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Topic: Ermittlungsverfahren wegen Amazongutschein gegen mich - page 4. (Read 3765 times)

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Er kann halt ebenfalls nicht garantieren das die Gutscheine aus illegalen Geschäften stammen.
jr. member
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Moinsen,

Mir ist was ähnliches passiert. Ich habe im Juni 2019 ebenfalls eine Betrugsanzeige bekommen.
Die Polizeidirektion meiner Heimatstadt hat mich Abends auf meinem Handy angerufen.
Der Polizeibeamte faselte etwas von PayPal Betrug, dass es um ein Iphone gehen würde und das gegen mich wegen Betruges ermittelt wird.
Mehr wollte mir der nette Herr nicht sagen, ich solle vorbeikommen um die Sache klarzustellen.
Ich habe gleich am nächsten Tag einen Anwalt eingeschaltet, welcher auch fix die Ermittlungsakten eingefordert hat. Aus den Akten konnte ich dann sehen was passiert war.

Person A hat bei Ebay Kleinanzeigen einen 200€ Amazon Gutschein für 190€ angeboten.
Person B hat diesen gekauft und mit einem gehackten PayPal Account Person A bezahlt.
Dann ist bei PayPal aufgeflogen das es sich um eine unrechtmäßige Zahlung gehandelt hat und PayPal hat den Betrag dann von Person A zurückgeholt.
Person B war nicht mehr auffindbar, Account gelöscht etc.
Person A hat dann Anzeige wegen Betruges erstattet.
Im weiteren Ermittlungsverlauf hat die Polizei ein Staatsanwaltliches Auskunftsersuchen bei Amazon gestartet um herauszufinden wer bzw. welcher Account den 200€ Gutschein eingelöst hat.
Dieser 200€ Amazon Gutschein war Teil einer Bestellung die ich Ende August 2018 bei CoolPenguin abgegeben hatte.

Ich hatte damals ein IPhone X als Wunschlistenbestellung bei CoolPenguin gekauft. Das hat damals 900€ gekostet, minus 20%.
Dieser 200€ Gutschein war ein Teil der Gutscheine die CoolPenguin für die Bestellung eingelöst hatte, so teilte ich es auch meinem Anwalt mit.

Mit CoolPenguin hatte ich damals nur über das Forum hier Kontakt und konnte daher den Kompletten Chatverlauf darlegen.
Desweiteren habe ich damals meinem Anwalt den Forumbeitrag gezeigt.
Da CoolPenguin in seinem Forumsbeitrag die Herkunft seiner Gutscheine relativ plausibel erklärt hat, und die Tatsache das er recht lange diese Aktionen hier im Forum durchführte bei dutzenden Kunden, machte mich das Angebot nicht stutzig, so hab ich es geschrieben.

Lange Rede kurzer Sinn, ich hatte insgesamt 1000€ Rechtsanwaltskosten welche meine Rechtschutzversicherung bezahlt hat da das Verfahren gegen mich eingestellt wurde nachdem mein Anwalt der Staatsanwaltschaft meine Stellungnahme zugesendet hat.
In der AKteneinsicht wurde dem Ermittlungsansatz des Amazon Accounts von CoolPenguin auch nicht nachgegangen, die sind gleich an mich herangetreten weil Amazon direkt meine Lieferadresse in dem Auskuftsersuchen angegeben hatte, dies habe ich auch in der Stellungnahme angegeben.
Ich kann mir nicht Vorstellen das CoolPenguin damit was zutun hatte, bzw der Täter war. Er schrieb damals das die Gutscheine aus irgendwelchen Gamekey Käufen stammen, soweit ich mich erinnere.
Ich denke mal das jemand bei Ihm damals irgendwelche Gamekeys mit diesem geklauten Gutschein bezahlt hat.

Was aus der Sache weiter geworden ist, ob der Täter ermittelt wurde, und ob es sich um CoolPenguin handelte, kann ich nicht sagen, ich würde es aber sehr gerne wissen....

