Mal was ganz anderes, und auch mal der Bogen @Topic: Wie viel % eures Vermögens hattet ihr eigentlich vor und nach dem Bärenmarkt in Crypto gesteckt?
Also ich lass als erster mal die Hosen runter: Vorher 100, jetzt ca. 60. Aber ich will noch dieses Jahr Richtung 20 bis 25 gehen.Wieso ich bei vergleichsweise niedrigen Preisen raus gehe - erscheint vielleicht unlogisch... ich erkläre es euch:
-ich habe den Bärenmarkt genutzt, mich über weitere Anlageformen zu informieren, dort Erfahrung gesammelt und will nun einen gesunden Mix fahren. 60% Crypto ist noch lange nicht gesund, genausowenig wie es 60% Aktien oder 60% Cash wären.
-ich glaube nicht, dass die Cryptopreise niedrig sind. Sie sind jetzt eher realistisch, zumindest für die großen Coins. Eher sind viele kleine Projekte immer noch überpreist.
-ich habe kapiert, dass ich meinem eigentlichen Traum, unabhängig zu werden, schon viel näher bin als ich eigentlich dachte. Ich hatte im Cryptomarkt einfach Glück, aber es ist sinnlos, weiter mit der Brechstange reich werden zu wollen
-die größte Barriere ist diese Denke: wenn ich das verkaufe, und es geht danach 10x? Der Markt hat aber nicht mehr die Frische für 10x bei großen Coins. Das kann, muss aber nicht, und wenn , dann wird es jetzt Jahre dauern. Es ist ganz einfach so. Die Luft ist raus, und sich selbst was schön zu reden macht es nicht besser. z.B. diese Sprücke XRP/EOS/NEO muss ja NUR zum ATH zurückkehren dann haben wir schon 3x/5x was auch immer. Diese ATHs waren Heißluftballons, und die meisten Projekte sehen ihr ATH nie wieder, das gebe ich euch schriftlich.
-ich hatte mir selbst eine Deadline gesetzt/bzw. eine Wette gegen mich selbst gespielt. Das ist aber zu kompliziert um es zu erklären
so, wir waren nen paar Tage weg, aber jetzt! Danke zunächst mal wieder für die An- und Einsichten mit dem Eigenheim, fand ich mal wieder sehr erhellend, meistens macht man sich solche Gedanken, wenn es zu spät ist, oder man nicht mehr in der Lage ist, sich die ein oder andere Wahrheit einzugestehen. Eines klar vorweg, auch wenn die nächste Immobilienblase platzt, bedauere ich diejenigen, die wieder den zukünftigen Eigenheimbesitzern auf dem Leim gegangen sind, nämlich den Banken. Auch wenn diese vielleicht nur "kurz" Zwischenhändler sein werden, weil sich ja hier schon einige auf günstige Immobilien freuen....
Zu den Cryptos und den "runtergelassenen Hosen"...
Nachdem ich Anfang 2017 einige Artikel in Marcs Blog (altcoinspekulant) gelesen hatte, habe ich hin und her überlegt. Ich habe nen sicheren Job, mit meinem Gehalt komme ich gut in Miete aus kann aber keine größeren Sprünge machen oder mir gar ein Eigenheim leisten. Ein Eigenheim wäre nur gegangen, wenn ich mich die nächsten 20-30 Jahre der Bank verschrieben hätte, das wollte ich nicht, zumal die Immopreise bei uns 30% drüber sind. Anekdote von der Immo Messe bei uns.... Ja wir bauen dort Reihenmittelhäuser, mit ca. 110 qm, die kosten so 600.000 EUR, aber die sind schon alle weg.
Achso, naja, na dann....
Und das nur, weil 1 Jahr später in ca. 200 m Entfernung eine Straßenbahnhaltestelle hin kommt? Ansonsten ist das Neubaugebiet derart zugepflastert, dass man dem Nachbarn gegenüber auf den Balkon spucken kann, und das wahrscheinlich bei Gegenwind, sofern der Wind überhaupt nen Weg ins "Viertel" findet. Also, nein Danke...
Aber gut zurück zum Thema...
