Es zeigt ganz einfach wie wichtig es ist 'gestohlene' Coins unnachgiebig zu verfolgen. Ich werde mein Projekt jetzt definitiv versuchen umsetzen, egal wie sich das bei Gox weiter entwickelt.
Da gebe ich Dir recht. Vielleicht kann der öffentliche Druck durch ständige Blockchainanalyse hier die eine oder andere Gaunerei etwas einbremsen. Falls Mark bei den Behörden damit durchkommt und auch sonst nicht vernünftig wird, habe ich schon mal 100 BTC reserviert.
Gox muss uns *alle* Transaktionen nennen, die fehl gegangen sind. Vollständig und disjunkt. Diese Coins markieren wir dann als toxisch und wenn sie sich mir anderen Coins vermischen sind sie alle 'tainted'. Exakt messbar in Prozent. Solange solche Coins zwischen Usern ausgetauscht werden, ist das eine Sache, aber auf Plattformen wie Bitstamp oder Bitcoin.de können sie nicht mehr gehandelt werden. Zumindest in Deutschland ist die Gesetzeslage da glasklar:
http://de.wikipedia.org/wiki/HehlereiSolange Mark nicht durch eine, wie auch immer geartete, Gewalt dazu gezwungen wird, muss er gar nichts machen. Im übrigen bin ich beim Tainting anderer Meinung. Mit der Zeit werden die TX gemischt. Bei entsprechend auffälligen TX Ketten sollte man schon mal unangenehme Fragen stellen und einen gewissen öffentlichen Druck auf die Firmen aufbauen. Die Behörden wird man wohl nicht mit ins Boot bekommen (vielleicht sollte man sagen glücklicherweise oder hoffentlich) und ab einem gewissen Punkt macht man sich nur noch selbst das Leben schwer. Eine Regulierung könnte zu so "lustigen" Dingen führen, dass alle öffentlich bekannten Adressen von dem Spassvogel als Tainted markiert werden.
Im übrigen kennen wir hier den Verantwortlichen: Mark. Wenn durch beobachten der Blockchain plötzlich 200k auftauchen ist es nicht ausgeschlossen, dass die anderen beobachteten 400k auch "ganz plötzlich" wieder auftauchen. Ob Mark die jemals wieder freiwillig rausrückt weiss ich nicht. Zumindest sollte man ihm dann mit
allen Mitteln den Spass an den 800-900k BTC verderben.
Nur die Behörden können solche Coins nach Klärung durch Staatsanwaltschaft und ggf. Gerichte wieder freigeben (versteigern) und wer seinen Wohnsitz in Deutschland hat, sollte die Finger davon lassen, sobald die Coins identifizierbar sind.
Entweder die Behörden arbeiten vollständig im geheimen oder sie haben sich bisher nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Alle Informationen wurden privat aus der Blockchain ausgegraben. Der Druck erfolgt auch privat indem man die Geschichte am Leben hält und an allen möglichen Stellen neue Erkenntnisse publiziert. Trotz einiger Anzeigen ist keine Spur einer strafrechtlichen Ermittlung sichtbar. Dafür schwadronieren ein paar Politik-Idioten über Regulierungsschwachsinn, anstatt dafür zu sorgen, dass einfach vorhandene Gesetze angewandt werden. Im Augenblick sieht es aus wie üblich: Die Behörden/Politiker sind nicht die Lösung, sie sind das Problem.