Beste Grüße
Theobroma


Das schreibt der User Sehnsucht ja auch dass sein Guthaben aus Online Spielen stammt....
newbie
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Moinsen,

Mir ist was ähnliches passiert. Ich habe im Juni 2019 ebenfalls eine Betrugsanzeige bekommen.
Die Polizeidirektion meiner Heimatstadt hat mich Abends auf meinem Handy angerufen.
Der Polizeibeamte faselte etwas von PayPal Betrug, dass es um ein Iphone gehen würde und das gegen mich wegen Betruges ermittelt wird.
Mehr wollte mir der nette Herr nicht sagen, ich solle vorbeikommen um die Sache klarzustellen.
Ich habe gleich am nächsten Tag einen Anwalt eingeschaltet, welcher auch fix die Ermittlungsakten eingefordert hat. Aus den Akten konnte ich dann sehen was passiert war.

Person A hat bei Ebay Kleinanzeigen einen 200€ Amazon Gutschein für 190€ angeboten.
Person B hat diesen gekauft und mit einem gehackten PayPal Account Person A bezahlt.
Dann ist bei PayPal aufgeflogen das es sich um eine unrechtmäßige Zahlung gehandelt hat und PayPal hat den Betrag dann von Person A zurückgeholt.
Person B war nicht mehr auffindbar, Account gelöscht etc.
Person A hat dann Anzeige wegen Betruges erstattet.
Im weiteren Ermittlungsverlauf hat die Polizei ein Staatsanwaltliches Auskunftsersuchen bei Amazon gestartet um herauszufinden wer bzw. welcher Account den 200€ Gutschein eingelöst hat.
Dieser 200€ Amazon Gutschein war Teil einer Bestellung die ich Ende August 2018 bei CoolPenguin abgegeben hatte.

Ich hatte damals ein IPhone X als Wunschlistenbestellung bei CoolPenguin gekauft. Das hat damals 900€ gekostet, minus 20%.
Dieser 200€ Gutschein war ein Teil der Gutscheine die CoolPenguin für die Bestellung eingelöst hatte, so teilte ich es auch meinem Anwalt mit.

Mit CoolPenguin hatte ich damals nur über das Forum hier Kontakt und konnte daher den Kompletten Chatverlauf darlegen.
Desweiteren habe ich damals meinem Anwalt den Forumbeitrag gezeigt.
Da CoolPenguin in seinem Forumsbeitrag die Herkunft seiner Gutscheine relativ plausibel erklärt hat, und die Tatsache das er recht lange diese Aktionen hier im Forum durchführte bei dutzenden Kunden, machte mich das Angebot nicht stutzig, so hab ich es geschrieben.

Lange Rede kurzer Sinn, ich hatte insgesamt 1000€ Rechtsanwaltskosten welche meine Rechtschutzversicherung bezahlt hat da das Verfahren gegen mich eingestellt wurde nachdem mein Anwalt der Staatsanwaltschaft meine Stellungnahme zugesendet hat.
In der AKteneinsicht wurde dem Ermittlungsansatz des Amazon Accounts von CoolPenguin auch nicht nachgegangen, die sind gleich an mich herangetreten weil Amazon direkt meine Lieferadresse in dem Auskuftsersuchen angegeben hatte, dies habe ich auch in der Stellungnahme angegeben.
Ich kann mir nicht Vorstellen das CoolPenguin damit was zutun hatte, bzw der Täter war. Er schrieb damals das die Gutscheine aus irgendwelchen Gamekey Käufen stammen, soweit ich mich erinnere.
Ich denke mal das jemand bei Ihm damals irgendwelche Gamekeys mit diesem geklauten Gutschein bezahlt hat.

Was aus der Sache weiter geworden ist, ob der Täter ermittelt wurde, und ob es sich um CoolPenguin handelte, kann ich nicht sagen, ich würde es aber sehr gerne wissen....

