als der Kurs über $10 ging.

Hmmm. Bahnhof  Huh Huh

ich empfehle nie alle btc zu verkaufen. wenigstens einen aufheben. willi schrieb, er könne sich vorstellen, dass er mit dem verkauf seines letzten bitcoins wartet, bis der preis bei 100k ist. kann man sicher so machen, aber wenn der preis auf eine mio geht, wird es sich doof anfühlen bei 100k verkauft zu haben.


edit: aufzuheben.. im originalpost stand bei mir "abzuheben" - das war ein Schreibfehler, vielleicht kam daher die verwirrung

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November 29, 2020, 05:57:39 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

wenn du beschlossen hast einen abzuheben, warum würdest du den dann so billig abgeben? den solltest du aufheben bis der preis auf über ne million pro btc geht. und wenn der preis bei über ner million ist, dann kann es sein, dass man schon nicht mehr verkaufen muss.  was man verhindern sollte imho, ist, ein ex-bitcoiner zu sein, wenn der preis jenseits von 1 mio geht. das muss sich ähnlich doof anfühlen wie die ex-bitcoiner, die verkauft haben, als der Kurs über $10 ging.

Hmmm. Bahnhof  Huh Huh
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November 29, 2020, 05:52:48 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

wenn du beschlossen hast einen aufzuheben, warum würdest du den dann so billig abgeben? den solltest du aufheben bis der preis auf über ne million pro btc geht. und wenn der preis bei über ner million ist, dann kann es sein, dass man schon nicht mehr verkaufen muss.  was man verhindern sollte imho, ist, ein ex-bitcoiner zu sein, wenn der preis jenseits von 1 mio geht. das muss sich ähnlich doof anfühlen wie die ex-bitcoiner, die verkauft haben, als der Kurs über $10 ging.


edit: *aufzuheben statt abzuheben.
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November 29, 2020, 04:44:22 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.

Wie alt seid ihr denn jetzt so? Muss der Anstieg relativ schnell erfolgen, oder haben wir noch ein bisschen Zeit?
Man möchte die Gewinne doch in Ruhe ausgeben. Grin
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November 29, 2020, 04:26:57 AM
Handhabe ich jetzt auch so.
Ab einem Wert von 30-50k Euro wird alles bis auf ein BTC verkauft und der eine wird sich dann zeigen, peile da mindest 100k an.
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November 29, 2020, 04:12:55 AM
Ich kaufe regelmäßig nach und nutze immer Drops um meine Position zu erweitern.
Und diesmal konnte ich meinen Sparplan noch nicht einsetzen.  Meine Kraken Position hat nicht ausgelöst, da sie auf 22% stand.

Lange dabei heißt ja nicht das ich alle BTC aufgehoben habe. Ich hatte mal einige BTC in meinem Wallet, diese hab ich aber abverkauft. Nun habe ich seit einigen Jahren einen manuellen Sparplan (Invest von Fiat in BTC pro Quartal). Nur hab ich mich diesmal etwas verkalkuliert und dachte er kommt weiter runter. Egal hab eben gekauft, bevor er weiter steigt... was in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich sein wird.


Ach so. Ok. Dann alles paletti.Ich habe bisher nicht einen einzigen Asset verkauft außer mal einen Airdrop und Bounty.
Das wird sich aber wahrscheinlich auch ändern wenn der Kurs mal dort sein sollte wo er meiner Meinung nach hin soll und das
Cointracking Dashboard auch das anzeigt was ich meine an Geld zu gebrauchen um  Wink Wink
Aber wie ein Kollege schon irgentwo geschrieben hat....ein oder ein halber BTC bleibt erhalten.Komme was wolle
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November 29, 2020, 04:00:07 AM
Ich kaufe regelmäßig nach und nutze immer Drops um meine Position zu erweitern.
Und diesmal konnte ich meinen Sparplan noch nicht einsetzen.  Meine Kraken Position hat nicht ausgelöst, da sie auf 22% stand.

Lange dabei heißt ja nicht das ich alle BTC aufgehoben habe. Ich hatte mal einige BTC in meinem Wallet, diese hab ich aber abverkauft. Nun habe ich seit einigen Jahren einen manuellen Sparplan (Invest von Fiat in BTC pro Quartal). Nur hab ich mich diesmal etwas verkalkuliert und dachte er kommt weiter runter. Egal hab eben gekauft, bevor er weiter steigt... was in den nächsten Wochen und Monaten sicherlich sein wird.


