Was ich mir inzwischen halt überlege ist, ob unseren Probleme nicht eher etwas mit der asymmetrischen Verteilung des Geldes zu tun haben. Bitcoin ändert nach meiner Beobachtung jedenfalls nichts. Und das wird einem ja auch gerne von jedem Bitcoiner bestätigt. Wir hätten damit gesamtgesellschaftlich genau die gleichen Probleme wie mit unserem herkömmlichen Geldsystem.
Dem wird auch kein ernstzunehmender "Bitcoiner" widersprechen.
Doch, ich: Wenn Bitcoin unser Hauptgeld wird (oder wir ein anderes 'vernünfiges Geld' ('sound money', mir viel grad keine bessere Übersetzung ein, aber die is ganz gut, oder?) haben), dann ändert sich imo so einiges. Unter anderem glaube ich, daß sich die asymmetrische Verteilung des Geldes abschwächen wird (no bailouts possible). Das Geld fliesst dann nicht wie jetzt unbedingt zu denen die bereits viel Geld haben, sondern zu denen die gute Entscheidungen treffen, gute Services und Produkte anbieten. Auch einfaches Sparen wird wieder möglich und so sind ärmere Leute nicht wie jetzt davon ausgeschlossen ihr (geringes aber dennoch wichtiges) Vermögen gegen Inflation zu schützen.
@molecular: WOW, wie kommt man zu solchen Ansichten/Aussagen? Meiner Meinung nach doch nur, wenn man schon auf einem ganzen Haufen von dem Zeug sitzt.
Beispiel #1:
Wenn Bitcoin unser Hauptgeld wird (oder wir ein anderes 'vernünfiges Geld' ('sound money', mir viel gad keine bessere Übersetzung ein, aber die is ganz gut, oder?) haben), dann ändert sich imo so einiges.
Das ist sooo wischi-waschi, das kann absolut alles und nichts bedeuten. Vor allem fehlen Begründungen,
warum sich was ändert. Dass sich was ändern wird, ist unbestritten. Beim Wetter aber auch.
Beispiel #2:
Unter anderem glaube ich, daß sich die asymmetrische Verteilung des Geldes abschwächen wird (no bailouts possible). Das Geld fliesst dann nicht wie jetzt unbedingt zu denen die bereits viel Geld haben, sondern zu denen die gute Entscheidungen treffen, gute Services und Produkte anbieten.
Das Zauberwort ist "glaube". BitCoin als Religion? Klar, Religion funktioniert immer.
Besser wären hier konkrete Ansätze, auch wenn ich
glaube, dass die wiederum überwiegend unbegründete Annahemn / Spekulationen sein dürften, was an niemandem liegt ausser an der Zukunft, die niemand kennt.
Beispiel #3:
Das Geld fliesst dann nicht wie jetzt unbedingt zu denen die bereits viel Geld haben, sondern zu denen die gute Entscheidungen treffen, gute Services und Produkte anbieten.
Falls BitCoin wirklich "das Geld" ersetzen sollte, wird er denselben Marktregelungen unterworfen sein wie wir sie schon kennen, und zwar seit Jahrtausenden. Doch es ist noch schlimmer: Durch die weltweite Vernetzung können ganze Regionen binnen kürzester Zeit "ausgebitcoint" sein, eben wegen Angebot und Nachfrage zzgl. Marketing, während in den Zeiten der Salzkarawanen solche Vorgänge schon mal Jahrzehnte brauchten. Es wird Marktmanipulationen geben genauso wie Monopolstellungen mit all ihren negativen Auswirkungen. Nichts macht der BitCoin da besser, weil es immer noch Menschen sind, die ihn nutzen. Und wie Menschen so sind / sein können kann man hervorragend hier im Forum verfolgen - "aktuelle Ereignisse" dazu gibt es eigentlich immer.
Beispiel #4:
Auch einfaches Sparen wird wieder möglich und so sind ärmere Leute nicht wie jetzt davon ausgeschlossen ihr (geringes aber dennoch wichtiges) Vermögen gegen Inflation zu schützen.
Boah, das ist so falsch, ich kann's kaum glauben. Da soll jetzt mal jemand anderes in die Kerbe hauen...oder auch nicht, ist mir egal.