Beste Grüße
Theobroma
qwk
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Shitcoin Minimalist
Was passiert mit Gutscheinen die man nicht verkaufen kann?

Sie sind wertlos, also wird man auch keinen Aufwand treiben sie zu ergaunern. Ohne Abnehmer keine Diebe.
Das ist dann ein gutes Argument, wenn es keinen Nachschub an Gutscheinen aus legalen Quellen gibt.
Z.B. hat man sich aus vergleichbaren Gründen für ein Verbot des Handels mit Elfenbein entschieden u.ä.

Es gibt allerdings sehr wohl Amazon-Gutscheine aus legalen Quellen, wenn bspw. irgendjemand einen Gutschein zu Weihnachten geschenkt bekommt, aber selbst Amazon "boykottiert".
Insofern steht wohl auch kaum zu erwarten, dass der Handel mit Gutscheinen demnächst verboten wird Wink


Also lass mal deine gewissensberuhigenden Floskeln weg, unter Strich weist auch du, das du etwas falsches machst
Falls das an mich gerichtet sein sollte, bin ich die falsche Zielgruppe, ich habe 2017 deutlich darauf hingewiesen, dass ich nichts von solchen Angeboten halte, nachdem ich selbst einmal eines ausprobiert habe:
Thread: 10% - 30% Rabatt auf amazon / zalando etc.
legendary
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Was passiert mit Gutscheinen die man nicht verkaufen kann?

Sie sind wertlos, also wird man auch keinen Aufwand treiben sie zu ergaunern. Ohne Abnehmer keine Diebe. Den Spiess umdrehen funktioniert hier nicht. Glaubst du es würde irgendwas produziert werden, das keine Käufer findet? Genauso faul sind Gauner auch.

Solange es aber Menschen gibt die zugreifen und sich sagen, scheiss drauf, solange gibt es auch Menschen die das Bedürfniss bedienen. Also lass mal deine gewissensberuhigenden Floskeln weg, unter Strich weist auch du, das du etwas falsches machst, aber einfach dir sagst: solange ich auf der Siegerseite bin, ist es mir egal. Irgendwann aber wirst du auch mal dabei verlieren in deinem Leben.

Deswegen bin ich inzwischen so eingestellt, das mir dieses "Leid" am Arsch vorbei geht. Fast alle Menschen die ich kenne, behalten den 100er den sie am Boden finden. Jeder sagt sich: wer 100 verlieren kann, dem tut es nicht weh.
qwk
donator
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Shitcoin Minimalist
Ich persönlich würde als Staatsanwalt inzwischen davon ausgehen, das Leute die Amazongutscheine mit mehr als 10% Abschlag kaufen, wissen das sie ein hohes Risiko eingehen bei Betrug mitzuhelfen.
Glücklicherweise bist du kein Staatsanwalt. Diese sind ausgebildete Juristen, und wissen, dass eine solche "Schuldvermutung" in ihrer Arbeit keinen Platz hat.

Du verwechselst hier IMHO die Aufgaben der Polizei mit denen der Staatsanwaltschaft.
Die Polizei darf (und muss) einem Verdacht nachgehen, und Hinweise auf Straftaten verfolgen.
Sie reicht diese dann gesammelt an die Staatsanwaltschaft weiter.
Der Staatsanwalt überprüft nun, ob dieser Anfangsverdacht gerechtfertigt ist, und eine Strafverfolgung rechtfertigt.
Hierfür ist es nicht ausreichend, dass der Staatsanwalt den "Eindruck" hat, hier würde eine Straftat vorliegen, sondern er muss davon überzeugt sein, beweisen zu können, dass dies der Fall ist.
Zusätzlich muss der Staatsanwalt prüfen, ob überhaupt ein öffentliches Interesse an der Verfolgung besteht.
Erst, wenn beides gegeben ist, geht das weiter an einen Richter.
Der Richter schließlich entscheidet darüber, ob die Beweise ausreichend für eine Verurteilung sind, und entscheidet ggf. über das Strafmaß.

