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Topic: MtGox geht in Konkurs - page 71. (Read 317932 times)

legendary
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July 14, 2015, 06:57:42 PM
Die Grösse von M0 ist abseits von psychologischen Effekten nicht relevant.

Umso relevanter sind die anderen Geldmengen. Die haben maßgeblichen Einfluss auf den Wechselkurs, also das was Du für Dein M0 bekommst.

Wenn Exchanges wie MtGox Bitcoins aus dem Nichts schöpfen und jahrelang unbemerkt ein Fractional Reserve-System betreiben, dann hat das natürlich maßgeblicher Auswirkungen auf den Kurs. Gleichzeitig wäre ohne diese Ausweitung der Geldmenge das System vermutlich schon längst zum Erliegen gekommen.
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July 13, 2015, 04:36:43 PM
@Mezzo: Das Problem bei Bitcoin ist, dass es nur die Geldmenge M0 gibt. Alle anderen Geldmengen (Sichteinlagen, Spareinlagen, Termineinlagen) werden von unserer lieben Community beliebig manipuliert. Dabei ist M0 beim Bitcoin besonders klein und zudem auch noch konstant und extrem ungleich verteilt.

Günstigerweise kennen wir bei Bitcoin M0 gestern, heute und auch morgen. Für die restlichen Geldmengen sehe ich keinen Bedarf. Aktien (notfalls auch Derivate) haben mit der Geldmenge nichts zu tun und sind ein anderes Thema.

Die Grösse von M0 ist abseits von psychologischen Effekten nicht relevant. Dieser ist so gross, wie er im Augenblick sein muss abzüglich der Spekulationseffekte. Die Verteilung ist nicht erwähnenswert, solange Du individuelles Eigentum aktzeptierst.
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July 13, 2015, 11:46:22 AM
@Mezzo: Das Problem bei Bitcoin ist, dass es nur die Geldmenge M0 gibt. Alle anderen Geldmengen (Sichteinlagen, Spareinlagen, Termineinlagen) werden von unserer lieben Community beliebig manipuliert. Dabei ist M0 beim Bitcoin besonders klein und zudem auch noch konstant und extrem ungleich verteilt.

Die Basis des Bitcoins ist das breite Brett vor dem Kopf seiner Nutzer. Und da es sich für einige bisher auch finanziell gelohnt hat, halten sie dieses Brett für den Horizont. Eine Grundlage für eine weltweite Währung kann Bitcoin niemals sein.


Don't Buy Bitcoin. It's Going To Crash!!!

https://www.youtube.com/watch?v=XbZ8zDpX2Mg&feature=youtu.be

und immer wieder diese bretter vorm kopf
da bin ich ja froh, dass ich immer nach nem crash gekauft habe ;-)
hero member
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July 13, 2015, 11:40:26 AM
@Mezzo: Das Problem bei Bitcoin ist, dass es nur die Geldmenge M0 gibt. Alle anderen Geldmengen (Sichteinlagen, Spareinlagen, Termineinlagen) werden von unserer lieben Community beliebig manipuliert. Dabei ist M0 beim Bitcoin besonders klein und zudem auch noch konstant und extrem ungleich verteilt.

Die Basis des Bitcoins ist das breite Brett vor dem Kopf seiner Nutzer. Und da es sich für einige bisher auch finanziell gelohnt hat, halten sie dieses Brett für den Horizont. Eine Grundlage für eine weltweite Währung kann Bitcoin niemals sein.


Don't Buy Bitcoin. It's Going To Crash!!!

https://www.youtube.com/watch?v=XbZ8zDpX2Mg&feature=youtu.be

und immer wieder diese bretter vorm kopf
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July 13, 2015, 05:34:10 AM
@Mezzo: Das Problem bei Bitcoin ist, dass es nur die Geldmenge M0 gibt. Alle anderen Geldmengen (Sichteinlagen, Spareinlagen, Termineinlagen) werden von unserer lieben Community beliebig manipuliert. Dabei ist M0 beim Bitcoin besonders klein und zudem auch noch konstant und extrem ungleich verteilt.

