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Topic: Ist "diversifizieren" in mehrere Kryptowährungen wirklich sinnvoll? - page 3. (Read 2268 times)

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Ob man "gut recherchiert" und in "solide Projekte" investiert hat merkt man leider immer erst im Nachhinein, daß hilft bei der erstellung also nur bedingt weiter, weil es zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht messbar ist.
Zudem ist der Faktor Zeit hier auch ziemlich relevant, denn wenn ich breit streue und viele kleine coins nur mit vier-, drei- oder gar nur zweistelligen Beträgen mit ins Portfolio nehme, dann lohnt eine Recherche mitunter gar nicht, weil selbst ein totalverlust günstiger wäre als der arbeitslohn für die investierte Zeit zur Recherche.
Daher bin ich ein Freund von "weniger ist mehr".  Cheesy Cheesy
Wenn man z.B. nur auf Bitcoin (75%) und Ethereum (25%) setzt, muss man praktisch nichts tun, während es bei 10+ verschiedenen Coins schon ziemlich zeitintensiv wird.
Je mehr Coins, desto mehr Zeitaufwand ist nötig.



Klar ist auch, dass sich viele coins nur für den Bullen lohnen, weil sie als kleine coins eben volatiler sind und entsprechend mehr wachstumspotential haben.
Ob sie dann langfristig abspacken ist daher egal, weil man idealerweise nur die hype-phase mitnimmt.
Aber wenn diese Shitcoins bis zum Bullenmarkt so derart an Wert verlieren, dass diese erst einmal wieder ein 5x benötigen, reicht häufig auch ein Bullenmarkt nicht, dass das Altcoinpaket in der Summe Bitcoin ausperformt, ausgehend vom eigenen Einstiegszeitpunkt.
Dieser Wertverlust (Shitcoin-Loch, siehe weiter oben), ist bei Bitcoin nicht wirklich eine Problematik, da Bitcoin auch in Bärenmärkten nicht 95%+ verliert und auch der Anstieg danach sicherer ist als bei irgendwelchen Sitcoins, für die sich dann keiner mehr interessiert (z.B. NEO, EOS, NEM, BCH oder ähnliche, mittlerweile irrelevante Shitcoins).

Das "absterben" von coins ist meistens auf den bären beschränkt, da dort der Druck am höchsten ist.
Das stimmt, im Bärenmarkt werden viele Altcoins irrelevant, weil die Aufmerksamkeit gegenüber dem Coin sinkt, weil neuere, (vermeintlich innovativere) Altcoins auf den Markt kommen (neuere Coins sind immer hipper), weil das Marketingbudget des zentralisierten Altcoins ausgegeben / durch den Kursverfall zusammengeschrumpft ist, weil die Entwickler abpringen, weil versprochene Entwicklungsschritte verzögert oder gar nicht kommen etc.
Es kann dafür viele Gründe geben, bestimmt könnte man hierzu eine lange Liste erstellen.  Smiley



So ziemlich jeder coin, der das bärentief überlebt dürfte dann auch bis zum nächsten Bullenhoch überleben... die marketingaktivitäten sind ohnehin meist auf den Bullen beschränkt, das sie im bären oft verpuffen...
Ja, nur bleibt damit die Problematik, ob man auch dann einsteigt, bevor der Shitcoin ins "Shitcoin-Loch" fällt. Denn wenn der Altcoin da rein fällt, wird der Weg sehr lange, bis man wieder beim Einsteigswert ist und es verstärken sich die für den Altcoin negativen Begleiteffekte (Shitcoin gerät in Vergessenheit, je länger er im Shitcoin-Loch ist, Entwickler springen ab, Marketingbudget schrumpft), was den Preisanstieg in einem Bullenmarkt stark beeinträchtigen kann.
Die Spekulation mit Shitcoins ist doch recht riskant.



Also ich vertrete hier einfach mal die These, dass auch ein breit gestreutes "crypto weltportfolio" ohne Recherche der einzelnen coins/Projekte lukrativ sein kann, wenn man es zum bärentief (+/- 3 monate) anlegt und grob zum bullenhoch (~9-12 Monate nach dem halving) wieder verkauft....
Das hört sich in der Theorie so einfach an, ist jedoch in der Praxis nur schwer umsetzbar.
Zuerst einmal sollte man sich davor hüten, blind mit dem Gießkannenprinzip Geld auf irgendwelche Shitcoins zu werfen.
Denn bekanntlich werden 95-99% aller Shitcoins langfristig gesehen ziemlich wertlos.
Da helfen auch ein paar wirklich gut im Preis gestiegene Altcoins nicht, um die Verluste der in Gießkannenprinzip ausgewählten Altcoins auszugleichen.
Selbst, wenn man auf mehrere Altcoins streut, die man sich gut angesehen hat, kostet die Nachforschung wieder sehr viel Zeit, was du ja auch oben angesprochen hast.
Die Problematik des passenden Enstieges wurde bereits erwähnt, das Shitcoin-Loch: Fällt ein Altcoin ins Shitcoin-Loch, wird der Weg sehr lange, bis der Wert des Investments in einem möglichen Bullenmarkt des Coins wieder den Einsteigswert erreicht. Zudem verstärken sich die für den Altcoin negativen Begleiteffekte (Shitcoin gerät in Vergessenheit, je länger er im Shitcoin-Loch ist, Entwickler springen ab, Marketingbudget schrumpft), was den Preisanstieg in einem Bullenmarkt stark beeinträchtigen kann.
Und dann muss man auch den Ausstieg perfekt erwischen, was nicht einfach ist, wenn man bedenkt, dass Anfang 2018 bei vielen Altcoins nach den Allzeithochs nur wenige Tage später der Kurs nur noch bei 50% des Allzeithochs lag.
Oder man hat zu früh verkauft und 2 Tage später stand der Kurs beim Doppelten dessen, was man beim Verkauf preislich erhalten hat.

