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Topic: Erstes Blutbad 2022 - Die Bären sind los - page 6. (Read 16434 times)

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Es geht ja wieder runter, scheint der Boden ist noch nicht gefunden. BTC hält sich ja noch tapfer bei 29k aber ETH könnte bald unter 1500$ rutschen und einen weiteren Ausverkauf auslösen. Aber es wird sich wieder alles nach BTC richten, denke sollte es unter 25k gehen haben wir den Boden noch nicht gefunden.
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Anbei nochmal eine ganz interessante Analyse zum letzten Marktcrash. Der Absturz des Bitcoins soll laut der Blockchain-Analyse-Plattform Chainalysis nicht maßgeblich durch den Terra-Crash verursacht worden sein. Der Terra-Crash war demnach nur ein Faktor von vielen. Vielmehr soll der Absturz vor allem durch den allgemeinen Abverkauf im Techsektor verursacht worden sein.

Ganzer Artikel hier: Chainalysis: Terra's UST Collapse Wasn't Main Factor in Bitcoin Crash

Instead, the report read, “the crypto market’s recent downturn appears more closely linked to the tech market decline than to UST’s collapse.”

According to Chainalysis, Bitcoin’s correlation with tech stocks is “a relatively new development,” with the leading cryptocurrency maintaining “significant price correlations” with the NASDAQ-100 Technology Sector Index and the S&P 500 Index in 2022, and falling in concert with them.

Halte ich für plausibel. Darum sollte der Gesamtmarkt weiterhin fallen, dürften wir auch beim Bitcoin noch keine Tiefststände gesehen haben. Was meint ihr?
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Das habe ich auch schon gehört aber ich weiß echt nicht, ob das massiv überbewertet wird.
Da gibt's im schlimmsten Fall eine Geldstrafe, die die jeweiligen gepreminten Coins sich locker leisten können und die SEC ist glücklich, dass sie diversen Shitcoins einiges an Geld abknöpfen konnte.
Ist die Frage wie die SEC reagiert, ja.

Ich gehe aber davon aus, dass hier der Strafrahmen ähnlich wie bei Ripple sein würde. Der geht (oder ging) bis hin zum Verbot des Handels von XRP und einer erzwungenen Neuauflage des Coins als Aktie. Das wäre schon ein massiver Schlag für die Anleger und würde den Coin ins Bodenlose abstürzen lassen.



Der Shitcoin Flare aus dem Hause Ripple hat's schon kopiert (oder will es kopieren).  Cheesy

Richtig wäre hier: würde es gerne irgendwann vielleicht in naher Zukunft kopieren, der Launch wird und wurde ja bereits zig mal verschoben. Bin gespannt ob da überhaupt noch was kommt!
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Insgesamt schwierig einzuschätzen aber einen Altcoin altruistisch aufzulegen, dürfte eher gestern als heute einfacher gewesen sein...
Als abschließende Ergänzung würde ich hier gern auch noch das erhöhte Augenmerk der amerikanischen SEC einwerfen.
Das habe ich auch schon gehört aber ich weiß echt nicht, ob das massiv überbewertet wird.
Da gibt's im schlimmsten Fall eine Geldstrafe, die die jeweiligen gepreminten Coins sich locker leisten können und die SEC ist glücklich, dass sie diversen Shitcoins einiges an Geld abknöpfen konnte.
Weniger finanzstarke Shitcoins wird das härter treffen aber die sind auch weniger bekannt.

Ripple ist mit der massiven Verarsche am Anleger auch durchgekommen.  Cheesy



Ich würde sogar vermuten, dass bald neue ICO / premine Coins ebenfalls ein Problem haben werden, sich insgesamt im Markt durchzusetzen. Aktuell ist das schon schwer dass es selbst mit Premine kaum noch möglich wird, aus der schieren Masse der bestehenden Altcoinprojekte herauszustechen. [...]