Die Basis des Bitcoins ist das breite Brett vor dem Kopf seiner Nutzer. Und da es sich für einige bisher auch finanziell gelohnt hat, halten sie dieses Brett für den Horizont. Eine Grundlage für eine weltweite Währung kann Bitcoin niemals sein.
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July 08, 2015, 01:25:02 AM
Also wenn man dein Posting so liest fragt man sich wofür man Bitcoin braucht, wenn Euros doch das selbe sind.

Warum muss Bitcoin das gleiche sein wie EUR, nur weil sie in einem Aspekt identisch sind? Ist alles Banane weil es gelb ist?!

Wie immer drehst du dein Fähnchen so wie es dir passt. Wenns reinpasst ist Bitcoin wie FIAT und ansonsten isses das Gegenteil, je nach dem wie es dir ins Kalkül passt.

Nein, ich werfe nur nicht die abgeleiteten Delikte mit den direkten Delikten in einen Topf.

Daher wirst du der erste sein der um staatlichen Schutz bettelt, wenns deinem Geld an den Kragen geht. Nur die nötigen Kompromisse schliessen willst du natürlich nicht. Das passt einfach nicht zusammen bei dir.

Und das hast Du nun wo herausgelesen? Weil Regeln für alle gelten sollten?! OK, gebe ich zu, ich schliesse hier keine Kompromisse und bin dagegen, dass wenige Menschen sich über andere stellen dürfen und alle Regeln straffrei ignorieren, die sie ihren den Mitmenschen vorgeben.
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July 07, 2015, 12:35:37 PM
Also wenn man dein Posting so liest fragt man sich wofür man Bitcoin braucht, wenn Euros doch das selbe sind.

Wie immer drehst du dein Fähnchen so wie es dir passt. Wenns reinpasst ist Bitcoin wie FIAT und ansonsten isses das Gegenteil, je nach dem wie es dir ins Kalkül passt.

Daher wirst du der erste sein der um staatlichen Schutz bettelt, wenns deinem Geld an den Kragen geht. Nur die nötigen Kompromisse schliessen willst du natürlich nicht. Das passt einfach nicht zusammen bei dir.
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July 06, 2015, 10:21:49 AM
Das Problem ist wie wir in der Community mit Diebstahl umgehen. Dass wir Kriminelle schützen und glauben das Tracken von Coins würde Bitcoin schaden.
"Wir" wollen die Kriminellen nicht schützen und haben auch nicht alle etwas gegen Tracking. Ich befürworte Tracking, lehne aber Sperrung ab, solange ich keinen umsetzbaren Vorschlag auf dem Tisch liegen habe, der es erlaubt nur und ausschliesslich das Geld der Kriminellen zu sperren, ohne dass jemand anderes das System zu seinen Zwecken nutzen kann.
Und wie kann man Kriminelle von Ehrlichen unterscheiden? Indem man ein Gerichtsverfahren anleiert und einer rechtsstaatlichen ordnung folgt. Den es steht leider auf keiner Stirn: "Kriminell" oder "Sauber". Ohne vorsorgliche Massnahmen stehst du bei Kapitalvergehen am Ende trotz Verurteilung als der Dumme da. Wenn ich die Möglichkeit habe 10 Millionen zu klauen und am Ende 2 Jahre mit Bewährung bekomme ist mir doch scheiss egal, was passiert, solange ich da Geld beiseite schaffen kann. Und mit Bitcoin kann ich das 100% sicher. Es sei den man blockiert den transfer. Was aber wenn ich das ganze schon gewaschen habe. An dich und andere verkauft, das Geld sofort wieder in Bitcoins umgesetzt, schön anonym via Face to Face, zur schnellen Abwicklung mache ich da gerne 10% Geschenke. ich steh also am ende mit 9 Millionen gewaschener Btc da und meine geklauten sind bei dir. Was willst du also jetzt machen.

