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Topic: Ökonomische Theorien rund um den Bitcoin - page 3. (Read 48942 times)

ImI
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solange keine inflation entsteht ist das kein problem. und nach inflation sieht es nunmal nicht aus momentan, eher im gegenteil. desweiteren war der euro auch schon wesentlich tiefer und es hat kein problem dargestellt. für D schonmal garnicht mit seiner exportwirtschaft.

Inflation ist nicht das Gleiche wie Preissteigerung. Inflation ist die Vergrößerung der Geldmenge. Und die findet statt.

Nenn es wie du willst. Die Vergrösserung der Geldmenge ist für die Wirtschaft kein Problem. Starker Preisverfall oder starke Preissteigerung jedoch schon.

Inflation bewirkt aber Preissteigerung (with everything else being equal). Nur derzeit nicht in den Sachen, welche für den Konsumentenpreisindex verwendet werden. Das kann aber theoretisch noch kommen...

Also ich weiss ja nicht was ihr für Definitionen verwendet aber eine Ausweitung der Geldmenge ist eben NICHT begrifflich gleichzusetzen mit Inflation. Inflation = Preissteigerung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Inflation

edit: und zum rest ist doch schon alles gesagt worden. inflation ist aktuell sicher nicht das problem der stunde und deflation kann ebenfalls verheerend sein, siehe 1929.
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solange keine inflation entsteht ist das kein problem. und nach inflation sieht es nunmal nicht aus momentan, eher im gegenteil. desweiteren war der euro auch schon wesentlich tiefer und es hat kein problem dargestellt. für D schonmal garnicht mit seiner exportwirtschaft.

Inflation ist nicht das Gleiche wie Preissteigerung. Inflation ist die Vergrößerung der Geldmenge. Und die findet statt.

Nenn es wie du willst. Die Vergrösserung der Geldmenge ist für die Wirtschaft kein Problem. Starker Preisverfall oder starke Preissteigerung jedoch schon.

Inflation bewirkt aber Preissteigerung (with everything else being equal). Nur derzeit nicht in den Sachen, welche für den Konsumentenpreisindex verwendet werden. Das kann aber theoretisch noch kommen...
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Ihr vergesst philosophierend ja nich den aktuellen Kursverlauf Grin
Ich finde das Off-topic ausnahmsweise mal interessant. Danke @Luis1
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Ihr vergesst philosophierend ja nich den aktuellen Kursverlauf Grin
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ad Rakete:

Wir sprechen von völlig verschiedenen Dingen. Ich meine mit Zins einen Gleichgewichtszins nach Knut Wicksell. Dieser "natürliche" Zins wäre die Entsprechung der Zeitpräferenz.

Was wir heute unter Zins verstehen, hat mit einem natürlichen Zins nichts zu tun. Unser Geldsystem ist völlig verstaatlicht. Das Geld wird von einem Staatsmonpol produziert, dem Markt aufgezwungen (Zwangsgeld). Der Preis wird von einer zentralen Institution festgelegt (Leitzinspolitik der Zentralbanken). Die Menge wird ebenfalls planwirtschaftlich gesteuert. Was wir im Moment erleben, ist das Zusammenbrechen des Geldsozialismus. (Roland Bader). Nachdem die Planwirtschaft in der Realwirtschaft gescheitert ist, wird er nun auch in der Geldwirtschaft scheitern.

PS: Keiner kennt natürlich diesen Gleichgewichtszins. Er wäre aber ganz einfach feststellbar: Der Gleichgewichtszins ist jener Zins, welcher sich einstellen würde, wenn die Interventionen der Staaten zur Gänze beseitigt wären. Wenn es keine Zentralbanken gäbe, keinen Leitzins, die bestehende Geldmenge also unangetastet bliebe. Dann würde sich ganz spontan am Markt ein Zins einstellen. Natürlich würde die momentane Praxis der Geldschöpfung über den Kreditweg so nicht mehr funktionieren. Die Banken müssten wieder Risikovorsorge tragen, d. h. sie müssen eine entsprechende Mindestreserve halten, weil es keine Zentralbank gibt, welche sie mit unbegrenzter Liquidität versorgt. Die Gefahr eines Bankenruns wäre wieder aktuell. Der Preis, welcher sich unter diesen Bedingungen einstellt, dieser Preis wäre dann der Gleichgewichtszins und würde der Zeitpräferenz entsprechen.