Daher ist HODL mit möglichst wenigen verschiedenen Coins, die deutlich stressfreiere, zeitschonende und vermutlich auch profitablere Variante.  Smiley

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Oh man, ich merke echt wie ich einen gänzlich anderen Blick auf die Sache habe.... Grin
Ob man "gut recherchiert" und in "solide Projekte" investiert hat merkt man leider immer erst im Nachhinein, daß hilft bei der erstellung also nur bedingt weiter, weil es zu diesem Zeitpunkt schlicht nicht messbar ist.
Zudem ist der Faktor Zeit hier auch ziemlich relevant, denn wenn ich breit streue und viele kleine coins nur mit vier-, drei- oder gar nur zweistelligen Beträgen mit ins Portfolio nehme, dann lohnt eine Recherche mitunter gar nicht, weil selbst ein totalverlust günstiger wäre als der arbeitslohn für die investierte Zeit zur Recherche.

Klar ist auch, dass sich viele coins nur für den Bullen lohnen, weil sie als kleine coins eben volatiler sind und entsprechend mehr wachstumspotential haben.
Ob sie dann langfristig abspacken ist daher egal, weil man idealerweise nur die hype-phase mitnimmt.
Ähnlich wie beim venture capital ist auch ne ordentliche Portion "beifang" an shitcoins in Ordnung, wenn man dadurch eben auch die wenigen Perlen mitnimmt, die nen 20x, 100x oder gar noch höher hinlegen....

Da der Markt stark mit BTC bzw. ETH korreliert schaue ich mir diese natürlich primär an. Mittels Charttechnik bekommt man eigentlich nen ganz gutes Gefühl in welcher Phase des marktzyklus man sich befindet.
Ganz genau muss man das auch nicht wissen, da sich hier durch Sparplan / DCA Ungenauigkeiten wegglätten lassen. Das "absterben" von coins ist meistens auf den bären beschränkt, da dort der Druck am höchsten ist. So ziemlich jeder coin, der das bärentief überlebt dürfte dann auch bis zum nächsten Bullenhoch überleben... die marketingaktivitäten sind ohnehin meist auf den Bullen beschränkt, das sie im bären oft verpuffen...

Also ich vertrete hier einfach mal die These, dass auch ein breit gestreutes "crypto weltportfolio" ohne Recherche der einzelnen coins/Projekte lukrativ sein kann, wenn man es zum bärentief (+/- 3 monate) anlegt und grob zum bullenhoch (~9-12 Monate nach dem halving) wieder verkauft....
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Ich finde, dass Diversifizierung sinnvoll sein kann, solange du gut recherchierst und in solide Projekte investierst. Lege den Großteil deines Portfolios in etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum an und setze nur einen kleinen Teil für riskantere Coins ein. Bleibe immer informiert und passe dein Portfolio den Marktbedingungen an. So kannst du Chancen im Kryptomarkt nutzen und gleichzeitig das Risiko reduzieren.
Ja, wenn man mehrere Altcoins hat, sollte man regelmäßig verfolgen, ob sich bei diesen Altcoins nicht Probleme anbahnen.
Aber auch das kostet Zeit, Zeit, die man spart, wenn man weniger Altcoins hat (oder gar keine). Abgesehen von den anderen Dingen, die Zeit verursachen, wie Sicherung, sachgemäße Verwendung des Coins (Schutz vor Malware), einzelne Umschichtung, jeweils 1-jährige Haltefrist für jede Sorte dieser Coins getrennt etc., siehe Anfangsbeitrag.

Insgesamt sollten Kryptowährungen jedoch nur einen Teil des gesamten Portfolios ausmachen. Der CEO von VanEck sieht Diversifizierung in vielen Asset-Klassen gerade jetzt als besonders wichtig an, einschließlich Gold, kurzfristigen Anleihen und anderen Anlageinstrumenten.
Das ist klar, hier geht es aber vorrangig über die Diversifizierung innerhalb der Kryptowährungen.
Dass Bitcoin als Wertspeicher in Zukunft für z.B. institutionelle Investoren sehr interessant werden wird, halt ich für sehr wahrscheinlich. Denn noch dominieren dort eher die Fragen, wie man solch hohe Summen sicher verwahrt (versichert?) und natürlich der Vorbehalt, dass Bitcoin noch "neu" ist.
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Ich finde, dass Diversifizierung sinnvoll sein kann, solange du gut recherchierst und in solide Projekte investierst. Lege den Großteil deines Portfolios in etablierten Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum an und setze nur einen kleinen Teil für riskantere Coins ein. Bleibe immer informiert und passe dein Portfolio den Marktbedingungen an. So kannst du Chancen im Kryptomarkt nutzen und gleichzeitig das Risiko reduzieren.