Nichts. Genau wie bei den meisten anderen Werttransportmitteln (Gold, Bargeld, etc.) auch.

Im übrigen ist nicht der Geldtransport das Problem, sondern die Straftat. Und dort wird - Stand heute - überhaupt nicht gemacht und auch nicht ermittelt. Warum sollte man dann beim Transport plötzlich Wind machen, wenn der Exekutive der eigentliche Diebstahl völlig egal ist?!

So funktioniert es halt nicht. Es wird immer Kollateralschäden geben, wenn man gegen Kriminelle vorgehen muss.

Genau umgekehrt muss es funktionieren. Es darf keinen Kollateralaschaden geben, auch wenn man dafür den einen oder anderen Kriminellen laufen lassen muss. Wer das anders sieht, darf sich gerne in der Karibik zum Waterboarden anmelden.

Um den Staat aussen vor zu halten müssten ehrliche User sich dazu aufraffen Coins aus unsauberen Quellen auch nicht bei lockenden Gewinnen zu exchangen. Und das wird nicht passieren, weil in jedem von Uns ein kleiner Gauner steckt und sei es nur, das er seine Hemmschwelle dahingegehend senkt, Profite und Waschen von Ergaunertem zu unterstützen, weils nicht kontrollierbar ist bzw man Unwissenheit vorschieben kann. Den nun wären die vorhandenen Gesetze, da sie einen nun schützen, willkommen. lediglich die negativen Auswirkungen der selben Gesetze will keiner haben.

Keine Ahnung, wie Du auf solche Idee kommst, aber die vorhanden Gesetze schützen den Insolvenzverwalter und sie schützen Mark Karpeles. Uns als Beklaute schützen sie garantiert nicht.

Und das ist etwas das eben keine Zukunft haben wird. Entweder wird Bitcoin zur Währung für Kriminelle, dann wird vor gericht schon der Exchange als Indiz einer Straftat angesehen oder es wird zur Währung der Ehrlichen, dann wird es ähnliche Regeln geben wie bei Fiat. Nur das die willkürliche Geldvermehrung etwas eingebremst wird, aber Deflation hat eben nicht nur Vorteile, sondern in einer konsumorientierten Wirtschaft ganz erhebliche Nachteile.

Wenn die Beklauten die Kriminellen sind und diejenigen, die ihren Exkutivjob verweigern und Geld klauen die ehrlichen, dann bin ich gerne ein Krimineller. Krieg ist Frieden.
legendary
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July 06, 2015, 07:05:26 AM
Das Problem ist wie wir in der Community mit Diebstahl umgehen. Dass wir Kriminelle schützen und glauben das Tracken von Coins würde Bitcoin schaden.

"Wir" wollen die Kriminellen nicht schützen und haben auch nicht alle etwas gegen Tracking. Ich befürworte Tracking, lehne aber Sperrung ab, solange ich keinen umsetzbaren Vorschlag auf dem Tisch liegen habe, der es erlaubt nur und ausschliesslich das Geld der Kriminellen zu sperren, ohne dass jemand anderes das System zu seinen Zwecken nutzen kann.

Und wie kann man Kriminelle von Ehrlichen unterscheiden? Indem man ein Gerichtsverfahren anleiert und einer rechtsstaatlichen ordnung folgt. Den es steht leider auf keiner Stirn: "Kriminell" oder "Sauber". Ohne vorsorgliche Massnahmen stehst du bei Kapitalvergehen am Ende trotz Verurteilung als der Dumme da. Wenn ich die Möglichkeit habe 10 Millionen zu klauen und am Ende 2 Jahre mit Bewährung bekomme ist mir doch scheiss egal, was passiert, solange ich da Geld beiseite schaffen kann. Und mit Bitcoin kann ich das 100% sicher. Es sei den man blockiert den transfer. Was aber wenn ich das ganze schon gewaschen habe. An dich und andere verkauft, das Geld sofort wieder in Bitcoins umgesetzt, schön anonym via Face to Face, zur schnellen Abwicklung mache ich da gerne 10% Geschenke. ich steh also am ende mit 9 Millionen gewaschener Btc da und meine geklauten sind bei dir. Was willst du also jetzt machen.

