Digitales Geld
Ist Bitcoin als Anlage attraktiver als Gold?
Kryptowährungen galten lange als fragwürdiges Spielgeld für Nerds. Nun steigen Konzerne wie PayPal, Banken und Börsen ein, Großanleger stecken Milliarden in das Geschäft.
Von Marcel Rosenbach
23.12.2020, 18.00 Uhr
Mitglieder der japanischen Popband Virtual Currency Girls bei Werbeaktion für Kryptowährung: »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf«
Mitglieder der japanischen Popband Virtual Currency Girls bei Werbeaktion für Kryptowährung: »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf« Foto: Kazuhiro Nogi / AFP / Getty Images
An seinen ersten Kontakt mit dem seltsamen Computergeld kann sich Ulli Spankowski gut erinnern. Es war das Jahr 2014, er hatte mit ehemaligen Forscherkollegen gerade ein Start-up gegründet. Sie analysierten Daten aus sozialen Netzwerken, um die Entwicklung von Aktien vorherzusagen – und professionelle Anleger bei ihren Investitionen zu beraten.
Sein slowenischer Mitgründer fragte Spankowski, ob sie ihre Datenanalysen nicht auf Kryptowährungen ausdehnen sollten, Bitcoin und solche Sachen. »Bit ... wie?,« habe er damals gefragt, erinnert sich Spankowski. »Ich hatte noch nie davon gehört.«
So ging es vielen 2014, als ein Bitcoin zum Jahresende gerade einmal rund 280 Euro kostete. Viele wissen bis heute immer noch so gut wie nichts über die ominöse Währung, allerdings ist ihr Wert in der Zwischenzeit um mehr als das 70-fache gestiegen.
Spankowski hat seine Skepsis schnell abgelegt. Heute arbeitet er mit seinen Kollegen daran, Neulingen den Einstieg in die Kryptowelt zu erleichtern und sie massentauglich zu machen.
Sie tun das unter dem Dach einer ehrwürdigen Institution: Die Börse Stuttgart, gegründet im Jahr 1861, hat ihr Fintech vor drei Jahren übernommen. Spankowski verpasste dem schwäbischen Regionalhandelsplatz eine Digitalstrategie und darf sich nun »Chief Digital Officer« nennen. Eine der ersten realisierten Ideen ist die »Bison App«, eine Smartphone-Anwendung, die den Kauf und Verkauf von Bitcoin und Co. kinderleicht machen soll. Seit Jahresanfang 2019 kann man sie in den Appstores herunterladen, zuletzt beschleunigte sich das Wachstum auf mehr als 200.000 aktive Nutzer. Die setzten im ablaufenden Jahr bereits eine Milliarde Euro an Handelsvolumen um.
DER SPIEGEL 53/2020
Ein historisches Jahr
Die Corona-Pandemie hat uns alle betroffen, die Mächtigen und die Schwachen, die Unbekannten und die Prominenten. Im Frühjahr beschloss ein SPIEGEL-Team, hundert Menschen durch dieses Jahr zu begleiten, unter ihnen eine Kassiererin und eine Virologin, Manuela Schwesig und Otto Waalkes. Nun erzählen die hundert, wie das Jahr 2020 ihr Leben für immer verändert hat.
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Die Regionalbörse im Süden bedient mit ihrer Einsteiger-App einen Trend, der international an Fahrt gewinnt. Seit November können US-Kunden von Paypal über ihre normalen Nutzerkonten Digitalwährungen kaufen, im kommenden Jahr soll das Angebot auch in anderen Ländern verfügbar werden. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Anfang des Monats den ersten Kryptofonds aufgelegt. Große Vermögensverwalter bauen Positionen auf: Im Dezember investierte die US-Versicherung MassMutual 100 Millionen Dollar in Bitcoin. Der Softwarehersteller Microstrategy hat noch höhere Summen seiner liquiden Firmenmittel in die Digitaldevise gesteckt.
Und auch das im Frühjahr 2019 von Facebook angekündigte und initiierte Digitalgeld steht unter seinem neuen Namen »Diem« offenbar kurz vor dem Start. Der lateinische Name soll für den »neuen Tag« stehen – und der könnte in der Finanzwelt tatsächlich anbrechen. Jedenfalls scheinen auch Regierungen und Notenbanken die Nebenwährungswelt nicht länger zu ignorieren.
Ein regelrechtes Wettrennen ist angebrochen: Zentralbanken weltweit arbeiten an eigenen, offiziellen E-Währungen – die schwedische Riksbank mit ihrem E-Krona-Projekt und der chinesische E-Yuan eilen voran, die Europäische Zentralbank will Mitte kommenden Jahres über einen digitalen Euro entscheiden.
