Wird sich aber bestimmt irgendwann rentieren und wenn 50% der Miner bei kostenlosen natürlichen Stromlieferern produzieren können sie die Miner mit Stromkosten sehr gut unterbieten und aus dem Markt rausdrängen. Auf lange Sicht rentiert sich das viel mehr und wird auch das Mining nachhaltig verändern - ist ja grundsätzlich nichts schlechtes nur wenn die Miningkosten sinken können die Miner den Preis auch runterdrücken und noch immer tolle Gewinne machen..
Also Solar-, Wind- und Wasserkraft sind meines Wissens nach günstiger als die Geothermie, die in El Salvador genutzt wird. Diese Quellen werden schon seit Jahren, vielleicht sogar schon einem Jahrzehnt fürs Mining genutzt - der Strompreis ergibt sich dann aus den Investitions- und Wartungskosten und ist eben nicht 0 (daher die Hervorhebung
). Nach Schätzungen nutzen inzwischen etwa 50-60% der Miner eine dieser "natürlichen" erneuerbaren Energiequellen. Es gibt auch Schätzungen mit über 70%, diese scheinen jedoch auf einer fehlerhaften Kalkulation zu basieren und kommen noch aus der Zeit, als China der Hauptminingstandort war.
Der Vorteil der Geothermie ist dagegen die kontinuierliche Verfügbarkeit, es sind also weniger Speicherkosten erforderlich bzw. die Mining-Anlagen können stärker ausgelastet werden als wenn sie z.B. direkt an eine Windenergieanlage angeschlossen wären. Es kann also schon sein, dass die "Vulkanminer" in El Salvador konkurrenzfähig z.B. Minern die mit Windstrom arbeiten sind.
Selbst wenn die Geothermie-Miner aus El Salvador billiger wären, den Preis runterdrücken geht nicht, wie willi9974 schon andeutete. Die Hashrate ja nicht statisch. Stattdessen würde, wenn sich Mining insgesamt verbilligen sollte, wahrscheinlich die Hashrate steigen (es steigen mehr Miner billiger ein), was dann den Konkurrenzdruck erhöht - die Kosten pro gemintem Block bleiben im Endeffekt gleich.
Der Bitcoin-Preis bestimmt die Herstellungskosten, nicht umgekehrt.