So funktioniert es halt nicht. Es wird immer Kollateralschäden geben, wenn man gegen Kriminelle vorgehen muss. Um den Staat aussen vor zu halten müssten ehrliche User sich dazu aufraffen Coins aus unsauberen Quellen auch nicht bei lockenden Gewinnen zu exchangen. Und das wird nicht passieren, weil in jedem von Uns ein kleiner Gauner steckt und sei es nur, das er seine Hemmschwelle dahingegehend senkt, Profite und Waschen von Ergaunertem zu unterstützen, weils nicht kontrollierbar ist bzw man Unwissenheit vorschieben kann. Den nun wären die vorhandenen Gesetze, da sie einen nun schützen, willkommen. lediglich die negativen Auswirkungen der selben Gesetze will keiner haben.

Und das ist etwas das eben keine Zukunft haben wird. Entweder wird Bitcoin zur Währung für Kriminelle, dann wird vor gericht schon der Exchange als Indiz einer Straftat angesehen oder es wird zur Währung der Ehrlichen, dann wird es ähnliche Regeln geben wie bei Fiat. Nur das die willkürliche Geldvermehrung etwas eingebremst wird, aber Deflation hat eben nicht nur Vorteile, sondern in einer konsumorientierten Wirtschaft ganz erhebliche Nachteile.
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July 06, 2015, 01:43:09 AM
Die Deadline für das Einreichen der Claims wurde bis zum 29.07.15 verlängert.

https://www.mtgox.com/img/pdf/20150706_deadline.pdf
legendary
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June 03, 2015, 09:47:10 AM
Das mit dem cointracking und kriminelle Coins unbrauchbar machen klingt sehr nach diesem Vorhaben, Bargeld zu "digitalisieren":

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/05/29/bitcoin-fuer-geldscheine-der-chip-der-das-bargeld-retten-soll/

Ganz interessant, aber meine persönliche Meinung ist auch, dass es nicht gut ist, wenn es nur noch absolut kontrollierte Bezahlungsmöglichkeiten gibt. Da ist einfach zuviel Missbrauchspotential, und wenn es "nur" das Sperren für Spenden an Wikileaks oderso ist.
qwk
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Shitcoin Minimalist
June 03, 2015, 08:44:07 AM
Ich flüchte aus keiner Fiat-Währung. Bitcoin ist eine Fiat-Währung.
Diese Fiat-Währung hat lediglich ein paar kleine, aber sehr bedeutsame Unterschiede wie eine streng begrenzte Geldbasis, 100%ige Unfälschbarkeit, absolute Transparenz, Pseudonymität, etc.pp.
Hmm, Bitcoin ist meiner ansicht nach keine Fiat-Währung, aber auch keine direkte Wahrenwährung, eher etwas dazwischen.
 
Mal Wikipedia:

"Fiatgeld (auch englisch Fiat money) ist ein Objekt ohne  intrinsischen Wert, das als Tauschmittel dient.
       Bitcoin

Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das z. B. als Tabak, Reis, Gold oder Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (Waren-)Wert hat, der unabhängig von Regierungserlässen ist, solange damit bezahlt werden darf." Bitcoin
Ich hätte "unabhängig von Regierungserlässen ist" jetzt nicht so hervorgehoben, da ich das als weniger wesentlich erachte. Wink
Insbesondere würde eine so strenge Auslegung bedeuten, dass es kein Fiat-Privatgeld geben kann, was IMHO nicht sinnvoll ist.
Meine Ansicht kennst du ja zur Genüge, Bitcoin als Währung ist anders zu beurteilen als die Bitcoins als Rechnungseinheiten im Bitcoin-Netzwerk. Die Rechnungseinheiten stellen die Geldbasis der eigentlichen Währung Bitcoin dar, deren Geldmengen sich unabhängig von der eigentlichen Geldbasis bestimmen lassen. Notwendig ist dafür vor allem die Quantifizierung der Geldschöpfung von Buchgeld für die Währung Bitcoin.