2021 könnte das Jahr werden, in dem Digitalwährungen auch normale Bankkunden erreichen, nicht zuletzt wegen der Pandemie: Erstens befeuert sie den Trend zum bargeldlosen Zahlen; zweitens macht sie für immer mehr Großanleger Kryptoassets auch als Wertanlage interessant. Bitcoins gehörten im Corona-Jahr zu den lukrativsten Anlagen. Der Kurs sackte rund um den ersten Shutdown parallel zu den Börsen zwar auf rund 4300 Euro ab; dann erreichte er indes immer neue Allzeithochs – an diesem Samstag waren es erstmals mehr als 25.000 Dollar.
Es ist nicht der erste Kryptohöhenflug; bislang folgten immer wieder jähe Abstürze. Doch der Einstieg von Börsen, Banken und institutionellen Anlegern könnte eine Zeitenwende einläuten. Und die bedroht eine Bastion: Das Währungsmonopol der Staaten gehörte lange zu den wenigen Bereichen, die von der digitalen Revolution unangetastet schienen.
Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) jedenfalls hat eine klare Meinung. »Ich bin kein Unterstützer von Digitalwährungen aus dem Privatsektor«, sagte er Ende November auf dem Europäischen Bankenkongress. Die designierte US-Finanzministerin Janet Yellen hatte schon in ihrem alten Job als Zentralbankchefin betont, sie sei »kein Fan« und halte Bitcoin & Co. nicht für eine sichere Wertanlage. Auch sie gilt als Befürworterin einer härteren Regulierung.
Womöglich hat die Politik den Zeitpunkt für einschneidende Maßnahmen oder gar Verbote jedoch bereits verpasst – der Sektor ist längst zu groß, zu erfolgreich und zu lobbymächtig, um auf die Schnelle abgeräumt zu werden.
Dass die großen Spieler gerade jetzt einsteigen, hat simple Gründe. In Zeiten von Negativzinsen hat sich die Anlageform schlicht als zu attraktiv erwiesen, um sie zu ignorieren, zumal immer mehr Bankkunden direkt nach Kryptoanlagen fragen. Die beispiellosen Corona-Hilfen, für die sich die Staaten immens verschulden, tun ihr Übriges – sie wecken Inflationsängste und befeuern die Suche nach vermeintlich sicheren Häfen, um Kapital vor Wertverlust zu schützen. So wird der Bitcoin für manche zur Reservewährung, trotz seiner immensen Wertschwankungen.
In der Türkei versuchen Anleger, wegen der Entwertung ihrer Lira schon länger in Kryptowerte zu fliehen; durch die Dollarschwäche greift dieser Trend offenbar um sich. »Wird der Bitcoin die Herrschaft des Dollars beenden?«, fragte Anfang des Monats nicht irgendeine obskure Krypto-Fan-Gazette – sondern die »Financial Times«.
Wie krass der Sinneswandel ausfällt, illustriert das US-Geldhaus JPMorgan Chase. Dessen Chef Jamie Dimon hatte Bitcoin vor drei Jahren noch als »Betrug« abgetan. Nun beschreiben seine Analysten in ihren jüngsten Berichten, dass institutionelle Anleger enormes Kapital in den Bitcoin fließen lassen, und attestieren ihm langfristig vielversprechende Aussichten, insbesondere im Wettbewerb mit Gold.
Das neue Interesse an der Kryptowelt wird in der libertär bis anarchisch geprägten Welt der Kryptopioniere zwiespältig aufgenommen. Manche sehen die etablierten Magnaten als Dinosaurier. Und die dringen nun in ihren Markt?
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze Foto: Gottfried Stoppel / DER SPIEGEL
Der oder die Entwickler des Bitcoin hatten ihr »electronic cash system« schließlich einst als Kampfansage ans bestehende System und dessen Akteure entwickelt. Wem genau die Ehre gebührt, die neuartige Computerwährung erschaffen zu haben, ist bis heute unklar – der oder die Erfinder verbargen sich unter dem Pseudonym »Satoshi Nakamoto« und meldeten sich vor zehn Jahren letztmals zu Wort.
Ein Geldsystem ohne den Einfluss von Zentralbanken und Regierungen, das war die visionäre Idee. Dank der Blockchain – einer Art digitalem Kassenbuch, das auf vielen Tausenden Rechnern weltweit ständig aktualisiert wird – ist das System weitgehend fälschungssicher. Es gibt keinen Betreiber, keinen Geschäftsführer, keinen Hauptsitz, nichts Greifbares. Dennoch läuft die Bitcoin-Blockchain seit fast zwölf Jahren stabil und einwandfrei. Aus einer Digitalwährung ist mittlerweile ein ganzer Kosmos von mehr als 5000 sogenannten Alternativwährungen (»Altcoins«) geworden. Der gesamte Markt ist inzwischen über 500 Milliarden Euro schwer, mehr als die Hälfte davon stecken in Bitcoin.
