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Topic: Ist eine "stabile" Krypto-Währung möglich? - page 2. (Read 10749 times)

sr. member
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eine stabile Kryptowährung ist natürlich nicht möglich. Genau so wenig wie eine stabile Fiatwährung. Was heisst schon auch "stabil"? Stabil gegenüber was?
Ich gehe davon aus, dass sich eines Tages eine Kryptowährung als "Bezahlcoin" etablieren wird. Das wird sicherlich nicht der Bitcoin sein, weil er dafür zu umständlich, langsam und teuer ist, aber eventuell IOTA oder so eine ähnliche Kryptowährung. IOTA ist zwar für die Machine-to-machine-Bezahlung gemacht, aber warum sollte IOTA nicht auch für Menschen gut sein? Angenommen, IOTA setzt sich wirklich als M2M-Währung durch, dann könnten in Zukunft auch die Preise in IOTA und nicht mehr in Euro oder Dollar angegeben werden. 1 KWh kostet dann beispielsweise 380.000 IOTA oder so ähnlich. Dann denken die Menschen auch nicht mehr in Euro oder Dollar bzw. in jedem Land in einer anderen Währung, sondern in IOTA. Die Preise wären dann weltweit leicht zu vergleichen, weil 1 KWh in Deutschland genau so viel ist wie 1 KWh in Japan oder in Amerika. Dann wäre IOTA die einzig stabile Währung und der Euro mehr oder weniger volatil. Es kommt also immer auf den Bezugspunkt an.


es ist eben schon möglich,

das problem ist das für diese stabilität auch entsprechend zuverlässig opfer gebracht werden müssten, z.b. müsste eine bevölkerung eines landes wie z.b. deutschland dafür seine zeit verkaufen.

die japaner, und spekulanten sind richtig bereit ihre zeit zu verkaufen.

gruß
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eine stabile Kryptowährung ist natürlich nicht möglich. Genau so wenig wie eine stabile Fiatwährung. Was heisst schon auch "stabil"? Stabil gegenüber was?
Ich gehe davon aus, dass sich eines Tages eine Kryptowährung als "Bezahlcoin" etablieren wird. Das wird sicherlich nicht der Bitcoin sein, weil er dafür zu umständlich, langsam und teuer ist, aber eventuell IOTA oder so eine ähnliche Kryptowährung. IOTA ist zwar für die Machine-to-machine-Bezahlung gemacht, aber warum sollte IOTA nicht auch für Menschen gut sein? Angenommen, IOTA setzt sich wirklich als M2M-Währung durch, dann könnten in Zukunft auch die Preise in IOTA und nicht mehr in Euro oder Dollar angegeben werden. 1 KWh kostet dann beispielsweise 380.000 IOTA oder so ähnlich. Dann denken die Menschen auch nicht mehr in Euro oder Dollar bzw. in jedem Land in einer anderen Währung, sondern in IOTA. Die Preise wären dann weltweit leicht zu vergleichen, weil 1 KWh in Deutschland genau so viel ist wie 1 KWh in Japan oder in Amerika. Dann wäre IOTA die einzig stabile Währung und der Euro mehr oder weniger volatil. Es kommt also immer auf den Bezugspunkt an.
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Energie in KWh ist ein guter Mechanismus um einen Token stabil zu halten. Die Kraftwerke geben eine Art Rabattmarke aus.
Könntest du das näher ausführen? Kann mir im Moment nicht wirklich was drunter vorstellen.

Einen Coin oder Token an Energiekosten zu koppeln finde ich grundsätzlich interessant ... aber ich habe doch Zweifel an der Umsetzbarkeit in einer dezentralen Kryptowährung. Eine Ausnahme wäre hier wieder ein Finanzderivat wie das oben schon mal - glaube ich - erwähnte, aber nie wirklich genutzte BitOil auf Bitshares-Basis. Möglich wäre es schon, z.B. dem Strompreis an einer Strombörse per "Oracle" zu folgen. Um einen gesunden Markt zu ermöglichen, müsste es mit diesem Token aber dann möglich sein, den Strom auch wirklich zu zahlen - d.h. die Stromerzeuger müssten mitmachen.
sr. member
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Wäre eine Kryptowährung möglich, die im Wert nur unwesentlich schwankt?