Möglich wäre natürlich auch, dass die Rotation in den Top 50 Coins insgesamt niedriger wird, weil einfach niemand mehr Lust hat, laufend zu irgendwelchen dahergelaufenen Altcoinprojekten zu recherchieren und daher eher auf die bekannteren Projekte setzt und sich das auch auf der Entwicklerebene so wiederspiegelt.
D'accord. Die Frage ist ja auch: für was brauchen wir so viele Kryptowährungen? Gerade für den General-Purpose-Bereich würden schon 10 Blockchains mit etwas unterschiedlichen Parametern und Scriptfähigkeiten dicke ausreichen, höchstens 100.
Insofern wäre das, was du vermutest, eine einfache Marktbereinigung. Dennoch denke ich, dass ab und zu immer ein paar Hypecoins einen Aufstieg in die Top-Positionen schaffen werden.
Das denke ich mir auch immer aber es gibt über 10.000 Kryptowähungen, davon

Irgendwie bekommt man den größten Müll immer vermarktet, selbst wenn nur leere Luft dahinter steht. Allein die nutzlosen Memecoins (alle Doge-Kopien) haben eine Marktkapitalisierung von 7,7 Milliarden Dollar (DOGE habe ich abgezogen, weil es das Original ist): https://www.coingecko.com/en/categories/meme-token
Und in der Liste von Coingecko ist SafeMoon nicht einmal dabei.

Don't bet against stupid.  Cheesy



Insgesamt schwierig einzuschätzen aber einen Altcoin altruistisch aufzulegen, dürfte eher gestern als heute einfacher gewesen sein...
Dafür hätte er ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Nehmen wir mal an, der dezentrale Coin nutzt einen relativ neuen PoS-Mechanismus wie Casper oder auch Avalanche* kombiniert mit einer PoW-Phase für die Verteilung, und bietet Solidity-Kompatibilität. Sowas gibt es (wenn ich mich nicht irre) im Kryptouniversum dezentral noch nicht.
Das ist ein gutes Argument, nur ist die Frage, wie er sich ohne Aufmerksamkeit gegen die Marketingmaschinen durchsetzt. Das würde im Optimalfall nur sehr langsam gehen, da er zuerst nur von wirklich technisch versierten Leuten einer größeren Menge an Nutzern vorgestellt werden würde, wie einschlägige Blogs. Ich könte mir einfach nicht vorstellen, dass die ganzen Hypeyoutuber auf so einen Coin aufspringen würden.
Dazu kommt, dass immer mehr Anwendungen sich bereits für einen der bestehenden Coins entscheiden.
Ein nachträglicher Wechsel ist meist eine hohe Hürde.

Um solch einen Wechsel zugunsten des neuen Coins zu erreichen, müsste der neue Coin signifikant besser sein als der bestehende Coin - und der bestehende Coin müsste einen Anlass geben (schwächeln), dass ein Wechsel nötig wird.



*Sehe den Mechanismus etwas skeptisch - habe mir mal das Whitepaper durchgelesen, das Konzept ist ja im Prinzip ultrasimpel und klingt fast "zu schön um wahr zu sein". Einfach per Zufallsauswahl der Validatoren Double Spends rausfiltern? Was ist mit byzantinischen Fehlern/Sybil Attacks?
Bevor ich etwas unzutreffendes sage, vieleicht mal Kevin Sekniqi im Telegram direkt fragen, der ist der Experte dafür und dort oft oder @ordinemo im deutschen Telegram (kannst @ordinemo auch direkt anschreiben und ihm viele Grüße von 1miau ausrichten  Smiley) oder mal im Faden hier (vllt weiß nullCoiner genauer Bescheid) aber ja, plump gesagt basiert der Mechanismus auf Subsampling, bei dem sich die Validatoren gegenseitig abgleichen und dann insgesamt netzwerkweit Konsens erreichen. Wie stabil und angriffsresistent das ganze ist, kann ich leider nicht sagen, da mir dazu die Expertise fehlt.
Bisher hat sich unter Last keine Anfälligkeit gezeigt, was ja auch im öffentlichen Testnet mit diversen Simulationen geprüft wurde.
Wie / ob das wirklich gegen diverse Angriffsvektoren stand hält, das wird man denke ich noch etwas abwerten müssen.

