Sollte in ferner Zukunft [...] (Stichwort Bargeldabschaffung), dann stellt der Bitcoin eine unerwünschte Konkurrenz da. Es könnte durchaus sein, dass es dann eine grossangelegt internationale Kampagne gegen den Bitcoin gibt [...]
Der Bitcoin FIAT Gateway würde durch die Kriminalisierung so erschwert werden, dass der Bitcoin Kurs in den Keller fällt.
Dieses häufig geäußerte dumpfe Gefühl einer Bedrohung von Bitcoin durch ein "weltweites Verbot" bzw. ein "weltweites Sperren von Fiat-Zugängen" halte ich, ehrlich gesagt, von Anfang an für kompletten Unfug.
Denken wir's mal anders herum: was fällt euch so ein, das überhaupt "weltweit verboten" ist?
Waffen? Nö.
Drogen? Nö.
Prostitution? Nö.
Vergewaltigung? Nö.
Mord? Nö.
Kinderarbeit? Jein.
Sklaverei? Jein.
Terrorismus? Ja/Nein (kommt immer drauf an, aus wessen Sicht man Terrorist ist).
Mir fällt so auf Anhieb eigentlich nur eine Sache ein, bei der wir mittlerweile wohl ein weltweites, fast flächendeckend auch durchgesetztes Verbot haben: Kinderpornos (und selbst da ist es eher das allgemeine Pornographieverbot in manchen Ländern, das zur Flächendeckung führt).
Bitcoin wird "weltweit verboten"? Dass ich nicht lache.
Dass sich andererseits bestimmte, heute schon eng kooperierende Zahlungsräume wie die USA, Europa, Japan und ein paar assoziierte Länder, eines Tages für ein Verbot des Fiat-Umtauschs entscheiden, ist zwar grundsätzlich "technisch" denkbar, allerdings stellt für diese Zahlungsräume der Bitcoin wohl die geringste Gefahr dar.
Bevor sich der Deutsche Michel für eine "Flucht in den Bitcoin" entscheidet, braucht es, gewissermaßen empirisch belegt, noch ein bisschen mehr als zwei Weltkriege, eine Hyperinflation und eine Reihe von Wirtschafts- und Ölkrisen