Ist das wirklich ein Problem? Vermutlich eher nicht, da man das Bitcoin ja auch vererben kann. Vielleicht sterben manche Leute auch, ohne ihr Bitcoin zu verkaufen, schlicht, weil sie daran nicht gedacht haben. Oder überraschende Todesfälle. Diese Fälle mögen selten sein aber die Umlaufmenge würde dabei dauerhaft reduziert werden.
Vielleicht gibt es da eine Studie zu, die das bestätigt, dass ältere Leute öfter Bitcoin verkaufen aber ich würde eher vermuten, dass da keine signifikante Auffälligkeit vorhanden ist.
Selbst wenn dem so wäre, würde doch ein Zyklus entstehen, falls ältere Leute eher Bitcoin verkaufen und jüngere es dann aufkaufen. Oder besteht da ein Zusammenhang zur überalternden Gesellschaft?
Also nicht konkret in Bezug auf Bitcoin, aber da gibt es doch irgendwas. Ich weiß gar nicht mehr, ob ich mal ne Doku gesehen oder irgendwo was dazu gelesen habe, aber tendenziell steigt die (emotionale) Bindung zu Vermögenswerten oder zum Besitz generell mit dem Alter. Und ja, man muss hier natürlich unterscheiden und sicher gibt es da Leute, die vollkommen aus der Reihe tanzen. Aber ich meine, dass das zumindest für die letzten Generationen so gemessen worden ist und der Zusammenhang zum Krieg / zur Nachkriegszeit hergestellt wurde. Da haben die Menschen wohl aus verschiedensten Gründen an ihren Dingen noch mehr gehangen. Das kann sich auch durchaus geändert haben und das glaube ich auch, wenn man sieht wie schnelllebig das heute alles ist. Heute sind Kinder bereit ihr neuestes Paar Nikeschuhe, das sie vor nem Monat bekommen haben, morgen zu verkaufen, um die neue Serie direkt wieder anzuschaffen. iPhone auch ein klassisches Beispiel. Kenne ich viele aus meinem Freundeskreis, die unbedingt direkt die neue Version haben müssen, völlig egal, ob das "alte" iPhone noch top funktioniert. Ich bin dann meistens der heftigste Oldschooler!
Ich glaube, dass ältere Leute, wenn sie nicht verkaufen müssen aus finanziellen Gründen, tatsächlich Vererbung anstreben und Tipps an die nachfolgenden Generationen geben würden, was das HODLn angeht. Aber ich muss auch sagen, dass ich schon relativ genaue Tips geben würde, wenn ich mal digitale Vermögenswerte weitergebe. Und einer wäre nicht, dass man bis zum Tode alls hodln sollte, da sehe ich den Sinn nicht drin. Kommt aber immer auf die Umstände an und wie sich die Technologiewelt in diesem Fall entwickelt.
Heute 27K zu 100K > > Auch satter Gewinn. Nur die Zeit ist halt ne andere. Damals hatte man 5000 BTC ,heute 1,2 oder 10 .
Das ändert ja nichts. Ob damals weniger deutlich weniger Leute deutlich mehr Bitcoins hatten als heute deutlich mehr Leute deutlich weniger Bitcoin haben, ist doch wurscht.
Ob viele jeweils wenig besitzen, oder wenig jeweils viele, hat spiel- und markteffizienztheoretisch einen gewaltigen Einfluss. Aber ich bin nicht sicher, ob @Soonandwaite das überhaupt meinte? Jedenfalls ist das beschriebene Szenario
Heute 27K zu 100K > > Auch satter Gewinn. Nur die Zeit ist halt ne andere. Damals hatte man 5000 BTC ,heute 1,2 oder 10 .
mathematisch betrachtet völlig neutral. In der Hinsicht ist es in der Tat völlig wurscht, wenn wir jetzt nur auf den prozentualen Profit von 4x schauen. Für denjenigen, der sich gegen den Verkauf der 5000 Bitcoins für €20 nach dem Kauf für €5 entschieden hat und sie heute immer noch hält, macht das vermutlich schon einen kleinen Unterschied!