Ich habe gelesen, dass sich doch ein paar hier für das Thema interessieren. Deshalb mache ich den Thread mal auf.

Grundsätzlich wären folgende Möglichkeiten denkbar:

1) Eine Kryptowährung, die durch eine Menge an Fiat-Währung, Gold usw. gedeckt ist. Das Problem: Eine solche Währung wäre wohl zwangsläufig zentralistisch organisiert.

2) Eine Kryptowährung, deren Geldmenge sich an die Nachfrage anpasst. Dies kann z.B. mit einer Bindung an die Difficulty geschehen, da diese ja mit dem Preis korreliert. Um die Geldmenge bei höherer Nachfrage zu steigern, kann der Block-Reward (bzw. bei Proof-of-Stake wie bei PPC der "Zinssatz") erhöht werden. Um sie zu senken, können Transaktionsgebühren erhöht und zerstört werden oder eine "demurrage" (jährliche Gebühr) erhoben werden. Ein Problem ist hier der genaue Algorithmus, denn die Difficulty hängt nicht nur vom Preis ab, sondern auch von technischen Entwicklungen (z.B. GPU->ASICs) und der Strompreisentwicklung.

3) Eine Kryptowährung, die das "Horten- und verkaufen" versucht zu verhindern, indem Anreize gegeben werden, langfristig in sie zu investieren. Da hatte ich mal selbst eine Idee formuliert, die sich an Sparbriefen und ähnlichen Systemen orientiert: Der Kryptowährungs-Halter wird ermuntert, seine Coins für eine gewisse Zeit "einzufrieren" und dafür mit einem Zins belohnt (oder umgekehrt: wenn er hortet und _nicht_ einfriert zahlt er eine Gebühr wie bei Freicoin). Siehe dazu: diesen Thread im PPC-Forum

4) Mechanismen auf Basis von Bitcoin oder eines anderen bereits existierenden Coins, z.B. Futures (gibt es ja schon, sind aber bisher wenig verbreitet).

5) Der Preis bei BTC wird irgendwann von selbst stabil, wenn sich eine richtige Wirtschaft mit echten Produkten und Dienstleistungen drumherum etabliert hat.

Im englischen Altcoin-Forum gab es ein paar Diskussionen zu dem Thema. Es gibt auch konkrete Vorschläge für "Altcoins" von denen aber keines bisher das Licht der Welt erblickt hat. Achtung, einige sind starker Tobak für Nicht-Techies:


Findet sich sicher noch mehr. Auch "EMunie" soll angeblich einen Stabilitätsmechanismus besitzen. Wie dezentral diese Währung sein wird, ist aber nicht klar (ist auch noch Beta). Dann gibt es ja auch noch "Mastercoin", das zentralisierte stabile "Unterwährungen" schaffen soll.

Was meint die deutsche Community dazu? Ist ein solcher "stabiler" Coin möglich? Einige werden eine solche Diskussion vielleicht nicht so gerne führen, da sie lieber auf einen massiven Preisanstieg bei BTC oder $Altcoin hoffen. Ich denke aber trotzdem, dass sich ein solcher Ansatz sicher lohnen würde, da nur eine stabile Währung wirklich alltagstauglich als Zahlungsmittel wäre und auch z.B. für die Zahlung von Löhnen / Gehältern geeignet wäre.

jes if there is a nation and population that sacrifices itself for it.

ja aber nur wenn es eine nachchaltige bevölkerung gibt die dafür nachhaltig opfer bringt.