Also mit meinem über die Jahre Erspartem kann ich also nichts anfangen, toll ein schickes Auto kaufen, ne, dafür ist mir das Geld dann wieder zu schade, bevor eben andere Dinge nicht angeschafft sind, oder Geld noch eine wichtige Rolle spielt (z.B. Ausbildung und Gesundheitsvorsrge der Kinder etc.). Also habe ich kurzer Hand 50% meines Ersparten in Cryptos gesteckt, ja, eigentlich verantwortungslos und bescheuert. Zum damaligen Zeitpunkt war ich von der Technik überzeugt und vor allem von der Ideologie angetan. Denn eine Kryptowährung ist etwas ganz anderes als die Blockchaintechnik, bzw. man kann diese bzw. muss diese Dinge ganz separat betrachten. Meine ersten BTC habe ich bei Kursen um die 2000 USD gekauft, allerdings habe ich die BTC gleich wieder in Altcoins gesteckt. Ich habe mich am Altcoinspekulanten Blog orientiert und ca. ein Drittel meiner 50% in IOTA gesteckt, damals noch über Slack und Yassin. Ferner habe ich noch ein paar Byteball und Blockpay (schade
) gekauft. Am 01.03.17 habe ich dann auf Poloniex mit den ersten Trades angefangen. Man konnte letztes Jahr um diese Zeit einfach fast nichts falsch machen. Alleine durch die Traderei habe ich 2017 meinen Einsatz vervierfacht, ich habe natürlich immer gleich "reinvestiert" u.a. bin ich auch dem ICO Wahsinn/FOMO verfallen. Anfang 2018 war das Eigenheim greifbar nahe, mittlerweile ist es wieder in weite Ferne gerückt, aber ich habe noch ordentlich KryptoBags, welche immer noch mehr wert als meine Einlagen sind, vor allem wegen IOTA. Jetzt kommt allerdings bald die Steuer für 2017. Ziehe ich die Steuern von meinen Kryptos ab, bin ich derzeit immer noch bei 2x bis 3x, aber ganz ehrlich,
das war einfach nur Glück.
Andere "zeit intensive" Anlageformen kommen bei mir aus Vielerlei Gründen im Moment nicht in Betracht, ich hoffe weiterhin darauf, dass ich nächstes Jahr meine Erträge auf andere Anlageklassen diversifizieren kann... Ebenso versuche ich passive Einkommen durch Masternodes und "ColdStaking" etc. zu generieren.
Klar, nicht alle Coins werden ihre ATHs wieder sehen, aber andere wiederum werden ihre ATHs weit hinter sich lassen... Einige Coins werde abgelöst z.B. Tether, ob dies auch bei anderen gelingt wird man sehen, dass Ethereum so schnell abgelöst wird sehe ich nicht, klar gibt's bessere "EcoSysteme" im Ansatz, aber a) ist Ethereum zu weit verbreitet und b) sind die anderen Projekte noch in den Kinderschuhen und c) auch Ethereum entwickelt sich weiter. Ebenso wie der BTC übrigens, nur das eine ist eine Kryptowährung, und das andere ... Alles in allem wurde erkannt, dass Blockchain und EcoSysteme drumrum die Zukunft sind, und es werden massive Geldzuflüsse kommen, sowohl in bestehende Systeme, als auch in Neue. Ich habe mich letztes Jahr mit nem jungen jetzigen Kryptowal unterhalten, der mir sagte, dass er jahrelang für seine Kryptoleidenschaft belächelt wurde, die Zeiten sind ein für allemal vorbei. Ich würde fast behaupten, dass die meisten "alten" Kryptoprojekte sich massiv ausgezahlt haben, egal ob BTC, ETH, IOTA, NEM, Dash, XRP, Monero und wie sie alle heißen sich massiv ausgezahlt haben. Wer von Anfang an dabei war und dabei geblieben ist (auch wenn nur in Teilen), wurde fürstlich belohnt. Für einige geht die Reise weiter, für andere hört sie auf. Die Kryptowelt hat sich von den paar nerdigen Entwicklern zu Multi-Industriellen Profis mit komplettem EcoSystem und teils dahinterstehenden existierenden Firmen gewandelt. Die neuen relevanten Projekte die jetzt kommen, kommen auf einem ganz anderen Niveau daher, und da rede ich nicht nur von der Technik...
Die Evolution der Blockchain und Kryptowährungen macht riesige Sprünge, und im Moment wird sich einfach neu sortiert, sowohl im Blockchain-, als auch Kryptowährungsbereich. Ich denke wir brauchen, ja, ich muss es wieder mal sagen, einfach noch etwas Geduld, ja die letzten Monate waren hart, vor allem für diejenigen, die Ende letzten, Anfang diesen Jahres eingestiegen sind, und es war schier unmöglich die guten Projekte herauszufiltern, aber die, die diese Auslese überleben und sich weiterentwickeln, werden ihre hodler entlohnen. Im Moment glaube ich, dass die Institutionellen den Mark absichtlich drücken, die "bringen" kurzfristig kein Geld, sondern kaufen sich günstig ein.