Zur Info
USDT steigt und steigt. Da bereiten sich viele vor um in Crypto zu investieren. Es braucht nur noch einen Katalysator, dann fließen weitere Maßen in BTC und co. Denke das ATH wird bald fallen...


https://de.cointelegraph.com/news/tether-s-market-cap-is-growing-at-a-near-record-pace
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November 29, 2020, 03:56:08 AM
Ganz ehrlich hätte ich mit min. einem 20-30% Rücksetzer gerechnet, und jetzt gehts schon wieder nach oben, bin gespannt wie es am Montag Früh / Mittag aussieht.
Darf ich mal fragen warum du es dir gewünscht hast ? Ist wirklich nur meine angeborene Neugier am Sonntag morgen.
Vielleicht kannst du mir das mal kurz erlätern.Danke Willi9974 .Also Nachkaufen denke ich weniger da du ja schon Urzeiten hier dabei ist
und somit schon manches Tief miterlebt hast.
Die Frage war jetzt nicht an mich gerichtet sondern an Willi9974  Grin
Im letzten Bullrun haben wir immer wieder Rücksetzer bis circa ~40 gehabt und dabei diente der 21 Wochen MA immer als Support. Zuletzt haben wir erfolgreich bei circa ~ 10.2K getestet gehabt (hab den Chart jetzt nicht auf).
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November 29, 2020, 03:52:58 AM
Ganz ehrlich hätte ich mit min. einem 20-30% Rücksetzer gerechnet, und jetzt gehts schon wieder nach oben, bin gespannt wie es am Montag Früh / Mittag aussieht.
Darf ich mal fragen warum du es dir gewünscht hast ? Ist wirklich nur meine angeborene Neugier am Sonntag morgen.
Vielleicht kannst du mir das mal kurz erlätern.Danke Willi9974 .Also Nachkaufen denke ich weniger da du ja schon Urzeiten hier dabei ist
und somit schon manches Tief miterlebt hast.
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November 29, 2020, 03:35:11 AM
Ganz ehrlich hätte ich mit min. einem 20-30% Rücksetzer gerechnet, und jetzt gehts schon wieder nach oben, bin gespannt wie es am Montag Früh / Mittag aussieht.
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November 28, 2020, 03:36:10 PM
CME auf dem ersten Platz jetzt. Ob die unteren gap's gefüllt werden?

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November 28, 2020, 01:58:40 PM
wurde das hier schon verlinkt?

Leider nicht lesbar ohne Spiegel Plus  Sad

sorry, hab ich übersehen.


Quote
Münzentwertung im 15. Jahrhundert
 
Die erste große Währungskrise und ihre Folgen

Um 1460 ließen Kaiser und Herzöge minderwertige Münzen unters Volk bringen. So zerstörten sie das Vertrauen der Menschen in die Geldwirtschaft.
Von Winfried Dolderer

Es war die blanke, hilflose Wut eines Bürgers und Kaufmanns, die Burkhard Zink in Worte fasste. "Allmächtiger Gott", klagte der Augsburger Stadtchronist des 15. Jahrhunderts, "wie gar gütig bist du, dass du so viel Ungerechtigkeit und Bosheit und Schalkheit übersiehst. Dass einer den andern betrügt und verdirbt und um das Seine bringt, wie hier mit den bösen Münzen geschehen ist. Da ist mancher Mann verdorben und der andere reich geworden."

Zink sah nur Gottes Allmacht am Werk. Die Währungskatastrophe, von der er sprach, hatte allerdings sehr handfeste Ursachen.

Die Jahre um 1460 waren eine Zeit politischer Instabilität. Kaiser Friedrich III. regierte zwar als nominelles Oberhaupt das Heilige Römische Reich, doch er war umringt von Feinden, sogar aus der eigenen Familie. Selbst seinen überschaubaren Länderbesitz im heutigen Österreich, dem südlichen Baden-Württemberg und im Elsass machte ihm sein jüngerer Bruder Erzherzog Albrecht VI. streitig.
 

Der war zeitlebens darauf erpicht, sich als Landesherr an Friedrichs Stelle zu setzen. In dessen Namen durfte Albrecht zwar seit 1444 die habsburgischen Besitzungen im deutsche Südwesten regieren, später auch das Erzherzogtum Österreich "ob der Enns", das heutige Oberösterreich mit Hauptstadt Linz. Zufriedengeben mochte Albrecht sich damit aber nicht. Weitere Reichsfürsten, die sich Friedrichs Herrschaft widersetzten, unterstützten ihn.