selbst bei bitcoin wird dann geforkt und neu vermarktet, bis halt irgendwann das vertrauen in alles was mit bitcoin zu tun hat zusammenbricht.
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Das "Basis"/"Basecoin"-Konzept hat mich zu dem Thema "Stablecoins" zurückgebracht. Wink

Ich buddele auch deshalb aus, weil ich den Verlauf der Diskussion in diesem Thread interessant finde - hin von den ersten Überlegungen 2013 (Encoin, Decrits usw.) zu ersten umgesetzten Konzepten 2014/15 (Bitshares, Nubits). Und jetzt haben wir erste Ergebnisse und erste "Verfeinerungen" des Konzepts - Dai ist z.B. eine Verfeinerung von Bitshares, während Basis eher das Nubits-Modell aufgreift.

Wir können bisher von zwei Ansätzen sprechen, die umgesetzt wurden:
- Versuche, die Geldmenge der Nachfrage anzupassen. -> Nubits, Basis (Projekt), Carbon (Projekt)
- Finanzderivate (CfD-ähnliche Konstruktionen) auf einer Blockchain, bei der "Spekulanten" den Wert mit "Collateral" sichern -> BitShares, Dai, Havven

Der Steem Dollar ist ein Sonderfall, hier wird versucht, einen attraktiven Kauf- mit einem unattraktiven Verkaufs-Mechanismus (auf der Blockchain) zu verbinden.

Alle "Stablecoins" sind übrigens noch an Fiat gepeggt, meist an den US-Dollar.

Als gescheitert würde ich NuBIts betrachten - der Peg ist schon zweimal gebrochen, auch wenn er sich einmal wieder erholt hat. Auch der Steem Dollar ist alles andere als stabil (ging z.T. auf 13 USD hoch!).

BitUSD scheint sich gut zu halten, hat kleinere Schwankungen (+-20%), ist aber dennoch bisher der beste Versuch. Dai ist bisher auch stabil, aber erst seit Ende 2017 auf dem Markt.

Hab im englischen Forum eine (leider wenig beachtete) Liste von Stablecoins erstellt (wurde sofort von Schrottthreads begraben). Wer andere Projekte kennt, kann hier und dort gerne ergänzen.
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BitUSD / BitEUR und auch die Steem Dollars sollen ja genau das vereinfachen: Den CFD schließen Spekulanten miteinander ab, während der Händler (oder dessen Kunde) diesen nutzen kann, ohne sich mit den Details zu befassen. Er hält ein Asset in den Händen, das mit über 95%iger Sicherheit mit <2% Verlusten in Dollar/Euro konvertierbar ist.

Um auf ludicas erste Frage zurückzukommen: Es stimmt, dass "Stabilität" und "Instabilität" näher definiert werden müssen, um zu einer möglichen Lösung zu kommen.

Ich gehe für meine Definition dafür mal vom Bitcoin (ersetzbar durch einen beliebigen Altcoin) aus. Dieser schwankt ja gegenüber etablierten Fiat-Währungen stark. Aber auch die Kaufkraft schwankt stark, da sich die Händler, die BTC akzeptieren, an den Fiatkursen orientieren (oder gleich Bitpay nutzen). Also ist in diesem Fall die Instabilität "intrinsisch" von Bitcoin: die Schwankungen Bitcoin/Fiat und Bitcoin/Warenwerte korrelieren miteinander. Sie sind meines Erachtens durch kurzfristige Spekulation bedingt.

Diese "intrinsische Instabilität" zu mindern - nicht ganz abzuschaffen - indem kurzfristige Spekulation weniger attraktiv gemacht wird wäre die Idee des Einfrier-Coin. (Ich hatte es im obigen Post vergessen, aber neben Steem nutzt auch Decred (das etwa gleich alt ist wie Steem) einen ähnlichen Mechanismus.)

