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Topic: Ist "diversifizieren" in mehrere Kryptowährungen wirklich sinnvoll? - page 4. (Read 2132 times)

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Interessante Auswertung @Turbartuluk , das bestätigt ja nochmal die allgemein vertretene Meinung hier. Wahllos ausgesuchte Altcoins sind nicht unbedingt sicherer oder bieten keinen bestimmten Vorteil in einem Bärenmarkt.
Wenn die 30 Altcoins aber bis in den Bärenmarkt im Schnitt mit Bitcoin mithalten konnten, hätte man im Bullenmarkt den Bitcoin sicher outperformed.

Aber was macht man nun mit dieser Information? Ich werde mir nicht die Top 30, 50 oder 100 Altcoins kaufen und darauf hoffen, dass sie den Bitcoin outperformen. Das wäre mir zu viel Aufwand und auch wieder zu viel Risiko.

Da nehme ich dann lieber einzelne, interessante Projekte, von denen ich mir etwas erhoffe (Algorand, Azero, Ethereum z.B).
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Das stimmt, das wird sehr schnell sehr kompliziert und letzten Endes ist dann die Frage, wie repräsentativ die Auswahl noch ist. Gerade da die meisten Altcoins dazu tendieren, trotz frühem Hype langfristig gesehen zu scheitern (man denke nur as EOS, IOTA oder BCash, die einst in den Top 10 waren, denn diese sind nun praktisch irrelevant). Würde man z.B. die Top 100 wählen, würde man viele neue Altcoins, die früh in ihrer "Lebenszeit" hohen Gewinne abwerfen, nicht in der Auswahl haben. Jedoch die Altcoins, wie EOS, IOTA oder BCash, die in den letzten Jahren sukzessive verloren haben.

Soo... ich hab heute mal mit der coinmarketcap app nen bissl rum gespielt und nen ALT30 portfolio gebaut.
Als Startpunkt habe ich den 6 Januar 2019 gewählt, was zum heutigen Zeitpunkt etwa 1 kompletten Zyklus her ist, sprich sowohl Bullen- als auch Bärenmarkt enthält.
https://coinmarketcap.com/historical/20190106/
Top5 Alts damals: ETH, XRP, BCH, EOS, LTC

Ins Portfolio gekommen sind die Top30 Altcoins (ohne stable coins). Gewichtet habe ich wie oben beschrieben, d.h. jeder coin hat am 06.01.2019 eine Einmalzahlung in Höhe von 1000$/n bekommen. Am stärksten gewichtet war somit ETH mit 500$, der letzte coin der mit rein gekommen ist war BAT mit 32,26$.

Referenz ist BTC, der in besagtem Zeitraum satte 475% zugelegt hat.

Mit Blick auf die Namen der Top5 Alts sind die Erwartungen gering. XRP +10%, BCH -18%, EOS -62%. LTC hat immerhin 151% geholt, was ne gute Performance ist, aber eben auch nur 1/3 von BTC. Rausgerissen hat es dann ETH mit +942%, was den Schnitt der Top5 Alts dann immerhin noch auf 332% gebracht hat, was dann doch gar nicht soviel schlechter als BTC ist.

Mit Blick auf die Top6-30 Alts hat sich ein ähnliches Bild gezeichnet, sprich einzelne coins welche die performance hoch getrieben haben, während die Masse eher dahin dümpelte (eben doch irgendwie wie private equity).
Top Gainer waren ADA (#10 -> 100$) mit 728%, BNB (#13 -> 76,92$) mit 5115% und Doge (#22 -> 45,45$) mit 3400%.
Im Schnitt sind die Top6-30 auf 447% gekommen, was auch wieder fast mit BTC mithalten kann (man bedenke, dass wir aktuell am ende eines Bärenmarktes stehen in dem die Alts deutlich stärker geblutet haben als BTC).

Insgesamt sind die Top30 Alts im Schnitt dann immerhin noch auf 392% gekommen.

Fazit:
So klar pro BTC ist das Ergebnis finde ich nicht.
Wenn man einen wirklich langfristigen buy and hold Ansatz fährt (~10 Jahre), dann ist BTC wahrscheinlich schon die bessere Wahl.
Handelt man von Zyklus zu Zyklus (1-4 Jahre) und kombiniert das mit einer DCA Strategie (Akkumulation im bärenmarkt, Teil-/Verkauf im Bullenmarkt) sehe ich das Altcoin Portfolio aber klar vorne.

Thema krypto start-up: Reicht ja vielleicht auch erstmal wenn man das eigene krypto invest optimiert, da kommen ja bei vielen auch schon nen paar € zusammen die dann auch einen gewissen aufwand rechtfertigen.
Wenn sich da nen paar interessierte zusammen finden bin ich gerne mit am start. Betrachte mich als Ingenieur im Hinblick auf Programmiersprachen für automatisiertes trading aber eher als Legastheniker und tue mich entsprechend schwer da alleine was auf die Beine zu stellen. Dafür bringe ich im Bereich Analyse und Statistik nen paar skills mit und hab auch paar Jahre trading Erfahrung.
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Ja die BTC vs. Alts kenne ich, aber das hat ja schon eher den Charakter eines tippspiels....

Will man eine allgemeingültige Aussage treffen können, müsste man das Stock picking bzw. das market Timing eliminieren.

Um Aussagen möglichst unabhängig vom market Timing (bei Ein-/Ausstieg) zu treffen wäre denke ich ein rendite dreieck wo alle möglichen zeitreihen abgebildet sind am besten:
https://hodl.camp/
...
Das stimmt, das wird sehr schnell sehr kompliziert und letzten Endes ist dann die Frage, wie repräsentativ die Auswahl noch ist. Gerade da die meisten Altcoins dazu tendieren, trotz frühem Hype langfristig gesehen zu scheitern (man denke nur as EOS, IOTA oder BCash, die einst in den Top 10 waren, denn diese sind nun praktisch irrelevant). Würde man z.B. die Top 100 wählen, würde man viele neue Altcoins, die früh in ihrer "Lebenszeit" hohen Gewinne abwerfen, nicht in der Auswahl haben. Jedoch die Altcoins, wie EOS, IOTA oder BCash, die in den letzten Jahren sukzessive verloren haben.

