Melde mich auch seit längerem mal wieder. Hoffe es geht Euch allen gut. Ich weiß ja nicht wie Eure Stimmung ist, aber langfristig ist meine besser als jemals zuvor (bezogen auf Bitcoin natürlich). Die News sind gut und fundamental deutet doch alles viel mehr zu Bitcoin statt davon weg. Wir befinden uns im stärksten Aufwärtstrend des Leitzinses seit sehr langer Zeit. Da spielen die Märkte verrückt. Andersrum lässt sich der starke Aufwärtstrend zuvor ja auch nicht erklären. Je billiger das Geld, desto mehr wird eben alles andere zu Geld und die Menschen fliehen in vermeintlich harte Assets, die nicht gedruckt werden können. Bei Zinsumkehr fließt dann eben einiges wieder heraus. Wie unsere Welt mittel- bis langfristig hohe Zinssätze verkraften soll, ist mir ein Rätsel. Die Verschuldung muss weiter exponentiell steigen, wenn das Finanzsystem nicht kollabieren soll. Also kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Zinsen lange auf diesem Niveau bleiben können. Aktuell ist Bitcoin für die meisten mit viel Kapital ein Risiko Asset, was bei Unsicherheiten eben als erstes abgestoßen wird. Deswegen ging es dann für Bitcoin stark bergab.
Wir leben hier vielleicht etwas in der Bitcoin-Blase und viele haben bereits mehrere tausend Stunden darüber nachgedacht, was Bitcoin sein kann (99,9% der Menschen haben dies nicht). Sicher interpretiert es jeder anders, aber warum soll ein seit Jahrtausenden anhaltender - man könnte fast schon sagen Urinstinkt des Menschen, nicht weiter wie bisher die Menschen zu seltenen Dingen treiben, die zugleich Eigenschaften von Geld erfüllen, je nach den entsprechenden Umständen? So wurde über tausende Jahre Trial & Error Gold gefunden. In der natürlichen Welt lässt sich das nicht mehr steigern. Digital sehe ich weit und breit keinen Konkurrenten, der in Sachen Dezentralität, Sicherheit und Netzwerkeffekt das Potential hat, Bitcoin vom Thron zu stoßen. Also was spricht dagegen, dass Bitcoin nicht zum besten Wertspeicher und damit je nach den gegebenen Umständen auch zu Geld werden kann? Was Gold ausmacht und 100% sicher auch Satoshi wusste, sind die unüberwindbaren Grenzkosten der Produktion, unabhängig vom hierarchischen Status in der Gesellschaft. So wurde Gold das bisher beste Geld aller Zeiten. Jedes, jemals von Menschen genutzte Geld, bei welchem die Grenzkosten in der Produktion nach der Zeit fielen, wurde ausgetauscht. Warum soll das heute plötzlich anders sein?
Bitcoin kann folgende Dinge allerdings noch besser als Gold:
- Es erfordert auch in der Modernen Welt keine Zentrale Instanz, die eine Währung basierend auf Bitcoin herausgibt (Was genau bei Gold die guten Eigenschaften ausgehebelt hat)
- Die Umlaufgeschwindigkeit ist wesentlich höher
- Die Echtheit lässt sich zuverlässiger und erheblich kostengünstiger überprüfen
- Die Lagerkosten sind verschwindend gering
- Die Geldmenge lässt sich für jeden verifizieren
- Es lässt sich in Sekunden global versenden. Unabhängig vom Gegenwert
- Monetäre Eigentumsrechte lassen sich ohne physische Gewalt (kinetische Energie) verteidigen. Stattdessen wird elektrische Energie genutzt.
- Das sichern der eigenen Eigentumsrechte führt gleichzeitig zur Sicherung ALLER Eigentumsrechte der Netzwerkteilnehmer. So erhöht jeder Miner die Eigentumsrechte global
Also: Who cares, ob Bitcoin gerade 18500€ kostet? (Ohne das negativ zu meinen Willi)