Früher war die Erde auch ne Scheibe
Du bist offenbar informiert. Kannst du mir erklären, was "Verschränkung" bedeutet?
Ich weiss nicht, was du für ein schulischen Hintergrund hast, aber veranschaulichen lässt sich das so:
Man stelle sich Äpfel vor, aber keine gewöhnlichen Früchte, sondern Quantenäpfel. Schaut man nicht hin, kann sich so ein Quantenapfel nicht entscheiden, ob er grün ist oder rot - er wechselt zwischen beiden Farben. Erst wenn man hinsieht, entscheidet er sich für eine Farbe, zum Beispiel rot. Ist dieser Apfel nun mit einem zweiten Quantenapfel verschränkt, passiert etwas Verblüffendes: In dem Augenblick, in dem man den einen Apfel anschaut und er eine bestimmte Farbe annimmt, sagen wir rot, legt sich auch der andere Apfel fest und ist unverzüglich grün - und zwar unabhängig davon, wie weit beide Äpfel voneinander entfernt sind und ohne, dass irgendwelche Informationen von einem zum andern hätte gelangen können.
Was ich mit der Erde als Scheibe nur sagen wollte, dass ich kein Freund davon bin, voreilig zu sagen :"Das ist unmöglich" oder "Verbrennt sie, sie ist eine Hexe".
Hint: Es gibt natürlich "noch" keine Quantenäpfel.
Ich habe Schlosser gelernt, daß mal zu Beginn.
Die
Auseinandersetzungen zwischen Bohr un Einstein basieren unter anderem auf Einsteins Annahme, daß es nichts schnelleres gibt als das Licht, da die
Qunatenverschränkung laut Einstein maximal in Lichtgeschwindigkeit passieren muss und kann.
Nun wisen wir aus Versuchen des Cern, daß es ein Teilchen gibt, welches sich
schneller bewegt als das Licht und dies auch theorethisch den Faktor 10.000 haben müsste um Quantenverschränkung bzw. die Informationsübertragung zwischen zwei verschränkten Teilchen zu ermöglichen.
Folge der Verschränkung ist, dass die Durchführung einer Messung an einem Ort die Messergebnisse an einem (im Prinzip beliebig weit entfernten) anderen Ort beeinflusst, und das ohne jede Zeitverzögerung, also mit Überlichtgeschwindigkeit. Dieses Phänomen war einer der Gründe, weshalb Albert Einstein die Quantenmechanik ablehnte. Er betrachtete die Separierbarkeit oder „Lokalität“ physikalischer Systeme (d. h. die Existenz wohlbestimmter lokaler physikalischer Eigenschaften) als ein fundamentales Prinzip der Physik, und versuchte nachzuweisen, dass die Quantenmechanik unvollständig ist. Dazu entwickelte er 1935 gemeinsam mit Boris Podolsky und Nathan Rosen ein Gedankenexperiment, das als Einstein-Podolsky-Rosen-Paradoxon (EPR-Paradoxon) bekannt wurde. Sie zeigten damit, dass aus dem Prinzip der Lokalität das Vorhandensein zusätzlicher Eigenschaften der Systeme folgt, die von der Quantenmechanik nicht beschrieben werden (sogenannte verborgene Variablen); somit sei die Theorie unvollständig.[12] Es blieb jedoch unklar, ob das aus der klassischen Physik bekannte Lokalitätsprinzip tatsächlich auch in der Quantenmechanik gilt. Erst im Jahr 1964 gelang es John Stewart Bell, das EPR-Gedankenexperiment um die experimentell überprüfbare Bellsche Ungleichung zu erweitern und damit die Lokalitätsannahme auf die Probe zu stellen.[13] Alle seitdem durchgeführten Experimente haben die von der Quantenmechanik vorhergesagte Verletzung der Bellschen Ungleichung gezeigt und damit Einsteins Lokalitätsannahme widerlegt.[14]
Weiterhin zeigt die genaue theoretische Analyse des EPR-Effektes, dass dieser nicht im Widerspruch zur speziellen Relativitätstheorie steht, da auf diese Weise keine Information übertragen werden kann: Die einzelne Messung ergibt – unabhängig davon, ob das andere Teilchen bereits gemessen wurde – stets ein am Ort und zum Zeitpunkt der Messung unvorhersagbares Ergebnis. Erst, wenn das Ergebnis der anderen Messung – frühestens durch Kommunikation mit Lichtgeschwindigkeit – bekannt wird, kann man die Korrelation feststellen oder ausnutzen.
Das ist alles Theorie, Quantenmechanik in welcher Art auch immer, hat bis zum heutigen Tag keine Anwendung gefunden und wird das wahrscheinlich für einige Zeit auch noch so bleiben.
Derweil viel Glück mit den Äpfeln