Sie hatten sich in einer Allianz unter Führung des Heidelberger Pfalzgrafen Friedrich des Siegreichen organisiert, der auch dessen wittelsbachische Verwandten in Bayern angehörten. Auf der Gegenseite stand der kaisertreue "Mergentheimer Bund" mit dem Markgrafen von Brandenburg Albrecht Achilles an der Spitze. Krieg lag in der Luft. Söldner wurden angeworben und mussten bezahlt werden. Nur, wovon?

Um sich aus der Finanzklemme zu helfen, verfielen beide Streitparteien auf die Idee, sich am gemeinsamen Tafelsilber zu vergreifen, dem Wiener Pfennig, der sich als Zahlungsmittel jahrzehntelang über Österreichs Grenzen hinaus eines erstklassigen Rufs erfreut hatte. So begehrt waren die Silbermünzen von der Donau, dass sie seit 1395 auch in Bayern im Umlauf waren.


"Der gemeine Mann nennt diese neue Münze aus Widerwillen nur Schinderling"
Chronist aus dem 18. Jahrhundert
Natürlich blieb auch dieses Geld den Zwängen des Finanzmarkts unterworfen. Die meisten Münzherren des Mittelalters mussten ihr Silber importieren. War der Beschaffungspreis so hoch wie die Prägekosten oder übertraf diese sogar, blieb nur eine Lösung: etwas geringerwertiges Metall beizumischen. Dieser Wertverlust zog sich jedoch normalerweise über Jahrzehnte hin. Im Alltag war er kaum zu spüren. Nun aber wurden die Märkte plötzlich überschwemmt mit Münzen, die nur noch Spuren des Edelmetalls enthielten und von Tag zu Tag an Kaufkraft einbüßten – für viele Zeitgenossen eine Katastrophe.

Wer war schuld? In einer Darstellung aus dem 18. Jahrhundert, die sich auf das wenige Jahrzehnte nach der Währungskrise entstandene Geschichtswerk des bayerischen Humanisten Johannes Aventinus stützte, wurde die Hauptverantwortung dem Kaiser zugeschoben, der in seiner Geldnot das Münzrecht an private Unternehmer verpachtet und diesen freie Hand gelassen hatte.


Friedrichs neue Pfennige, so der Chronist des 18. Jahrhunderts, seien "um den siebenten Teil schlechter" gewesen als die alten: "In Bayern folgte ihm bald darauf der Erzbischof zu Salzburg und der Bischof zu Passau ... Wollten nun die anderen Fürsten und Herren in der Nachbarschaft an ihrer Landmünze keinen allzu merklichen Verlust und Schaden leiden, so mussten sie freilich auch dieselbe geringer machen lassen. Darum entschloss sich endlich auch Herzog Ludwig zu Landshut ebenfalls, statt der schwarzen Münzen weiße zu prägen. Doch ließ er sie nur um den fünften Teil schlechter machen ... dass also sechs neue Pfennige ... nicht mehr waren als ein alter. Der gemeine Mann nennt diese neue Münze aus Widerwillen nur Schinderling."

Eine Ingolstädter Rechnung aus dem Jahr 1460 dokumentiert das Verfahren. Demnach erhielten die beiden Münzmeister der Stadt 600 Pfund Silber in Form von 144.000 Pfennigen mit dem Auftrag, daraus rund 735.000 Geldstücke mit dem Gesamtgewicht von 3062 Pfund zu machen. Überliefert sind auch Anweisungen Erzherzog Albrechts für seine Münzstätte in Enns. Seit dem 20. Mai 1459 waren hier demnach aus einer Mark Silber – etwa 234 Gramm – 4300 Pfennige mit jeweils 16 Prozent Edelmetallgehalt zu prägen. Seit dem 7. Oktober 1459 sollten es 9728 Münzen mit nur noch sechs Prozent sein. Im darauffolgenden Frühling wurden 23 040 Münzen zu gerade mal drei Prozent Feingehalt angefordert. Schließlich kamen Wiener Pfennige auf den Markt, die nur noch aus Kupfer bestanden. "Wer viele alte Kessel hatte, münzte umso besser", spottete der österreichische Chronist Jakob Unrest.