Emin betont immer wieder, dass es ihm um die Sicherheit (safety) gegenüber liveness geht, weil es dort Trade-offs gibt, aber das Avalanche-Konsensprotokoll ist hier anpassbar. Kevin hatte mal einen Artikel darüber geschrieben aber der ist schon alt: https://medium.com/@kevinsekniqi/on-safety-and-liveness-trade-offs-in-consensus-protocols-23b9bbb61e38
Weiß nicht, ob der noch 100% aktuell ist.

Mit Sicherheit dürfte ordinemo da mehr wissen oder er holt die Info direkt bei Kevin ein, wenn es dich interessiert. Wenn du ihm sagst, dass 1miau aus dem Bitcointalk dich schickt, kommt dann vllt sogar ne Antwort von Kevin direkt.  Smiley

Und wenn das kein Problem ist, warum übernehmen das Konzept nicht einfach alle Coins?
Der Shitcoin Flare aus dem Hause Ripple hat's schon kopiert (oder will es kopieren).  Cheesy
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Ich würde sogar vermuten, dass bald neue ICO / premine Coins ebenfalls ein Problem haben werden, sich insgesamt im Markt durchzusetzen. Aktuell ist das schon schwer dass es selbst mit Premine kaum noch möglich wird, aus der schieren Masse der bestehenden Altcoinprojekte herauszustechen. [...]

Möglich wäre natürlich auch, dass die Rotation in den Top 50 Coins insgesamt niedriger wird, weil einfach niemand mehr Lust hat, laufend zu irgendwelchen dahergelaufenen Altcoinprojekten zu recherchieren und daher eher auf die bekannteren Projekte setzt und sich das auch auf der Entwicklerebene so wiederspiegelt.
D'accord. Die Frage ist ja auch: für was brauchen wir so viele Kryptowährungen? Gerade für den General-Purpose-Bereich würden schon 10 Blockchains mit etwas unterschiedlichen Parametern und Scriptfähigkeiten dicke ausreichen, höchstens 100.

Insofern wäre das, was du vermutest, eine einfache Marktbereinigung. Dennoch denke ich, dass ab und zu immer ein paar Hypecoins einen Aufstieg in die Top-Positionen schaffen werden.

Insgesamt schwierig einzuschätzen aber einen Altcoin altruistisch aufzulegen, dürfte eher gestern als heute einfacher gewesen sein...
Dafür hätte er ein echtes Alleinstellungsmerkmal. Nehmen wir mal an, der dezentrale Coin nutzt einen relativ neuen PoS-Mechanismus wie Casper oder auch Avalanche* kombiniert mit einer PoW-Phase für die Verteilung, und bietet Solidity-Kompatibilität. Sowas gibt es (wenn ich mich nicht irre) im Kryptouniversum dezentral noch nicht.

Das Geschäftsmodell für die Finanzierung der Entwicklungskosten müsste sich dann vielleicht schon zu Beginn auf einen bestimmten Dienst fokussieren, z.B. einen Marketplace, oder eine Krypto-Kreditkarte. Könnte funktionieren, imo.

*Sehe den Mechanismus etwas skeptisch - habe mir mal das Whitepaper durchgelesen, das Konzept ist ja im Prinzip ultrasimpel und klingt fast "zu schön um wahr zu sein". Einfach per Zufallsauswahl der Validatoren Double Spends rausfiltern? Was ist mit byzantinischen Fehlern/Sybil Attacks? Und wenn das kein Problem ist, warum übernehmen das Konzept nicht einfach alle Coins?

