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Topic: MtGox geht in Konkurs - page 140. (Read 317932 times)

legendary
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March 04, 2014, 02:02:16 AM
Wenn der die BTC nicht rausrückt werden das Geld nunmal Leute eintreiben.

Abwarten! Meine Prognose: Niemand wird auch nur einen BTC eintreiben, Mark gibt seinen Anwälten die restlichen offiziell verfügbaren Mittel und am Ende wird das ganze mangels Masse eingestellt. Die 850k BTC fallen dabei unter den Tisch, da die Behörden mit virtuellen Dingen nichts anfangen können.
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March 04, 2014, 12:54:46 AM
Mir erschließt sich nicht wie das Geld verschwinden konnte(was es nicht ist) jeder dumme Mensch würde das merken das Geld fehlt im System.
Wenn der die BTC nicht rausrückt werden das Geld nunmal Leute eintreiben.
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March 03, 2014, 08:28:57 PM
hi, bin neu hier.

da sich gox baker mckenzie als anwaltskanzlei leisten kann, traue ich ihnen alles zu, nur nicht, dass sie persönlich pleite sind Smiley habe vor paar tagen überlegt eventuell goxcoins auf bitcoinbuilder zu kaufen, aber ist mir mittlerweile zu heiß.

vorhin ist mir gox_com auf twitter ge-re-followed. keine ahnung, was sie genau vorhaben, aber vllt. ist doch noch nicht alles verloren. viel glück euch!
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March 03, 2014, 10:02:28 AM
Das wahrscheinlichste ist für mich immernoch das 2011 schon 1 Mio coins geklaut wurden.
--> Jahrelange Vertuschung Handel mit nicht vorhanden Coins.
Versuch über die Jahre die Coins mit den Gebühren zurück zu kaufen der gescheitert ist.
legendary
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March 03, 2014, 08:42:55 AM
weiß Mark oder sonstige Verantwortlichen dort eigentlich, dass sowohl unsere Email Adressen (scammail die hier ja auch gepostet wurde), als jetzt auch unsere Verifizierungsdaten geklaut wurden??? Ich meine ich wusste ja, dass Gox inkompetent ist, aber dass sie die Sicherheit der Kunden da jetzt so extrem schleifen lassen, das ist ja schon unmöglich. (und jetzt bitte nicht das argument "russische hacker hacken alles", denn das würde bedeuten, dass sie es auch auf jeder andren Börse könnten und neben unseren Dokumenten auch unsere Bitcoins jederzeit stehlen könnten. So leicht sollte das nicht sein)
qwk
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March 03, 2014, 08:36:54 AM
An wen soll er denn die 750 K verzockt haben? Alle Major-Player im Bitcoin-Universum sich doch bekannt und die meisten Ihrer Geschäftsbeteidigungen ebenso, sowie vermutete Anzahl Coins im Besitz.
Und wo ist dann dieser Coinverlust in der Blockchain zu sehen?
Genau das ist die Frage, deswegen glaubt ja auch kein vernünftiger Mensch, dass die 750K in 2013 weggekommen sein können.
2011 wäre etwas in der Größenordnung noch möglich gewesen.
Wer weiß, vllt. hatte Mark sogar die coins von MtGox bei mybitcoin, zuzutrauen wäre es ihm Grin
Und die 750K (wenn die Zahl überhaupt stimmt) müssen ja auch nicht in einem Diebstahl weggekommen sein.
Ein Teil beim MtGox Crash 2011, ein weiterer Teil bei mybitcoin, bisschen was bei bitomat, Kleinigkeiten bei Programmierfehlern, immer mal wieder ein bisschen was hier und da…
Hm, wer weiß, vllt. hat Mark sogar versucht, seine Verluste bei Pirate@40 wettzumachen? Grin
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March 03, 2014, 08:28:23 AM
An wen soll er denn die 750 K verzockt haben? Alle Major-Player im Bitcoin-Universum sich doch bekannt und die meisten Ihrer Geschäftsbeteidigungen ebenso, sowie vermutete Anzahl Coins im Besitz.

