Vorweg... diese Idee ist schon im Ansatz total nutzlos. Jeder Scammer der was auf sich hält würde Gelder einsammeln und sofort gegen gute eintauschen. Wenn die Coins dann irgendwann markiert werden sind die einzigen die den Schaden haben Unschuldige. Das System kann also nicht mal einen Nutzen in dem Bereich haben für den es gedacht ist.
Ähm, Bitcoin wird NICHT automatisch geupdated und so eine Regelung setzt sich auch nur bei jenen durch, die sich daran halten.
Die große Frage ist eher, ob die ~10 Firmen, die 90% von "Bitcoinland" ausmachen dazu gezwungen werden können, so etwas umzusetzen? Vermutlich ja... wobei alleine schon mal die Infrastruktur etc. da sowieso recht lange auf sich warten lassen dürfte.
Im Gegensatz zu Ripple, das hauptsächlich von bezahlten Entwicklern programmiert wird, gibt es kaum Leute, die für Arbeit an Bitcoin-QT bezahlt werden und das hauptberuflich machen. Die Foundation hat daher auch kaum Einfluss auf den Client.
Coin tracking hat aber auch gar nichts mit dem Client zu tun, das ist ein Mechanismus von außerhalb und kann auch theoretisch schon längst existieren bzw. muss man dafür nur Mastercoin oder einen ColoredCoin client modifizieren. Blockchain.info bietet diese Informationen auch schon längst an.
PS:
Eine eventuelle Entwertung betrifft dich ja nur bei den Leuten, die diese Entwertung akzeptieren - so lange du also nicht bei Service_X zahlen "musst", die deine Coins nicht nehmen, hast du auch keine Probleme. Ich nehme auch stark an, dass einerseits Tumbler und laundries aufrüsten werden und andererseits (sollte sowas wirklich kommen) es ein paar Spaßvögel geben wird, die an 1000e populäre Addressen "vergiftete" Satoshis senden werden, was dann dazu führt, dass man ein Maximallevel an "taint" einführt, auf das die Coins dann eben in Laundries "verdünnt" werden.
Ja, die offizielle Software mag nicht automatisch aktualisiert werden aber der normale User wird das praktisch automatisch machen wenn er darauf aufmerksam gemacht wird dass es eine neue Version gibt. Von daher ist eben die Herrschaft der Foundation über die offizielle Software das Problem. Natürlich kann man auch jetzt schon so eine Liste anlegen. Es würde nur keinen interessieren.
Ganz anders wäre es wenn die Foundation das macht. Das wäre nicht mehr umkehrbar. Am Anfang mögen zwar noch ein paar dagegen sein aber sehr schnell merken dass die gezeichneten Bitcoins weniger nützlich sind und damit werden sie weniger wert bis sie am Ende kaum noch gehandelt werden. Das wäre unvermeidbar.
Welche Infrastruktur sollte Zeit brauchen? Das wäre nur eine Datenbank in der man etwas markiert. Die Webseiten müssten das dann nur abfragen und fertig. Da ist nichts groß umzubauen.
Die Foundation hat kaum Einfluss auf den Client? Ich dachte die meisten Entwickler sind in der Foundation so dass die Software praktisch unter der Kontrolle der Foundation steht. Das ist nicht so?
Coin tracking, wenn du das tainted coins meinst, hat schon was mit dem offiziellen Client zu tun. Wenn da implementiert wird dass die tainted coins-Datenbank abgefragt wird dann ist das damit schon praktisch durchgesetzt. Es sind nicht alle Bitcoinnutzer so informiert wie wir hier und würden sich dagegen wehren. Und selbst dann braucht es nur eine bestimmte Anzahl User die diese Coins nicht mehr annehmen und praktisch sind diese Coins dann schon mal ein wenig weniger Wert für den Rest der User die da nicht mitmachen wollen. Denn wenn du Coins nicht mehr überall verwenden kannst dann will sie der nächste auch nicht mehr so gerne haben weil die Benutzbarkeit dieser Coins eingeschränkt ist.