Mit unserem Geldsozialismus hat das aber wirklich nichts zu tun.
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Was ist nun der Preis des Geldes? Warum hat Geld überhaupt einen Preis? Der Zins spiegelt die Zeitpräferenz wieder. Wenn ich auf einen Konsum bewusst verzichte, und diesen Koonsum für den Zeitraum eines Jahres verschiebe, dann hat dieser Konsum in einem Jahr für mich einen geringeren Wert als der sofortige Konsum.

Das sehen die Leute, die in kapitalgedeckte Rentenversicherungen investieren offenbar anders.

Quote
Dieser Wertverlust ist der Zins. Wenn ich jemenden Geld verleihe, und er verspricht mir, dieses Geld in einem Jahr zurückzugeben, dann werde ich eine Abgeltung für meinen Konsumverzicht verlangen. Der Zins ist der Wert der Zeitpräferenz. Je mehr Geld ich besitze, desto leichter wird mir dieser Konsumverzicht fallen. Der Zins wird niedriger. Je knapper die Ressource Geld ist, desto teurer wird es.

Die Zeitpräferenz lässt sich unterteilen in Gegenwartspräferenz und Zukunftspräferenz. Der Schuldner hat die Gegenwartspräferenz, der Sparer die Zukunftspräferenz. Nur weil wir nicht-alterndes Geld verwenden, ist die Zukunftspräferenz kostenlos. Daher kommt der Zins. Die Zentralbanken versuchen deshalb, mit leichter Inflation gegenzusteuern, also das Geld indirekt altern zu lassen über die Preise. Das funktioniert aber nicht so gut. Besser wäre es, Bargeld und liquide Guthaben nominell abzuwerten.

Um es noch etwas deutlicher zu sagen: Das mit der "Verzichtsleistung" des Sparers ist zu großen Teilen ein Ammenmärchen. Die Vermögenden wollen ja sowieso nicht alles sofort konsumieren, was sie besitzen.
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wenn jeder sein eigenes süppchen kocht wird das nix. Der Bauer bei dem ich kaufe müsste dann meine coins auch akzeptieren. Es werdn sich ein paar Coins durchsetzen, der Rest verschwindet .

Ja müsste, aber  müssen klingt so verdammt  nach Zwang und das ist Ihh Pfui Bähh. Wenn Du also  nichts 'wertvolles' zu verkaufen hast wird Dir wohl nichts übrig bleiben als Bauer Coins zu verwenden.

Der Bauer kauft übrigens die besten Samen und Düngemittel bei mir, hatte ich vergessen zu sagen ;-)

Deswegen einigt man sich auf eine allgemeingültige Währung. Ob es nun Gold, silber oder € oder BTC, NXT ist dann die Frage? € wird an Wert verlieren, also zum Sparen (unters Kopfkissen legen und warten dass der Wert steigt) uninteressant.
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wenn jeder sein eigenes süppchen kocht wird das nix. Der Bauer bei dem ich kaufe müsste dann meine coins auch akzeptieren. Es werdn sich ein paar Coins durchsetzen, der Rest verschwindet .

Ja müsste, aber  müssen klingt so verdammt  nach Zwang und das ist Ihh Pfui Bähh. Wenn Du also  nichts 'wertvolles' zu verkaufen hast wird Dir wohl nichts übrig bleiben als Bauer Coins zu verwenden.

Nicht jede Insel ist so reichhaltig wie die von Luis, auf mancher landen dann auch nur 2 Schiffbrüchige von denen der eine einen Container Lebensmittel hat und der andere einen Tank mit Wasser. Das Ende der Geschichte ist dann der, das der mit den Lebensmitteln diese für eine Stelle beim Wasserbesitzer eintauschen muss weil  er sonst nach 3 Tagen tot ist und die Lebensmittel eh beim Wasserbestzer landen würden.
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Die Bauer-Coins würde aber wohl nur er selbst akzeptieren.

Es würde sich immer der Coin durchsetzen, welcher die grösste Akzeptanz findet. Die grösste Akzeptanz findet jener Coin, welcher die glaubwürdigste Selbstbindung verspricht.