Vielleicht ist die Konzipierung eines "fairen / repräsentativen Altcoinportfolios" auch eine Idee für ein Krypto-Startup.  Wink
Nachfrage danach gibt es bestimmt und wir wären sehr neugierig zu sehen, wie es performt.  Cheesy

Und danke für die Seite hodl.camp, habe ich mir direkt mal abgespeichert.  Smiley


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Ja die BTC vs. Alts kenne ich, aber das hat ja schon eher den Charakter eines tippspiels....

Will man eine allgemeingültige Aussage treffen können, müsste man das Stock picking bzw. das market Timing eliminieren.

Um Aussagen möglichst unabhängig vom market Timing (bei Ein-/Ausstieg) zu treffen wäre denke ich ein rendite dreieck wo alle möglichen zeitreihen abgebildet sind am besten:
https://hodl.camp/

Das macht den Vergleich dann nur kompliziert... klar kann ich so ein renditedreieck für jeden coin bauen, aber dann ist man wieder beim Stock picking.
Will man BTC mit einem Altcoin-portfolio vergleichen und nimmt dazu bswp. die top200 coins dann wird es kompliziert weil sich die top200 ja regelmäßig ändern....

Und beim Portfolio würde sich dann auch noch die Frage der gewichtung stellen, was von der Problemstellung nicht weit vom Stock picking weg ist. Die von aktien bekanntem gewichtungen nach marktkapitalisierung bzw. Equal weight lassen sich aus meiner sicht nicht sinnvoll auf kryptos übertragen.

Als Mittelweg würde sich vielleicht noch am ehesten eine mathematische Folge anbieten, also beispielsweise eine portfoliogewichtung von 0,2/n für n=2..226 wobei n der Rang des jeweiligen coins nach markkapitalisierung wäre (stablecoins ausgenommen). Für n=2..226 deshalb weil dann die Summe der folgeglieder relativ genau 5 ist und sich mit dem Faktor 0,2 entsprechend auf 1 -> 100% anpassen lässt.

bitcoin wäre n=1 also nicht im Portfolio (ist ja auch kein altcoin)
n=2 wäre ETH und wäre mit 0,2/2 = 10% im portfolio noch relativ hoch gewichtet. Bis Platz 10 (krypto top10) fällt der Anteil auf 2%, top20 noch auf 1% und top200 schließlich auf 0,1% Anteil im portfolio.

Kennt ihr gute Tools mit denen man sich so ein portfolio zusammen basteln und backtesten könnte? Evtl noch mit csv Import/Export?
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Da die alcoins relativ stark mit BTC korrelieren dürfte der diversifizierungsaspekt vergleichsweise klein ausfallen (aber es gibt ihn!). Interessant dazu ist folgender Artikel, wobei BTC dann die risikoärmere Alternative wäre:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diversifikation_(Wirtschaft)
Ja, manche Altcoins folgen Bitcoin mehr, andere weniger.
Während kurzfristig meist alle Kryptowährungen fallen / steigen, zeigt sich in der langfristigen Betrachtung doch ein großer Unterschied.
Wir haben dazu bereits viele Bitcoin vs. Alts veranstaltet:

Bitcoin vs. Alts 2023
Bitcoin vs. Alts Februar 2022 - Januar 2023 Edition by Sam00
Bitcoin vs. Alts 2022
Bitcoin vs. Alts 2021
Bitcoin vs. Alts (2020)

Darin wird für ausgewählte Altcoins das laufende Jahr betrachtet und dieses Altcoinpaket Bitcoin gegenübergestellt.
Im letzten Jahr (Bärenmarkt) erlitten die Altcoins Verlust gegenüber Bitcoin, davor erzielten sie Gewinne gegenüber Bitcoin (Bullenmarkt), wobei in diesen Jahren stets nur 1 bis 2 Altcoins für den Gewinn verantwortlich waren. Hätten wir diese nicht im Paket gehabt, wäre das Ergebnis bei weitem nicht so positiv gewesen.
Letztendlich kann man sagen, dass Bitcoin im Bärenmarkt besser ist und Altcoins im Bullenmarkt aber man weiß halt nie, wann der Bullen- bzw. Bärenmarkt beginnt.  Cheesy
Übergeordnet sollte Bitcoin jedoch die bessere Wahl sein, da selbst die positiven "Ausreißer-Altcoins" in den Bärenmärkten immer wieder massivst fallen.

Aber ja, wie du schreibst, müsste man vermutlich alle Top 100 oder Top 200 Altcoins dauerhaft analysieren, sonst ist das Ergebnis nicht repräsentativ.


Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass nen breit gestreutes altcoin Portfolio ein besseres Verhältnis von Rendite zu risiko hat als BTC weil man einfach die topgainer zuverlässig mitnimmt.
Aber auch die ganzen (fast) Totalverluste und das sind mittlerweile doch eine ganze Menge.
Kommt auch immer auf den Einstiegszeitpunkt an.
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Ich ich denke es ist Konsens, dass die Chancen (erwartete rendite) und das risiko (volatilität) bei altcoins größer sind.