Insgesamt sollten Kryptowährungen jedoch nur einen Teil des gesamten Portfolios ausmachen. Der CEO von VanEck sieht Diversifizierung in vielen Asset-Klassen gerade jetzt als besonders wichtig an, einschließlich Gold, kurzfristigen Anleihen und anderen Anlageinstrumenten.
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Und: Ohne das Scheitern von vielen Altcoins wüssten wir gar nicht, wie wertvoll der Bitcoin ist.
So kann man es natürlich auch sehen. Scheiternde Shitcoins zeigen immer wieder gut auf, dass das Geld in Bitcoin sicherer aufgehoben ist.  Cheesy



Aber Ziel sollte es ja sein sich möglichst im "Shitcoin-Loch" einzudecken um dann von dort aus zu starten.
Das ist das Ziel, allerdings ist es natürlich immer schwer, da den perfekten Einstieg zu erwischen und dann ist es noch bei vielen Shitcoins so, das diese nie wieder ihr früheres Allzeithoch erreichen, je mehr Zeit vergeht.
Da riskiert man, einen wertlosen Klumpen Shitcoins zu besitzen.
Selbst, wenn man hier über viele Shitcoins streut, wäre meine Vermutung, dass man einfach zu viele Shitcoins erwischt, die langfristig scheitern. Denn bei Shitcoins ist es leider so, dass diese immer weiter absacken, wenn ihre vermeintlich innovativen Ideen immer mehr als Klamauk enttarnt wurden (und die Besitzer der Coins das auch realisieren), weil die Coins einfach nicht den Versprechen gerecht werden, die in der Hype-Phase versprochen wurden. Die Ziele werden immer weiter in die Zukunft verschoben und irgendwann dann ganz abgesagt.
Dieser Zyklus is bei vielen Shitcoins ähnlich.
Daher werden nur die wenigsten Shitcoins wirklich wieder hoch genug steigen, um die Verluste bei den anderen Shitcoins ausgleichen zu können.

Abgesehen von dem großen Mehraufwand, den man durch Kauf, Aufbewahrung und Verkauf so vieler Shitcoins hat, verglichen zum einfachen HODLN des BTC.

Als riskante Beimischung zur größeren Gewinnsteigerung als durch HODLn, können Shitcoins durchaus dienen, auch wenn das natürlich sehr riskant ist.
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Viele Altcoins tendieren dazu, in einem fortlaufenden Bärenmarkt immer weiter zu fallen und die dabei entstehenden Verluste holt man auch nur schwer wieder auf, wenn es dann in den Bullenmarkt geht.

Nen anderes Zitat (glaube das war auch von buffet): Buy the fkn Dip!

Aus der Perspektive ATH haste natürlich recht, da sind Altcoins eher die schlechtere Option. Sogar große coins wie Solana waren im aktuellen bären um die -97%, was heftig ist.
Aber Ziel sollte es ja sein sich möglichst im "Shitcoin-Loch" einzudecken um dann von dort aus zu starten.

Im Nachhinein lässt sich das immer leicht sagen, aber ich fand dieses mal war das wieder gut zu sehen... BTC ist im Feb/März schon wieder bullish geworden (wenn auch mit Unsicherheiten), da hat sich bei den Alts noch wenig getan....
Das ist auch das was ich in meinem letzten post meinte, die Indikatoren auf BTC laufen lassen und wenn da das kaufsignal kommt altcoins kaufen....

Bin hier mit "nur" ~50% BTC wohl auch deutlich diversifizierter als die meisten.... ob das klug ist/war werden die nächsten 1-2 Jahre zeigen...  Cheesy
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Es ist bei vielen Altcoins so, dass diese noch im Bärenmarkt stetig weiter fallen und im sogenannten Shitcoin-Loch landen.
.. ich kann nicht anders. Ich hab eine Schwäche für diese Art der Ausdrucksweise  Cheesy

Bei mir ist es so: Bitcoin betrachte ich als Investition und Altcoins als Spekulation. Plusminus.
Nun, im Grunde bin ich mit den Altcoins nicht gut gefahren und hätte besser darauf verzichtet. "im Grunde". Es gibt ein aber:

Neben einer möglichen Diversifizierung von Coins kann ich der Möglichkeit, Strategien zu diversifizieren, was abgewinnen. Dabei kommen bei mir Altcoins ins Spiel.
Es ist absolut korrekt, dass die meisten in einem Bärenmarkt wie dem aktuellen sehr schlecht dastehen, aber trotzdem machen sie für mich Sinn. Dabei gibt es mehrere Aspekte:

  • Projektsicht: Investitionen in vielversprechende Projekte sind notwendig, um die Entwicklung der Cryptos insgesamt voranzutreiben. Ohne Investitionen keine Projekte.
  • Spekulation: Chancen auf eine Kursexplosion wird erhöht durch Diversifizierung. Natürlich unter Bezugnahme des Zitats von Warren Buffet, dass dies ein Ausdruck ist, nicht zu wissen, was man tut. Das Argument nehme ich gerne für mich in Anspruch.
  • Strategie Hochtauschen (z.B.): Die Währungen verhalten sich nicht alle gleich. Das gibt die Möglichkeit, durch Tauschen Gewinne zu machen, egal welcher Markt grade vorherrscht.