"Die Schinderlinge gab jedermann gern aus, und niemand wollte sie behalten"
Chronist aus dem 18. Jahrhundert
"Und derselben Kreuzer und Pfennig wurden so viele gebracht gen Wien, dass zuletzt die Kinder auf den Gassen so viele der Pfennige hatten, dass sie die wegwarfen", beobachtete der anonyme Verfasser einer Chronik der Jahre 1454 bis 1467. Das werthaltige Geld verschwand aus dem Umlauf, Menschen flüchteten in Sachwerte. "Es war zwar", so der Chronist des 18. Jahrhunderts nach Aventinus, "damals ein sehr fruchtbares Jahr und alle Viktualien im Überfluss erbaut worden. Gleichwohl aber wollte niemand sein Getreide, Wein, Brot und andere notdürftige Dinge vor das neue Geld hingeben. Dagegen wurde die alte Münze von reichen Leuten eingewechselt und in den Schatz gelegt, dass man daher in kurzer Zeit fast kein einziges Stück mehr davon zu sehen bekam. Die Schinderlinge hingegen gab jedermann gern aus, und niemand wollte sie behalten."

Mit dem Silber war auch das Vertrauen dahin. Es habe "unter dem gemeinen Volk ein großes Murmeln, Zwietracht, Klagen und Weinen" gegeben, bemerkte der Wiener Anonymus. Sie "huben an zu schelten und zu fluchen den Römischen Kaiser und seine Räte, was zuvor nie war erhört worden, denn man gab ein Echterin (etwa 1,8 Liter) Wein um vierzig, fünfzig oder sechzig Pfennig". Der Gemeinde Freistadt, die den Umlauf "neuer" Pfennige auf dem örtlichen Markt hatte unterbinden wollen, musste Erzherzog Albrecht Ende November 1459 diese Maßnahme ausdrücklich verbieten.

Doch Anordnungen nützten nichts mehr. Den galoppierenden Wertverfall spiegelte der Wechselkurs des Silberpfennigs zu den geltenden Goldwährungen. Der Ungarische Gulden war Ende 1458 noch für 300 Pfennige zu haben, kostete ein Jahr später 960 und im April 1460 schließlich 3686 Pfennige. Das war der Zeitpunkt, als die Regierung das Ruder herumwarf und in Wien den Schinderling aus dem Verkehr zog. Der Spuk war vorbei.

In Bayern erzwangen böhmische Söldner die Wende auf ihre Art. Aventinus berichtet, sie hätten einen Scheiterhaufen angezündet und die Schinderlinge, mit denen Herzog Ludwig der Reiche sie hatte auszahlen wollen, ins Feuer geworfen.
sr. member
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November 28, 2020, 12:28:52 PM
wurde das hier schon verlinkt?

Leider nicht lesbar ohne Spiegel Plus  Sad
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November 28, 2020, 12:02:41 PM
wurde das hier schon verlinkt?


Quote
"Allmächtiger Gott", klagte der Augsburger Stadtchronist des 15. Jahrhunderts, "wie gar gütig bist du, dass du so viel Ungerechtigkeit und Bosheit und Schalkheit übersiehst. Dass einer den andern betrügt und verdirbt und um das Seine bringt, wie hier mit den bösen Münzen geschehen ist. Da ist mancher Mann verdorben und der andere reich geworden."

https://www.spiegel.de/geschichte/muenzentwertung-im-15-jahrhundert-die-erste-grosse-waehrungskrise-a-00000000-0002-0001-0000-000173049355

(ist ein Artikel über Geldentwertung im 15. Jahrhundert)
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November 28, 2020, 09:54:36 AM
Bis 17,8,-18k sollte der Rebound gehen und danach die nächste Welle abwärts Richtung 14,8-14,2k wäre optimal. Danach darf es aber wieder hoch gehen, sonst wirds übel. Cheesy
Dann Anlauf auf die 20k und bei 19,5k darf er ruhig erstmal 3-4 Wochen seitwärts gehen, um die 20k rauszunehmen und gerne nochmal 3-4 Wochen über der 20k halten. Gleiches Spiel wie bei der 10,5k Zone.
legendary
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November 28, 2020, 09:29:27 AM
Korrektur schon vorbei ? Dachte eher das wir die 13-14K noch sehen werden.

Sollte noch etwas runtergehen bevor es dann weiter raufgeht, ich glaube das war es noch nicht mit der Korrektur Smiley
legendary
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November 28, 2020, 09:08:40 AM
Wenn die Korrektur durch ist, vermute ich, wird der Kurs nicht wieder um das alte ATH (20K) pendeln, sondern gleich drüber bleiben.
Mal sehen was passiert.  Freu mich schon. 🎈🎊🎭
JL0
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Bitcoin the Digital Gold
November 28, 2020, 08:44:20 AM
Korrektur schon vorbei ? Dachte eher das wir die 13-14K noch sehen werden.
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