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Topic: Presseberichte / Bedeutsame Erwähnungen (Read 992313 times)

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February 18, 2024, 01:38:44 PM
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LKA Sachsen beschlagnahmt 50.000 Bitcoin
...Sächsische Ermittler haben Mitte Januar rund 50.000 Bitcoin im Wert von rund zwei Milliarden Euro beschlagnahmt...

...unter dem Ermittlungsdruck überwies nun einer der Beschuldigten die enorme Bitcoin-Menge wohl freiwillig an das Bundeskriminalamt...

https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/ermittlungserfolg-lka-sachsen-beschlagnahmt-50-000-bitcoin-178051/
Das beißt sich doch schon wieder selbst irgendwie , wie die das schreiben oder ?
Zum einen wird behauptet die Ermittler haben die 50 K Bitcoin beschlagnahmt aber im ein paar Zeilen darunter steht,
das die Beschuldigten die Summe and Bitcoins freiwillig gesendet haben , sehr komisch schon wieder geschrieben.
Aber ja ist schon krass was die damals schon für einnahmen gehabt haben und diese in Bitcoin investiert hatten.
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February 18, 2024, 04:40:39 AM
Ich weiß gar nicht, was immer alle gegen Kryptowährungen haben.... Da komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus^^

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LKA Sachsen beschlagnahmt 50.000 Bitcoin
...Sächsische Ermittler haben Mitte Januar rund 50.000 Bitcoin im Wert von rund zwei Milliarden Euro beschlagnahmt...
...bis Ende Mai 2013 das illegale Streamingportal “movie2k.to” betrieben zu haben...
...unter dem Ermittlungsdruck überwies nun einer der Beschuldigten die enorme Bitcoin-Menge wohl freiwillig an das Bundeskriminalamt...
...Die Erlöse dürften der sächsischen Landeskasse zugutekommen. Immerhin hat das Bundesland derzeit Schulden in Höhe von fast 9 Milliarden Euro...  Cheesy Cheesy Cheesy
https://www.btc-echo.de/schlagzeilen/ermittlungserfolg-lka-sachsen-beschlagnahmt-50-000-bitcoin-178051/

Ja, nettes Sümmchen  Grin Grin Grin

Wow, wie schlimm muss es sein auf 2 Milliarden zu sitzen, sich aber nicht zu trauen die irgendwie zu nutzen.
Hätte man das nicht irgendwie waschen können oder so? Nicht das ich das begrüssen würde, illegal ist illegal, ich wunder mich nur immer wenn ich so etwas lese. Denke mir da immer, das kann doch nicht so schwer sein, ist es aber wohl anscheinend.

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February 17, 2024, 09:14:00 AM
Ich weiß gar nicht, was immer alle gegen Kryptowährungen haben.... Da komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus^^

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LKA Sachsen beschlagnahmt 50.000 Bitcoin
...Sächsische Ermittler haben Mitte Januar rund 50.000 Bitcoin im Wert von rund zwei Milliarden Euro beschlagnahmt...
...bis Ende Mai 2013 das illegale Streamingportal “movie2k.to” betrieben zu haben...
...unter dem Ermittlungsdruck überwies nun einer der Beschuldigten die enorme Bitcoin-Menge wohl freiwillig an das Bundeskriminalamt...
...Die Erlöse dürften der sächsischen Landeskasse zugutekommen. Immerhin hat das Bundesland derzeit Schulden in Höhe von fast 9 Milliarden Euro...  Cheesy Cheesy Cheesy
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Ja, nettes Sümmchen  Grin Grin Grin
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January 30, 2024, 09:23:12 AM
Ich weiß gar nicht, was immer alle gegen Kryptowährungen haben.... Da komme ich aus dem Staunen nicht mehr raus^^