Wenn du zufällig der Eigentümer einer Goldmine bist, dann hast du Interesse, dass Gold als Tauschmittel akzeptiert wird. Aber dein Interesse entscheidet nicht darüber, ob sich Gold durchsetzt. Da sind dann andere Faktoren entscheidend: Ist es für die anderen Marktteilnehmer nachvollziehbar, dass dieses Gold wertbeständig ist? Wenn aus langjähriger Erfahrung erkennbar ist, dass Gold knapp ist, und dass die Gewinnung von Gold mit erheblichem Aufwand verbunden ist, dann kann das funktionieren. Es war nicht Zufall, dass sich Gold und Silber als Tauschmittel durchsetzen konnten, und nicht etwa Eisen. Das hatte seine Gründe. Und die Gründe lagen in der Knappheit. Die glaubwürdige Selbstbindung der Cryptocoins in der Mengenbegrenzung sind ein Wert an sich. Gold hat natürlich einen Wert als industrieller Rohstoff, aber dieser Rohstoffwert bestimmt nicht seinen tatsächlichen Preis. Sein Preis spiegelt einzig die Wertschätzung der Tatsache, dass Gold knapp ist.
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Frage: Würde der Rest der Menschen auf dieses Angebot einsteigen? Würde der Bauer seinen Schweiß vergießen, um seine Kartoffel gegen die Draghi-Papierscheine zu tauschen?

Die Frage ist wohl, würde dieser Bauer so dumm sein, seinen Schweiß für Bitcoins zu vergiessen? oder für Litecoins, oder Dogecoins, oder Hinzcoins oder Kunzcoins. Natürlich würde er nur seine eigenen Bauer-Coins akzeptieren, und die auch nur  zu einem Bruchteil des Verkaufswertes. Weil er dann nämlich überhaupt nicht mehr  Schweiß vergiessen müsste sondern in einem  schicken Büro seine Bauer-Coins  emittieren könnte.
wenn jeder sein eigenes süppchen kocht wird das nix. Der Bauer bei dem ich kaufe müsste dann meine coins auch akzeptieren. Es werdn sich ein paar Coins durchsetzen, der Rest verschwindet .
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Frage: Würde der Rest der Menschen auf dieses Angebot einsteigen? Würde der Bauer seinen Schweiß vergießen, um seine Kartoffel gegen die Draghi-Papierscheine zu tauschen?

Die Frage ist wohl, würde dieser Bauer so dumm sein, seinen Schweiß für Bitcoins zu vergiessen? oder für Litecoins, oder Dogecoins, oder Hinzcoins oder Kunzcoins. Natürlich würde er nur seine eigenen Bauer-Coins akzeptieren, und die auch nur  zu einem Bruchteil des Verkaufswertes. Weil er dann nämlich überhaupt nicht mehr  Schweiß vergiessen müsste sondern in einem  schicken Büro seine Bauer-Coins  emittieren könnte.
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Ach so geht das. Der Schlüssel ist nicht lesbar eingebettet und man müßte den Schein zerreißen um ihn zu lesen.

@Luis1
Nein, wir glauben auch nicht an Draghi-Geld.  
Du schreibst etwas zu viel. Wir sind auch off topic.
Das ist Politik.
Jeder, der etwas Erspartes hat, weiß in Deutschland, dass er um die Kaufkraft des Ersparten gebracht wird.
Wie gesagt, das gehört hier thematisch nicht rein.
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ad blueshoe

Inflation hat nichts mit Wirtschaftswachstum zu tun. Im 19. Jahrhundert hat es immer wieder inflationäre Phasen und deflationäre Phasen gegeben. Wachstum und Deflation passt zusammen. Das ist eine Aussage von Hülsmann. Tendenziell ist Deflation weniger schädlich als Inflation.

Wirtschaftswachstum kann auch mit sinkendem Ressourcenverbrauch funktionieren. Wir müssen nicht notwendigerweise auf Wachstum verzichten, wenn wir Ressourcen schonen wollen.