Da die alcoins relativ stark mit BTC korrelieren dürfte der diversifizierungsaspekt vergleichsweise klein ausfallen (aber es gibt ihn!). Interessant dazu ist folgender Artikel, wobei BTC dann die risikoärmere Alternative wäre:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Diversifikation_(Wirtschaft)

Viel entscheidender dürfte in der Praxis sein ob das Verhältnis von rendite zu risiko (vgl. Sharpe-Ratio, Sortino-Ratio, etc.) bei Alts besser oder schlechter ist als bei BTC.
Bei einzelnen coins wird man immer welche finden, die besser oder schlechter performt haben. Die Frage die sich mir stellt wäre, wie man ein "krypto-weltportfolio" zusammenbauen kann und ob das Verhältnis risiko zu rendite da mit BTC mithalten kann.
Wenn das mindestens annähernd gleichwertig ist könnte man das altcoin-portfolio zumindest als gehebelten BTC nutzen ohne das risiko eines margin calls eingehen zu müssen.

Ich kann mir aber auch gut vorstellen, dass nen breit gestreutes altcoin Portfolio ein besseres Verhältnis von Rendite zu risiko hat als BTC weil man einfach die topgainer zuverlässig mitnimmt.

Hätte ja schon mal bock das durchzurechnen, aber händisch ist das einfach viel zu aufwendig, hat da jemand nen Ansatz wie man das automatisiert machen kann?
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Ich glaube auch, dass das Diversifizieren während eines Bullenmarkts die Chance erhöht, einen Topgainer im Portfolio zu haben (also wie eine art Lotterie anzusehen, wenn man einfach irgendwelche Altcoins kauft) und im Bärenmarkt in der Regel einfach nur die Performance des Portfolios verschlechtert...

Bei Aktien minimiert man das Risiko durch Diversifikation, bei Krypto ist man aber einfach am sichersten, wenn man Bitcoin hält....
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Jetzt muss ich sagen, ich stecke zwar immer mal wieder was in Alts, aber in die ausgewählten dort hätte ich damals wahrscheinlich eher nichts gesteckt oder wäre schon vor sehr langer Zeit per StopLoss raus.
Es ist halt normal, daß die meisten Alts auf Dauer Rohrkrepierer sind.
Genau, ein Investment in Altcoins erhöht, zumindest von dem, was wir bisher am Markt gesehen haben, das Risiko. Man kann mehr Profit machen aber natürlich auch mehr Verlust.
Viele Altcoins haben früh ihr Allzeithoch und werden dann irrelevant, wenn sie technisch nicht das liefern können, was sie versprochen haben.
Siehe EOS, Nano oder auch IOTA.
Auch aus diesem Zyklus wird es in 2-3 Jahren Altcoins geben, die heute noch sehr angesehen sind aber irgendwann stetig an Boden verlieren.
Ich tippe da auf Solana und Polkadot, die als Kandidaten dem Schicksal von EOS, Nano oder auch IOTA folgen könnten.

Klar, es gibt immer wieder Altcoins, mit denen man massive Profite erzielen kann, sofern man einen passenden Einstieg erwischt und es gibt selbst Altcoins, die Bitcoin über einen längeren Zeitraum besser laufen als Bitcoin, immer wieder auch aus ziemlich irrationalen Gründen, aber unterm Strich würde ich dennoch vermuten, dass man mit einer großen Bitcoin-Position langfristig besser bedient ist und auch weniger Arbeit / Stress hat.



Ich kenne den Thread Altcoins vs Bitcoins, und BTC läuft dort grandios besser.
Aktuell ja, in den vergangenen Jahren (2020 + 2021) waren die Altcoins bei unserem Bitcoin vs. Alts stärker, was aber nur daran lag, dass 1-2 Altcoins dabei waren, die bis zu 10x besser liefen als Bitcoin.
Ohne die wäre der Unterschied weniger deutlich ausgefallen.



Ich halte Crypto für so volatil in den Großen Kursschwüngen, daß es die Frage ist, kann man überhaupt im Bärenmarkt durch Diversifizieren etwas erreichen oder ist eine andere Taktik sinnvoller?
Würde ich ebenfalls vermuten, dass es lediglich fallende Messer in unterschiedlichen Farben sind.  Cheesy
Dann wäre es weiterhin auch die Frage, wie gut man die Zyklen abpassen kann, was ebenfalls zu Unsicherheiten führt.
Bisher hat man auf jeden Fall nicht viel falsch gemacht, wenn man 50%+ an Bitcoin langfristig hodlt. Je nach gewünschtem Risiko kann man dann in unterschiedlichem Maße auf Altcoins setzen, mit den bekannten Punkten, was Risiko / Mehraufwand angeht.

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Im Groben und Ganzen stimmt es, Shitcoins bringen ein größeres Risiko und laufen meistens nicht BTC-antizyklisch, erhöhen also das Risiko.
Aber jeder Altcoin ist halt auch kein Shitcoin.
Es gibt ausgewählte Altcoins, die auf Dauer besser als Bitcoin liefen und einen langjährigen Usecase haben, den BTC zumindest heute nicht bietet.
Ist natürlich keine Garantie, daß das so bleibt.
Ich kenne den Thread Altcoins vs Bitcoins, und BTC läuft dort grandios besser.
Jetzt muss ich sagen, ich stecke zwar immer mal wieder was in Alts, aber in die ausgewählten dort hätte ich damals wahrscheinlich eher nichts gesteckt oder wäre schon vor sehr langer Zeit per StopLoss raus.
Es ist halt normal, daß die meisten Alts auf Dauer Rohrkrepierer sind. Deswegen darf man die auch nicht auf Ewigkeiten halten.