Und: Ohne das Scheitern von vielen Altcoins wüssten wir gar nicht, wie wertvoll der Bitcoin ist. Ich werde weiterhin insofern Diversifizieren, als dass ich auf den Hochspekulativen Teil mit Altcoins nicht verzichten mag. Ob es sich lohnen wird auf lange Sicht: Vielleicht.
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Ich denke, dass man sich halt einfach die Risiken und die Belohnung für sich abwägen. In einem richtigen Bullenmarkt kann man bestimmt mit dem ein oder anderen Altcoin seinen Gewinn erhöhen aber sobald der Bullenmarkt ein drastisches Ende nimmt, ist die Überrendite halt vielleicht auch schon wieder weg…
Ja, zum einen das und eine andere spekulative Komponente sehe ich darin ebenfalls noch:

Viele Altcoins tendieren dazu, in einem fortlaufenden Bärenmarkt immer weiter zu fallen und die dabei entstehenden Verluste holt man auch nur schwer wieder auf, wenn es dann in den Bullenmarkt geht.

Beispiel z.B. Steem (von der Plattform Steemit): wer dachte, es wäre eine gute Idee, im Herbst 2018 Steem bei knapp 1 USD zu kaufen, der merkte, dass es keine gute Idee war, als der Kurs später noch bis auf 0,10 USD fiel.
Es steig zwar wieder auf 1,41 im Bullenmarkt 2021 aber heute ist es wieder auf 0,24 USD abgesackt und hat daher die über 8 USD vom Bullenmarkt 2017 / 2018 nie mehr gesehen.


Es ist bei vielen Altcoins so, dass diese noch im Bärenmarkt stetig weiter fallen und im sogenannten Shitcoin-Loch landen. Man käuft den Shitcoin bei z.B. 1$ aber er sackt noch weiter auf 0,25 $ ab. Um dann wieder in die Gewinnzone zu kommen, benötigt man bereits ein x4 des Shitcoins.




Im Shitcoin-Loch selbst, dem Boden des Shitcoin-Bärenmarktes, herrschen Verluste von über 95% verglichen mit dem Allzeithoch, was bedeutet, dass es mindestens ein x20 des Shitcoins braucht, um allein das damalige Allzeithoch wieder zu erreichen.
Durch den Aufenhalt im Shitcoin-Loch sind viele Shitcoins jedoch so irrelevant geworden, dass kaum mehr jemand sie haben möchte, weshalb selbst ein Erreichen von 25% des damaligen Allzeithochs schwer fällt.

Ein ähnliches Muster findet man auch bei IOTA, welches sehr tief in das Shitcoin-Loch gefallen ist.

Die Problematik dabei ist: man weiß nie, wie tief das Shitcoin-Loch wirklich ist, da man sich heftig die Finger verbrennen kann, weil es schon einen Unterschied macht, ob der Preis nur 95% verglichen zum Allzeihoch fällt oder sogar 97,5%. Auf dem Papier sieht der Unterschied gering aus aber er ist enorm. Am Beispiel eines 1$ Investments:
1$ bei 90% Verlust = 0,10 $
1$ bei 95% Verlust = 0,05 $
1$ bei 97,5% Verlust = 0,025 $
1$ bei 98,75% Verlust = 0,0125 $

So hat man bei -90% Verlust noch fast 10x mehr Wert als bei -98,75%.
Und bei -98,75% müsste der Shitcoin ein knappes x10 machen, um wieder 0,10 USD zu erreichen...



Abgesehen von der Herausforderung, gerade den Altcoin zu erwischen, der einer der profitableren ist und den anderen Problematiken aus dem Anfangsbeitrag.
Möglich ist das also definitiv, gute Gewinne mit einem glücklich ausgewählten Altcoin-Portfolio zu machen aber die Risiken sind bei Shitcoins sehr hoch.  
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Ich denke, dass man sich halt einfach die Risiken und die Belohnung für sich abwägen. In einem richtigen Bullenmarkt kann man bestimmt mit dem ein oder anderen Altcoin seinen Gewinn erhöhen aber sobald der Bullenmarkt ein drastisches Ende nimmt, ist die Überrendite halt vielleicht auch schon wieder weg…

Langfristig möchte ich meinen Großteil des Portfolios (>90%) in Bitcoin haben und nur in Altcoins investieren, wenn mich das Projekt extrem reizt (wie z.B Azero)
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Ja normalerweise wenns für BTC aufwärts geht, steigen die Alts mehr.
Ist aber nicht immer 1:1 zeitgleich. Denn die BTC Dominanz spielt da mit.
Wenn überhaupt in Alts diversifizieren, dann natürlich vor allem, wenn es nach BTC Bullenmarkt riecht.
Ist halt wenig  Sicherheitsdiversifizieren, mehr Chancen suchen.
Ein ganz klein wenig Sicherheitsdiversifizieren ist es aber schon, denn falls tatsächlich eines fernen Tages nicht mehr BTC die Nummer Eins in Krypto sein könnte, wär es doch nichtt schlecht wenn man vielleicht zufällig die Nummer eins der Zukunft heute schon hielte.
Nur wer oder was das sein könnte(und ob es überhaupt passiert) ist halt schon ein Stochern im Nebel, ganz besonders bei Newcomercoins.
Die meisten Cryptoneueinsteiger lassen sich halt irgendeinen Altcoin aufschwätzen und stecken alles da rein.
Wenn schon Crypto, sollte man mindestens den Marktanteil von BTC auch Anteilsmäßig in Portfolio haben.
Anfänger vielleicht besser 100%.
Wenn ich mit Aktien anfange, kauf ich mir vielleicht auch besser erst mal einen MSCI als 3 Pennystocks...
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Warum das bei Altcoins  zumindest für mich viel schwerer als bei Bitcoin ist, habe ich im KaffesatzleserThread erläutert.
https://bitcointalksearch.org/topic/m.61733643

