In meiner "Analyse" habe ich bewusst Zeiträume von einem Jahr betrachtet, um zumindest den von dir genannten steuerlichen Aspekt auszugleichen.
Ja, hier kommst du aber trotzdem in Steuerschwierigkeiten, wenn du versuchst sukzessive auf die Wellen aufzuspringen, denn die 4 Phasen spielen sich vermutlich in einem Zeitraum < 3 Jahre ab (die BTC sollten nach Bärenmarkt schon steuerfrei sein).
Das ist ja genau die Frage: woran erkenne ich, was in den "richtigen Mix" gehört?
Das ist
mindestens zu 50% eher eine Frage der Einsatzverteilung anstatt einer Frage worein diese Einsätze gehen imo. Ohne groß drüber Nachzudenken wurde ich am Ende eines Bullenmarktes eine 50/30/10/10 Aufteilung auf BTC/Top5-10/etablierte Altcoins/Newcomer für aussichtsreich halten, um eine überdurchschnittiche Performance zu erhalten ohne dass ich zu hohes Risiko gehe. Und zusätzlich kommt dann dem richtigen/perfekten Timing (siehe unten) auch nicht so eine hohe Wichtigkeit zu.
Was nach erfolgter geplanter Einsatzverteilung an Coins in dem Mix bei etablierte Altcoins/Newcomer reingehört, ist natürlich unheimlich schwer. Etablierte Altcoins ist noch bisschen einfacher, da x15 oder x20 nicht unbedingt den Kohl fett macht. Bei den Newcomern ist die Spanne größer und hier würde ich eher nach Hype gucken und weniger auf Fundamentals, da wir ja eh nicht allzu lange drin bleiben wollen.
Auch hier: woran mache ich den Bullenmarkt, bzw. dessen Ende fest?
Kann man nicht
Perfektes Trading gibt es eh nicht, selbst die Besten der Besten liegen oft daneben - wahrscheinlich öfter als sie korrekt liegen - und du wirst ganz selten mal den perfekten Einstiegs- & Ausstiegspunkt finden. Aber das ist auch nicht zwingend wichtig, wichtiger ist, dass man überhaupt einen Ausstiegszeitpunkt findet, während die Märkte ihre Fahrt gen Süden antreten. Was die guten Trader können, ist, dass sie sehr gut Verluste minimieren können, während sie Gewinne laufen lassen. Aber das ist ein Skill, den man sich aneignen muss/kann und den ich leider auch nicht habe^^
Man hatte z.B. in 2018 lange genug Zeit, sein Portfolio zu ordnen und ob man einen Coin, den man günstig gekauft hat, bei €1,00 oder €0,80 verkauft ist "egal", Hauptsache man verkauft und lebt nicht von der Hoffnung. Und das haben in 2018 viele Leute verpasst (nehme mich da nicht aus) und sitzen nun auf heavy bags.
Ich bin ja ein Freund der Salamitaktik. Will heissen, zurückkommend auf die Frage wie man einen Bullenmarkt erkennt, dass man nach vorgegebenen Kriterien sowohl bergauf als auch bergab teilweise verkauft. Man wird so bisschen was liegenlassen, aber sollte doch die meisten Leute outperformen, kann ruhiger schlafen und hat durchschnittlich mehr Ressourcen um am unteren Ende ggf. wieder einzusteigen