Es gibt auch Altcoins, die Antizyklische Tendenzen haben.
Für mich läuft zB Ethereum seit Beginn im langjährigen Chart besser als Bitcoin, ist aber zyklisch.
Damit erhöht sich das Risiko im Bärenmarkt, auf ganz lange Zeiträume wäre eine Beimischung bisher aber ganz gut gewesen-wenn man früh rein ist.
Monero hat eher eine geringe zyklische Tendenz und läuft zB in diesem Bärenmarkt recht gut, fast schon antizyklisch.
Tron läuft seit einiger Zeit, gerade in diesem Bärenmarkt,  auch gut, fragt mich nicht warum.
Im diesem Bären hat Tron schon einen Hauch von Stablecoincharakter.
BNB kennt seit Anbeginn praktisch nur ein Bergauf zum BTC.

Die allermeisten Token und Coins Boomen und Busten im Takt von BTC, nur radikaler. Aber eben nicht alle.
Es gibt eben doch Altcoins, die einen anderen Usecase als BTC haben und von daher auch sich zum diversifizieren eignen.
Dazu gibts auch viele Projekte, die  Hochrisiko sind, wahrscheinlich scheitern aber trotzdem gut und kein Scam sind.
Jetzt gibts Leute die sich sagen, egal, wenn 8 von 10 der guten Projekte scheitern, zwei machen einen ver50facher im Boom.
Wer mit dem Risiko leben will, warum nicht. Ist weniger Risikodiversifikation, mehr Chancendiversifikation.
Will man im Bärenmarkt das Risiko abbauen, ist es vielleicht am Besten, ganz das Risiko bzw den relativ sicheren Verlust vermeiden, rauszugehen und in Fiat zu tauschen.
Ich halte Crypto für so volatil in den Großen Kursschwüngen, daß es die Frage ist, kann man überhaupt im Bärenmarkt durch Diversifizieren etwas erreichen oder ist eine andere Taktik sinnvoller?
Im Bullenmarkt kann man das, nachdem Alts im Bullen häufig stärker steigen, kann eine Chancendiversifizierung Sinn machen.
Aber natürlich kann man da genauso auch daneben liegen.
Bei BTC weis man natürlich woran man ist. Cryptoinvest ist sowieso schon Hochrisiko, auch in BTC.
Will man ganz langfristig(>8 Jahre) nur etwas kaufen und dabei bleiben, dann ist die Auswahl an Coins sowieso extrem reduziert. da bleibt fast nur noch BTC übrig.
Wer weis heute schon, was ausserhalb von BTC überhaupt dann noch lebt?
Mir ist das aber schon bei BTC zu riskant, so langfristig rein zu gehen.

Was mit ziemlicher Garantie gilt: heute jeweils 5% blind in die Top 20 Coins zu verteilen, bringt innerhalb von 4 Jahren zum heutigen Einstieg, wahrscheinlich weniger, als nur BTC.
Hat man aber von heute, dem wahrscheinlichen Bottombereich,nur  2 Jahre und 6 Monate Sicht, kann das schon ganz anders aussehen, wenn man jederzeit vorher rausgehen darf. Vielleicht.
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Mal wieder eine Erinnerung, dass das "Diversifizieren" bei Kryptowährungen nicht anwendbar ist, wie es z.B. bei Aktien der Fall ist.
Bestes Beispiel wieder einmal unser Bitcoin vs. Alts 2022, in welchem alle 6 nominierten Altcoins mehr als 50% gegenüber Bitcoin verloren haben: https://bitcointalksearch.org/topic/m.61251298

Es sind allerdings auch richtig üble Shitcoins dabei, die als sehr spekulativ einzustufen sind und daher nur bedingt repräsentativ für "Altcoins" sind.  Smiley
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Wie kann man in eine Cryptowährung investieren, bei der die Blockchain angehalten werden kann.
Meinst du Solana?  Cheesy


Ich weis nicht wie es bei Solana ist.
Bei Solana wird öfters das Netzwerk angehalten, weil wieder irgendwas nicht funktioniert, da Solana extrem hochgezüchtet ist. Das Problem ist dort, dass jeder Node sehr hohe Anforderungen hat, um die erforderliche Leistung zu bringen und das führt zu sehr teuren Hardwareanforderungen, die sich praktisch nur Unternehmen oder sehr reiche Leute auf Dauer leisten können.

Kurze Liste mit Solana-Ausfällen:

05.05.2022: https://www.coindesk.com/tech/2022/05/03/heres-why-solana-ceased-block-production-for-seven-hours-on-saturday/
24.01.2022: https://finbold.com/heres-what-happened-with-solanas-network-recently-report/
16.12.2021: https://coingeek.com/solana-failing-again-better-to-stick-with-the-tried-and-true/
14.09.2021: https://www.coindesk.com/markets/2021/09/14/solana-validators-ready-potential-restart-amid-blockchain-outage/
04.12.2020: https://www.coindesk.com/tech/2020/12/04/solana-devs-call-all-hands-on-deck-as-unknown-bug-stops-block-production/



Ich meinte eher Terra Luna. Wenn ich mich nicht täusche wurde da die Blockchain auch angehalten.
Ja genau, das auch.  Cheesy Cheesy
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Wie kann man in eine Cryptowährung investieren, bei der die Blockchain angehalten werden kann.
Meinst du Solana?  Cheesy


Dazu kommt, dass solch eine natürliche Phase von Bitcoin wie sie es ca. bis 2012 /2013 gab, heute nicht mehr möglich ist. Sobald ein Coin "auf dem Radar" auftaucht, schlagen die Wale zu, was nicht selten ebenfalls VC ist, wenn VC nicht bereits vorher schon involviert war.