Vielleicht hast du Recht und man sollte Bitcoin tatsächlich als eine Art Zwitter definieren, aber bis zum Beweis des Gegenteils bleibe ich bei meiner einfacheren Kategorisierung Wink
legendary
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June 03, 2015, 08:30:08 AM

Ich flüchte aus keiner Fiat-Währung. Bitcoin ist eine Fiat-Währung.
Diese Fiat-Währung hat lediglich ein paar kleine, aber sehr bedeutsame Unterschiede wie eine streng begrenzte Geldbasis, 100%ige Unfälschbarkeit, absolute Transparenz, Pseudonymität, etc.pp.

Hmm, Bitcoin ist meiner ansicht nach keine Fiat-Währung, aber auch keine direkte Wahrenwährung, eher etwas dazwischen.
 
Mal Wikipedia:

"Fiatgeld (auch englisch Fiat money) ist ein Objekt ohne  intrinsischen Wert, das als Tauschmittel dient.
       Bitcoin

Das Gegenteil von Fiatgeld ist Warengeld, das z. B. als Tabak, Reis, Gold oder Silber neben dem äußeren Tauschwert auch einen intrinsischen (Waren-)Wert hat, der unabhängig von Regierungserlässen ist, solange damit bezahlt werden darf." Bitcoin
qwk
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Shitcoin Minimalist
June 03, 2015, 08:24:26 AM
Das Problem ist wie wir in der Community mit Diebstahl umgehen. Dass wir Kriminelle schützen und glauben das Tracken von Coins würde Bitcoin schaden.
Das reine Tracken von Coins ist weder schädlich, noch durch irgendjemanden zu verhindern.
Insofern glaube ich auch nicht, dass ein Mensch bei klarem Verstand dagegen ist.
Da kann er auch gleich befürworten, dass die Erde gefälligst eine Scheibe zu sein hat.

Wie mezzomix schon erwähnt hat, ist es das wie auch immer geartete Sperren von Coins in Folge des Trackens, welches den Schaden anrichtet.
Die Sperren müssen zwangsläufig mittels Mechanismen beschlossen werden, die Vertrauen in irgendeiner Form benötigen. Genau das Fehlen der Notwendigkeit von Vertrauen aber ist die einzige Stärke einer Währung wie Bitcoin.
Die einzig logische Konsequenz eines tatsächlich erfolgreich umgesetzten Mechanismus' zur Sperrung von Coins ist der Untergang von Bitcoin.

Bitcoins klauen ist wie Geld drucken. Nichts anderes. Ob ich jetzt die Geldmenge direkt erhöhe oder Währungseinheiten immer wieder ihren rechtmäßigen Besitzern wegnehme, es läuft letztlich auf das selbe hinaus.
Zu so einem, entschuldige den Ausdruck, Unsinn, äußere ich mich gar nicht erst.

Aber um dir einfach mal den Kopf gerade zu rücken:
Bitcoin ist eine technische Lösung für bestimmte Probleme.
Diebstahl gehört nicht zu den Problemen, die Bitcoin löst.
Warum sollte es das auch?
Der Euro hat keinen eingebauten Diebstahlschutz, genauso wenig der Dollar. Paypal hat keinen 100%igen. Oder Western Union.
Verdammt noch eins, nenn' mir doch ein einziges Zahlungssystem oder eine Währung, die diesen hat?