Der Sinn des Lebens besteht auch im menschlichen Handeln. Jeder Mensch handelt, er verfolgt Ziele, er hat Präferenzen.
Jeder Mensch hat zumindest das Interesse am Leben. Daraus folgt dann zwangsläufig das Interesse den eigenen Körper am Leben zu erhalten. Er hat Interesse sich mit Nahrung zu versorgen, mit Kleidung, und allem anderen dazu notwendigem. Diese Interessen zwingen ihn zum Handeln. Auch ein Eigentumsrecht lässt sich erkennen: Das Recht auf Eigentum am eigenen Körper. Wir empfinden uns als Verfügungsberechtigte unseres Körpers. Niemand käme auf die Idee, dass er nicht Eigentümer des eigenen Körpers wäre.

Wenn es aber ein Eigentumsrecht am eigenen Körper gibt, dann hat der Mensch auch Interesse am Eigentum an Mitteln, die notwendig sind, um diese Souverenität am Körper behaupten zu können. Eigentum erlangen kann man durch Inbesitznahme von Gütern, an denen sonst keiner Interesse hat. Gibt es genügend Mittel, dann wird es wohl auch keine Konflikte geben. Werden die Mittel knapp, dann wird es zwangsläufig Konflikte um die Verteilung der Mittel geben. Menschen werden dazu übergehen, im Zuge von freiwilligen Tauschhandlungen Eigentum zu tauschen. Nicht jeder muß dann zwangsläufig alles für seine Existenz notwendige selbst erzeugen. Er kann die Güter auch im Zuge von Tauschhandlungen erlangen. Dazu ist aber auch das Recht auf Eigentum notwendig. Ich kann nur tauschen, worüber ich das Verfügungsrecht besitze.

Eine komplexe Tauschwirtschaft kann sich aber nur entwickeln, wenn sich Geld als Tauschmittel etabliert. Geld ist somit ein Marktphänomen. Es hat sich spontan am Markt entwickelt. (Geldtheorie nach Carl Menger). Es hat einen langen Prozeß der Enteignung gebraucht, damit Geld zu dem wurde, was es heute ist. Ein Monopol des Staates, also ein Mittel des Rechtes. Durch das Geldmonopol hat der Staat ein Machtinstrument in der Hand. Papiergeld oder Fiatgeld könnte niemals spontan entstehen.

Machen wir ein Gedankenexperiment: Eine Gruppe von Menschen landet auf einer Insel. Es gibt reichhaltiges Angebot an Gütern. Nahrung ist genug vorhanden. Es gibt also ursprünglich keine Konflikte, jeder nimmt, was er glaubt zu benötigen. Es bilden sich unterschiedliche Begabungen. Einer kann besonders gut Schuhe erzeugen, ein anderer erweist sich als begabt im Hüttenbau. Ein Dritter ist ein besonders guter Jäger und seine Frau macht aus den Fällen gute Kleidung. Wieder ein anderer ist ein besonders guter Landwirt usw. Die Menschen beginnen, die Produkte zu tauschen, zum gegenseitigen Nutzen. Ein Tauschmittel, also Geld, kann sich entwickeln. Aber es muß zwangsläufig etwas sein, was knapp ist. Dadurch erhält es Wert. Es schafft Vertrauen. Es ist kein Zufall, dass sich auf der Welt Edelmetalle als Tauschmittel etabliert haben. Gold, Silber und Kupfer sind knapp. Die daraus geprägten Münzen hatten Wert. Der Wert ergibt sich aus dem Materialwert. Das Material hatte aufgrund der Knappheit einen Wert. Und es hat sich gezeigt, dass es sinnvoll ist, ein Tauschmittel zu verwenden. Jetzt muß man nicht mehr Eier gegen Schuhe tauschen, sondern man kann gegen Goldmünzen tauschen, die dann auch wieder gegen andere Güter getauscht werden. Die Menschen lernen, diesen Goldstücken zu vertrauen, weil jeder ihren natürlichen Wert akzeptiert, der sich aus der Knappheit der Ressource ergibt. Soweit so gut.