Ich versuche wirklich immer, Altcoins eine Chance zu geben, da ich durchaus denke, dass es vorkommen kann, dass wir einen besseren Coin als Bitcoin noch sehen könnten aber bisher war das nicht der Fall. Im Gegenteil: es wird immer schwerer durch oben genannte Probleme, einen legitimen Altcoin als Bitcoin-Konkurrenz an den Markt zu bringen und zu etablieren, weshalb Bitcoin durch jedes weitere Jahr an der Spitze weiter gestärkt wird.  Wink

Bei Bitcoin wurden einfach sehr früh die richtigen Entscheidungen getroffen, dass er so einzigartig und erfolgreich werden konnte, wie er heute ist.  Smiley

Ich weis nicht wie es bei Solana ist. Ich habe mich nie wirklich mit Altcoins beschäftigt außer ein bisschen mit ETH. Ich meinte eher Terra Luna. Wenn ich mich nicht täusche wurde da die Blockchain auch angehalten.

Ja das meine ich auch mit den Walen. ein neuer Coin kommt und direkt wird gekauft oder probiert etwas zu hacken. Damals hatte BTC keinen Wert und niemand kannte es. Niemand hätte geahnt, dass BTC so durch die Decke geht. Deswegen hatten Hacker ja kein Interesse.

Ich glaube nicht, dass es nochmal so etwas geben wird wie Bitcoin. Es wird einfach nie mehr diese Dezentralität erreicht werden, weil alle Profit ziehen wollen. Außer Satshi Nakamoto. Und ja es wurden richtige Entscheidungen getroffen, weil sehr viele richtige Leute daran gearbeítet haben
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Die jährliche Erinnerung, dass eine große Position an Bitcoin eine eher risikolose Anlagestrategie ist, im Vergleich zu einem altcoinlastigen Portfolio. Selbst wenn eine große Bitcoinposition von Altcoinern oft als "langweilig" kritisiert wird.


An dem jetzigen Beispiel sieht man zu gut das die Menschen einfach Blind investieren oder anderen Leuten einfach hinterher rennen.
Ja genau, leider ist es tatsächlich weit verbreitet, Geld in möglichst viele Altcoins zu werfen, Hauptsache man hat diversifiziert.
Wenn man explizit ein Altcoinportfolio haben möchte, kann man das ja gerne tun aber dabei ist es sehr wichtig, sich die Altcoins genau anzusehen und etwaige Risiken abzuwägen. Dabei wird man dann zu dem Schluss kommen, dass diese ziemlich spekulativ sind, da deren technische Grundlagen nicht so sattelfest wie Bitcoin sind und ihnen andererseits die Dezentralisierung fehlt, was die Anfälligkeit für weitere seltsame / "innovative" Eingriffe der Entwickler erhöht.

Ein weiterer Faktor sind diverse YouTuber, die immer wieder 0815 Shitcoins in ihren Kanälen shillen, obwohl die Altcoins nicht viel taugen. Um mehr Klicks zu generieren, sind die Videos besonders spektakulär aufgebaut, mit Attributen wie "diesen Altcoin dürft ihr nicht verpassen" etc.
Für die YouTuber ist es risikolos möglich, den Coin zu shillen, wenn sie nicht diejenigen sind, die ihn am Ende kaufen.  Cheesy
Gibt natürlich auch seriöse Altcoin-YouTuber, die gut recherchieren aber viel Inhalt aus YouTube ist einfach Ausschuss aus zweiter Hand.

Nicht immer ist der Markt jedoch rational, was natürlich dazu führen kann, dass man selbst mit den krudesten Shitcoins enorme Gewinne erzielen kann, wie z.B. dem Shitcoin "Tron" von Justin Sun. ^^



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Meinst du Solana?  Cheesy


Ich finde es schade in was sich das hinentwickelt. Am Ende des Tages kann sich eh nur Bitcoin durchsetzen. Einer der wichtigsten Punkte wenn nicht sogar der wichtigste ist, dass niemand hinter dieser Kryptowährung steht (egal ob Einzelperson oder Firma). Das macht die Währung zu einem Rohstoff meiner Meinung nach. Das wird niewieder erreicht werden. Denn jede Kryptowährung muss dann durch die Phase, in der sie einfach gekapert werden kann. Diese Phase hatte Bitcoin auch. Aber heutzutage wird das keine Kryptowährung mehr schaffen, da zu viele Menschen interressiert daran wären diese Währung einzunehmen.

Alleine aus dem Grund ist Bitcoin unaufhaltsam. Es kann einfach nie wieder so eine Währung geben.
Auf jeden Fall, Bitcoin hat wirklich eine sehr große Chance dazu, sich weiter vor den Altcoins zu etablieren.  Smiley

Leider haben neue Altcoins heute vor allem das Problem, dass die Entwickler dahinter profitorientiert handeln (müssen?) um eine neu aufgelegte Kryptowährung im Shitcoin-Dickicht von mittlerweile mehr als 10.000 Coins und Tokens irgendwie sichtbar werden zu lassen. Denn sonst wird sich der Coin nicht von selbst nach oben wühlen können. Selbst wenn er gut und innovativ ist, hat er ohne vorherige Bekanntheit (wie Bitcoin) und ohne eigenes, kommerzielles Marketing gegen die Marketingmaschinen der großen Altcoins keine Chance.
Diese profitorientierte Vorgehensweise bei neu aufgelegten Altcoins führt einerseits dazu, dass direkt zu Beginn viele Coins an Risikokapitalfirmen (VC) gegeben werden, wie z.B. Andreesen Horowitz und andererseits eine große Menge an Coins bei den Entwicklern verbleiben, die zu Marketingzwecken eingesetzt werden. Natürlich versuchen die Herausgeber diese Tatsache schönzureden, indem Dinge wie eine "Foundation" gegründet wird.
Wenn man nun bedenkt, dass viele Coins davon PoS sind, vergrößert das dieses Problem nochmal.

Dazu kommt, dass solch eine natürliche Phase von Bitcoin wie sie es ca. bis 2012 /2013 gab, heute nicht mehr möglich ist. Sobald ein Coin "auf dem Radar" auftaucht, schlagen die Wale zu, was nicht selten ebenfalls VC ist, wenn VC nicht bereits vorher schon involviert war.