Ja, dass die Trendwechselindikatoren bei Alts nicht so gut klappen verstehe ich. Ich meinte auch eigentlich die Indikatoren auf den Bitcoin chart angewandt, aber den erkannten trendwechsel dann bei Alt coins getraded. Die hängen BTC ja eh oft nen bissl hinterher, sodass der Delay durch die EMAs direkt nen bissl abgemildert ist...
Nur ne Idee....
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Warum das bei Altcoins  zumindest für mich viel schwerer als bei Bitcoin ist, habe ich im KaffesatzleserThread erläutert.
https://bitcointalksearch.org/topic/m.61733643
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Ich wollte eigentlich nur sagen, daß Altcoins so volatil sind, daß es noch viel schwerer ist, Bottom und Top auch nur annähernd zu treffen.
Man hat also von deren höheren Kursauschlägen dadurch auch nicht unbedingt mehr als von BTC.

Was ich nicht ganz verstehe ist warum das bei Alts nicht funktionieren soll?
Da funktionieren die einzelnen Indikatoren SMA, BB und co vielleicht nicht, aber die Entwicklung von BTC dürfte für die Alts schon ein guter indikator sein.
Und wenn ich "zuverlässig" bottom/top bei BTC erkennen könnte wüsste ich nicht warum ich dieses Signale nicht auch fürs Altcoin Portfolio nutzen können sollte...
dass man da nicht jeden Altcoin einzeln nach dessen Indikatoren tradet (egal welche man jetzt nimmt) dürfte ja irgendwie klar sein....
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Zum Thema Trendtraden hab ich einen eigenen Thread https://bitcointalksearch.org/topic/trendtraden-5438474 aufgemacht.
Nein, nicht schon wieder Kaffeesatzleserei.  Roll Eyes

Wer meint einzig und alleine hodln würde Gewinne maximieren, und das trotz 80% Verlust letztes Jahr, der muss es ja nicht lesen.
Wenn man sich die Zeiträume so tendenziös herauspickt wie du, wird man zwangsläufig Trugschlüsse produzieren. So auch dieses Mal schon wieder:
Das beinhaltet bereits die falsche Annahme, dass du hier für das HODLn einen 1-Jahreshorizont als Grundlage deiner haltlosen Behauptung ausgibst, dabei wird dir jeder Experte sagen können, dass man beim HODLn zumindest einen Halving-Zyklus abwarten sollte, bevor man urteilt.
Demnach: ja, du hast mit deiner Aussage bewiesen, dass kurzzeitige Spekulationen (Trading), vermieden werden sollten.  Wink

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Weil das hier im Anfänger Bereich ist, und der wenig mit Tradingstrategien zu tun hat, will ich hier gar nicht zum Thema Trendtrading antworten oder miaus Antwort diskutieren.
Ich wollte eigentlich nur sagen, daß Altcoins so volatil sind, daß es noch viel schwerer ist, Bottom und Top auch nur annähernd zu treffen.
Man hat also von deren höheren Kursauschlägen dadurch auch nicht unbedingt mehr als von BTC.

Zum Thema Trendtraden hab ich einen eigenen Thread https://bitcointalksearch.org/topic/trendtraden-5438474 aufgemacht.
Wer meint einzig und alleine hodln würde Gewinne maximieren, und das trotz 80% Verlust letztes Jahr, der muss es ja nicht lesen.
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Quote
"Trendtraden" basiert sowieso lediglich auf Kaffeesatzleserei, denn ab wann ist ein Trend ein Trend? Im Stundenchart / Tageschart / Monatschart etc.? Ab wie vielen Kerzen ist etwas ein Trend?
Es ist nicht möglich, hier genaue Regeln zu definieren, denn "Trendtraden" ist bloße Kaffeesatzleserei.
Und wenn man denkt, es wäre ein Trend, steigt man ein und der vermeintliche "Trend" endet
Trendtraden hat nichts mit Kerzen oder Strukturen zu tun.
Mein bester Zeitrahmen bei BTC ist der 1-Tageskerzen Chart.
Ja LOL, ey!  Cheesy Cheesy


Man definiert Regeln für sich,und zwar ganz konkrete,meist basierend auf Moving Averages(Durchschnittskurs in der Vergangenheit),  die sich zurückblickend auf das jeweilige Asset als Erfolgreich herausgestellt haben und hält sich eisern daran.
Und genau das ist eben keine Garantie, zuverlässig Gewinne zu erzielen, egal ob es um "Moving Averages", "Bollinger-Bänder", "Ichimoku-Wolken" oder sonstige Kaffeesatzleserei geht.
Sonst hätte schon irgendwer einen Bot geschrieben, der diese Muster handelt, einen Kredit aufgenommen und wäre Milliardär geworden.