Allerdings haben auch nach mehr als einer Dekade bislang nur rund 60 Millionen Menschen weltweit eine digitale Bitcoin-Geldbörse (»Wallet«). In einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben gerade einmal zwei Prozent der befragten über 16-Jährigen angegeben, in Krypto investiert zu haben, ein Fünftel kann es sich vorstellen. Als Hauptgrund für ihre Zurückhaltung sagten 66 Prozent, sie hielten es für zu kompliziert.
Lange brauchte es für den Einstieg tatsächlich zumindest ein paar Grundkenntnisse. Die Geschichten von Bitcoin-Besitzern, die nicht mehr an ihr Vermögen kamen, weil sie ihre Wallet-Passwörter vergaßen oder deren Festplatten den Geist aufgaben, sind legendär. Experten schätzen, dass mindestens vier Millionen Bitcoin für immer verloren sind, weil die Eigentümer keinen Zugriff mehr darauf haben. Das wäre knapp ein Fünftel aller Bitcoins, die je entstehen werden – denn der oder die Schöpfer haben die Gesamtmenge technisch auf 21 Millionen begrenzt.
Hinzu kamen spektakuläre Hacks und Betrügereien, bei denen Anleger viel Geld verloren. Meist waren dabei die privatwirtschaftlich organisierten Bitcoin-Börsen betroffen. Eine Chronologie der schlimmsten Zwischenfälle listet mindestens 47 Hacks auf – mit einem Gesamtverlust von mehr als zwei Milliarden Dollar zu jeweiligen Kursen.
Der Ruf des Bitcoin litt darunter erheblich – und seine Beliebtheit bei Onlinekriminellen, Drogenverkäufern und Geldwäschern machte es nicht besser. Klimaschützer kritisieren den enormen Energieverbrauch beim Errechnen neuer Coins, dem sogenannten Mining. Laut Analysen von Forschern aus Cambridge entspricht er der Leistung von sieben Kernkraftwerken.
Frühere Versuche, mehr Nutzer für Kryptowährungen zu begeistern, verliefen holprig. So gibt es seit einigen Jahren Kryptogeldautomaten, in denen Bargeld sofort gegen Bitcoin & Co. getauscht werden kann. Oft standen die Geräte allerdings in Spielhallen, Spätkaufkiosken und Kneipen. Im März untersagte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) einem Anbieter, der bundesweit Automaten aufgestellt hatte, den Weiterbetrieb. Weil er sich nicht daran hielt, ließ die Bafin im August seine Geräte versiegeln.
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze Foto: Simon Dawson / Bloomberg / Getty Images
Der Einstieg der etablierten Finanzjongleure könnte Bitcoin & Co. nun aus dem Zwielicht holen. Der Markt jedenfalls scheint darauf zu setzen. Die Kurse starteten nach den jüngsten Ankündigungen neue Höhenflüge – auch weil viele der neuen Anbieter sich erst einmal selbst eindeckten.
Die Frage ist allerdings, wofür die Coins von all den Neukunden eigentlich eingesetzt werden sollen, wenn ihre erste Neugier befriedigt ist. Als spekulative Anlage? Um schnell und günstig Geld an Freunde, Familie, Geschäftspartner zu transferieren? Zum Bezahlen von Onlineeinkäufen?
Um Letzteres soll es bei Paypal vorwiegend gehen, wie Geschäftsführer Dan Schulman gerade den Teilnehmern des Web Summit erklärte. Die Pandemie habe diverse Trends befeuert, darunter auch den Verzicht auf Bargeld. Befragungen hätten ergeben, dass viele Kunden ihre bestehenden Paypal-Nutzerkonten auch als Wallets für Kryptowährungen nutzen wollten. Bei aktuell rund 300 Millionen Paypal-Kunden würde das die Zahl der potenziellen Nutzer auf einen Schlag vervielfachen.
Die hohe Nachfrage scheint sich zu bestätigen, mehr als eine Million Interessenten trugen sich dem Unternehmen zufolge auf eine Warteliste ein, um dabei zu sein, offenbar sind sie recht risikofreudig. Jedenfalls hat Paypal die erlaubte Höchstsumme für den Kryptotausch schnell auf 20.000 Dollar verdoppelt – viele Interessenten wollten trotz der aktuellen Kurse gleich einen ganzen Bitcoin erwerben.