Das, was du beschreibst, ist also die Vorgehensweise der Polizei, und diese ist auch genau dafür da.
Die armen Staatsanwälte haben auch so genug zu tun Wink


Verfahrenseinstellung ist bei der aktuellen Informationslage eigentlich nicht mehr glaubwürdig zu vermitteln.
Welches öffentliche Interesse besteht denn an der Verfolgung der Käufer?
Ist dieses nicht gegeben, muss der Staatsanwalt das Verfahren einstellen, und ggf. Geschädigte auf den zivilen Klageweg verweisen.
legendary
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Aber zwischenzeitlich ist doch absolut klar dass ALLE Gutscheine mit ich sage mal 15%+ nur Zustande kommen weil irgendwo jemand geschädigt wird. Mich würde echt mal interessieren warum ihr da fleißig weiter kauft? Ihr zockt ja vermutlich im RL auch keine alten Omas ab Huh

Ich persönlich bin bei diesen -20% bis 25% Rabatt-Geschichten bei Amazon- oder anderen Gutscheinen mittlerweile auch äußerst skeptisch geworden und kann auch nicht richtig nachvollziehen, warum manche hier im Forum ihre Hand für die Seriosität eines oftmals unbekannten Anbieters ins Feuer legen. Die positiven Bewertungen eines Services hier im Forum sind die eine Sache, aber nur weil ein Trade jetzt positiv verlaufen ist, heißt das ja nicht das die böse Überraschung nach einiger Zeit nicht noch folgt.

Wie gesagt, aktuell mag dementsprechend noch alles reibungslos funktionieren, aber das war doch bei Amazontrading oder wie der Kollege hieß am Anfang auch so, oder nicht? Die Frage ist ja vor allem, ist das in einem Jahr auch noch so? Oder kommt irgendwann die böse Überraschung, samt Ermittlungsverfahren? Mir persönlich ist es dementsprechend zu unsicher geworden, von Mass-Resellern hier im Forum zu kaufen. Ich möchte mir nicht monate- ggf. jahrelang die Frage stellen, ob nicht doch noch eine böse Überraschung kommt. Das sind mir die geringen Beträge einfach nicht wert.

Anders sieht es beispielsweise aus, wenn User hier einzelne, ausgewählte Gutscheine mit einem Rabatt verkaufen für die sind keine Verwendung haben. Das war beispielsweise bei mir kürzlich der Fall. Ich habe durch ein Bounty-Programm, wie einige andere von euch auch, einen Amazon-Gutschein direkt von Amazon.com erhalten, für den ich absolut keine Verwendung habe weil ich ihn im deutschen Shop nicht einlösen kann. Das man einen solchen Gutschein dann hier im Forum mit einem gewissen Rabatt für BTC verkauft, um wenigstens etwas von seinem Bounty zu haben, halte ich durchaus für legitim.

legendary
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Aber zwischenzeitlich ist doch absolut klar dass ALLE Gutscheine mit ich sage mal 15%+ nur Zustande kommen weil irgendwo jemand geschädigt wird.
Mich würde echt mal interessieren warum ihr da fleißig weiter kauft? Ihr zockt ja vermutlich im RL auch keine alten Omas ab Huh

Leider klar das viele dieser Gutscheine aus dubiosen Quellen kommen oder nicht so wirklich legal erworben wurden. Aber alle würde ich nicht sagen. Hier gibt es doch auch z.B. dieses Beispiel: https://bitcointalksearch.org/topic/amazon-bestellungen-ohne-limit-mit-20-trusted-5218330 das wirklich plausibel klingt. Bisher gab es auch nur positive Rückmeldungen... klar das gab es bei den anderen auch bis die Probleme kamen aber nochmal... alle ist mMn. nicht korrekt... aber bei fast alle stimme ich dir zu Smiley

Nicht jeder der von mir Streichhölzer und Benzinkanister will ist auch ein Brandstifter. Es gibt auch Raucher denen der Sprit ausgegangen ist im Auto wie im Feuerzeug.