Trendtraden ist nur sinnvoll, wenn die jeweiligen Trends in der selbstbestimmten Regel lange genug anhalten, bei mir mindestens etwa 9 Monate.
Das funktioniert eben nur bei Assets, die nicht zu große Tageskerzen im Verhältnis zum üblichen Trendanstieg haben.

Bei den Alts ist dies meist leider nicht der Fall. Übrigens beim S&P auch nicht. Bei BTC passt es perfekt.
Dein "Trendtraden" dürfte eher auf die bisher signifikant positiven Kursentwicklungen bei Bitcoin zurückzuführen sein. Immerhin hat Bitcoin seit 01/2014 = 2.700%, seit 01/2017 = 1.700% und seit 01/2020 = 220% massiv an Wert gewonnen.
Das ist das, was man klassisch als "HODLn" bezeichnet.  Wink
Ansonsten scheitert das "Trendtraden" bereits daran, dass man niemals weiß, ab wann etwas ein "Trend" ist, Kaffesatzleserei mit "Moving Averages", "Bollinger-Bänder", "Ichimoku-Wolken" ändert daran nichts.

Nun kann man versuchen, dass Allzeithoch abzupassen, dort zu verkaufen und später wieder zurückzukaufen aber das wird dann schon arg spekulativ und es gehört eine Portion Glück dazu, dass man nicht doch das Allzeithoch um ein paar Wochen verpasst, was dann schon mal eine knappe Verdopplung des Preises sein kann, die einem dabei entgeht.

Und alles darüber hinaus ist bei noch kleineren Zeiträumen lediglich Zockerei, die auf Kaffesatzleserei basiert und damit unzuverlässig ist.


Anders als der Investor: Der macht Kaffesatzleserei, denn er spekuliert auf Dinge die eintreten sollen-und es hoffentlich auch tun.
Ich würde eher erwarten, dass der Investor (z.B. Warren Buffett) Fundamentalanalyse macht.  Cheesy
Ansonsten ist es kein Investor, sondern ein (Day-) Trader.


PS: Bei BTC ist am 14 Januar der Trend ins Positive gedreht. man hätte also mit Allem bei etwa 19-21k reingehen können/sollen...
Hinterher ist man immer schlauer, hätte ja auch sein können, dass es sich Bitcoin anders überlegt und an den 20k wieder Richtung Süden dreht.
Aber ja: ab ca. 16.000 USD steigende Bitcoinkurse zu erwaten war mit höherer Wahrscheinlichkeit eine gute Idee anstatt dort auf weiter fallende Kurse zu setzen.

Das liegt aber nicht daran, dass es ein charttechnisches Signal gab, sodern es liegt an Bitcoins Fundamentaldaten und der aktuellen Marktlage, sodass es ziemlich sinnig war, dass irgendwann die 20k wieder geknackt werden.
Generell wird man sehr viel höhere Chancen haben, bei Bitcoin auf steigende Kurse zu setzen, vor allem, nachdem der Kurs so stark gefallen war. Einen Termin x, ab dem man verlässlich sagen kann, dass es aktuell ein Trend ist, gibt es allerdings nicht. Man kann höchstens darauf "spekulieren" und da Bitcoin bisher so stark gestiegen ist, konnte man dadurch sehr gute Gewinne einfahren.
Wobei wir wieder beim HODLn wären.  Smiley

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Quote
"Trendtraden" basiert sowieso lediglich auf Kaffeesatzleserei, denn ab wann ist ein Trend ein Trend? Im Stundenchart / Tageschart / Monatschart etc.? Ab wie vielen Kerzen ist etwas ein Trend?
Es ist nicht möglich, hier genaue Regeln zu definieren, denn "Trendtraden" ist bloße Kaffeesatzleserei.
Und wenn man denkt, es wäre ein Trend, steigt man ein und der vermeintliche "Trend" endet
Trendtraden hat nichts mit Kerzen oder Strukturen zu tun.
Mein bester Zeitrahmen bei BTC ist der 1-Tageskerzen Chart.
Man definiert Regeln für sich,und zwar ganz konkrete,meist basierend auf Moving Averages(Durchschnittskurs in der Vergangenheit),  die sich zurückblickend auf das jeweilige Asset als Erfolgreich herausgestellt haben und hält sich eisern daran.
Trendtraden ist nur sinnvoll, wenn die jeweiligen Trends in der selbstbestimmten Regel lange genug anhalten, bei mir mindestens etwa 9 Monate.
Das funktioniert eben nur bei Assets, die nicht zu große Tageskerzen im Verhältnis zum üblichen Trendanstieg haben.
Bei den Alts ist dies meist leider nicht der Fall. Übrigens beim S&P auch nicht. Bei BTC passt es perfekt.
Ja, es gibt auch immer Fakeausbrüche. Die kann man minimieren, indem man vorher seine Regeln auf das jeweilige Asset anpasst.
Fällt der trend zu früh, macht man eben Miese, doie man konsequent auch realisiert.
Wichtig ist nur, daß es im Durchschnitt positive Gewinne sind.
Bei BTC lief meine Trendregel in den letzten 4 Jahren so, daß man seine Coins etwa ver 4-7 fachen konnte. Trotz kleineren Faketrends mit realisierten Verlusten.
Nein es ist eben keine Kaffesatzleserei, da es keine Prognosen macht. Man verwendet nur vorhandene Daten.
Anders als der Investor: Der macht Kaffesatzleserei, denn er spekuliert auf Dinge die eintreten sollen-und es hoffentlich auch tun.
Ich hatte das ja auch schon mal im Kursthread veröffentlicht mit rückwirkender Darstellung der verschiedenen Kauf und Verkaufspunkte bei BTC.
Nein es ist kein Hokuspokus.