Ich versuche wirklich immer, Altcoins eine Chance zu geben, da ich durchaus denke, dass es vorkommen kann, dass wir einen besseren Coin als Bitcoin noch sehen könnten aber bisher war das nicht der Fall. Im Gegenteil: es wird immer schwerer durch oben genannte Probleme, einen legitimen Altcoin als Bitcoin-Konkurrenz an den Markt zu bringen und zu etablieren, weshalb Bitcoin durch jedes weitere Jahr an der Spitze weiter gestärkt wird.  Wink

Bei Bitcoin wurden einfach sehr früh die richtigen Entscheidungen getroffen, dass er so einzigartig und erfolgreich werden konnte, wie er heute ist.  Smiley
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Kann man nicht oft genug sagen ja.
BTC ist für viele neue User zu langweilig oder es kommt wieder das „Kann mir keinen Bitcoin leisten und kaufe daher lieber 10000 Stück von Coin xyz“ Tongue

Bei mir macht BTC Stand jetzt ca. 55% vom Portfolio aus und damit kann ich gut leben bzw. ruhig schlafen.
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An dem jetzigen Beispiel sieht man zu gut das die Menschen einfach Blind investieren oder anderen Leuten einfach hinterher rennen. Wie kann man in eine Cryptowährung investieren, bei der die Blockchain angehalten werden kann. Ich finde es schade in was sich das hinentwickelt. Am Ende des Tages kann sich eh nur Bitcoin durchsetzen. Einer der wichtigsten Punkte wenn nicht sogar der wichtigste ist, dass niemand hinter dieser Kryptowährung steht (egal ob Einzelperson oder Firma). Das macht die Währung zu einem Rohstoff meiner Meinung nach. Das wird niewieder erreicht werden. Denn jede Kryptowährung muss dann durch die Phase, in der sie einfach gekapert werden kann. Diese Phase hatte Bitcoin auch. Aber heutzutage wird das keine Kryptowährung mehr schaffen, da zu viele Menschen interressiert daran wären diese Währung einzunehmen.

Alleine aus dem Grund ist Bitcoin unaufhaltsam. Es kann einfach nie wieder so eine Währung geben.
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Die jährliche Erinnerung, dass eine große Position an Bitcoin eine eher risikolose Anlagestrategie ist, im Vergleich zu einem altcoinlastigen Portfolio. Selbst wenn eine große Bitcoinposition von Altcoinern oft als "langweilig" kritisiert wird.
Bester Beweis: der aktuelle Kollaps des Coins "Terra Luna", auf welchem der Stablecoin "Terra USD" basiert.
Noch Anfang Mai lag der Coin "Terra Luna" bei 82 USD auf Platz 8 nach Coinmarketcap:



Durch die Ereignisse der letzten Tage liegt er jetzt nur noch bei 0,3 Cent.  Cheesy






Altcoins bieten daher zwar hohe Profitchancen jedoch sind sie gleichzeitig sehr riskant, wie bereits 2019 bekannt war:

Nimmt man jetzt als Vergleich zu den Dax 30 die Coinmarketcap 30, wird man schnell erkennen, dass sich dort sehr viele Shitcoins tummeln, selbst wenn es die TOP 30 aus mittlerweile mehr als 10.000 Kryptowährungen sind. Sogar in den TOP 10 kann man guten Gewissens mindestens 50% als Shitcoins bezeichnen, wenn manche davon nicht sogar Scam sind.



Final lässt sich also sagen: Kryptowährungen sind generell riskant und spekulativ, eine hohe Gewichtung an Bitcoin im Portfolio ist jedoch am wenigsten spekulativ, am wenigsten riskant und am wenigsten Arbeit. Je mehr Altcoins man stattdessen kauft, desto spekulativer, riskanter und mehr Arbeit wird alles.

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Ein anderer Aspekt wäre noch die Durchführbarkeit einer Exit Strategie, irgendwann soll jedes Investment auch mal abgeschlossen sein, oder man möchte einem Crash ausweichen, durch geringste Anteile an Altcoins, kann man einen Weg finden, der just in dem Moment entsteht und einem sonst verborgen bleibt sein in Cryptocoins angelegtes Vermögen, vor dem Markt zu verschieben und den Wert zu erhalten, wenn man jedoch Altcoins kategorisch meidet, entfällt diese Option.


Bisher habe ich auch noch nicht viele Altcoins gefunden, denen ich eine zwar geringere Sicherheit als dem Bitcoin heute zuschreibe, jedoch diese Vergleichbar zu dem Bitcoin vor 3 bis 5 Jahren sein könnten. Das Ethereum Projekt, wurde mit einer ganz anderen Intention gegründet, als das was es heute repräsentiert. (Stichwort: Super Quantencomputer). Trotzdem hat sich das Projekt ständig weiterentwickelt, und nur alleine schon wegen dem Unterschied zum Bitcoin, wie das Mining Netzwerk betrieben wird, ist dieses aus meiner Sicht eine Ergänzung zum Bitcoin und kein Ersatz, aber aktuell würde ich jedem abraten, in Ethereum zu investieren, einfach weil der Markt gerade zu aufgeblasen ist, lieber paar Monate warten und im kommenden Crash, kleine Beträge auch in Ethereum aufsplitten, die jedoch spätestens bevor die Nodes ausgezahlt werden, in etwa 18 Monaten, wieder umgewandelt werden müssen.  