Eine langfristigere Lösung wäre natürlich die Schaffung einer unabhängigen Kryptogeld-Ökonomie. Also dass man zumindest einzelne Teile des Wirtschaftskreislaufs komplett aus dem Fiat-Kreislauf herauslöst. Dann würden die Händler (graduell) unabhängiger von Fiat und könnten das Kursrisiko besser verkraften und so auch garantierte Bitcoin-Fixpreise anbieten. Das ist extrem schwierig, wäre aber einen Versuch wert - z.B. könnte ich mir durchaus ein "Bitcoin-Dorf", wo vom Bauer bis zum Stromhändler alle mit Bitcoin operieren, als Modellprojekt vorstellen. Es gab ja da schon mal Ideen dazu (auf einer griechischen Insel glaube ich), aber meines Wissens wurde keine bisher umgesetzt.
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Nein, es ist für den normalen Onlinehändler nicht marktüblich. Das ist ja gerade die Crux.

Im Moment wäre es so, dass der Onlinehändler bei jedem Radiergummi, den er verkauft, ein entsprechenden CfD abschließen müsste und dann nach Ablauf der Widerrufsfrist, auflösen.

Das ist szu aufwändig, macht die Marge kaputt und dürfte die meisten Händler überfordern.

Ein stabiler Coin ist da ein wirklicher Mehrwert.
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2. Es kann aber auch sein, dass man einfach nur möchte, dass der Coin stabil gegenüber einem anderen Kurs ist. Darüber klagen bisher die Onlinehändler. Sie müssen Ihren Lieferanten in Fiat bezahlen und leiden daher überproportional unter den Wertschwankungen. Hier würde ein entsprechend stabiler Coin für deutlich mehr Akzeptanz sorgen.

Die marktübliche Instrument zum Ausschalten eines zukünftigen Wechselkursrisikos heisst in diesem Fall übrigens Finanzderivate. Hier ist das Instrument tatsächlich sinnvoll, auch wenn es heute praktisch nur noch zum Zocken eingesetzt wird.
hero member
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Eine sehr interessante Diskussion und ich bin Steem dankbar, dass es den Thread noch mal nach oben gespült hat.

Was ich aber bisher vermisse, ist der Sinn und Zweck einer "stabilen" Krypto-Währung.

Was will ich damit erreichen?

1. Möchte ich, dass der Coin in 20 Jahren die gleiche Kaufkraft hat, wie jetzt, brauche ich eine Art Warenkorb und jemanden, der mir verspricht, auch in 20 Jahren diesen Warenkorb für die festgelegte Summe Coins zu liefern.

Leider ist das mit dem Warenkorb so ein Ding, vielleicht braucht man in 20 Jahren kein Heizöl mehr und was auch immer. Für mich ein schwieriges und politisches Unterfangen.

Ich würde es daher auch vom Warenkorb loslösen und abstraktere Größen nehmen.

Mache ich den Coin hingegen von einzelnen Werten abhängig, dann fängt der die Weiterentwicklung nicht auf. Z.B. Strompreis: Irgendwer erfindet die kalte Fusion und jeder kann Strom für einen Bruchteil der jetzigen Kosten bekommen. Ist das für einen wertstabilen Coin gewünscht?

2. Es kann aber auch sein, dass man einfach nur möchte, dass der Coin stabil gegenüber einem anderen Kurs ist. Darüber klagen bisher die Onlinehändler. Sie müssen Ihren Lieferanten in Fiat bezahlen und leiden daher überproportional unter den Wertschwankungen. Hier würde ein entsprechend stabiler Coin für deutlich mehr Akzeptanz sorgen.

3. Das mit dem "Geld" hinterlegen, sehe ich negativ. Hier wird Kapital unnötig gebunden. Ich entwickele gerade etwas in die Richtung dezentrales Giralgeld. Das hätte auch den Vorteil, dass ein staatliches Reglement (BaFin lässt grüßen) nicht möglich wäre.

legendary
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Ich weiß nicht, ob die Leute, die mit mir 2013 über den "Einfrier-Coin" diskutiert haben, noch da sind Wink Aber das Konzept hat inzwischen den ersten mir bekannten Anwendungsfall gefunden: Steem.