Jetzt sagt manche einer, wenn das so einfach ist, warum machen das nicht alle?
Tja, die Profis machen das Alle, insbesonderes im S&P. Dann funktioniert es auch nicht mehr ;-)

Hier gehts aber nicht um Trendtraden, sondern um Altcoins vs Bitcoins.
Bei den Altcoins geht es eben nicht mehr, deshalb ist es dort auch nicht möglich reproduzierbar so nah an die Peaks und Bottoms zu kommen wie bei BTC.
Genau deshalb nutzt einem der viel höhere Kursausschlag bei den Alts auch wenig.
Man erwischt ihn eben entsprechend schlechter...
Das erleben in der Realität auch alle, die einfach nur intuitiv traden bzw "investieren".
Man trifft es nie und fühlt sich sogar schlecht,wenn man profit machte, weil man immer glaubt, man hätte viel mehr Gewinn machen können...ist aber gerade bei den Alts nicht so

PS: Bei BTC ist am 14 Januar der Trend ins Positive gedreht. man hätte also mit Allem bei etwa 19-21k reingehen können/sollen...
Der Trendpunkt war genau bei 17.5k, der Kurs also etwa 2-3k darüber, was bei BTC schon sehr viel ist.
Dies zeigt, daß heute viel mehr Menschen nach Trends BTC handeln als vor 4 Jahren.
Bei den Alts ist dieser Abstand relativ viel größer, was das Ganze dort eben unmöglich macht.
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Dann verliert man beim Trendtraden!
"Trendtraden" basiert sowieso lediglich auf Kaffeesatzleserei, denn ab wann ist ein Trend ein Trend? Im Stundenchart / Tageschart / Monatschart etc.? Ab wie vielen Kerzen ist etwas ein Trend?
Es ist nicht möglich, hier genaue Regeln zu definieren, denn "Trendtraden" ist bloße Kaffeesatzleserei.
Und wenn man denkt, es wäre ein Trend, steigt man ein und der vermeintliche "Trend" endet.  Cheesy



Ich hab mir daher heute mal die letzten 2 Bullenmärkte angesehen.
Ich fange mal mit dem 1. an den ich für BTC mit dem Zeitraum 18.01.2015 bis 17.12.2017 definieren möchte.
Das Problem dabei dürfte sein, dass man nie wissen wird,
- ob der Bullenmarkt bereits zu Ende ist (Allzeithoch erreicht)
- ob der Bärenmarkt bereits zu Ende ist (Boden erreicht),
daher ist die Betrachtung hinterher, wenn man es besser weiß, da man das Ergebnis bereits kennt, eine idealisierte Betrachtung, die in der Realität nur mit Glück (Spekulation) angewendet werden kann.

Aus diesem Grund habe ich die Tabelle von gestern einmal mit weiteren 5 Altcoins bestückt, die damals (24.12.2017) die Top 10 dargestellt hatten und auch alle weiteren 5 Altcoins von damals haben seitdem weniger Gewinne als Bitcoin gebracht. Bitcoin hat sie also (ab 24.12.2017 bis 05.02.2023) ausperformt.
Und selbst in USD gerechnet hat keiner dieser 5 neuen Altcoins (Cardano, IOTA, NEM, Dash, Monero) zulegen können:



Das Ergebnis der Top 10 Altcoins ist sogar noch verheerender als bei den Top 5 Altcoins.



Die obige Vorgehensweise ist gut geeignet, diesen Sachverhalt nun zu einem beliebigen Zeitpunkt zu prüfen.

Will man das jetzt mit einem Graphen darstellen, müsste man alle Zeitpunkte in der Vergangenheit gegenüber heute betrachten, die damaligen Top 10 oder Top 30 Altcoins auswählen und mit Bitcoin zum damaligen Zeitpunkt gegenüber heute vergleichen.
Du hattest ja bereits eine solche Seite erwähnt (Hodl.camp), in der man Bitcoin zu USD für diverse Zeitpunkte aus der Vergangenheit gegenüber dem heutigen Preis vergleichen kann und die Seite das visualisiert.
Würde man das mit den Top 30 Altcoins gegenüberstellen, hätte man allerdings das Problem, dass sich die Top 30 Altcoins immer wieder ändern.

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Soo... heute hab ich auch nochmal ein paar Rechnungen gemacht.

Ziel wäre es ja, mit einem systematischen Ansatz BTC outperformen zu können, was mit den volatileren Alts natürlich tendenziell im bullenmarkt möglich wäre. Arbeitshypothese ist dass im Bullenmarkt ein Altcoin-Portfolio besser performed als BTC und die Schwierigkeit "lediglich" im Timing bestünde.