Jetzt taucht ein neuer Mensch auf. Nennen wir ihn Draghi. Er hat eine geniale Idee: Er erzeugt bedrucktes Papier. Und er versucht die anderen davon zu überzeugen, dass dieses Papier wertvoll ist. Wenn wir alle daran glauben würden, so sagt er, dann könnte es funktionieren. Und wir könnten das Gold dazu verwenden, unseren Frauen schönen Schmuck zu erzeugen. Als Tauschmittel würden wir es nicht mehr brauchen. Draghi kann und will uns aber nicht sagen, wieviele dieser bedruckten Scheine er zu erzeugen gewillt ist. Das läge in seinem Ermessensspielraum, sagt er. Und es wäre für uns alle gut, dass wir das akzeptieren, er würde nämlich versuchen, dieses Geld wertbeständig zu gestalten. Zumindest würde er den Wertverlust auf 2% einzugrenzen versuchen.

Frage: Würde der Rest der Menschen auf dieses Angebot einsteigen? Würde der Bauer seinen Schweiß vergießen, um seine Kartoffel gegen die Draghi-Papierscheine zu tauschen?
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Don't use bitcoin.de if you care about privacy!
...
Zu den Altcoins und Bitcoins ...
Das sind die ersten Flugversuche und Abstürze.
Was ihnen fehlt, ist die Verfügbarkeit ohne Strom und
Preisstabilität.



Verfügbarkeit ohne Strom fehlt? Wie ist das gemeint? Es gibt doch eine Reihe von physischen Bitcoins und Scheinen.
Der Preis des Bitcoins ist so volatil weil der Markt noch so klein ist. Das gibt sich aber sobald Bitcoin ausgewachsen ist.

Ehrlich gesagt kenne ich btc schon als er noch 3 Euro gekostet hat.
Aber das mit den physischen Bitcoins habe ich bis heute noch nicht verstanden.
Welche sind denn da vertrauenswürdig?
Die sehen so aus als wenn irgendein Kunstspinner sich einen Scherz erlaubt.

Edit:
Mir ist der Bitcoin zu teuer zur Zeit. Weil es relativ gesehen Höchstkurse sind.

Ja, das mit der Vertrauenwürdigkeit ist so eine Sache.

Die hier machen einen recht guten Eindruck:
https://www.bitcoinsuisse.ch/de/zertifikate-info/

oder der Klassiker Cassasius Coins aber die gibt es nicht mehr direkt zu kaufen.

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Der Preis des Bitcoins ist so volatil weil der Markt noch so klein ist. Das gibt sich aber sobald Bitcoin ausgewachsen ist.

Ehrlich gesagt kenne ich btc schon als er noch 3 Euro gekostet hat.
Aber das mit den physischen Bitcoins habe ich bis heute noch nicht verstanden.
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sr. member
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So weit so verständlich.
Was ich noch zu bedenken geben würde:
Was ist der Sinn des Lebens?

Wenn es der Sinn des Lebens ist, ihm einen Sinn zu geben,
dann stellt sich mir zu deiner Ausführung die nächste Frage:
Dient unser Wirtschafts- und Geldsystem unserem Sinn des Lebens?

Und etwas drittes möchte ich zu bedenken geben:
Ist denn Deflation ...
(ich denke es als Verbilligung der Produkte bis zur Einstellung der Produktion und Arbeitslosigkeit)
 ... bei über 200 Jahren gestiegener Produktivität
und ist nicht damit auch die Verringerung von Wirtschaftwachstum
das eigentliche Ziel, wie wir die Erde retten können?
Anders: Ist die künstliche Inflation, die wir schaffen zum Wirtschaftswachstum,
nicht die Beschleunigung eines Krebsgeschürs?

Wäre es nicht sinnvoller mit Deflation zu leben lernen?
Und wenn die Menscheit bei steigender Produktivität die Wirtschaftsleistung konstant hält?
Wäre es nicht auch sinnvoller den Menschen das zurückzugeben,
was sie durch Technik und Intelligenz erreicht haben?
Das ist Zeit. Zeit Inspirationen zu erleben.

Was das jetzige Wirtschaftssystem und die künstliche Inflation eigentlich tut, ist:
Uns wird Zeit gestohlen.

Zu den Altcoins und Bitcoins ...
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Quote
Was soll man da diskutieren? Irgendwann fällt die Kaufkraft und dann wird wieder gearbeitet.

Ludwig von Mises hat in den 20er Jahren das Scheitern des Sozialismus vorausgesagt. Warum?