(Leider bin ich nicht beteiligt, es ist eine Sache der Bitshares-Leute, die entweder selbst drauf gekommen sind, oder meine Beiträge dazu bei Peercointalk gelesen haben.)

Kurz gesagt gibt es in Steem eine sehr inflationäre Währung, die ebenfalls Steem heißt. Sie hat 100% Inflation im Jahr. Das heißt, im Prinzip ist es dasselbe wie die "Demurrage"-Gebühr, die ich vorgeschlagen hatte, da diese Währung langfristig im Wert immer nach unten tendiert. Diese Währung bietet also keinerlei Anreiz, sie über längere Zeit zu horten.

Dafür gibt es "Steem Power". Dabei handelt es sich um eine zweite Währung, in der man Steem für zwei Jahre einfrieren kann. Dafür bekommt man dann nach dem Ende der Zeit den gleichen "Wert"* an Steem zurück, zusätzlich bekommt man während dieser Zeit "Rewards" in Steem. Die Idee dahinter ist aber wohl, dass dadurch "Steem Power" relative wertstabil bleibt, da es wenig liquide ist und damit nicht einfach so verkauft werden kann.

Bei Steem gibt es aber noch eine dritte Währung, den "Steem Dollar". Der wird mit einem anderen Mechanismus (der auf Steem-Sicherheiten basiert) gegen den Dollar "gepeggt". (Den muss ich mir noch genau anschauen, ist aber wohl ähnlich wie BitShares' BitUSD.)

Muss das Konzept mir noch mal anschauen, aber es ist insgesamt sehr interessant. Nur die Zentralisierung auf eine Website (steemit) stört mich, aber man kann ja einen Klon bauen, der wirklich dezentral ist Wink


*Der Wert besteht, wenn ich es richtig verstehe, aus dem Marktwert von Steem Power in Steem, der ja stetig nach oben tendieren sollte, da Steem Power im Gegensatz zu Steem nicht inflationär ist.
legendary
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Inzwischen ist ja eine der wenigen auf Stabilität getrimmten Währungen unter die Räder gekommen: NuBits.

Mich hat das Modell nie wirklich überzeugt. Kurz gesagt gibt es dort eine Gruppe von Nutzern ("Custodians"), die auf zentralisierten Exchanges einen bestimmten Trading-Bot verwenden, um den Preis eines NuBits immer nahe 1 USD zu halten, und dafür mit Rewards belohnt werden. Eine Art halb-dezentrale Zentralbank also.

Nur, wenn es eben nur wenige Custodians gibt, dann werden deren menschliche Fehler schnell lebensbedrohlich für den "Peg" (also den 1:1-Mechanismus). Der trat auf, als mitten im Bitcoin-Bullenmarkt ein Rückkauf von NuShares (der dazugehörigen Hilfswährung) mit NuBit-Bitcoinreserven - die eigentlich für Notfälle gedacht sind - veranlasst wurde und dann ein Spekulant seine Chance sah, den NuBit anzugreifen. Mit Erfolg: der Nubit ist nämlich jetzt bei 0.30-40 USD gelandet. Der Worst Case - eine gehackte Exchange - musste dafür gar nicht mehr eintreten. Ob er sich je erholt, scheint mir zweifelhaft.

Weiterhin in guter Form präsentiert sich dagegen BitUSD. Und jetzt ist als Neuling auf Ethereum-Basis der Dai von "Maker DAO" hinzugekommen. Das Modell scheint ähnlich wie bei BitUSD, also auf Basis von Sicherheiten in einer Hilfswährung, zu funktionieren.
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September 24, 2015, 06:20:49 AM
#37
Onecoin ist Betrug.