Indem man also sich sein Gewissen dadurch beruhigt das es einen Anteil an legalen Möglichkeiten gibt, lässt man sich drauf ein. Ich persönlich würde als Staatsanwalt inzwischen davon ausgehen, das Leute die Amazongutscheine mit mehr als 10% Abschlag kaufen, wissen das sie ein hohes Risiko eingehen bei Betrug mitzuhelfen. Und es ist ganz klar geregelt, das man auch selbst sein Hirn einsetzen muss, um die Seriösität zu prüfen. Ausreden ala: sowas ist halt schwer nachprüfbar zählen da normalerweise nicht. Wenn es zu schwer nachprüfbar ist, könnte man sich auch entscheiden es zu lassen. Lieber kein Gewinn als jemanden betrogen zu haben.

Verfahrenseinstellung ist bei der aktuellen Informationslage eigentlich nicht mehr glaubwürdig zu vermitteln. Weil ich im ganzen Thread keinen gefunden habe der erstaunt war das sowas für Betrug benutzt wird/werden kann. Also es wohl jedem bewusst war, das es in diesem Umfeld betrügerische Verkäufer gibt, nur man sich halt gut durchmogeln kann, wenn man die Gutscheine schnell einlöst. Das Wissen ist also da, nun muss das Rechtssystem das auch mit berücksichtigen.

Ich werde mal die Prognose wagen: in 1 Jahr ist es vorbei mit Verfahrenseinstellung. So wie bei den Paketstationen und den Betrugsdingen damit(Dritte holen Pakete und leiten sie weiter gegen kleines Entgeld), dort wird auch kein Verfahren mehr eingestellt. Sowas ist betrügerisch, es wird davon ausgegangen das es jeder weis oder wissen kann, wenn er will. Weis er es nicht, liegt das halt dran, das er kein Interesse hat sich schlau zu machen. Sowas zählt nunmal nicht.
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- Protonmail, selbstzerstörerische Mails / Nachrichten, haben ggf. die anderen auch angegeben

Stimmt. Aber bei solchen "Methoden" ist es schwer zu verargumentieren dass man in gutem Glauben gekauft hat.... Man würde sich dadurch mehr selbst belasten.
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Weil du vielleicht nicht der einzige Zeuge bist und das deswegen alle Geschichten / Aussagen gleich sind.
- BTC Adresse würde ich mitteilen, lass sie doch ermitteln, tut dir doch nicht weh.
- Protonmail, selbstzerstörerische Mails / Nachrichten, haben ggf. die anderen auch angegeben

Viele Grüße
Willi
hero member
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Es ist nur eine schriftliche „Zeugenanhörung“.

Ich bin mir noch unsicher was/wie viel ich preisgebe.
Ich habe noch einige Mailverläufe und könnte auch die BTC Transaktion dokumentieren.

Ich denke ich bleibe aber erst mal beim Minimum. Sprich Forum, Name des Verkäufers hier, seine genutzte Mailadresse und das war’s.
[...]
Es hat noch keiner seine Situation verbessert indem er der Polizei viel erzählt hat, von daher würde ich wie du schon richtig sagst beim absoluten Minimum bleiben.
Dem widerspreche ich jetzt mal:
Ich habe dem Polizisten (ich war Beschuldigter!) alles erzählt was ihm bei seinen eigentlichen Ermittlungen gegen den Täter (nicht mich!) helfen kann. Habe meine Worte bit bedacht gewählt und natürlich nichts gesagt was mich belasten kann. Durch meine Kooperation wurde mein Fall in Windeseile eingestellt (wie in dem Beitrag zu entnehmen ist).
Aber, kommt halt drauf an wie der Polizist eingestellt ist, was man natürlich nicht sofort einschätzen kann. In meinem Fall war es ein älterer Herr (geschätzt, kurz vor der Rente) der diesem Betrugsfall auf dem Tisch hatte. Er war sehr nett und hat von sich aus schon gesagt, das ich hier wahrscheinlich auch das Opfer und nicht der Betrüger bin und er es auch so an die Staatsanwaltschaft weitergeben wird. Hast du jetzt ggf. einen Jungspund der sich beweisen will, kann der auch in eine ganz andere Richtung laufen...

