Also im prinzip wird damit jeder aktuelle coin angreifbar, nich nur sha256. Das Problem ist doch, dass damit die Faktorisierung von Primzahlen ermöglicht wird und somit alle aktuellen asymmetrischen Verschlüsselungsverfahren fallen.
Bin leider weder Mathematiker noch Kryptograph und kann den Wahrheitsgehalt des Artikels deshalb nicht überprüfen. Gibt es hier schon einen Thread zu der Problematik?
Welche technischen Änderungen wären zur Behebung nötig und wäre dazu ein Hardfork erforderlich?
Aus kryptographischer Sicht sind Quantenrechner der Supergau. Das betrifft nicht nur
BTC sondern auch PGP/GnuPG und Konsorten. Ich halte es nahezu für ausgeschlossen, dass in naher, mittlerer oder ferner Zukunft am Protokoll irgendwas in Richtung Quantenverschlüsselung geändert wird. 1. die Devs bekommen seit Jahren das Problem der Blockgröße nicht geregelt und sind tief zerstritten. Was denkst Du, wie es erst wird, wenn es dann um etwas so komplexes und weitreichendes wie Quantenverschlüsselung geht? 2. halte ich das für nicht machbar. Nicht, dass ich Kryptograph wäre, aber man kann sicher kein SHA256 mit bissle hier und da drehen mal eben quantensicher machen.
//alex
Danke für deine Einschätzung. Ja PGP/Truecrypt etc. wären dann wohl raus. Aber die
BTC Entwickler werden sich schon zusammenraufen wenn die Existenz bedroht ist, da habe ich keine Zweifel. Für mich stellt sich nur die Frage, inwieweit dazu schon eine Strategie existiert.
Ich habe mich hier schon mehrmals zum Quantencomputer geaeussert, scheint nur niemand zu lesen:
Ein Quantencomputer wuerde Bitcoin insofern knacken, dass die asymetrische Verschuesselung von ECDSA gebrochen waere. D.h., wenn der Publickey einer Adresse einmal veroeffentlicht wurde, dann ist auch der Privatekey praktisch bekannt. Der Publickey MUSS veroeffentlicht werden sobald eine Transaktion von Adresse A nach Adresse B durchgefuehrt wird, damit das Netzwerk validieren kann, dass die Signatur korrekt ist.
Jedoch, solange auf einer Adresse A die Coins nur "gelagert" sind, d.h. solange keine Transaktion von Adresse A durchgefuehrt wurde, solange wurde der entsprechende Publickey nicht veroeffentlicht und somit ist auch der Privatekey nicht berechenbar, auch nicht mit einem Quantencomputer. Adresse A ist der doppelt gehashte Publickey und da SHA256 nicht durch einen Quantencomputer tangiert wird sind die Coins sicher. Wer mehr wissen will der google oder suche die entsprechenden Beitraege hier im Thread von mir, dort gibt es auch Links.
Ausserdem waeren praktisch alle aktuell genutzten Verschluesselungsverfahren gebrochen, auch die von der Deutschen Bank oder von Goldman-Sachs, und dort gibt es mehr zu holen als beim Bitcoin. Wer weiss, vielleicht bekaeme man sogar Zugriff auf Nuklearwaffen. Ein geheimer Quantencomputer, oder einer, welcher von einem Superschurken kontrolliert wuerde, wuerde die Welt also insgesamt ins Chaos stuerzen. Bitcoin waere dann unser geringstes Problem.