Ich hab mir daher heute mal die letzten 2 Bullenmärkte angesehen.
Ich fange mal mit dem 1. an den ich für BTC mit dem Zeitraum 18.01.2015 bis 17.12.2017 definieren möchte.
In dem Zeitraum hat BTC ein 91x hingelegt was als Referenz herhalten soll. Von den Top30 alts waren mit LTC (#3, 240x) DASH (#12, 844x) XMR (#22, 1.358x) BCN (#23, 540x) und BTCD (#24, 220x) insgesamt 5 coins besser. Mit XRP, BTS, XLM, DOGE, MAID, NXTund RDD haben 7 weitere coins mindestens ein 10x gehabt waren aber schlechter als BTC. 3 weitere coins waren zumindest im plus und die restlichen 15 coins sind in der Bedeutungslosigkeit verschwunden.
Alle Alts gleich gewichtet käme das Top30 Alts Portfolio auf ein 116x wäre also gut 25% besser gewesen als BTC.

Den zweiten Bullenmarkt möchte ich für BTC für den Zeitraum 16.12.2018 bis 14.11.2021 definieren, wobei hier BTC ein 20x hingelegt hat.
Bei den Altcoins zeigt sich hier sehr deutlich, dass die ATH nicht mit BTC synchron laufen, viele coins hatten im Jahr 2021 zum 1. ATH von BTC (grob am 11.04.2021) höhere Kurse als später im Jahr. Sofern das der Fall war habe ich für die Top30 Alts den Kurs vom 11.04.2021 genommen.
Damit zeigt sich nun folgendes Bild: mit ETH (#3, 54x) ADA (#10, 70x) BNB (#13, 140x) DOGE (#20, 124x) und VET (#24, 47x) haben wieder 5 coins besser performed als BTC. 9 coins lagen zwischen 10x-20x, weitere 9 coins 5x-10x, die restlichen 7 coins lagen allesamt im Bereich 3,5x-5x.
Der Durchschnitt der Top30 Alts lag (gleich gewichtet) bei 21,6x und damit 8% besser als BTC. Die Streuung und die die Extreme sind auf jeden Fall kleiner geworden und die potentielle Überrendite kaum noch der Rede wert.

Also ja, das Potential einer Mehrrendite ist da, allerdings hat Mr.Relax natürlich schon recht, dass man dann auch erstmal eine strategie braucht um den Ein-/Ausstieg möglichst Bottom/ATH zu treffen. Verpasst man den Ausstieg bei BTC kann man immernoch bis zum nächsten Zyklus hodln. Bei Alts birgt das das zusätzliche Risiko dass der Bärenmarkt die coins frisst und diese nie wieder hoch kommen.

Also bin aktuell son bissl hin und her gerissen. BTC ist langfristig auf jeden Fall einfacher/sicherer und bei den Top30 Alts fällt die überreichte dann doch eher mager aus...
Das TOP30 Portfolio als monatlicher Sparplan statt als Einmalinvest würde die Aufsteiger belohnen/stärker gewichten, was tendenziell wieder gegen BTC sprich (höhere Überrendite), aber das händisch nachzurechnen ist mir dann doch nen bissl viel Handarbeit... Undecided Huh
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Was man bei den verschiedenen Kursentwicklungen nicht übersehen sollte, ist, wie nah man an die Peaks oder Bottoms als Normalsterblicher herankommt, diese also überhaupt nutzen kann.
Nutzt ja nix, wenn der Coin sich verzwanzigfacht, aber man nur eine verfünffachung vom Kuchen erwischt. Denn die geht bei BTC auch, zumindest bisher.
BTC läuft meist viel träger als die Altcoins.
Bei Alts sind die Kursausschläge in jede Richtung dramatischer.
Wenn man versucht, die großen Wellen mit Dauer von vielleicht 6 Monaten bis zu 3 Jahren abzugreifen, bekommt man bei hochvolatilen Alts ein Problem.
Sobald  sich da der Trend ändert, hat der Kurs einen viel größeren Abstand von der Trendlinie als zB bei BTC.
Häufig ist der Kurs bei Alts beim Trendwechsel hoch höher als beim Trendwechsel runter, obwohl der Trend vielleicht ein halbes Jahr hochging. Dann verliert man beim Trendtraden!
Dh, ja man könnte mit Alts gerade im Bullenmarkt größere Gewinne machen, aber oft ist das selbst beim eigentlich konservativen Trendtraden viel mehr Zockerei und oft nur Glückspiel.
Also bleibt dann für Trader entweder Elliot oder Peaks abfangen. Das halte ich für riskanter.
Man könnte auch nur einfach Hodln und einfach parallel zum BTC kaufen bzw verkaufen.
Beim langzeithodln bleibt die Gefahr,daß der Coin einfach unrelevant wird.

Die mit Abstand beste Chance bei den Alts, ist wahrscheinlich vor allem als Frühinvestor, so wie vor kurzem bei APT reinzugehen und so die (dünne)Chance auf einen verhundertfacher mitzunehmen.
was auch geht, ist einfach bei den Alts sehr fundamental ranzugehen. So wird meiner Meinung nach ein fundamentaler Bedarf zB bei XMR oder auch bei RUNE wachsen.
Oder man geht nur auf die ganz großen Alts, die sind etwas berechenbarer.
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