Also aufpassen wer dir gegenüber sitzt und die Opferrole einnehmen, ahnungslos geben du hast nur Gutscheine gekauft und hättest nie gedacht das bei den 20% etwas faul ist, es wären ja schließlich keine 50% Rabatt gewesen, wo gleich die Alarmglocken an gehen.

Viele Grüße
Willi

Die Sache ist die: Alles was ich zusätzlich liefern könnte würde sie sowieso nicht weiter bringen. Mit der BTC Adresse können sie nicht viel Anfangen, die Mails sind mit secmail versendet also auch anonym und alles Andere hat er mit solchen Nachrichten gemacht die sich nach einem Mal lesen selbst löschen... Also wozu die Dinge erwähnen die nur dumme Nachfragen verursachen wenn man selbst weiß dass es nicht hilft.
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Leider klar das viele dieser Gutscheine aus dubiosen Quellen kommen oder nicht so wirklich legal erworben wurden. Aber alle würde ich nicht sagen. Hier gibt es doch auch z.B. dieses Beispiel: https://bitcointalksearch.org/topic/amazon-bestellungen-ohne-limit-mit-20-trusted-5218330 das wirklich plausibel klingt. Bisher gab es auch nur positive Rückmeldungen... klar das gab es bei den anderen auch bis die Probleme kamen aber nochmal... alle ist mMn. nicht korrekt... aber bei fast alle stimme ich dir zu Smiley
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Aber zwischenzeitlich ist doch absolut klar dass ALLE Gutscheine mit ich sage mal 15%+ nur Zustande kommen weil irgendwo jemand geschädigt wird.
Mich würde echt mal interessieren warum ihr da fleißig weiter kauft? Ihr zockt ja vermutlich im RL auch keine alten Omas ab Huh
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Es ist nur eine schriftliche „Zeugenanhörung“.

Ich bin mir noch unsicher was/wie viel ich preisgebe.
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Ich denke ich bleibe aber erst mal beim Minimum. Sprich Forum, Name des Verkäufers hier, seine genutzte Mailadresse und das war’s.
[...]
Es hat noch keiner seine Situation verbessert indem er der Polizei viel erzählt hat, von daher würde ich wie du schon richtig sagst beim absoluten Minimum bleiben.
Dem widerspreche ich jetzt mal:
Ich habe dem Polizisten (ich war Beschuldigter!) alles erzählt was ihm bei seinen eigentlichen Ermittlungen gegen den Täter (nicht mich!) helfen kann. Habe meine Worte bit bedacht gewählt und natürlich nichts gesagt was mich belasten kann. Durch meine Kooperation wurde mein Fall in Windeseile eingestellt (wie in dem Beitrag zu entnehmen ist).
Aber, kommt halt drauf an wie der Polizist eingestellt ist, was man natürlich nicht sofort einschätzen kann. In meinem Fall war es ein älterer Herr (geschätzt, kurz vor der Rente) der diesem Betrugsfall auf dem Tisch hatte. Er war sehr nett und hat von sich aus schon gesagt, das ich hier wahrscheinlich auch das Opfer und nicht der Betrüger bin und er es auch so an die Staatsanwaltschaft weitergeben wird. Hast du jetzt ggf. einen Jungspund der sich beweisen will, kann der auch in eine ganz andere Richtung laufen...

Also aufpassen wer dir gegenüber sitzt und die Opferrole einnehmen, ahnungslos geben du hast nur Gutscheine gekauft und hättest nie gedacht das bei den 20% etwas faul ist, es wären ja schließlich keine 50% Rabatt gewesen, wo gleich die Alarmglocken an gehen.

