Du unterschlägst dabei, dass OhShei8e einen guten Punkt in die Argumentation mit eingebracht hat:
Die Forderungen gegen MtGox bestanden zum Teil eben auch in Fiat.
MtGox hatte aber nicht genug Fiat, um diese Forderungen zu begleichen.
Hätte sich der Insolvenzverwalter nicht für ein "Auscashen" entschieden, wäre bis heute nicht genug Fiat für die Befriedigung der Fiat-Gläubiger da.
Hmm, IMHO bin ich auch den Fiat-Gläubigern wohl gesonnen:
Zum dritten Mal: ein Verkauf (um Japan's Götter willen OTC) der ForkCoins würde (bei heutigem "Kurs") ca. 240 Mio. USD in die Fiat-Kassen spühlen, ohne unsere BTC anzutasten und den "BTC-Kurs" zu beeinflussen. Im vermuteten Verkaufszeitraum wären die 400 Mio. drin gewesen...
Mittlerweile hat der Insolvenzverwalter eine Basis geschaffen, auf der die Fiat-Ansprüche wohl in vollem Umfang befriedigt werden könnten.
Und genau hier sind wir bei vollendeten Tatsachen. Fiat-Gläubiger werden zu 100% bedient und
BTC-Gläubiger mit Fiat abgespeist? Und damit sind fast alle Gläubiger einverstanden (wie Herr Kobayashi erwähnt)? Ist das so?
Eine getrennte Betrachtung der Gläubiger nach dem Schema "Fiat-Gläubiger werden aus dem Fiat-Vermögen befriedigt, Bitcoin-Gläubiger aus dem Bitcoin-Vermögen" wäre mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit von jedem Gericht der Welt abgelehnt worden.
Seit Anfang an wurde dieser Versuch nicht unternommen.
BTC-Gläubiger wurden immer mit einem 'schauen wir mal' vertröstet. Was sich jetzt erledigt hat, da unsere
BTC (teilweise) verkauft sind (und MK dann wohl den Rest bekommen wird - ich weiß, das ist eine paranoide Verschwörungstheorie
).
Wie dem auch sei, der Verkauf kann nicht Rückgängig gemacht werden. MK verweigert weiterhin unsere
BTC zurückzuholen. Bleibt zu hoffen, dass die Fiat-Gläubiger in zehn Jahren ausgezahlt werden. Die
BTC-Gläubiger hatten halt Pech. Wenn das die Mehrheit glücklich macht, ist das wohl so. Ich finde es weiterhin schwachsinnig.
Aber jetzt: nuff said!