Ich finde, das sind alles beschränkte Standpunkte. Da hat sich einer mit irgendwas mal in die Scheisse geritten, oder umgekehrt, damit megafette Gewinne gemacht, und manifestiert sich damit auf ewig seine Meinung. Falls man überhaupt mal mit anderen Anlagen Erfahrungen gesammelt hat...
Da gebe ich Dir völlig recht. Obwohl ich die Bitcoin Rücklage am meisten schätze und meine Position dort bei nahezu 100% liegt, habe ich trotzdem auch noch einige kg Gold, sehr viel "Hardware", ein paar Container Bargeld (danke an die "guten" Mitbürger, die den Wegfall des 500 EUR Schein widerspruchslos hingenommen und damit unterstützt haben!) und auch Grundbesitz. Wobei qwk beim Grundbesitz absolut richtig liegt - der wird Dir notfalls einfach entzogen, wenn es Deinem Herrscher genehm ist. Und das Bargeld wird mit der nächsten echten Krise selbstverständlich ebenfalls wertlos.
Wenn ich dir einen Rat geben darf: ein paar Aktien würde ich auf jeden Fall dazu tun. Können ja defensive Antizykliker mit einer üppigen Dividende sein...
Hab mal was zurück gekauft, was ich gestern für 3k dollar mehr verkaufen konnte.
Irgendwie haben so viele Leute gesagt, dass btc wie im letzten bullrun mal einen 30%+ Retrace hinlegen wird. Jetzt wo dieser eintritt will auf einmal keiner mehr kaufen
Häh, wo sind das denn 30%+?! Das wäre deutlich unter 10k. Naja, was nicht ist, kann ja noch werden.
Ihr seid mir ein Haufen Spinner... von einer 100k Prognose zur 1k Prognose in 2 Tagen
Wie das berühmte Fähnchen im Wind
Und genau das ist auch BTCs größtes Problem, das keiner sieht. Niemand scheint zu merken, dass die ständigen hochgegriffenen Prognosen BTC einen Bärendienst erweisen.
Sie lassen die BTC-Investoren aussehen wie ein Kindergarten, und schrecken die Investoren mit ernsthaften Beträgen ab.
Und, du sagst es, dann tritt irgendjemand die Lawine in die andere Richtung los, und die ganze Stimmung kippt.
Mir ist das alles zu forciert. Der wichtigste Grund gegen 100k, ist die riesige Anzahl derer, die von 100k träumen, es rumposaunen, und HODL rufen, am Ende aber doch nicht die Eier haben, diesen langen Weg durchzustehen.
Die Urgesteine hier, die nun kiloweise Gold und Garagen voll Porsche haben (zumindest nach eigener Aussage), sind vermutlich eher "beiläufig" reich geworden.
Natürlich wollten sie auch eine Rendite sehen, aber gingen das ganze vermutlich mehr aus ehrlichem Interesse an der Sache und spielerischer, unbekümmerter an. So wie eine Fußballwette.
In eine Aktie investiert man hingegen wieder mit einer anderen Geisteshaltung. Ich bin z.B. Unilever-Aktionär. Diese Aktie steht bei ungefähr 50€. Niemand käme auf die Idee, 500€ als Kursziel auszuloben. Weil hier ein ernsthafter Ansatz zu Grunde liegt, der besagt: Unilever wird dich nicht über Nacht reich machen, aber kann ein Mosaikstein sein, der dir auf lange Sicht hilft, reich zu werden. Ich glaube auch nicht, dass irgendjemand 100% allin Unilever ist
Nun, viele BTC-Investoren sind verkrampft (in ihrem HODL) und gleichzeitig verträumt (in ihren an Autosuggestion grenzenden Prognosen). Wo soll diese seltsame Mischung hinführen?!
Ich wünschte, es wäre anders, aber ich fürchte, BTC wird daran scheitern, das alle ihn als Brechstange zu einem fetten Geldschrank sehen.
Als Währung ist der das wohl sowieso schon, als Investment droht das gleiche.
Ja, ich bleibe natürlich trotzdem investiert. Weil mich BTC immer noch fasziniert, und weil ihm jeden Tag alles zuzutrauen ist. Für mich wird es immer ein ganz besonderes Investment bleiben, und ich bin nicht der verlorene Sohn des Forums
Aber ich habe mich mit vielen Dingen befasst und sehe manches nun differenzierter.