Onecoin ist ein reines Schneeballsystem, das mit einer Cryptowährung rein gar nichts zu tun hat. Das ganze System ist schon so weit fortgeschritten, dass ein Platzen der Blase unmittelbar bevorsteht. Wer da jetzt noch einsteigt, der erhält garantiert nichts mehr zurück. Das ist ja ein noch schlimmerer Betrug als Compucoin.
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September 24, 2015, 06:12:40 AM
#36
Hallo Leute,

ich dachte ich schreib jetzt auch mal was zu den Beiträgen was mit hinzu vielleicht interessiert es ja jemanden der auf der Suche nach einer Stabilen Kryptowährung ist.
Wenn ihr auf der Suche seid nach einer Kryptowährung die wirklich stabil läuft und die unabhängig vom Staat, Wirtschaft, Bank, Inflation/Deflation ist,
habe ich folgendes für euch:

Ich erkläre kurz was das genau ist für Leute die nicht soviel Ahnung davon haben:

Von was ich rede ist Onecoin, es ist eine zusammen gesetzte Digitalwährung (Kryptowährung) die erschaffen werden von Mitgliedern die auf einem Algorithmus basiert.
Was heißt Algorithmus: Beispiel: Die Zahl 5 lässt sich auf drei verschiedene Rechenwege zusammen setzen 4+1 3+2 5+0.

Einer der Erfolgreichsten Kryptowährung die auf dem Markt gestartet wurden (2009) war damals Bitcoin das jetzt von Onecoin seit Anfang 2015 gestartet und auf einer stabileren weiterentwicklung weitergeführt wird. Zwischen Bitcoin und Onecoin gibt es jedoch auch nochmals unterschiede was besser ausgebaut wurde um eine riesige Kursschwankung zu verhindern. Der Onecoin gestartet seit Anfang 2015 hat jetzt schon eine Enorme Wertsteigerung erreicht was das ganze Attraktiv für Leute/Investoren interessant macht. Zur Absicherung in diesem System wird man abgedeckt mit Aurum Gold Münzen das echtes physisches 999 er Gold enthält. Onecoin bietet leuten eine Sichere Geldanlage an was einmal gering Investiert werden kann zur enormen Wertsteigerung und zugleich wird einem noch eine Wöchentliche Auszahlung geboten was man sehr viel Geld damit machen kann.

Kurz noch nebenbei der Onecoin steht momentan noch ganz am Anfang für jeden der noch mitmachen möchte wäre JETZT der richtige Zeitpunkt dafür bevor es zu spät ist.
Leuten wird somit eine neue Chance geboten die Sie bei Bitcoin verpasst haben!


Hier noch ein Video zu Onecoin:

https://www.youtube.com/watch?v=p-U9ufqCuBU

https://www.youtube.com/watch?v=yx7TEFblLAU


Ein Registrierungslink von mir:

https://www.onecoin.eu/signup/Michi35

Wer sich schon entschieden hat und Interesse hat, ich bau mir momentan ein riesen Team auf wo jeder von jedem Provitiert und Geld bekommt zu eine passiven neben verdienst was er nicht mal viel machen muss Smiley


Fall/Wenn ich bei jemadem Interesse geweckt hab könnt ihr euch gerne an mich wenden dann erkläre ich das auch nochmal bis ins Detail, wenn noch unklarheiten bei gewissen Dinge auftreten! Smiley
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Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.

Deshalb der Vorschlag, einen "Korb" von Produkten / Dienstleistungen zu erstellen. Das Problem: Je "alltagsnäher" der Korb ist, um so schwieriger ist sein Preis zu berechnen. Aber ein Korb, der z.B. Erdöl, Weizen, Sojabohnen, Kupfer und Eisen jeweils auf einem bestimmten Markt (z.B. Getreide in Chicago) enthält, wäre durchaus auf Bitshares-Basis realisierbar. Ich bin leider selten im dortigen Forum unterwegs und weiß nicht, ob sowas mal angedacht ist. Ein "bitOIL" gibt es ja aber schon, also der erste Schritt ist gemacht.

