@jessi
Ich kenne mich da international nicht aus. In D geht der Geschäftsführer jetzt zu einem Anwalt für Insolvenzrecht. Wenn er zu spät den Antrag stellt haftet er privat. Natürlich wird (bzw. darf) er über einen bevorstehenden Antrag nichts sagen vorher.
Die Summe der Klage (Vertragsstrafe ist da uebrigens schon 50mio gewesen) ist sehr hoch.
Es stimmt zwar, daß man in D in die Insolvenz geht, aber doch nicht nur weil einer eine Klage für X Mio. Euro gegen einen anstrengt... Kann ja jeder tun, deshalb ist man noch nicht pleite! ;-)
Erst nachdem ausgeurteilt ist, was man zu zahlen hat, ist man (vielleicht!) pleite und muss sich um die Insolvenz kümmern. Bis dahin können aber Jahre vergehen. International ist das nicht anders... Und Klagen zwischen zwei Ländern und somit Rechtssystemen dauern lange. Bestes Beispiel die US-Bankenpleite. Seit das passiert ist versuchen Gläubiger Prozesse an zu strengen und es dauert und dauert und dauert... ohne wirklich greifbare Ergebnisse. Also ob die ankündigen eine Klage gegen Mt. Gox ein zu reichen, oder nicht ist doch für heute und die kommenden 1-2 Jahre total wurscht...
...aber einen Faktor gibt es: die Psychologie! Und somit Panikverkäufe. Vor allem von denen die denken daß Gox deshalb pleite ist. Und das könnte dann auch zu einer Pleite führen, denn wenn die ihre Liquidität durch abgezogenes Geld verlieren, sind sie es.
Somit darf man sich zwei Fragen stellen: ist das ganze gesteuert (um eine Analogie zum 2011er Hack hin zu bekommen und unten Kasse zu machen)? Und möchte vielleicht jemand Marktanteile nur über die "Show" gewinnen? Also kurzum: wem nutzt die Situation?