Als abschließende Ergänzung würde ich hier gern auch noch das erhöhte Augenmerk der amerikanischen SEC einwerfen.
Dazu kommt die MiCa-Vo der EU, die für premined Coins strengere Auflagen bereithält als für dezentrale. Wird imo dazu führen, dass sich die Märkte von "zentralen" und "dezentralen" Coins stärker trennen werden.
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Insgesamt schwierig einzuschätzen aber einen Altcoin altruistisch aufzulegen, dürfte eher gestern als heute einfacher gewesen sein...
Als abschließende Ergänzung würde ich hier gern auch noch das erhöhte Augenmerk der amerikanischen SEC einwerfen. Derzeit wird ja Binance unter die Lupe genommen, da mit der Veröffentlichung und Verkauf des BNB-Coins unter Umständen gegen Marktauflagen verstoßen wurde:

Quote
The Securities and Exchange Commission’s review pries into the firm’s origins and those of its BNB token, which is now the world’s fifth-biggest. Investigators are examining if the 2017 initial coin offering amounted to the sale of a security that should have been registered with the agency, said the people who were granted anonymity to discuss the confidential probe.

Scrutiny of BNB’s beginnings may be a troubling development for Binance as it faces multiple investigations in Washington. The SEC has brought dozens of enforcement actions over ICOs, which involve issuing virtual coins to raise money. BNB has been a feature of Binance’s expansive crypto empire
Quelle

Vor allem der hervorgehobene Absatzteil ist für mich hier interessant. Geht die Anschuldigung der SEC in diesem Fall durch, könnte das einen Sturm an Klagen gegen Unmengen weiterer ICOs auslösen - und für viele wohl das Ende bedeuten. ICOs aus der näheren Vergangenheit (bspw. AVAX) wären hier aber mWn. nicht betroffen, da diese von vorn herein schon den amerikanischen Markt an der Teilnahme ausgeschlossen haben.
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Ich sehe da aber auch ein systemisches Problem. Dieser Anreiz, ständig neue Coins zu veröffentlichen, besteht hauptsächlich bei zentralisierten Projekten, da man ja dann per ICO/Premine und etwas Influencer-Marketing schnell zu Geld kommen kann - das ist gar nicht nur negativ gemeint, sondern es bietet den Entwicklern auch etwas finanzielle Stabilität.
Ich würde sogar vermuten, dass bald neue ICO / premine Coins ebenfalls ein Problem haben werden, sich insgesamt im Markt durchzusetzen. Aktuell ist das schon schwer dass es selbst mit Premine kaum noch möglich wird, aus der schieren Masse der bestehenden Altcoinprojekte herauszustechen.
Zumindest mir geht es so, dass ich keine Zeit und Lust habe, laufend nach neuen Coins zu sehen in einem Dschungel, der immer dichter wird und die Marketing-Verschleierungstaktiken immer ausgefeilter und dreister.
Es wird immer mehr Geld benötigt in den Marketing-Schlammschlachten und der bisherige Bekanntheitswert einer Kryptowährung dürfte mit der Zeit immer mehr an Wichtigkeit gewinnen - einer der Hauptgründe, warum Bitcoin kein Marketing braucht.
Natürlich ist das nicht vergleichbar mit dem Bekanntheitswert eines Altcoins, selbst aus der Top 10 nicht, aber hat schon Relevanz, wenn man den Top 10 Coin mit dem Top 100 Coin vergleicht.

Vielleicht führt das irgendwann dazu, dass es ganz neue Marketingkonzepte geben wird. Ob die dann dezentralisiert sind, ist die Frage. Die Problematik sieht eher danach aus, noch mehr Zentralisierung zu erfordern, einfach, um die Generierung von Aufmerksamkeit besser koordinieren zu können.

Eine interessante Entwicklung ist es, dass zumindest Token "Symbiosen" miteinander eingehen oder mit dem Coins selbst, auf dem sie basieren.
Dass die Bekanntheit der Devs durch eine Unterstützung des Tokens genutzt wird.
Aber hat jetzt mit Coins nicht viel zu tun, da dies dort schwerer möglich ist.