Viele Grüße
Willi
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Es ist nur eine schriftliche „Zeugenanhörung“.

Ich bin mir noch unsicher was/wie viel ich preisgebe.
Ich habe noch einige Mailverläufe und könnte auch die BTC Transaktion dokumentieren.

Ich denke ich bleibe aber erst mal beim Minimum. Sprich Forum, Name des Verkäufers hier, seine genutzte Mailadresse und das war’s.
[...]
Es hat noch keiner seine Situation verbessert indem er der Polizei viel erzählt hat, von daher würde ich wie du schon richtig sagst beim absoluten Minimum bleiben.
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Es ist nur eine schriftliche „Zeugenanhörung“.

Ich bin mir noch unsicher was/wie viel ich preisgebe.
Ich habe noch einige Mailverläufe und könnte auch die BTC Transaktion dokumentieren.

Ich denke ich bleibe aber erst mal beim Minimum. Sprich Forum, Name des Verkäufers hier, seine genutzte Mailadresse und das war’s.

Mein Fall kommt aus Rostock. Ich weiß nicht mehr genau ob das der gleiche Fall wie bei Willi ist?
sr. member
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Könnte man theoretisch seinen Anwalt zur Zeugenaussage mitnehmen?
Wurde auch mal in Sachen Online Betrug als Zeuge vorgeladen und mir kam nie der Gedanke dass die Polizei so vorgeht.

Kann man nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch nach §68b StPO (https://dejure.org/gesetze/StPO/68b.html).
Dank dir, war mir nicht bewusst, jetzt aber sicherlich für mich in Betracht zu ziehen wenn ich wieder als "Zeuge" vorgeladen werde.

Das ist leider durch die Änderungen von 2017, dass Zeugen zu Vorladungen erscheinen müssen und eine Aussage machen müssen, ein gängiges Mittel geworden. Natürlich hat man auch als Zeuge das Recht die Aussage zu verweigern, wenn man sich selbst belasten würde, aber den Teil scheinen viele Polizisten bei der Aufnahme der "Zeugenaussage" irgendwie zu vergessen zu erwähnen.

So ist es, mir ist echt nicht der Hinweis gegeben worden das ich ein Recht habe die Aussage zu verweigern...
sr. member
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Könnte man theoretisch seinen Anwalt zur Zeugenaussage mitnehmen?
Wurde auch mal in Sachen Online Betrug als Zeuge vorgeladen und mir kam nie der Gedanke dass die Polizei so vorgeht.
Kann man nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch nach §68b StPO (https://dejure.org/gesetze/StPO/68b.html).

Das ist leider durch die Änderungen von 2017, dass Zeugen zu Vorladungen erscheinen müssen und eine Aussage machen müssen, ein gängiges Mittel geworden. Natürlich hat man auch als Zeuge das Recht die Aussage zu verweigern, wenn man sich selbst belasten würde, aber den Teil scheinen viele Polizisten bei der Aufnahme der "Zeugenaussage" irgendwie zu vergessen zu erwähnen.
sr. member
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Könnte man theoretisch seinen Anwalt zur Zeugenaussage mitnehmen?
Wurde auch mal in Sachen Online Betrug als Zeuge vorgeladen und mir kam nie der Gedanke dass die Polizei so vorgeht.
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Danke für den Hinweis Souri. Zumindest mir ist das neu Shocked
Das was ich geschildert habe gilt so nur für Deutschland zur genauen Rechtslage in Österreich kann ich nichts sagen. Das man als Beschuldigter bei schwerwiegenden Vergehen schon bei der Vernehmung das Recht auf anwältlichen Beistand hat sollte aber genauso sein, da dass meines Wissens nach aus dem EU Recht stammt. Wie das aber mit der Behandlung von Zeugen und eventuellen Aussagepflichten in Österreich ist weiss ich nicht.
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