Da sich hier doch öfter schön geredet wird, dass es im Endeffekt egal ist, ob ein Coin -80% oder -90% gemacht hat.
Dabei ist es schon selbst ein krasser Unterschied, ob ein Coin -95% oder -98% gemacht hat.
Erstmal vielen Dank für den Link, ist schon ziemlich heftig wenn einem das so vor Augen geführt wird.
Abstürze mit so hoen Prozentzahlen macht man denke ich aber nur mit wenn der investierte Betrag für einen selbst nicht der Rede Wert ist (so wie bei meinen "Mahn-XRP" bspw.). Wenn es um Beträge geht die einem nicht mehr egal ist zieht man eher früher als später die Notbremse (bei -10%).
Also diese Tabelle wird oft dargestellt, wenn es ums Traden geht. Dann ist es wichtig, seine Verluste zu begrenzen. Das ist ja generell das Mantra beim Traden. Nicht auf die Gewinne fokussieren, sondern die Verluste minimieren. Hier im Kryptoland sind aufgrund der Volaität -10% ja gar nichts. Wenn die Leute dann schon rausgehen, kaufen sie überwiegend teuer nach. Daher würde ich jetzt nicht den Fokus auf diese %-Zahlen der Tabelle setzen, solange es sich um Coins der Top50. Der nächste Bullenmarkt wird sie schon wieder hochheben. Wobei auch jenseits der Top50 Coins wiederkommen werden.
Hauptsächlich geht ja darum, dass am Projekt gearbeitet wird.
Naja aber will man sich darauf verlassen, dass ein nächster Bullrun kommt? Wer sagt mir, dass überhaupt noch einer kommt? Nur weil alle Nerds bullish sind? Sind die Goldbucks auch. Da gibt's auf Youtube Videos von 2010 wo nach der Krise damals von 10k USD pro Unze geredet wird (im Fernsehen). 12 Jahre später ist der immer noch auf dem gleichen Niveau und immer noch reden Leute von 10k USD pro Unze. Bei Gold sind es die Minen, hier ist es das Mining....
Wenn das die Strategie ist, wann will man denn dann überhaupt verkaufen? Ich denke die wenigsten haben hier bei 14k letztes Jahr verkauft? Dann hätte man jetzt die 3-fache Menge gehabt. Will man mit seinen Coins einfach da sitzen und warten, bis es irgendwann vielleicht wieder neue ATH gibt? Bei BTC, ETH geht das vielleicht, bei dem Rest ist die Chance im Lotto zu gewinnen vermutlich höher.
Scheint mir irgendwie nicht die überzeugendste Strategie zu sein. Am Ende sitzt man wieder da und sieht sein Portfolio schrumpfen. Und nur weil alle von Bullenmärkten reden, heißt das ja auch nicht, dass noch einer kommt. Es kann genau so gut noch 5 Jahre seitwärts gehen und dafür sollte man auch Pläne haben und im besten Fall die Verluste begrenzen.
Gut, wenn man jetzt <5k oder so investiert hat, ist das vermutlich nicht so wichtig. Aber wenn man bedenkt, dass man jeden Tag Stunden mit dem "scheiß" hier verbringt, sollte man auch das beste draus machen.
Klingt jetzt wieder sehr negativ aber ich hoffe trotzdem auf einen erneuten Bullenmarkt.
ps. Im Kryptomarkt ist es, wie ich finde, völlig egal ob an Projekten gearbeitet wird oder nicht. Kein Projekt steigt übernatürlich an, nur weil es 1-2 Devs mehr hat als andere, die härter arbeiten. 99% der Partnerschaften sind auch für die Tonne. Wenn morgen keiner mehr an Litecoin "arbeiten" oder "experimentieren" würde, wäre das im Preis kaum bemerkbar. BSV Shitstorm & Binance Delisting hat auch kaum gejuckt. Ich finde es geht besonders im Kryptomarkt nur darum, möglichst viele Retailinvestoren zu sammeln, die möglichst lang an das Projekt glauben und immer nachkaufen. Fast keins der Top 20 Projekte wäre jetzt da wo es ist, wenn sie nicht im letzten Bullenmarkt so viele Kleininvestoren (die jetzt die Community sind) eingesammelt hätten. Ist genau wie beim ICO. Möglichst viele Leute sammeln, vor dem Launch hypen und danach flacht alles ab und krebst vor sich rum, ggf stirbt. Wie bei den Top Projekten. Nur das da mehr Leute gesammelt wurden, und das ganze länger dauert. Würde BTC noch 5 Jahre so weiterlaufen, wären wohl wirklich 99% der Projekte tot. So seh ich das zumindest.