Ich habe mich mit dem neuen System noch nicht genauer auseinandergesetzt, aber im Prinzip, da hast Du natürlich Recht, machen sie genau das wie vorher. Nehmen wir als Beispiel IOTA (oder irgendeine andere Währung):
Jemand kauft Bitcoins für IOTA wobei die gewollten Bitcoins bei bitcoin.de liegen müssen. Bestätigt der Verkäufer der Bitcoins, dass die IOTAs angekommen sind, so gibt bitcoin.de die Bitcoins frei.
bitcoin.de stellt somit nur einen Bitcoin-Escrow dar, das war aber nie anders. Die haben einfach nur das Handelsgut, gegen das Bitcoin gehandelt wird, verallgemeinert. Die Altcoinwallet ist dann analog einer externen Bank, wo bitcoin.de keinen Einblick hat. Wobei ein Altcoin sogar transparenter sein kann als eine externe Bank. Fraglich bleibt, wie man juristisch seine Interessen bei Problemen anhand einer Blockchain durchsetzt. Juristisch leben wir ja noch in der Steinzeit.
Zumindest ist das neue System kein grosser Widerspruch zu
Im Gegensatz zu einer Bitcoin-Visa-Debitkarte.
Oder habe ich mit meinen Halbwissen was übersehen bzw. noch nicht gesehen?
ich möchte den punkt herausstellen, dass sie bei neuen altcoins ihr vorgehen geändert haben. bei allen coins welche gegen FIAT gekauft oder verkauft werden können stellt bitcoin.de eigene wallets (für jede art von coin eine separate) zur verfügung bzw. haben sie integriert.
wenn ich z. Bsp. ETH verkaufen will überweise ich zuerst ETC auf meine einzahlungs adresse in der wallet von bitcoin.de. ich habe noch keinen handel getätigt denn ich muss warten bis die ETH auf der bitcoin.de wallet angekommen sind.
sollte es hier probleme geben muss ich mich mit bitcoin.de auseinander setzen warum die ETH nicht bei bitcoin.de angekommen sind.
danach kann ich den verkauf durchführen und die ETH werden dem account des käufers gutgeschrieben sobald das FIAT mir gutgeschrieben wurde. passiert alles ohne eine ETH transaktion.
erst danach zieht der käufer die ETH von der bitcoin.de wallet ab (sie wurden ihm ja gutgeschreiben).
sollten die ETH bei ihm nicht ankommen muss er sich mit bitcoin.de auseinander setzen warum die ETH nicht bei ihm ankommen.
jetzt zu der MIOTA transaktion:
wenn ich z. Bsp. MIOTA verkaufen will muss ich die MIOTA nicht zu bitcoin.de überweisen. ich gebe die erklärung gegenüber bitcoin.de ab, dass ich die anzahl der MIOTA, welche ich verkaufen will, auch tatsächlich vorhalte.
ich kann einen verkauf vornehmen wenn der käufer die dafür notwendigen bitcoins bei bitcoin.de eingezahlt hat (hier ist bitcoin.de noch als sicherungspartner im spiel - aber das ist ja wie bisher bei BTC)
habe ich den verkauf getätigt muss ich dem käufer die MIOTA überweisen.
sollte hier etwas schiefgehen muss ich mich mit dem käufer auseinander setzen warum die MIOTA nicht bei ihm angekommen sind. bitcoin.de ist hier völlig aus dem schneider.
zur not muss ich dem käufer eine paperwallet per post schicken damit wir das geschäft abschliessen können und ich keine negative bewertung bekomme.
das risiko des nichtfunktionieren des altcoin neztwerkes schiebt bitcoin.de hier zu 100% auf die beiden parteien (verkäufer + käufer) ab. sie sind, was die technologie angeht, hier zu 100% aus dem spiel. aber kassieren trotzdem die provision. ich würde sagen: "optimal gelöst!"
ich hoffe das ist jetzt klarer?