“ verfaßt, bin dann jedoch auf diese Diskussion hier als den vermutlich geeigneteren Ort hingewiesen worden, daher wiederhole ich mein Anliegen hier:
Neben vielen anderen Geschädigten hatte auch ich einen kleinen BTC-Restbetrag zur Zeit der MtGox-Pleite bei denen liegen und bin auch soweit durch das Insolvenzverfahren gekommen, ohne daß dabei nennenswerte Probleme aufgetaucht wären, mein Anspruch wurde prinzipiell anerkannt.
Am 7. Oktober kam dann eine E-Mail, welche erstmalig zu einer Identitätsfeststellung aufforderte, diese werde vom Unternehmen „Onfido“ durchgeführt, „Einsendeschluß“ 10. Januar 2023.
Diese funktioniert bei mir nachvollziehbar nicht und bis heute habe ich sowohl bei der „offizeillen“ Hilfe des Insolvenzverwalters, als auch bei Onfido „auf Granit gebissen“, das heißt, man schickte bis heute nur „Textbausteinsammlungen“ in denen die beiden aufeinander und eine nicht hilfreiche PDF-Datei zeigten.
Der entscheidende Punkt dabei: es geht definitiv nicht ohne „Smart Phone“ oder „Tablet“ (also irgendwas mit iOS oder Android drauf).
Folgt man der Anleitung, kommt man irgendwann zwar zu dem Punkt, an dem man ein Ausweis-Foto hochladen, kann, danach bekommt man einen „secure link“ übermittelt – und der kann NUR mit einem „mobilen Gerät“ geöffnet werden (egal welche Übermittlungsmethode man für den „secure link“ auswählt), Desktop-Browser werden aktiv verweigert, wenn man diesen darauf eingibt.
Laut Anleitung soll man sodann auf jenem Gerät den soeben hochgeladenen Ausweis ERNEUT fotografieren – was doch recht irrwitzig ist – und ein Bild vom eigenen Gesicht machen.
Ich bin nun nicht auf „gute“ Ratschläge aus der Kategorie: „kauf Dir doch so ein Teil, kommste ja langfristig eh nicht drum rum“ oder „leih Dir doch einfach eins“ aus, sondern möchte wissen, ob:
- andere das bestätigen können,
- jemand es OHNE „Mobilgerät“ geschafft hat, wenn ja: wie?
- jemand weiß, inwieweit man in Japan bei Insolvenzfällen einfach mal „Smartphonezwang“ einführen darf…
- wem eine andere Methode der Identitätsfeststellung angeboten worden oder als gangbar/funktionierend bekannt ist…
- man vielleicht auf dem Desktop ein Mobiltelefon „vorgaukeln“ kann, das einen die Prozedur dann durchlaufen läßt…
Ich jedenfalls finde das völlig daneben, insbesondere vor dem Hintergrund, daß der CCC längst nachgewiesen hat, daß „Video-Identifikation“ nix taugt – jedenfalls nicht mehr, als all die anderen „allgemein als unsicher anerkannten“ Verfahren. Weiters erschließt sich mir nicht, inwieweit ausgerechnet so eine „Taschenwanze“, auf der sonstwer „root“ ist, nur nicht ich selber, „besonders sicher“ sein soll.
Ich scheue mich auch nicht, noch ein paar böse Briefe dahin zu schreiben, will aber möglichst viele Informationen sammeln, auch daher die Nachfrage hier.