Ich bin gespannt, wie sich der Markt von Kryptowährungen und Blockchainprojekten entwickelt. Seht euch die Ideen Vee oder vor allem von Forctis an, dass sind die nächsten Schritte in der Evolution des Kryptospace. Projekte wie Modum und SmartContainers und auch wahrscheinlich Mt. Pelerin sind Wegbereiter für ganze Industrien, sicherlich werden einige Projekte auch in der Versenkung verschwinden, aber wann hattet ihr mal die Chance in so etwas zu investieren und am Erfolg dessen teilzuhaben?
Soweit mein großer Ausflug
Konkret zu deinen Fragen LibertyValance...
Wie viel % eures Vermögens hattet ihr eigentlich vor und nach dem Bärenmarkt in Crypto gesteckt?
50% ich weiß, viel zu viel! Ich habe seit Beginn kein FIAT mehr nachgeschossen, also auch zu Bärenmarktzeiten 50%-ich habe den Bärenmarkt genutzt, mich über weitere Anlageformen zu informieren...
Diversifizierung ist Pflicht, da sind wir uns alle einig -ich glaube nicht, dass die Cryptopreise niedrig sind. Sie sind jetzt eher realistisch, zumindest für die großen Coins. Eher sind viele kleine Projekte immer noch überpreist.
Der nächste Bulle kommt, nicht für alle, aber für noch einige, auch das Aussterben geht nicht so schnell....-ich habe kapiert, dass ich meinem eigentlichen Traum, unabhängig zu werden,
schon viel näher bin als ich eigentlich dachte. Ich hatte im Cryptomarkt einfach Glück, aber es ist sinnlos, weiter mit der Brechstange reich werden zu wollen
Ja, ich hatte auch, einfach nur Glück. Sage mir, wo es sonst möglich ist, seine Unabhängigkeit so schnell zu erlangen? Klar ist das Risiko groß, deswegen auch nie "all in" weder in Kryptos noch in ein einzelnes Projekt Aber wo findest Du einen derartigen err abartigen Hebel? Klar im Casino, aber da setzt Du auch nicht dein gesamtes Vermögen auf ein Mal oder? Und, ich glaube hier kann man die Erfolgschancen etwas verbessern, klappt nicht immer, aber immerhin... Ja es ist gesund einen Teil wieder raus zuziehen, nein, die Reise ist noch nicht zu Ende -die größte Barriere ist diese Denke: wenn ich das verkaufe, und es geht danach 10x? Der Markt hat aber nicht mehr die Frische für 10x bei großen Coins. Das kann, muss aber nicht, und wenn , dann wird es jetzt Jahre dauern. Es ist ganz einfach so. Die Luft ist raus, und sich selbst was schön zu reden macht es nicht besser. z.B. diese Sprücke XRP/EOS/NEO muss ja NUR zum ATH zurückkehren dann haben wir schon 3x/5x was auch immer. Diese ATHs waren Heißluftballons, und die meisten Projekte sehen ihr ATH nie wieder, das gebe ich euch schriftlich.
Wenn wir nicht im Bärenmarkt wären, würde ich Dir Recht geben, lass uns Mitte 2018 nochmal drüber reden Man darf auch nicht vergessen, dass die ganze Wirtschaft am seidenen Faden hängt, seit Jahren geht's nur bergauf, irgendwann platzt auch mal die ein oder andere Notenbank, und was dann passiert, weiß keiner so genau, ich hoffe, ich habe bis dahin einige Coins/Tokens in Gold getauscht
TickTack... Es ist ein Wettlauf mit der Zeit, und ich hoffe, dass wir nochmal nen ordentlichen Bullrun bekommen, bevor die anderen Blasen (Kredite, Immo etc.) platzen und die Kryptos mit in den Abgrund reißen, wahrscheinlich werden auch die meisten deiner anderen Anlageklassen darunter leiden, wie immer vor allem die, die den höchsten RIO versprechen.
In diesem Sinne, warten wir weiter auf die Bullen, die heute mal wieder in die falsche Richtung rennen.
noch ein "kleiner" Nachtrag:
Eine wichtige Lektion die ich gelernt habe ist, "all in" Altcoins ist auch kein gute Idee, denn wenn ich mit meinen 50% nur BTC gegangen wäre und gehodlt hätte, wäre ich nicht weit von meinem jetzigen Krypto/FIAT Gegenwert entfernt, müsste keine Steuern zahlen und hätte mir weniger Kopfzerbrechen über Altcoins machen müssen. Ja, ich habe viel gelernt, aber ich werde definitiv in BTC Umschichten, im nächsten Bullrun
Jaja, ich weiß, der ewige Optimist... naja, zumindest für die Kryptos im Allgemeinen und losgelöst von der Gesamt-Wirtschaftslage