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Aussagekräftige Statistiken dazu kenne ich keine. Meine Vermutung war eher, dass Altcoins generell volatiler sind, sowohl im Aufwärtstrend, als auch im Abwärtstrend, weshalb ich auch eher erwarten würde, dass die Altcoins bei einem Anstieg nach einer längeren Seitwärtsphase die höheren Zugewinne haben, wie z.B. nach dem letzten Tief Ende Dezember 2022:
Bitcoin stieg ab diesem Tief um 28%, während Ethereum um 36% stieg. Bei anderen Altcoins war es möglicherweise noch deutlicher, dass in volatilen Phasen der Altcoin die höheren Kursänderungen hat.
Aber es wird sowieso Situationen geben, in denen es mal so und mal anders ist. Letzendlich würde ich daher vermuten, dass das im übergeordneten Maßstab nicht viel ändert, welcher langfristig sowohl im Bärenmarkt Bitcoin besser sieht und Altcoins temporär in Bullenmärkten. Das Problem daran ist jedoch, dass man nicht weiß, was ein Bullenmarkt beginnt und endet.
Ja das war auch eher so eine subjektive Wahrnehmung und es könnte für den einen oder anderen Coin zugetroffen haben. Aber klare Statistiken habe ich da jetzt auch nicht, müsste man wohl etwas umfangreicher recherchieren.
Definitiv richtig, dass die meisten Coins da schlicht volatiler sind. Aber auch da wäre jetzt bzgl. meiner Vermutung, dass die Notierung in .../BTC als Handelspaar dazu geführt hat, noch durchaus zu recherchieren. Es war halt lange Zeit so, dass Bitcoin sowohl der Einstieg als auch der Ausstieg in andere/aus anderen Coins war. Das hatte dann nochmal so einen Beschleunigungseffekt in die jeweilige Richtung (bull/bear).
Man hat natürlich auch noch solche Externalitäten wie ein Gerichtsurteil im Fall von XRP. Aber das hat dann nicht wirklich mit Diversifizierung etwas zu tun, wenn man da grad richtig liegt, weil man XRP hält. Ich will übrigens nicht wissen, wie viele da rechtzeitig bescheid gewusst haben und XRP entsprechend gehebelt haben vor der Verkündung. Aus solchem Insiderwissen erwachsen Multimillionäre. Bitmex erlaubt einen 50x Hebel auf XRP/USD und gestern hat XRP ca 90% gemacht. Selbst wenn man auf halbem Wege verkauft, steht man bei 25x eingesetztes Kapital. Zu krass.
Klar, das gibt es aber auch an anderen Stellen bei diversen Finanzprodukten, wo durch Insidertrading enorme Profite erzielt werden können.
Und Ripple manipuliert den Preis ja selbst schon genug.
Jo, da brauchen wir nicht drüber zu diskutieren
Insiderwissen ist dann eine richtige Goldgrube an sich, weil überhaupt keine Rolle spielt, ob es hoch- oder runtergeht, solang du weißt wohin es geht. Krypto ist hier aber nochmal ein bisschen interessanter, weil diese irren Kurssprünge häufiger vorkommen und dann auch noch gehebelt werden können. Und die Manipulation durch Ripple kommt nochmal oben drauf. Im Aktienmarkt gibt es ja Transparenzpflichten, wenn man bspw. eine gewisse Anzahl an Aktien an einer Gesellschaft hält. Aber wer will denn nach einigen Jahren noch herausfinden, wem welches Wallet gehört. Das ist im Aktienmarkt mit deutlich höherem Aufwand verbunden und im Zweifel illegal, aber wenn Musk jetzt 80% von Dogecoin hält oder irgendwer bei Ripple 90% der Coins, ist das rechtlich überhaupt angreifbar? Wüsste ich so ad hoc gar nicht.
Das Ende des Bullen-/Bärenmarktes nicht zu wissen, ist eben genau das Problem bei der Spekulation mit Altcoins. Das kann extrem schnell gehen, wenn man da rumexperimentiert, dass man sich potenzielle Gewinne durch schlechtes Timing / Gier doch wieder zunichte macht und mit Bitcoin only einfach besser gefahren wäre.