Weil im Sozialismus keine Kostenrechnung möglich ist. Welche Funktion hat denn der Preis in einer freien Wirtschaft?
Der Preis führt letzten Endes zu einer effektiven Ressourcenverteilung. Eine Ressource ist knapp. Deshalb hat sie einen Preis. Ist ein Wirtschaftsgut nicht knapp, sondern unbegrenzt verfügbar, dann bildet sich keine Nachfrage und kein Preis. Luft zum Beispiel wird in zahlreichen Produktionsprozessen gebraucht, ist aber nicht kanpp, und hat aus diesem Grund keinen Preis. Der Preis spiegelt also die Knappheit eines Wirtschaftsgutes. Wird das Wirtschaftsgut knapper, dann erhöht sich der Preis. Das führt dann dazu, dass dieses Wirtschaftsgut in den Produktionsprozessen dorthin wandert, wo es am schwersten austauschbar ist. Dort, wo es durch preisgünstigere Alternativen ausgetauscht werden kann, wird es auch ausgetauscht. Der Preis regelt in einer Marktwirtschaft die Ressourcenverteilung und verhindert ein Verschwenden der Ressourcen.

Im Sozialismus sind alle Produktionsgüter im Eigentum des Staates. Es gibt keine private Nachfrage nach Produktionsgütern, und damit auch keine Preisbildung. Ein staatlicher Unternehmer weiss deshalb auch nicht, welche Form der Produktion am meisten Sinn macht. Er fischt immer im Trüben. Das führt zwangsäufig zur Ressourcenverschwendung und zur Verarmung. Diese Erkenntnis hatte Mises in den 20er Jahren, als der Sozialismus als die zukunftsträchtigste Wirtschaftsform galt. Er hat Recht behalten.

Was ist nun der Preis des Geldes? Warum hat Geld überhaupt einen Preis? Der Zins spiegelt die Zeitpräferenz wieder. Wenn ich auf einen Konsum bewusst verzichte, und diesen Koonsum für den Zeitraum eines Jahres verschiebe, dann hat dieser Konsum in einem Jahr für mich einen geringeren Wert als der sofortige Konsum. Dieser Wertverlust ist der Zins. Wenn ich jemenden Geld verleihe, und er verspricht mir, dieses Geld in einem Jahr zurückzugeben, dann werde ich eine Abgeltung für meinen Konsumverzicht verlangen. Der Zins ist der Wert der Zeitpräferenz. Je mehr Geld ich besitze, desto leichter wird mir dieser Konsumverzicht fallen. Der Zins wird niedriger. Je knapper die Ressource Geld ist, desto teurer wird es.

Wie kann Geld verwendet werden: Grundsätzlich gibt es zwei Formen der Verwendung: Kauf kurzlebiger Verbrauchsgüter (Konsumgüter) oder Sparen. Beim Sparen unterscheidet man zwischen Horten und Investieren. Geld kann also verkonsumiert oder gespart werden. Ist die Sparquote, also das Geldangebot hoch, dann sinkt er Preis, ist die Sparquote niedrig, dann steigt er. Umgekehrt verhält es sich mit der Konsumquote. Je mehr konsumiert wird, desto weniger Geld ist für Investitionen vorhanden, und desto höher wird der Zins. Dieser hohe Zins ist natürlich ein Anreiz für Konsumverzicht und Sparen. Dadurch wird die Sparquote wieder steigen, die Zinsen fallen, der Anreiz verringert sich usw. Der Preis des Geldes steuert also die Konsum- und die Sparquote einer Volkswirtschaft. Diesen Preis würde mam Gleichgewichtszins nennen. Diesen Gleichgewichtszins gibt es in unserem Geldsystem nicht, weil unser Geldsystem planwirtschaftlich organisiert ist. Der Leitzins wird von Zentralbanken festgelegt, und ist kein Marktphänomen. Dieser Leitzins ist zwangsläufig falsch. Ist er zu niedrig, dann löst er Investitionen aus, welche bei vorhandener Ressourcenlage nicht beendet werden können. Er führt zur Ressourcenverschwendung, weil zahlreiche dieser Investitionen wieder abgewickelt werden müssen.