Und wo ist dann dieser Coinverlust in der Blockchain zu sehen?
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March 03, 2014, 07:47:06 AM
Mir gibt immer noch der rätselhafte Satz zu denken:
Quote
technically speaking it's not "lost" just yet, just temporarily unavailable

Ich würde nicht jedes Wort von MK auf die Goldwaage legen. Diese Aussage war nur eine Verzögerungstaktik, damit die Kunden nicht sofort Amok laufen.
qwk
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March 03, 2014, 07:26:43 AM
Theoretisch denkbar, dass MtGox die Zahlen im Insolvenzverfahren möglichst kleinrechnet, um die Forderungen später einfach aus einem "zufällig doch noch aufgetauchten" Bitcoin-Wallet bedienen zu können, um am Ende vor Gericht auf 0 rauszukommen. Wäre eine ziemlich dreiste Nummer, aber im Prinzip machbar. Cool
Wenn es so wäre, hätten sie nicht Insolvenz anmelden müssen.
Doch, ohne Insolvenzverfahren funktioniert der Trick nämlich nicht.

Das Ganze funktioniert ungefähr so (Zahlen frei erfunden, weil unerheblich):
1. 750K BTC verzocken
2. Insolvenz anmelden
3. Vor Gericht behaupten, die ganzen Schulden betragen nur 25 Millionen Dollar, weil Bitcoin nicht zählen
4. Gericht "bestätigt", dass es um 25 Millionen Dollar geht
5. "Mystery Investor" kommt und übernimmt die Schulden von 25 Millionen Dollar, Insolvenzverfahren wird eingestellt
Der Mystery Investor ist natürlich zufällig durch BTC so reich geworden, weil er mal irgendwo eine cold wallet "gefunden" hat Grin
Das Unternehmen ist damit offiziell durch die Insolvenz, kann abgewickelt werden, strafrechtliche Konsequenzen gibt es nicht, BTC-Gläubiger können höchstens zivilrechtlich versuchen, Forderungen gegen Einzelpersonen geltend zu machen.
Keine Ahnung, ob das so im japanischen Justizsystem machbar ist, die Strategie könnte aber insofern funktionieren, als es Gläubigern damit unglaublich schwer gemacht wird, überhaupt Ansprüche geltend zu machen.

Das ist auch wieder nur eines meiner Gedankenspiels, und ich glaube auch nicht daran.
So viel kriminelle Energie und Raffinesse traue ich Mark einfach nicht zu.
Aber es wäre eventuell eine relativ elegante Lösung, den Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
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March 03, 2014, 06:52:54 AM
Wir wissen noch lange nicht alles!

Richtig. Und weder Mark noch die angeblichen Whistleblower tragen gerade dazu bei, die Sache durchschaubarer zu machen. Von den Behörden erwarte ich sowieso nichts, die werden wie immer wenn es spannend wird versagen. Immerhin haben sie sich ganz offiziell den 850k BTC Bären aufbinden lassen, ohne es zu hinterfragen.
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March 03, 2014, 06:14:01 AM
Es wird auch mit keinem Wort erwähnt ob es noch eine Cold-Wallet gibt.
Zwei mögliche Gründe. Entweder es gibt sie nicht, oder Mark möchte nicht, dass irgendein Insolvenzverwalter die BTC in die Finger bekommt.
(Banken)Fiat lässt sich schlecht verstecken, BTC dagegen sehr gut. Daneben wird auch kein Anwalt, Ermittlungsbeamter oder Richter nach BTC fragen, da es diese in "ihrer Welt" nicht gibt.
Theoretisch denkbar, dass MtGox die Zahlen im Insolvenzverfahren möglichst kleinrechnet, um die Forderungen später einfach aus einem "zufällig doch noch aufgetauchten" Bitcoin-Wallet bedienen zu können, um am Ende vor Gericht auf 0 rauszukommen. Wäre eine ziemlich dreiste Nummer, aber im Prinzip machbar. Cool

Wenn es so wäre, hätten sie nicht Insolvenz anmelden müssen.