Bisher ermöglicht Paypal seinen US-Kunden den Kauf, das Halten und den Verkauf; im kommenden Jahr sollen sie dann bei den weltweit 28 Millionen Händlern, die Paypal akzeptieren, damit shoppen können. Viele Händler seien bislang eher skeptisch gewesen, erklärt Paypal-Sprecher Josh Criscoe per Webvideo – wegen der berüchtigten rapiden Wertschwankungen, die ihre oft knappen Margen auffressen könnten. Das Problem habe man gelöst: Die Händler erhielten den verlangten Verkaufspreis ausbezahlt, und die Kunden könnten zu einer garantierten Tauschrate einkaufen. Paypal selbst will über eine Wechselgebühr an seinem neuen Angebot mitverdienen – je nach Höhe des Betrags zwischen 1,5 und 2,3 Prozent.
Krypto für die Massen – diesen Ansatz verfolgt auch die Schweizer Diem Association. Sie bündelt, was von Facebooks einstigen Plänen für die Kryptowelt übrig geblieben ist. Im Frühjahr 2019 hatte Mark Zuckerbergs Konzern mit der Ankündigung, eine eigene Währung namens Libra einzuführen, bei Regierungen und Notenbanken weltweit Alarmstimmung ausgelöst. Angesichts der Milliarden Nutzer von Facebook, WhatsApp und Instagram schien die Bedrohung einer parallelen Facebook-Finanzwelt sehr real. Das Datenimperium von Zuckerberg als Herausgeber einer neuen Weltwährung? Das ging vielen Regierungen zu weit.
Wegen des breiten Widerstands hat sich mehr als nur der Name des Projekts geändert. Wichtige Partner verabschiedeten sich, darunter Vodafone sowie Visa – und Paypal, das nun seine eigene Strategie verfolgt. Zuletzt wurde praktisch die komplette Führungsmannschaft ausgetauscht.
Um die Kritiker zu besänftigen, gerieren sich die Macher nun als Wohltäter: Es gehe darum, den rund 1,7 Milliarden Menschen ohne Bankkonto eine vertrauenswürdige Methode anzubieten, Geld zu verschicken und zu verwahren, wirbt die neue Website, illustriert mit Fotos von Märkten in Schwellenländern. Auch Immigranten, die Geld aus der Fremde an ihre Familien schicken, gehören zur Zielgruppe; sie zahlen bei Dienstleistern selbst für kleinere Summen heute oft horrende Gebühren.
Als Geschäftsführer für den neuen Ansatz hat Diem Stuart Levey verpflichtet, der von der Großbank HSBC kommt und früher für US-Finanzbehörden Geldwäsche und Terrorfinanzierung bekämpfte. Ein Ex-Regulierer also, der auf Augenhöhe mit der Politik verhandeln soll.
Kein leichter Job, so viel zeichnet sich ab. Minister Scholz hat schon klargemacht, dass ihm eine Namensänderung nicht reicht. »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf«, sagte er jüngst nach der Videoschalte der G-7-Staaten. »Deutschland und Europa können und werden einen Markteintritt nicht akzeptieren, solange die Risiken nicht angemessen regulatorisch adressiert sind.« In Europa werde »mit Hochdruck« daran gearbeitet.
Die Frage ist, was das für den Kryptomarkt bedeutet.
In Deutschland gelten seit Januar neue Regeln für die Kryptoverwahrung. Seither brauchen Anbieter, die Digitalgelder für Dritte aufbewahren, eine Lizenz der Finanzaufsichtsbehörde Bafin. Die beiden bisher umtriebigsten Krypto-Start-ups hierzulande, die Bitcoin Group (Bitcoin.de) und Bitwala, lösten das durch eine Fusion oder enge Kooperationen mit bestehenden Banken. Die bisher getrennten Finanzwelten wachsen von beiden Seiten aus zusammen.
Für Bison-Macher Spankowski ist ohnehin »ein sicherer Rechtsrahmen unabdingbare Voraussetzung für das weitere Wachstum« – und damit erwünscht. Für die Zukunft sieht er wie viele Marktbeobachter eine »Tokenisierung« der Wirtschaft heraufziehen: Dann könnten neben Währungen auch Immobilienanteile direkt auf Kryptobörsen gehandelt werden. Oder Kunstwerke: »Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen kleinen Teil an einem Picasso erwerben und über diesen digitalen Anteils-Token an dessen Wertsteigerung teilhaben.«
Möglich ist das bereits, 2018 wurden etwa Teile eines Warhol-Bildes per Kryptoauktion versteigert. Doch werden sich solche Mitanteilskonzepte durchsetzen? Die aktuellen Einsteiger in die Kryptowelt sind jedenfalls neugierig und risikobereit, das beweist die Bison-App. Die einzelnen Transaktionen seien deutlich höher als ursprünglich erwartet, sagt Spankowski. Jeden Tag seien Käufe und Verkäufe in sechsstelliger Höhe dabei. Und die Anwender sind älter als vermutet: »Eigentlich war die App für Millennials gedacht, aktuell liegt das Durchschnittsalter bei 37.« Auch Senioren seien interessiert: »Unser ältester aktiver Nutzer ist 92.«