Kann eine Geldvermehrung den Wohlstand erhöhen? Nein. Aus Sicht der klassischen Ökonomie ist die Menge des Geldes für den Wohlstand der Volkswirtschaft irrelevant. Der Wohlstand hängt allein von der Güterausstattung der Volkswirtschaft ab. Eine Geldvermehrung führt immer zu einer Bereicherung einiger auf Kosten anderer, also zu einer Umverteilung. Ein Wohlstandszuwachs ist nicht möglich. Jene, welche das neu geschaffene Geld zuerst erhalten, können natürlich noch zu unveränderten Preisen einkaufen, jene, welche das Geld später erhalten, müssen bereits zu inflationierten Preisen einkaufen (Cantillon-Effekt). Eine Geldmengenausweitung ist also immer eine Umverteilung von den späteren Geldnutzern zu den früheren Geldnutzern.

Wenn die Geldmenge aber gundsätzlich irrelevant ist, dann würde ja auch eine fixe Geldmeng genügen, welche sich nicht vermehren lässt. Und das ist der Bitcoin. Er ist auf die maximale Menge von 21 Millionen begrenzt. Bei steigendem Wirtschaftswachstum hat eine fixe Geldmenge natürlich immer einen deflationären Charakter. Und nach Meinung der Keynesianer ist das die grösste Katastrophe. Deflation führe bekanntlich unweigerlich in die Deflationsspirale, und damit in den Untergang.

Hülsmann zeigt auf, dass das nicht so ist. Er erklärt, warum eine deflationäre Phase in einem Klima der Dauerinflation katastrophal enden muß. Aber er erklärt auch, dass es eben die Dauerinflation ist, bzw. das künstlich geschaffene Klima dieser Dauerinflation, welche die Ursache für den deflationären Untergang ist. Gibt es von vorneherein kein planwirtschaftlich organisiertes Geld, dann fehlt natürlich auch die Möglichkeit einer Geldmengensteuerung, und damit auch die Möglichkeit einer planwirtschaftlichen Dauerinflation. Ob dieses Geld dann deflatinär ist oder inflationär ist unter diesen Umständen nicht mehr bedeutend. Die Wirtschaft wird sich auf dieses Geld einstellen. Gibt es einen Wettbewerb an Geld, dann wird sich jenes Geld durchsetzen, welches am besten geeignet ist. Diese Gelder sind dann marktwirtschaftlich erzeugt, und unterliegen auch dessen Bedingungen. Was es aus Sicht der Österreichischen Schule der Nationalökonomie braucht, ist also ein Wettbewerb der Gelder.

Diese wirtschaftliche Denkschule ist also die theoretische Grundlage für die Notwendigkeit von Cryptocoins. Nicht mehr  und nicht weniger.
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Was soll man da diskutieren? Irgendwann fällt die Kaufkraft und dann wird wieder gearbeitet.
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Das ist jetzt eine Diskussion die mit dem Kursverlauf des Bitcoins nichts zu tun hat.

Trotzdem ist es eine hochinteressante Thematik. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit den geldtheoretischen Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie zu befassen. Es gibt einen "Österreicher", nämlich Prof. Guido Hülsmann, der sich intensiv mit dieser Thematik befasst.

Ich schlage vor, dass wir hierzu einen eigenen Thread eröffnen. Was das ganze mit Bitcoins zu tun hat?

Cryptocoins sind die Lösung der monetären Konjunkturtheorie der Österreicher. Diese Denkschule ist eigentlich die ideologische Grundlage für die Bitcoindiskussion.

Hier mal einige Videos von Hülsmann:

https://www.youtube.com/watch?v=37J7d5DC3tI
https://www.youtube.com/watch?v=5EMfSx0WCkM
https://www.youtube.com/watch?v=O1A0RiJpN5w&list=PLFB8A751BF3356474
https://www.youtube.com/watch?v=sV0OcvylweM

Eine Buchempfehlung:

Die Krise der Inflationskultur. Geld, Finanzen und Staat in Zeiten der kollektiven Korruption. Jörg Guide Hülsmann. FBV Verlag, Edition Lichtschlag.

Weitere Österreicher sind: Thorsten Polleit, Phillip Bagus.
Ein Philsoph: Hans Hermann Hoppe.

Einfach bei Youtube googeln.

Achtung: Diese Videos könnten ihr Welbild verändern.
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