Mir gibt immer noch der rätselhafte Satz zu denken:
Quote
technically speaking it's not "lost" just yet, just temporarily unavailable

Wir wissen noch lange nicht alles!
qwk
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March 03, 2014, 06:00:47 AM
Es wird auch mit keinem Wort erwähnt ob es noch eine Cold-Wallet gibt.
Zwei mögliche Gründe. Entweder es gibt sie nicht, oder Mark möchte nicht, dass irgendein Insolvenzverwalter die BTC in die Finger bekommt.
(Banken)Fiat lässt sich schlecht verstecken, BTC dagegen sehr gut. Daneben wird auch kein Anwalt, Ermittlungsbeamter oder Richter nach BTC fragen, da es diese in "ihrer Welt" nicht gibt.
Theoretisch denkbar, dass MtGox die Zahlen im Insolvenzverfahren möglichst kleinrechnet, um die Forderungen später einfach aus einem "zufällig doch noch aufgetauchten" Bitcoin-Wallet bedienen zu können, um am Ende vor Gericht auf 0 rauszukommen. Wäre eine ziemlich dreiste Nummer, aber im Prinzip machbar. Cool
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March 03, 2014, 05:51:38 AM
Es wird auch mit keinem Wort erwähnt ob es noch eine Cold-Wallet gibt.

Zwei mögliche Gründe. Entweder es gibt sie nicht, oder Mark möchte nicht, dass irgendein Insolvenzverwalter die BTC in die Finger bekommt.

(Banken)Fiat lässt sich schlecht verstecken, BTC dagegen sehr gut. Daneben wird auch kein Anwalt, Ermittlungsbeamter oder Richter nach BTC fragen, da es diese in "ihrer Welt" nicht gibt.
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March 03, 2014, 05:31:38 AM
Vielleicht versucht Gox mit diesen Zahlen eine Möglichkeit zu finden den Geschäftsbetrieb wieder aufzunehmen und die Gläubiger zu bedienen.
In 2011 hat es Gox schon mal gemacht obwohl es von der Summe her nicht vergleichbar ist.
Würde Gox alle Zahlen offen Kommunizieren, könnte es per Gesetz sehr eng werden und er müsste das Unternehmen komplett liquidieren. 

Es wird auch mit keinem Wort erwähnt ob es noch eine Cold-Wallet gibt.
qwk
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March 03, 2014, 05:15:04 AM
In meinen Augen ist keine der wenigen Punkte der offiziellen und weniger offiziellen Erklärungen stichhaltig. Ich denke, die Chancen für eine ehrliche Erklärung sind inzwischen minimal. Selbst wenn man per Blockchain nachweisen kann, dass Mark das Geld selber genommen hat, werden die Behörden das nie und nimmer verstehen. Alleine die 850k BTC die in dieser "Insolvenz" unter den Tisch gefallen sind und in der Schadenssumme gar nicht vorkommen, sprechen Bände.
Zumal einiges dafür spricht, dass genau das von langer Hand vorbereitet war. Das schöngerechnete Verhältnis von liabilities zu assets (näherungsweise 1:2 2:1) entspricht ja ungefähr dem, was man im "Strategiepapier" angepeilt hat. Und warum sollte man genau so eine Zahl anpeilen? Vermutlich, weil man damit unterhalb einer gewissen Grenze für das Strafmaß liegt. Für mich sieht das zu sehr danach aus, dass man sich seit Monaten auf genau diesen Gang vor den Insolvenzaltar vorbereitet hat und mittels buchhalterischer Kniffe seine Haftung auf ein Minimum reduziert hat.

Folglich wird da nix zu holen sein, weil die Behörden in solchen Fällen eben auch lieber den bequemen Weg gehen und das durchwinken, liegt ja unter den Grenzen, ab denen man handeln muss. Roll Eyes

Damit ist mein bester Tip: Geld weg, Ermittlungen verlaufen im Sand. Und trotz aller Fiat-Finanzaufsicht wird dies auch für Fiat gelten.
+100.

Edit: Verhältnis verdreht
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March 03, 2014, 05:04:49 AM
klar, die hacker haben nicht nur die bitcoins gestohlen, sondern auch die fiat einlagen!