Möglich wäre natürlich auch, dass die Rotation in den Top 50 Coins insgesamt niedriger wird, weil einfach niemand mehr Lust hat, laufend zu irgendwelchen dahergelaufenen Altcoinprojekten zu recherchieren und daher eher auf die bekannteren Projekte setzt und sich das auch auf der Entwicklerebene so wiederspiegelt.
Wie du ja auch angedeutet hast.
Scheitern würden dann nur die Projekte, die zu schnell ihren Premine rausgefeuert haben - und der Trend ginge leider in dieser Hinsicht zu PoS, wo die Devs ihren Premine nutzen können, um ihre Entwicklungs-Ausgaben zu decken.  Cheesy

Insgesamt schwierig einzuschätzen aber einen Altcoin altruistisch aufzulegen, dürfte eher gestern als heute einfacher gewesen sein...
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Aber gibt es solche Projekte überhaupt noch großartig? Mir fällt da aktuell keines ein, wenn ich 2-3 Jahre zurückdenke. Und auch wenn ein Protokoll Dezentralität zulässt, musst du erstmal die Masse dazu bewegen, am Protokoll teilzunehmen.
Die beiden neuesten halbwegs großen Altcoin-Projekte, die ich kenne und wirklich als dezentral bezeichnen würde, sind PirateChain (ARRR) und Grin. Beide aus den Jahren 2018/19. Du hast also schon recht, das ist lange her. Es gibt sicherlich auch neuere Projekte, aber keines hat es geschafft, wirklich auf sich aufmerksam zu machen.

Ich sehe da aber auch ein systemisches Problem. Dieser Anreiz, ständig neue Coins zu veröffentlichen, besteht hauptsächlich bei zentralisierten Projekten, da man ja dann per ICO/Premine und etwas Influencer-Marketing schnell zu Geld kommen kann - das ist gar nicht nur negativ gemeint, sondern es bietet den Entwicklern auch etwas finanzielle Stabilität.

Bei einem dezentralen "neuen" Coin-Projekt müssen die Devs entweder altruistisch beginnen (bzw. "in Vorleistung gehen", um eventuell von einer Wertsteigerung zu profitieren) oder ein komplexeres Geschäftsmodell aufbauen, um die Devs zu zahlen - nehmen wir mal den "Blockstream"-Ansatz, also z.B. Dienstleistungen und Mining. Das funktioniert erst, wenn der Coin recht groß geworden ist. Und die Kontrollabgabe bedeutet auch Risiko, da jederzeit jemand mit größeren Ressourcen einspringen und die größten Gewinne abschöpfen könnte. Als Alternative bietet sich natürlich der Instamine an (also als Strategie: den Coin-Start so unauffällig wie möglich zu gestalten), aber der hat natürlich zu Recht einen negativen Beigeschmack.

Da ist es dann eventuell gar nicht mehr attraktiv, einen ganz neuen Coin zu starten, sondern eher in einen alten zu investieren und diesen mit zu verbessern. Hauptsächlich natürlich in Bitcoin selbst, aber ich denke deswegen halten sich z.B. Doge, XMR und LTC weiter recht gut.

Dazu kommt dann noch, dass natürlich Exchanges am meisten verdienen, wenn mit möglichst vielen Coins spekuliert werden kann, sie haben also keinerlei Anreize irgendwas an diesem System zu ändern.

Technologiemäßig sind allerdings dezentrale Projekte klar im PoW-Bereich angesiedelt sowie in Chains, die keine "turingvollständigen Smartcontracts" bieten. Ich denke ein dezentraler Ethereum-Konkurrent wäre durchaus eine Marktlücke für jemand, der trotz oberen Einschränkungen etwas neues in dem Bereich probieren möchte (gab ja z.B. schon mal Ellaism, aber der ist so gut wie tot). Smiley
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Aber zum Stichwort Zentralität vs. Dezentralität. Am Anfag ist jedes Projekt zentral und daher können wir den Leuten auch nicht vorwerfen, warum sie bitte keine dezentralen Projekte ausgewählt haben.
Da gibt es aber schon Unterschiede. Eine Sache ist die, wenn Satoshi (oder die Monero-Entwickler, um mal einen halbwegs dezentralen Altcoin zu nehmen und nicht nur Bitcoin-Maximalismus zu verbreiten) am Anfang eben der einzige oder dominante Miner ist und einen oder zwei Blocks "pre-mint", aber das Protokoll schon Dezentralität zulässt und andere schnell bei der Validierung teilnehmen können.