Wer ein Investment sucht, dass weniger Zeitintensiv ist und auf längere Sicht auf sein Kapital verzichten kann, für den ist Bitcoin die bessere Alternative, aber für Investoren, die gerne das traden der Marketswings mitnehmen möchten oder aktiver ihr Portfolio verwalten wollen, der kommt nicht daran vorbei, auch in noch riskantere Altcoins als den Bitcoin zu investieren, einfach weil man gerne übersieht, dass Märkte sich in drei Richtungen bewegen können, nach oben, nach unten oder gleichbleibend. Wenn man jetzt nur eine Coin hält, kann man nur dann aktiv traden, wenn der Markt es einem gerade erlaubt.


Tether und die USDCoin sind auch spannend, einfach weil der Wert sich an den US-Dollar koppelt, jedoch wie seriös die Entwickler sind und wie sicher diese gedeckt sind kann nur schwerer beurteilt werden, aber die Idee ist aus meiner Sicht, eine Ergänzung zum Bitcoin, die der Bitcoin selber nicht erfüllen kann. Deswegen ist eine Abwägung des Risiko von zentraler Bedeutung. Bald soll es auch eine Coin geben, dessen Wert sich an dem EUro koppelt und die auf den großen Exchange Plattformen gehandelt werden kann, dann wird es noch spannender.


Es gibt noch weitere Coins, die eine gute einzigartige Idee verfolgen und nicht wie 95%+ aller Altcoins nur eine schlechtere Kopie des Bitcoins sind oder von Beginn an als Scam konzipiert sind. Fakt ist aber auch, dass nur weil eine Idee gut ist, diese sich nicht zwingend durchsetzen muss, einfach weil Fehler gemacht werden können in der Umsetzung oder aber weil wer anders es besser macht. Das höhere Risiko muss sich auch lohnen können, durch einen größeren möglichen Gewinn. Ich glaube, dass je älter der Bitcoin ist, mehr gute Ergänzungen hinzukommen werden, aber dies kann nur mit gründlicher Analyse der jeweiligen Coin erfolgen und auch dann ist das Risiko hoch. Auch wenn man Glück haben sollte, und angenommen ohne gute Vorbereitung in die richtige Coin investiert, vielleicht auch 10 mal in Folge, irgendwann wird es einem zum Verhängnis und man verliert dann beim 11ten mal mehr als mit den 10 Investments zuvor dazugewonnen wurde. Deswegen muss man sich die Zeit, auch wenn es lästig ist, nehmen.


Außerdem darf man nie Geld investieren, auf das man zwingend angewiesen ist, weil man sonst in eine Situation geraten könnte, in denen der Markt gerade schlecht für einen steht, aber man sich ausbezahlen muss und so enorme Verluste generiert, ein kühler Kopf und eine ruhige Hand, kann man nur dann haben, wenn man die Zeit für sich arbeiten lassen kann. Zu jedem Zeitpunkt gibt es eine Chance, nur braucht man Zeit diese Chancen zu finden. Die Bereitschaft auch einen Totalverlust zu akzeptieren oder einen großen Teil abschreiben muss in jedem Fall aber auch vorhanden sein und das ist schwer, so richtig schwer. Der Mensch ist unvollkommen, nur weil man selber Fehler macht, bedeutet das nicht, dass andere nicht auch Fehler machen, jedoch die Geschwindigkeit aus denen man aus seinen Fehlern lernt unterscheidet uns und ich davon überzeugt, dass es Altcoins gibt/geben wird, die sich mehr lohnen als nur mit dem Bitcoin alleine, es kommt auf das Verhältnis und die eigene persönliche Situation an, wann man in die Altcoin investieren sollte (Marktsituation und auch persönliche Vorbereitung), das ist die Kunst.


P.S.: Bin mal gespannt wie viele wieder weinen werden, wenn BTC über 20k steigt und sich der Markt dann nach einiger Zeit auf 12k-14k, vielleicht mit einem dip von kurzzeitig unter 10k, regulieren wird. (USD) Oder glaubt ihr, dass das anders ablaufen wird?  Cheesy
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Irgendwer sagte es hier sinngemäß:

Diversifikation kann man sich schön rechnen, wenn man den Startzeitpunkt willkürlich wählt.

Da aber die wenigsten von uns seit Anbeginn der Dinge dabei sind, ist der Startzeitpunkt immer willkürlich. Womit das Pendel - je nach Eintrittszeitpunkt - mal in die eine, oder die andere Richtung ausschlägt.

Mein persönlicher Einstiegszeitpunkt war der Spätwinter des goldenen Jahres 2017. Damals kaufte ich die ETH für 10€ das Stück (Gott habe sie seelig, denn ich vergaß das Passwort für die Wallet), die Ripple für nen halben Cent, den XVG für 0,002 Cent - und viele weitere Schätzchen, die man damals halt so kaufte. Der BTC kostete in diesem Zeitraum übrigens 1.000€.

Preisentwicklung seit meinem Einstieg bis heute:

ETH x50
XRP x100
XVG x250
BTC x15

Bei mir schlug das Pendel also deutlich Richtung Diversifikation. Ich kann sogar völlig zu recht freudig in die Hände klatschen, denn: Hurra! Ich hatte keine BTC im Portfolio!

Was folgt daraus?
Richtig:
Grau ist alle Theorie!

Denn wenn man weiß, an welchem Punkt der Markt gerade steht, ist nur die eine, oder die andere Seite die weisere.