Quote
Ich denke mit steigender Nutzerzahl wird Bitcoin wohl langsam an Volatilität verlieren.
Mir sind leider Zweifel an der Theorie gekommen. Siehe dazu http://btcvol.info. Der Volalitätsindex hat sich seit 2012 kaum zum Positiven geändert. Immerhin haben sich die Peaks abgeschwächt. Es kann sein, dass ein Mega-Crash wie im April 2013 mit 80% Verlust in wenigen Tagen heute nicht mehr so ohne weiteres möglich ist. Allerdings glaube ich auch, dass die Volatilität der Adoption inzwischen im Weg steht. Viele Leute haben Geld verloren, weil sie bei $800-1200 gekauft und bei $250 oder auch $400 in Panik ausgestiegen sind. Die kommen so schnell nicht wieder.

Bis ein Volatilitätsrückgang bestätigt ist, halte ich die Beschäftigung mit möglichen Modellen zur Volatilitätsabschwächung durchaus für legitim Wink
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Monero Evangelist
Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.
Dies ist ein sehr kluger Gedanke und richtiger Hinweis.
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Ich denke zwar es wäre möglich, aber es macht kaum Sinn eine Krypto-Währung zu machen die von der Finanzpolitik einer Zentralbank abhängig ist.

Energiepreise und andere Assets sind ebenfalls extrem volatil - und nicht für jeden Menschen von gleicher Bedeutung.

Ich denke mit steigender Nutzerzahl wird Bitcoin wohl langsam an Volatilität verlieren.
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Danke BTSWolf, interessante Zusammenstellung. Ich bin vollkommen einig mit dir, dass die IOU-Assets a la Coinomat keine Lösung für das Problem darstellen. Auch bei Nubits habe ich noch starke Zweifel (obwohl es bisher zu funktionieren scheint), und den "eDollar" kannte ich noch gar nicht.

Bitshares dürfte tatsächlich bisher die ausgereifteste Lösung sein - Differenzkontrakte auf der Blockchain sind wirklich ne gute Idee. Das Problem sehe ich hier eher darin, dass der Dollar auch nicht der Weisheit letzter Schluss für Stabilität ist, aber im Moment ist es eine willkommene Lösung. Eventuell interessant dürfte ein Warenkorb-Coin auf Bitshares-Basis sein.

Daneben beobachte ich weiter Proof-of-Burn als mögliche "relativ stabile" Lösung (bisher nur bei Slimcoin wirklich umgesetzt). Das Problem ist hier, dass man für den möglichen preisstabilisierenden Effekt bei PoB (siehe oben verlinkten Thread) einen reifen Markt benötigt. Bei einem Minialtcoin wie Slimcoin funktioniert der Effekt garantiert nicht.
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September 23, 2014, 11:51:53 AM
#30
Ich buddel mal aus, denn es gab in den letzten Wochen Neuigkeiten an der "Stablecoin"-Front:

1) BitSharesX und BitUSD / BitCNY: http://www.bitshares-x.info

2) Nubits (brandneu): http://www.nubits.com

Beide basieren auf der Idee, in einem Cryptocoin-Netzwerk zwei verschiedene Assets anzubieten: einen "normalen", frei schwankenden Coin und einen stabilen, an eine traditionelle Währung angebundenen Coin. Wie der stabile Coin gedeckt wird, ist bei beiden Lösungen unterschiedlich, die Deckung ist jedoch im Prinzip bei beiden dezentral. Ich bin noch nicht ganz durch die Whitepapers durch, habe auch noch einige Zweifel an beiden Lösungen. Bin trotzdem gespannt, ob das auch langfristig funktioniert ...