Das hast du Recht. Aber gibt es solche Projekte überhaupt noch großartig? Mir fällt da aktuell keines ein, wenn ich 2-3 Jahre zurückdenke. Und auch wenn ein Protokoll Dezentralität zulässt, musst du erstmal die Masse dazu bewegen, am Protokoll teilzunehmen.
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Ein bisschen ein Problem habe ich aber auch mit den Hardcore-Bitcoin-Maximalisten. Also denen, die wirklich alle Altcoins aus Prinzip ablehnen. Denn die anderen Projekte, egal wie zentralisiert sie sind, können dann immer mit dem Argument kontern, dass "die uns nur beschuldigen, weil sie uns nix (von ihrem Reichtum) abgeben wollen", oder dass sie "verkrustet" sind und also eine alte Elite darstellen, die es abzulösen gilt. Von diesem Quasi-Verschwörungsmythos zehren denke ich nicht wenige zentralisierte Altcoinprojekte.
Sehe ich ähnlich, ja. Ich halte generell nicht sehr viel von Maximalisten- und Elitendenken, letzteres kommt aber doch bei Bitcoin-Maximalisten doch recht gerne und unverblümt zur Schau, zumindest dann, wenn man sich hämische Kommentare auf Twitter ansieht wenn Coin XY härter abrutscht als BTC.
Einige Altcoin-Projekte halte ich aus technischer und wissenschaftlicher Sicht für sehr interessant - unter anderem Avalanche. Würde man jede Idee/jedes Projekt sofort verwerfen "weil die eh nicht an Bitcoin herankönnen", so wären wir auch nach wie vor in der Ära von Faustkeilwaffen, damit kann man ja auch Wild erlegen
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Ich hab sie noch nicht ganz aufgegeben. Ich denke mit jeder neuen "Krypto-Generation" wird sich ein Lerneffekt einstellen, spätestens wenn man wie mit Terra/Luna auf die Nase fällt.

Eigentlich ist es doch ganz einfach. Hal Finney hat die Strategie für jeden Bitcoin-Marketcycle bereits vor elf Jahren auf den Punkt gebracht:



Quelle: https://twitter.com/zackvoell/status/1533531885434970112

DCA Bitcoin & HODL. Jeder Neueinsteiger wird das früher oder später verstehen. Die einen zahlen jedoch mehr Lehrgeld als andere.
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Wie auch immer, das Blutbad hat sich ja etwas stabilisiert, und selbst Solana wächst wieder Roll Eyes ... ein bisschen.

Sieht wirklich danach aus als wenn es sich etwas stabilisiert hatte, aber so richtig bin ich noch nicht überzeugt davon das der Boden erreicht ist, zitternde Hände sind jetzt jedenfalls fahl am Platz, bei etablierten und aussichtsreichen Altcoins, einfach Augen zu und durch die werden schon wieder steigen 😉.

Mich hat so eine Stabilisation schon beim letzten Bärenmarkt getäuscht und aufgrund der kurzen Laufzeit im Vergleich zu früheren ähnlichen Situationen bin ich noch skeptisch. Mein monatlicher Sparplan läuft bereits aber größere Beträge halte ich noch zurück und werde ich auch erst freigeben, wenn der Markt nochmal ordentlich bluten sollte (mind. -15%)  Grin
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Wie auch immer, das Blutbad hat sich ja etwas stabilisiert, und selbst Solana wächst wieder Roll Eyes ... ein bisschen.

Sieht wirklich danach aus als wenn es sich etwas stabilisiert hatte, aber so richtig bin ich noch nicht überzeugt davon das der Boden erreicht ist, zitternde Hände sind jetzt jedenfalls fahl am Platz, bei etablierten und aussichtsreichen Altcoins, einfach Augen zu und durch die werden schon wieder steigen 😉.
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Ich hab sie noch nicht ganz aufgegeben. Ich denke mit jeder neuen "Krypto-Generation" wird sich ein Lerneffekt einstellen, spätestens wenn man wie mit Terra/Luna auf die Nase fällt. Ich habe ja selbst früher auch ziemlich zentralisierte Projekte unterstützt, selbst IOTA hat mich zeitweise interessiert, aber inzwischen gemerkt, was daran falsch ist - und dass du, wenn die Devs eben falsche Entscheidungen treffen, ihnen ausgeliefert bist.