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LKA Sachsen beschlagnahmt 50.000 Bitcoin
...Sächsische Ermittler haben Mitte Januar rund 50.000 Bitcoin im Wert von rund zwei Milliarden Euro beschlagnahmt...
...bis Ende Mai 2013 das illegale Streamingportal “movie2k.to” betrieben zu haben...
...unter dem Ermittlungsdruck überwies nun einer der Beschuldigten die enorme Bitcoin-Menge wohl freiwillig an das Bundeskriminalamt...
...Die Erlöse dürften der sächsischen Landeskasse zugutekommen. Immerhin hat das Bundesland derzeit Schulden in Höhe von fast 9 Milliarden Euro...  Cheesy Cheesy Cheesy
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Decentralization Maximalist
Der folgende Artikel auf Zeit Online zum Thema US-Bankenkrise ist auf einigen Plattformen hinter einer Paywall, mobil jedoch (zumindest in diesem Moment noch) kostenlos lesbar:

Mit Bitcoin wäre das nicht passiert. Oder?

Ich fasse kurz zusammen
- der Artikel listet erst den möglichen Vorteil von Bitcoin, den die Anhänger immer nennen, die Unabhängigkeit von Banken usw. auf.
- dann wird eingeschränkt: im Kreditwesen hätte Bitcoin das gleiche Problem wie Banken
- und schließlich, dass die Krypto-Plattformen stark ans Fiatsystem angebunden sind, also auch Banken benötigen.

Bezeichnend für das, was ich am Artikel auszusetzen habe, finde ich den letzten Satz:

Quote from: Zeit Online
Irgendwoher muss das frische Geld ja kommen.
Das bezieht sich darauf, dass natürlich die meisten Menschen Bitcoin erwerben, indem sie ihn über ein Bankkonto kaufen.

Das Problem hier (bzw. die "Masche" des Artikels, um eine negative Meinung über Bitcoin zu verbreiten) ist, dass die Probleme das gegenwärtigen Krypto-Markts, also insbesondere die Abhängigkeit von zentralen Börsen, quasi als "systemisch" angesehen werden. Ich bin sicher, René Pickhardt, der wieder einmal erwähnt wird, sieht das anders Wink

Schließlich ist die Idee von Bitcoin ja, gerade diese zentralisierten Plattformen irgendwann hinter sich zu lassen. Das Problem derzeit ist natürlich die Volatilität, weshalb die "Wertspeicher" und besonders die "Recheneinheit"-Eigenschaft noch mangelhaft sind.

Ich habe aber in mehreren Fäden hier mögliche Lösungen aufgezeigt, die sich schon jetzt implementieren ließen, darunter dezentrale Optionen, dezentrale Finanzprodukte auf Basis von "moving averages" und "Deckungen durch Merchants".

Es stimmt schon, dass dieser Bereich noch wenig vorankommt, möglicherweise wird es da erst mal im Ethereum/Altcoinbereich zu Durchbrüchen kommen. Die Anreize sprechen im Moment eher noch für die Daseinsform "Spekulationsobjekt". Aber zu behaupten, das wäre systemisch bzw. für immer und ewig so, ist imo eine (möglicherweise bewusste, möglicherweise auch wegen Unkenntnis dieser Möglichkeiten unbewusste) Irreführung.

Recht hat der Artikel allerdings in einem Punkt: "Banken" im Sinne von Institutionen, die die Bewertung von Kreditrisiken übernehmen, sind wahrscheinlich auch in einer "Bitcoin-Utopie" nötig. Ob es möglich sein wird, das algorithmisch, also über DeFi, zu lösen - da bin ich eher skeptisch.