Trotzdem muss man irgendwie damit umgehen und kann es nicht einfach ignorieren, dass massenhaft geklaute/veruntreute Coins im Umlauf sind.
Doch, man kann. Und um die grundlegendste, wichtigste Eigenschaft von Bitcoin, nämlich die Eliminierung von Vertrauen, zu erhalten, muss man das auch.
  
Wir flüchten aus den FIAT-Währungen, weil wir deren Geldpolitik als (legalisierten) Diebstahl erachten, um bei Bitcoin dann ganz profanen Diebstahl im großen Stil zu decken und regelrecht zu fördern?
Du hast eine deutlich andere Vorstellung davon, was Bitcoin ist, als ich.
Ich flüchte aus keiner Fiat-Währung. Bitcoin ist eine Fiat-Währung.
Diese Fiat-Währung hat lediglich ein paar kleine, aber sehr bedeutsame Unterschiede wie eine streng begrenzte Geldbasis, 100%ige Unfälschbarkeit, absolute Transparenz, Pseudonymität, etc.pp.
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June 03, 2015, 03:00:26 AM
Das Problem ist wie wir in der Community mit Diebstahl umgehen. Dass wir Kriminelle schützen und glauben das Tracken von Coins würde Bitcoin schaden.

"Wir" wollen die Kriminellen nicht schützen und haben auch nicht alle etwas gegen Tracking. Ich befürworte Tracking, lehne aber Sperrung ab, solange ich keinen umsetzbaren Vorschlag auf dem Tisch liegen habe, der es erlaubt nur und ausschliesslich das Geld der Kriminellen zu sperren, ohne dass jemand anderes das System zu seinen Zwecken nutzen kann.

Solange die Behörden bei Bitcoin passiv bleiben hilft Tracking leider nur begrenzt und beim Sperren stehen die entsprechenden Terror-Organisationen ja bereits in den den Startlöchern um die Mechanismen zu ihrem Vorteil zu nutzen.

Wir flüchten aus den FIAT-Währungen, weil wir deren Geldpolitik als (legalisierten) Diebstahl erachten, um bei Bitcoin dann ganz profanen Diebstahl im großen Stil zu decken und regelrecht zu fördern? Das ist doch absurd.

Das machen "wir" nicht. Allerdings lassen sich Kriminelle im Bitcoin Bereich derzeit oft nur durch private Initiative aus dem Verkehr ziehen, da die Behörden ihre eigene Agenda verfolgen.

Der Betrug funktioniert derzeit wesentlich über (ungedeckte) Exchanges. Die Majorität der Transaktionen findet off-chain auf solchen Börsen statt. Daran kann auch kein Anheben der Blocksize etwas ändern. Der Preis wird auf diesen Börsen gemacht, nicht in der Blockchain.

Diese Börsenstruktur wird im wesentlichen von der weltweiten Finanzaufsicht genau so erzwungen. Die Börsen arbeiten hart an der Grenze zur (gesetzlichen) Legalität und werden daher auch von Leuten betrieben, die entweder selbst Gauner sind oder denen es einfach egal ist. Daher sehe ich als einzige Möglichkeit, auf den privaten Handel umzusteigen und vor allem die Geldfunktion zu nutzen. Im letzten Fall muss man, entgegen dem wirtschaftlich sinnvolleren Verhalten, leider das wertvollere Geld ausgeben und das wertlose Geld behalten.
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June 02, 2015, 05:55:22 PM

Er hat ja grundsätzlich Recht. Nur liegt die Antwort meiner Meinung nach nicht darin Diebstahl zu verhindern. Das ist letztlich unmöglich. Jede Sicherheitsmaßnahme wird durch einen neuen Hack gekontert und die von Mark vorgeschlagenen Techniken versteht letztlich kein normaler Mensch.