Ein bisschen ein Problem habe ich aber auch mit den Hardcore-Bitcoin-Maximalisten. Also denen, die wirklich alle Altcoins aus Prinzip ablehnen. Denn die anderen Projekte, egal wie zentralisiert sie sind, können dann immer mit dem Argument kontern, dass "die uns nur beschuldigen, weil sie uns nix (von ihrem Reichtum) abgeben wollen", oder dass sie "verkrustet" sind und also eine alte Elite darstellen, die es abzulösen gilt. Von diesem Quasi-Verschwörungsmythos zehren denke ich nicht wenige zentralisierte Altcoinprojekte.

Wie auch immer, das Blutbad hat sich ja etwas stabilisiert, und selbst Solana wächst wieder Roll Eyes ... ein bisschen.
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Wenn man aber bedenkt, welches Problem Blockchains wirklich am besten lösen - nämlich das der Dezentralität - dann kann man "den Leuten" schon "vorwerfen", in zentralisierte Projekte zu investieren. Ich hoffe ja, dass Luna da einigen Leuten eine Lektion ist/war, aber soo groß ist die Hoffnung bisher noch nicht.

Die Hoffnung habe ich aufgegeben. Immer öfter hört man in persönlichen Gesprächen "ich habe bei Twitter/Youtube/Insta/WTF gehört/gesehen..."
Diese Punkte

Gibt Menschen,
  ... denen die Technik vollkommen egal ist und einfach nur auf den nächst Dümmeren warten, der dir dein Shitcoin für mehr Geld abkaufen.
  ... die sich stark von Influencern beeinflussen lassen. Allem voran die Generation nach 2000, die quasi nur noch in der youtube, tiktok-Welt lebt
werden wohl leider immer wieder dazu führen das solche zentralisierten Projekte Ihren Weg in die Top 10 finden und Leute bei einem Crash ganz ungläubig schauen wie es sein kann mit solch einem TOP Projekt Geld verloren zu haben.
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Aber zum Stichwort Zentralität vs. Dezentralität. Am Anfag ist jedes Projekt zentral und daher können wir den Leuten auch nicht vorwerfen, warum sie bitte keine dezentralen Projekte ausgewählt haben.
Da gibt es aber schon Unterschiede. Eine Sache ist die, wenn Satoshi (oder die Monero-Entwickler, um mal einen halbwegs dezentralen Altcoin zu nehmen und nicht nur Bitcoin-Maximalismus zu verbreiten) am Anfang eben der einzige oder dominante Miner ist und einen oder zwei Blocks "pre-mint", aber das Protokoll schon Dezentralität zulässt und andere schnell bei der Validierung teilnehmen können. Und dann im Gegensatz dazu Projekte, bei denen sich die "Devs" jahrelang Einfluss sichern, indem sie über 50% der Coins preminen, die sie ja bei PoS zu Validatoren qualifizieren, oder gleich am Anfang eine "private" oder "halbprivate" Blockchain starten wie es wohl bei Solana der Fall ist. Dazwischen gibt es viele Nuancen, aber die meisten Coins (selbst Ethereum! siehe TheDAO) sind ziemlich nah an der zweiten Kategorie (oder direkt drin).

Man wird eben viel abhängiger von den Entscheidungen - und bei zentralisiert betriebenen Coins wie Solana zudem den Systemen - könnten ja gehackt werden z.B. - des Organisationsteams, als es z.B. bei Bitcoin Core der Fall ist, wo zudem (nahezu) alle Entwicklungsaktivität öffentlich zu sehen (und überprüfbar) ist.

Das Problem ist, das short-term die zentralisierten Projekte attraktiver für Investoren sind, weil die Entwickler über ICOs oder alternativ Airdrops schnell Ressourcen für Marketing auftreiben und somit einen ersten Pump pushen können. Auch ist es schwieriger, bei dezentralen Coins die Entwickler bei der Stange zu halten, wenn sie kein Gehalt garantiert bekommen.

