Das mag sein. Die Frage ist, wieviel so ein (nicht) Nutzer Bitcoin bringt oder jemals gebracht hat. Die meisten davon haben den Kerngedanken sowieso nicht verstanden und waren nur dabei, weil sie schnell reich (an Fiat) werden wollten.
Das stimmt nicht oder zumindest nicht so ganz. Viele haben an den "Kerngedanken" einer Community geglaubt. Durchgesetzt hat sich am Ende Zero-Trust. Das ist für die meisten Menschen, deren Beziehungen auf Vertrauen beruhen, keine Basis.
Das ist die perfekte Basis, um Geschäfte mit völlig unbekannten zu tätigen! Niemand wäre früher in grösserem Stil auf die Idee gekommen, einem Internet-Kontakt mit Nickname pirate... sein Geld per Western Union zu schicken.
Wenn man sich die Sache genau anschaut gibt es allerdings (noch) keine Alternative zu Bitcoin. Die ganzen Me-Too Coins sind ein Witz und sind maximal für Kleingruppen, Ersteller (Pre-Mining), Scammer oder zu Forschungszwecken interessant.
Es gibt keine Alternative zum Staat. Außer Verbrecherbanden. Das ist das Problem.
Also ich finde Leute die Gesetze vorgeben und dann auch noch selbst nicht einhalten um einiges schlimmer als Verbrecher, die nur gegen die ihnen aufoktroyierten Gesetze verstossen. In letzter Zeit gab es selbst in der Mainstream-Presse genug Futter, sodass jeder der die Augen auch nur minimal geöffnet hat sich zusammenreimen kann, wo die tatsächlichen Verbrecherbanden sitzen.
Oder für die schlafenden: Leider sitzen die grössten Verbrecherbanden an den Hebeln der Macht.
Über Fiat brauchen wir gar nicht erst zu reden. Wer sich mit Geld und dessen Mechanismen beschäftigt hat, muss nur noch die Nachrichten unter diesem Aspekt verfolgen. Die meisten müssen dann zugeben, dass sie - unabhängig von ihrem "Reichtum" - letztendlich auf der Verliererseite stehen. Die Bank gewinnt immer, nicht nur beim Glückspiel!
Natürlich ist Geld (in unserer Gesellschaft) wichtig, aber man muss es nicht überbewerten. Und ich muss sagen auf der "Verliererseite" zu stehen bedeutet mir nichts.
Geld(kontrolle) ist heute ein (bzw. der wichtigste) Hebel der Macht. Da ich, wie Du übrigens auch, im goldenen Käfig sitze, bedeutet mir (Fiat)Geld ebenfalls nichts. Da ich aber über meine Käfiggrenzen hinausschauen und den Käfig auch temporär verlassen, wenn die Aufseher gerade mal wegschauen, sehe ich deutlich wie wichtig Geld tatsächlich ist. Allerdings nur eigenes Geld, welches nicht fremdkontrolliert ist.
Damit ist klar, solange man nicht verhungert und der Käfig sogar ein Dach hat, taugt Fiat nur als Statussysmbol, um seinen Käfignachbarn zu zeigen, dass man den besseren Käfig hat. Das ist bei genauer Betrachtung eigentlich nur traurig und auch noch schäbig (Hey Nachbarsklave, schau mal. Ich werde nur einmal täglich ausgepeitscht, während Du morgens, mittags und abends Schläge kassierst).
Im übrigen nehme ich Dir, gerade nach Deinen früheren Beiträgen, nicht ab, dass Du gerne auf der Verliererseite stehst oder das es Dir egal ist. Allerdings ist bekannt, dass Menschen in ausweglosen Situationen sich gerne selbst etwas vorspielen, um mit der Situation zurecht zu kommen und nicht völlig durchzudrehen.