Das Problem ist wie wir in der Community mit Diebstahl umgehen. Dass wir Kriminelle schützen und glauben das Tracken von Coins würde Bitcoin schaden. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Bitcoins klauen ist wie Geld drucken. Nichts anderes. Ob ich jetzt die Geldmenge direkt erhöhe oder Währungseinheiten immer wieder ihren rechtmäßigen Besitzern wegnehme, es läuft letztlich auf das selbe hinaus. Wenn ich einem Shop mit Bitcoins einkaufe, danach die Coins wieder klaue, um erneut einzukaufen, am besten mit den selben Coins im selben Shop, immer wieder, was ist das dann? Natürlich läuft es in der Praxis nicht so einfach. Trotzdem muss man irgendwie damit umgehen und kann es nicht einfach ignorieren, dass massenhaft geklaute/veruntreute Coins im Umlauf sind.  

Wir flüchten aus den FIAT-Währungen, weil wir deren Geldpolitik als (legalisierten) Diebstahl erachten, um bei Bitcoin dann ganz profanen Diebstahl im großen Stil zu decken und regelrecht zu fördern? Das ist doch absurd.

Der Betrug funktioniert derzeit wesentlich über (ungedeckte) Exchanges. Die Majorität der Transaktionen findet off-chain auf solchen Börsen statt. Daran kann auch kein Anheben der Blocksize etwas ändern. Der Preis wird auf diesen Börsen gemacht, nicht in der Blockchain.

Na ja, schauen wir mal wie die Reise weiter geht.
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June 01, 2015, 02:57:29 AM
Es wurde nach dem "neuen" Passwort gefragt und dies musste dann geändert werden?

Warten wir erstmal bis deren Systeme wieder normal laufen.

Verstehe nicht, warum man nicht seinen Yubikey verwenden kann.
ich konnte mich (diese Woche) nicht mehr auf der mtgox homepage einloggen (hatte Yubikey)
(Invalid username or password.)
deshalb bei Kraken einen geschätzten Betrag angegeben...
*neugierig* wie das weitergeht...
Yubikey braucht man keinen (mehr) um sich auf mtgox.com einzuloggen. Dafür gibt es auch gar kein Feld. Also nur Username/Password.

Mein Claim ist A7** (also eine dreistellige Nummer). Ich hab ihn auch sehr früh eingereicht.
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May 30, 2015, 02:29:13 AM

Hat eher was mit der Gruppe in der man ist zu tun, denke ich. Unsere Nummern beginnen alle mit einem A bis auf die von Xtral und der hat seinen Claim schriftlich eingereicht.
Es scheint übrigens noch eine nicht näher bestimmte "Gnadenfrist" oben drauf zu geben:

https://bitcointalksearch.org/topic/m.11481483

Die Deadline ist inzwischen abgelaufen.
ich habe erst heute eingereicht und habe A1xxxx
 jetzt ist
Ortszeit Japan:
Code:
01:31
Samstag, 30. Mai 2015 (GMT+9)
Zeit in Japan
und damit nicht mehr 29.5.....


Ja, Claims gehen noch durch. Ich erhalte auch von anderer Stelle positives Feedback. Hier noch eine etwas humorvollere Anleitung:

http://news.dinbits.com/2015/05/so-we-begin-with-going-to-link-buried.html?showComment=1432970247246#c5685605776427161279

Wink

Ansonsten:
https://wiki.olivere.de/goxwiki.ro/HereWeGo.html

Zumindest den Offline Claim sollte jeder machen. Euren Kontostand findet ihr auch in den geleakten Daten. Wobei das natürlich auch zu Missbrauch einläd.  Undecided 
newbie
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May 29, 2015, 02:15:08 PM
Bei mir steht ein B und ist >20000

Ich denke mal, dass es durchaus Konten mit großen Beträgen gibt die nicht beansprucht werden.(Konten von Kriminellen,etc..)


Welche Claim Nummer hat candoo  Grin
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