Wenn man aber bedenkt, welches Problem Blockchains wirklich am besten lösen - nämlich das der Dezentralität - dann kann man "den Leuten" schon "vorwerfen", in zentralisierte Projekte zu investieren. Ich hoffe ja, dass Luna da einigen Leuten eine Lektion ist/war, aber soo groß ist die Hoffnung bisher noch nicht.
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hier mal ein artikel von cointelegraph, in dem beschrieben wird, welche indikatoren zu einer altcoin ralley führen könnten und wann der zeitpunkt dann wäre

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"Bei den Altcoins kann ich mir das folgende Szenario vorstellen. Es gibt einfach zu viele Ähnlichkeiten mit dem vorherigen Zyklus. Auch der RSI sieht unglaublich aus. Die nächste Welle wird viele sehr überrumpeln."
https://de.cointelegraph.com/news/3-key-indicators-traders-use-to-determine-when-altcoin-season-begins

na dann - weiter hodlen und staken bis die rakete bei den shitcoins zündet Grin
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habe mich gefragt wer bloß diese ominösen Bitcoin Hardliner sind. Nach nun 5 Jahren habe ich es verstanden.

Sage bloß, du kennst davon welche?  Grin
Jeder hat die gleichen Fehler gemacht und hat davon hoffentlich gelernt. Aber das wird uns nicht davon abhalten, auch in der Zukunft wieder Fehler zu begehen.

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Aber zum Stichwort Zentralität vs. Dezentralität. Am Anfag ist jedes Projekt zentral und daher können wir den Leuten auch nicht vorwerfen, warum sie bitte keine dezentralen Projekte ausgewählt haben. Nur man muss das Projekt dann beobachten, um zum rechtzeitigen Zeitpunkt auszusteigen.
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Genauso ist es. 99,9% wollen Kasse machen. Ich bin genauso reingerutscht. Ich wollte Kasse machen und habe mich gefragt wer bloß diese ominösen Bitcoin Hardliner sind. Nach nun 5 Jahren habe ich es verstanden. Mit Altcoins wird maximal gezockt. Ist eine Blockchain von einer einzigen Person oder "Foundation" abhängig, hat das ganze nichts mit Dezentralität zu tun. Diese ständigen Zusammenbrüche bei Solana sind doch ein Witz. Auch die Heiligsprechung von Stablecoins verstehe ich nicht. Daran ist nichts dezentral. Ganz im Gegenteil. Sollten Regierungen Stablecoins adaptieren, wird die Druckerei neue Dimensionen erreichen. Und auch die Debatte um POW vs. POS führt nicht zum ursprünglichen Ziel. Energieverschwendung ist scheiße, aber POW sorgt für Dezentralität.
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Ich hoffe mal, dass einige Leute mehr dadurch verstehen, was Dezentralität bedeutet und von solchen Dingen die Finger lassen. Aber viele werden unbelehrbar bleiben und am Ende ist das Geheule los.

Ich denke nicht, dass auf einmal eine breite Masse davon die Finger lässt. Die Gründe für ein "Invest" hängen von deutlich mehr Faktoren ab, als nur Dezentralität.

Gibt Menschen,
  ... denen die Technik vollkommen egal ist und einfach nur auf den nächst Dümmeren warten, der dir dein Shitcoin für mehr Geld abkaufen.
  ... die darauf hoffen, dass sein Coin irgendwann vielleicht wirklich dezentral wird (siehe IOTA) und dann abgeht
  ... die sich stark von Influencern beeinflussen lassen. Allem voran die Generation nach 2000, die quasi nur noch in der youtube, tiktok-Welt lebt
  ... denen sind andere Metriken für ein Invest wichtiger, z.B. Community Aktivität, Githubs, technische Analysen etc.
  ... und natürlich auch lokale, kulturelle Unterschiede.
 
Die Liste kann man sicherlich weiter fortsetzen, wie sonst sollte man sich erklären, dass reihenweise andere Shitcoins in den Top20 sind.
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