Nicht speziell auf dich bezogen, aber es fällt sehr stark auf, dass in letzter Zeit oft darüber gesprochen wird, dass Alts weiter abschmieren werden zu BTC. Das mag zutreffen oder auch nicht (Glaskugel).
Nun stelle ich mir die Frage, warum das gerade so ein Thema ist. Die letzten Wochen konnte man häufiger davon lesen, als von 01/2018 - 03/2019.
Sicherlich nicht einzig und allein darauf zurückzuführen, aber vereinfacht gesagt, kommt hier die Marktpsychologie ins Spiel imo.
Das letzte Hoch und die damit verbundene Euphorie verblassen immer weiter mit der Zeit und solange dem nichts engegentritt (neuer Pump), manifestiert sich diese Denke auch nur immer weiter.
Unterdessen pumpen neue/andere Coins, während Baghodler jener Coins nur weinend und konstant blutend zuschauen dürfen.
Das triggert Kapitulation bei den alten und indirekt FOMO bei den neuen Hypes.
Der alten Weisheit folgend - den Boden erkennst du immer erst im Nachhinein - woher sollte man heute also wissen, dass es nicht noch tiefer geht, oder gar auf Null bei Coin XYZ? Daher wohl auch die konstante Flucht zurück in den guten alten Bitcoin.
Auf der anderen Seite bedeutet ein immer wertvoller werdender Bitcoin doch auch, dass das ATH in $ in Relation zu Satoshis viel eher erreicht werden kann, was wiederum heißt, dass die Rückkehr zum ATH ggü. BTC auch einen viel höheren $ Preis für den jeweiligen Shitcoin schlussendlich zur Folge hat.
Die Rückkehr zum ATH in $ ist also noch eherer denkbar, als die Rückkehr zum ATH in Bitcoin gerechnet.
Das Ziel von Alttrading ist bekanntlich aber immer die Anhäufung vom eigenen BTC Bestand - was dieser Logik ja geradezu widerspricht.
Man macht sich dadurch das Leben doch nur unnötig schwerer.
Dem eigenen Wohlbefinden zur Liebe (dem Kopfkino aka der
what if Misere vorbeugend
) und rein aus rationaler trading Strategie, sollte man sich grundsätzlich also davon frei machen, prinzipiell an etwas auf Teufel komm raus festhalten zu müssen.
Natürlich
kann es sein, dass manch einer der bei -90%+ vom ATH ggü BTC liegenden Coins nochmal einen 2., 3. oder gar 4. Frühling erlebt, aber wie hoch ist diese Wahrscheinlichkeit denn wirklich, dass die /BTC ATH's nochmal auch nur annähernd erreicht werden - v.a. unter dem Geisichtspunkt, dass der Bitcoin wohl selbst noch mind. ein x5 über die nächsten 12-24 Monate hinlegen werden wird?!
Ganz nebenbei bemerkt, ist der alte Hype eben ausgelutscht und aufgebraucht, da muss also schon richtig was neues wenn her.
Und ob das dann auch überzeugen kann, bzw. überhaupt realisierbar ist, auf fragilen und löchrigen Konstrukten ein neues Konzept zu integrieren?
Eine flächendeckende Alt szn soon .. das wage ich auch zu bezweifeln, solange Bitcoin derart im Spotlight steht.
Für mich persönlich einfach viel zu viele
ifs in dieser Gleichung, Ausnahmen mal außen vor, ganz klar.
Relativ unverbrauchte, oder neue Hypes hingegen haben oftmals gar nicht erst das Problem mit dem Knacken des ATH's, was sich wiederum in deren Charts auch laufend erkennen lässt. Und diese sprießen nach wie vor wie Ungeziefer, ganz egal ob IEO, IDO, STO or whatever
Warum also nicht Umdenken und mit diesem Wissen im Hinterkopf davon profitieren?
Starrsinn? Bequemlichkeit? Angst vor erneutem Scheitern?
Idk ..