In meinen Augen ist keine der wenigen Punkte der offiziellen und weniger offiziellen Erklärungen stichhaltig. Ich denke, die Chancen für eine ehrliche Erklärung sind inzwischen minimal. Selbst wenn man per Blockchain nachweisen kann, dass Mark das Geld selber genommen hat, werden die Behörden das nie und nimmer verstehen. Alleine die 850k BTC die in dieser "Insolvenz" unter den Tisch gefallen sind und in der Schadenssumme gar nicht vorkommen, sprechen Bände.

Damit ist mein bester Tip: Geld weg, Ermittlungen verlaufen im Sand. Und trotz aller Fiat-Finanzaufsicht wird dies auch für Fiat gelten.
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March 03, 2014, 03:31:36 AM
die hacker haben nicht nur die bitcoins gestohlen, sondern auch die fiat einlagen!
Das ist nicht unrealitsch. Russischen Hacker stehlen jedes Jahr Millionenbeträge von amerikanischen Firmenkonten.

Ein aktueller Fall aus dem Januar:
http://krebsonsecurity.com/2014/01/firm-bankrupted-by-cyberheist-sues-bank/
("A California escrow firm that was forced out of business last year after a $1.5 million cyberheist is now suing its former bank to recoup the lost funds.")

Ausmass nachlesbar unter:
http://krebsonsecurity.com/2012/11/moneygram-fined-100-million-for-wire-fraud/

Auswahl weiterer Einzelfälle:
http://krebsonsecurity.com/2010/04/fire-alarm-company-burned-by-e-banking-fraud/
http://krebsonsecurity.com/2011/04/fbi-20m-in-fraudulent-wire-transfers-to-china/
hero member
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March 03, 2014, 03:31:12 AM

Wer würde nochmal ersthaft finanzielle Mittel an eine Pleitefirma schicken?
Dieselben die bei gutem Kurs Goxcoins kaufen?

Sicher, es gibt für alles einen Markt, sieht man ja an den Casinospielern auf Bitcoinbuilder, mich selbst eingeschlossen.
Aber für einen Exchange der viele Kunden und großes Kapital anlockt, das es sich in dem benötigten Umfang rentiert, fehlt Gox imho schlichtweg das Vertrauen.
Da müsste Karpeles schon einiges bieten und an Reputation gut machen. Hier ist gerichtliche Überwachung vielleicht auch ein Vorteil.
bgp
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March 03, 2014, 03:26:41 AM
Könnte mal ein Betroffener nochmal zusammenfassen, was er gemacht hat?
(Anwalt, Suportticket über die neue Hotline etc...)

--- START Meine Infos ---

Ich hab mich durch alle Seiten dieses Threads gekämpft, aber ehrlich gesagt noch nicht so genau ne Ahnung was ich machen soll.
Hier mal meine Zusammenfassung...

Zuerst meine Ausgangslage: (Wird bei anderen wohl ähnlich sein)
(1) Ich hatte am Ende ca. 18 Gox Coins... gekauft für ca. 1500 Euro  (Während der Panikphase am Ende/BitcoinBuilder)
(2) Ich habe noch offene Withdrawals. (Angfefordert Januar / Februrar)
(3) Ich hatte noch ca. 200 Euro in Fiat bei Mt.Gox

Wenn ich es richtig verstehe, dann sind die (1) GoxCoins weg. (Da Bitcoin - wird sich damit wohl auch kein Anwalt beschäftigen)
Die (2) Withdrawals fallen unter das japanische Insolvenzrecht . (Da reguläre Fiat) / Ebenso die (3) Verbliebenen Euros


A) Es gibt eine amerikanische Sammelklage - die aber erst ab 10.000 Dollar Kläger aufnimmt?!
B) Es gibt keine deutsche Sammelklage.
C) Ein deutscher Anwalt (Einzelklage) kostet viel Geld. (Man bekommt dann sowieso nix mehr raus aus seinen Einlagen bei MtGox)
D) Das Supportcenter ist überlastet und vertröstet mit der neuen Nachricht auf der MTGox Webseite.

---ENDE meine Infos----

Danke für eure Updates


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