Dann gibt es noch Hayek Money, was ebenfalls mit zwei verschiedenen Coins nebeneinander arbeitet, aber bisher nur ein Paper ist:

https://bitcointalksearch.org/topic/hayek-money-the-cryptocurrency-price-stability-solution-595588
http://ssrn.com/abstract=2425270

Gleichzeitig schreibe ich gerade selbst an einem Whitepaper für eine eher traditionelle Lösung, die auf dem basiert, was hier in dem Thread gesagt wurde: dem Einfrier-System, zusätzlich noch Proof-of-Burn und ein dezentrales Deckungssystem, das ähnlich wie der NXT Marketplace funktionieren soll, aber die Möglichkeit bietet, einen Preis für längere Zeit festzulegen und damit die Währung zu decken. Es gibt also drei verschiedene voneinander unabhängige Stabilisierungsmechanismen, die zu einem stabileren, aber nicht an eine traditionelle Währung angelehnten Coin führen sollen.
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December 13, 2013, 09:21:34 PM
#29
Naja, wenn ich z.B. in 30 Tages-Schritten Coins einfrieren kann, brauche ich einfach 30 Mal so viele Einlagen wie ich im Schnitt pro Tag wieder "aufgetaut" bekomme. Schwierig wär's natürlich schon, wenn ich da z.B. dann als "Taggeldkonto" missbraucht werde, aber im Großen und Ganzen sehe ich keine größeren Probleme für z.B. Ripple Gateways diese Währung anzunehmen und handelbar zu machen.

Der Aufwand wäre für E-Wallet-Betreiber trotzdem größer als bei anderen Coins. Daher denke ich, dass auch die Gebühren höher wären. Aber wie gesagt ... müsste ausprobiert werden.

Quote
Spannender wäre es z.B. frei angeben zu dürfen, bis zu welchem Block eingefroren wird (idealerweise mit einer Transaktion die ein bisschen was kostet, sonst würde man einfach dauernd für 1 Block einfrieren). Wenn man aber bedenkt, dass Banken mit nur wenigen Prozent Eigenkapital sehr gut über die Runden kommen, dürfte es wohl kaum Probleme machen, da einen Großteil der Funds einzufrieren. Notfalls kann man ja sogar "Bankenrettung" nachspielen, und gegen kleine Gebühr liquide Coins ausborgen, die man ja nachweislich eh bald aus dem Tiefschlaf holen wird können.

Wenn Proof-of-Stake als Mechanismus für die "Zinsen" der eingefrorenen Coins verwendet wird, ist aus Sicherheitsgründen ein höheres Minimum notwendig, bei Peercoin ist es z.B. 30 Tage. Das wäre auch für das Ziel der Stabilität sinnvoll. Bei mehr als 30 Tagen wäre es für diesen Zweck kein Problem, wenn jeder frei die Einfrierzeit entscheidet. Nur wäre es vermutlich sinnvoll, höhere "Zinsen" bzw. eine höhere PoS-Chance denjenigen zu gewähren, die ihre Coins länger einfrieren.

Quote
Ich stimme zu, dass man das einfach mal ausprobieren müsste, klingt zumindest spannender als die "E-Mark"...

Ja, ich beginne schon, Pläne zu schmieden Grin (Interessierte Devs können sich gern hier oder per PM melden oder den Coin gerne auch realisieren) Aber erst warte ich auf ein bei Peercoin in der nächsten Version angekündigtes Feature ("Cold-locked-transactions") das für einen solchen Coin essentiell wäre. Dies würde es erlauben ein Hot-Wallet ohne Sicherheitsbedenken zu betreiben und damit das Netzwerk zu sichern, diese Aufgabe käme dann den "Einfrierern" zu. Das Einfrieren selbst kann man ja vom "maturing" beim Mining / PoS Minting ableiten, bei dem Coins erst nutzbar werden, wenn sie in X Blocks bestätigt wurden. So technisch aufwändig sollte also dieser Coin gar nicht sein ...
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