Jruß!
McW


(Jetzt kann man mir Gewinnmaximierung vorwerfen, die im vorliegenden Thema ja nicht gelten darf. Es soll ja ausschließlich um Absicherung des Investments gehen. Nur schließt das Wort Investment die Gewinnmaximierung ja quasi mit ein. Oder kauft sich tatsächlich jemand nur einen BTC als Investment, weil der so schön bio ist und man einfach mal ein Zeichen setzen möchte? Dann wäre der Kundenkreis wohl äußerst überschaubar und das sichere Investment in die heimische Matratze ähnlich attraktiv... Aber nein: Beide Seiten haben ihre Berechtigung. Sie unterscheiden sich nur im richtigen Zeitpunkt.)
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... und wenn wir ehrlich sind, wollen wir doch alle den einen Shitcoin besitzen, der den Bitcoin massiv ausperformt, also den Markt schlagen (wenn man Bitcoin hier als "den Markt" sieht).  Wink
Kein anderer Coin schlägt die Performance von Bitcoin. Ausser Du wählst einen willkürlichen Zeitraum. Wer versteht was Geld ist (die 10 Briefe eines Bankdirektors an seinen Sohn haben mir beim Verstehen sehr geholfen) und was Bitcoin ist, der wird meine Aussage verstehen. Andere werden weiterhin hoffen, dass ihr Shitcoin der Coin ist und bekanntlich stirbt die Hoffnung zuletzt.
Ich würde ebenfalls davon abraten, daran zu glauben, dass Shitcoins langfristig den Bitcoin ausperformen werden, noch weniger ein Paket aus Altcoins. Nur ist es natürlich verlockend, sein Bitcoin zu vermehren, indem man temporär auf einen potentiell unterbewerteten Altcoin setzt. Wenn man sich Bitcoin vs. Alts anschaut, ärgere ich mich schon ein wenig, das nicht getan zu haben. Auch Cardano war damals ein interessanter Altcoin, ich kaufte ihn jedoch nicht. ^^

Bitcoin vs. Alts ist einfach der langfristig wahrscheinlich sichere Gewinn vs. nahezu Totalverlust bis Shitcoin Millionär.

Das ist wie Lotto zu spielen. Im Prinzip ist das sinnlos, aber man hofft insgeheim doch auf den großen Wurf (spiele kein Lotto).  Tongue
Bei Shitcoins würde ich sogar sagen, ist die Wahrscheinlichkeit höher, doch signifikante Gewinne zu machen.  Wink



Hey,

ich lese schon länger auf bitcointalk mit, fühlte mich jedoch nie qualifiziert genug, sinnvolles von mir zu geben, glaube jedoch, dass sich das langsam ändert  Wink
Kein Problem, wir lernen auch immer wieder dazu, z.B. dass der Markt immer wieder aufs neue die nutzlosesten Shitcoins nach oben spült.  Cheesy

Auf sehr langfristige Sicht 10 Jahre + würde ich es als sinnvoll erachten, Kleinstbeträge in verschiedene Altcoins aus seiner Rendite des Bitcoins zu setzen, jedoch müssen dafür bestimmte Bedingungen erfüllt sein.
Das ist eine interessante These aber meine Vermutung wäre eher, dass Shitcoins vom Hype leben, bis die Einsicht eintritt, dass deren Konzept nicht funktioniert.  Cheesy
Viele bezeichnen Shitcoins daher als Scam, was durchaus eine zutreffende Betrachtung sein kann.
Es wäre mal interessant, irgendwann hierzu Statistiken zu bekommen: wie lange ein Altcoin "lebt" und wann er sein Allzeitoch erreicht.
Daher vermute ich eher, dass der Hype mit Allzeithoch eines Shitcoins weit vor dessen 10-jährigen Bestehens eintritt.

Deine Annahme könnte stimmen, wenn man ab dem Beginn eines Preis-Zyklus des Coins misst bis zum Hype-Allzeithoch, viele Altcoins beginnen ja mit (meist) niedrigen Einstiegspreisen (wobei die je nach ICO immer öfter überbewertet sind). 

Bitcoin erscheint nur deshalb gelegentlich so "unattraktiv", weil er "schon so hoch steht", was letztendlich durch Bitcoin vs. Alts teilweise wiederlegt wurde.

Ob Bitcoin irgendwann "gesättigt" ist und sich im Preis stabilisiert, ist ebenfalls eine interessante These. Einerseits vermutlich ja, je "etablierter" Bitcoin ist, desto unwahrscheinlicher werden starken Preiseinbüche oder Ausbrüche nach oben sein. Aber gerade durch die dann gleichzeitig gegebene bessere Anwendbarkeit, würde Bitcoin sich zunehmender Beliebtheit erfreuen und weiter im Preis steigen. Der Anstieg könnte dann eher ein gemäßigt-kontinuierlicher sein, als der aktuell in kurzer Zeit signifikante Anstieg.
Final könnte sich dann irgendwann aber tatsächlich eine "Sättigung" einstellen, wenn jeder Bitcoin besitzt (sollte es so weit kommen).
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Einen Aspekt, der vielleicht am stärksten unterbewertet wird, ist die "Philosophie" eines Coins. Denn mit jedem Kauf eines Coins unterstützt man in gewisser Weise eine "Philosophie", die den jeweiligen Coin ausmacht.
Das kommt bei aller Profitgier leider oft zu kurz mit gegebenenfalls weitreichenden Folgen für das Ökosystem.

Ist meines Erachtens ein wesentlicher Aspekt der fast immer übersehen wird -- Das wir es mit einem freien Markt von nicht-staatlichen Währungen zu tun haben und dementsprechend mit unserer Geldbörse eine Stimme abgeben können ob wir z.B. kleine oder große Blöcke haben wollen, Blockchains oder DAGs, Dezentralisierung oder Zentralisierung, etc. Das ist eine nicht zu unterschätzende, neue Art von Mitspracherecht.


Auf sehr langfristige Sicht 10 Jahre + würde ich es als sinnvoll erachten, Kleinstbeträge in verschiedene Altcoins aus seiner Rendite des Bitcoins zu setzen

Die erste Challenge ist ja schon mal Alts zu finden denen eine Lebensdauer von 10 Jahre+ überhaupt zuzutrauen ist...


Nein, ich besitze keine Shitcoins (Okay fast nicht, ein paar Schweizer Franken habe ich noch...).

Ich mag deinen Style Grin
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