Ich finds gerade verdammt schwer einzuschätzen. Einerseits haben wir Unsicherheit, was den eventuell bevorstehenden Fork angeht, andererseits News mit angeblich 100.000 neuen Accounts bei Coinbase, Banken die Bitcoin wie blöde kaufen und so weiter und so fort...
Altcoins kaufe ich zur Zeit immer, wenn der Bitcoin ausbricht (und die Altcoins runter gehen), allerdings eher spärlich. BTC halte ich noch einige und ein paar hab ich verkauft. Ich versuche so, für alle möglichen Szenarios vorbereitet zu sein.
Mal sehen, in ein paar Tagen wissen wir mehr.
Was würde passieren wenn im Jahr 2018 eine Finanzkrise in Europa zuschlägt?
Ich denke Euro verliert massiv an Wert, Menschen haben mehr schulden als Sie haben da die Banken es durch steigende Zinzen weitergeben, Bitcoin Preis steig exponentiell?
Genau deswegen habe ich noch Bitcoins, Gold und ein paar andere Absicherungen gegen solche Szenarien… genau aus diesem Grund. Es ist mir einfach zu riskant, alles auf ein Pferd zu setzen. Genauso, wie der Bitcoinkurs (warum auch immer) plötzlich komplett einbrechen könnte – ich sehe das zwar nicht (endgültig) passieren, aber zumindest die theoretische Möglichkeit besteht – könnte auch das von Dir beschriebene Szenario eintreten.
Deswegen versuche ich, mich nach allen Seiten so gut wie möglich abzusichern.
Zum Thema Difficulty (bitte um Berichtigung, falls ich da Unsinn erzähle!!):
Ich habe das so verstanden:
Wenn mehrere Transaktionen in einen Block gepackt werden, dann wird auch mehr Rechenleistung benötigt, um die Puzzelteile zusammen zu fügen.
Somit muss es doch schwieriger werden, einen Block zu errechnen außer die Difficulty würde angepasst werden.
Wird die Difficulty angepasst?
Wenn ich da immer noch falsch liege, wäre es nett von euch, mir eine Erklärung oder einen Link zur Erklärung zur Verfügung zu stellen.
so, wie ich es verstanden habe: die Inhalte des Blocks haben nichts mit seiner Berechnung zu tun. Eine ganz niedrige (sagen wir mal, die niedrigst mögliche) Diff besagt, dass irgendein Hash gebruteforced werden muss, der am Anfang eine 0 hat. Steigt die Difficulty nun, weil es mehrere Netzwerkteilnehmer gibt als zuvor, gibt die gestiegene Diff vor, dass der Hash, der für den nächsten Block zu finden ist, mit 2 Nullen beginnen muss. Das ist schwerer, weil mehrere Möglichkeiten durchprobiert werden müssen.
Ob derjenige, der den Block "gefunden" hat, nicht gemogelt hat und einfach irgendwas mit x Nullen reingeschrieben hat, kann das restliche Netzwerk verifizieren… wie genau das wiederum funktioniert, weiß ich nicht, aber irgendein String mit der gewünschten Anzahl Nullen würde vom restlichen Netzwerk als ungültig erkannt werden. Funktioniert sicherlich auch über Pub-/PrivKey-Verfahren.
Das Ganze geht nun immer so weiter. Mittlerweile sind wir bei 18 Nullen (Beispiel für einen aktuellen Block-Hash ist 00000000000000000054a47b7cd56c242cfb3687991d6ee15a4e00fca996dc27) angelangt, also müssen die Miner solange "probieren", bis sie einen Hash finden, der mit 18 Nullen beginnt. Bei der aktuellen Größe des Bitcoin-Netzwerkes braucht es im Schnitt 10 Minuten, bis das passiert.
Verlassen nun wiederum genügend Teilnehmer das Netzwerk, dann wird die Diff so gesenkt, dass nur noch 17 (oder entsprechend weniger, je nach dem, wie viele Miner gehen) Nullen benötigt werden. Werden es mehr Miner, brauchen wir irgendwann demnächst 19 Nullen.
Da sieht man auch, dass diese Phrase, die diverse Medienartikel immer und immer wieder runterleiern, "Bitcoins werden generiert durch das Lösen komplizierter mathematischer Probleme", völliger Unfug ist. Das "Problem", das gelöst werden muss, ist mathematisch gesehen alles andere als kompliziert: man rattert den immer gleichen Vorgang mit der Holzhammermethode immer und immer wieder runter, bis es zufällig passt.
Es ist also tatsächlich ein denkbar einfaches Problem, das gelöst werden muss. Nur erfordert es eben viel Aufwand, eine richtige Lösung zu finden.