Die Volatilität ist eher ein Problem, dass sich im Laufe des BTC-Lebens noch ändern wird. Die Zahl derer, die wirklich viele BTCs haben (z.B. über 1000 BTCs) wird langfristig wohl eher zurückgehen und damit die Dumps auch kleiner ausfallen als es 2011 oder auch heute noch der Fall ist. Es gibt nur noch wenige Menschen, die 50000 BTC oder so haben. Viele haben damals verkauft, als sie gemerkt haben, dass ihre BTCs plötzlich etwas Wert sind.
Ein wichtiger Faktor ist einerseits, dass die Gesamtanzahl der Coins nach oben hin beschränkt ist. Man könnte also annehmen, dass mit der Zeit eine homogenere Verteilung zu erwarten ist.
Allerdings müsste sich der Bitcoin als universal anerkanntes Zahlungsmittel durchsetzen. Erst dann würde eine viel größerer Teil der Coins in den Umlauf kommen. Passiert dies nicht, so bleiben weiterhin 90% der Coins bei 5% der User. Dann bliebe der Bitcoin ein Zockercoin und die Volatilität bliebe entsprechend hoch.
Nur ein geringer Teil der existierenden Coins wird momentan gehandelt. Und dadurch wird ein Preis bestimmt. Die Vorstellung ist eigentlich ziemlich pervers, da der Preis vollkommen verzerrt wird dadurch. Wären alle Coins im Umlauf, dann wäre der Bitcoin wenige Euro wert, vielleicht sogar nur Centbeträge.
Der Bitcoin wurde als virtuelles Geld konzipiert. Sollte diese Emanzipation nicht gelingen, so unterliegt der Bitcoin weiterhin einer hochgradig ungleichen Verteilung. Das sollte nun wirklich nicht das Ziel sein.
Wie war das vor kurzem? 2016 werden 1% der Weltbevölkerung mehr haben als 99% der restlichen Welt...:
"[...] Die 80 reichsten Personen der Erde besaßen 2014 mehr Kapital als die gesamte ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, erklärte die Menschenrechtsorganisation Oxfam am Wochenende. [...] Nach Oxfam-Hochrechnungen werde das reichste Prozent bereits 2016 mehr Vermögen angehäuft haben als der Rest der Erdenbürger. [...]" (
http://www.derwesten.de/wirtschaft/ein-prozent-hat-mehr-vermoegen-als-alle-anderen-zusammen-id10253115.html - findet man aber auch auf vielen anderen Seiten).
Das bedeutet, dass ein "normales" Banken/Finanzsystem auch nicht vermeiden kann, dass ein Teil der Bevölkerung immer reicher wird. Außerdem muss man den Early Adoptern zugestehen, dass sie den Bitcoin erst aus der Taufe gehoben haben. Sie haben in Hardware investiert, an den BTC geglaubt, angefangen ihn mit ihm zu handeln usw... Das ist wie bei einer Firmengründung. Man muss auch erstmal viel Geld investieren. Wenn man es dann aber geschafft hat, dann schreien alle "ach der bekommt so viel...".