Aber nicht als Einfallstor für Fiat, wie im zitierten letzten Satz des Artikels behauptet wird. Denn die Idee ist ja, dass Bitcoin direkt für die Zahlung von Produkten und Dienstleistungen verwendet wird, und dann wird kein "frisches Geld" mehr benötigt.
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October 25, 2022, 08:36:38 PM
Der Vergleich hat mich echt überrascht.
Mir war schon klar, daß Klimaanlagen viel Strom verbrauchen, aber ~20x soviel wie Bitcoin? Und das nur in den USA? Und Bitcoin is der Klima-/Planetenkiller?
Da ich da auch erst mal ungläubig gestutzt habe, hab ich mal nach einer Quelle gesucht und tatsächlich:

Energiedepartment der USA - 6% des Stromverbrauchs der USA gehen auf das Konto von Klimaanlagen; sie verursachen Kosten von 29 Mrd. USD und 117 Mio. Tonnen Kohlenstoffdioxid ... (leider keine TWh-Zahl)

Laut hier brauchen die Klimaanlagen der Haushalte in den USA 235 TWh. Bitcoin wird gemeinhin mit rund 60-100 TWh angegeben, das mit dem 20x kommt also nicht hin (oder machen eventuell Büro-Klimaanlagen den Rest aus?), ist aber immer noch ein deutlicher Unterschied. Vielleicht geht es ja auch um Emissionen? Die könnten bei Bitcoin wegen des höheren EE-Anteils im Vergleich geringer sein ...

Hab mich bisher auch nochnich getraut, die MaiThinkX Sendung zu kucken, weil man so schreckliches liest,  Wink
dabei mag ich die eigentlich (den Lesch übrigens auch).
Hab dazu auch was geschrieben - hier. Eigentlich ähnlich gut/schlecht wie beim Lesch. Das einzige, was einem Bitcoiner übel aufstoßen könnte, ist die "persönliche Meinung" am Ende (Zentralbanken demokratisch legitimiert - Bitcoin hört auf die Leute mit der größten Reichweite, z.B. Elon Musk). Ich könnte mir vorstellen, wenn Frau Leiendecker sich noch etwas tiefer mit der Materie befasst, sie diese selbst noch ändern könnte. (Natürlich kann man Verschwörungstheorien anstellen, ob vielmehr die öffentlich-rechtliche "editorial policy" für die "Meinung" verantwortlich ist. Glaub ich aber persönlich nicht.)
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October 25, 2022, 07:43:30 PM
Und ich wusste auch noch nicht, dass Bitcoin nur so viel wie ein Zwanzigstel der Klimaanlagen allein in den USA verbraucht...
Der Vergleich hat mich echt überrascht.
Mir war schon klar, daß Klimaanlagen viel Strom verbrauchen, aber ~20x soviel wie Bitcoin? Und das nur in den USA? Und Bitcoin is der Klima-/Planetenkiller?

Aber das is dann ja wieder .  Sad


Ich hab erst spät eingeschaltet, aber was ich gesehn hab war nich so schlimm, wie ich's erwartet hätte,
musste mich zumindest nich über irgendwelchen totalen Unfug aufregen, das kommt sonst öfter vor.
Hab mich bisher auch nochnich getraut, die MaiThinkX Sendung zu kucken, weil man so schreckliches liest,  Wink
dabei mag ich die eigentlich (den Lesch übrigens auch).
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October 25, 2022, 03:16:26 PM
Im Kursverlaufthread aufgeschnappt und angeschaut:

Leschs Kosmos: Krypto, Bitcoin und Co.

Der Beitrag setzt sich trotz des Titels eigentlich nur mit Bitcoin (nicht mit Altcoins oder gar DeFi) auseinander. Es wird kurz die Funktionsweise erklärt, dann geht Lesch auf Vor- und Nachteile ein und interviewt dabei zwei Experten.

Positiv zu werten ist die insgesamt aufgeschlossene Machart des Beitrags. Dem Moderatoren bleiben zwar Zweifel am Sinn des Bitcoins, aber grundsätzlich sieht er auch einige Vorteile im Bitcoin-Prinzip. Positiv finde ich auch, dass eines der Schlussfolgerungen zu sein scheint, dass "die Menschen aus dem Bitcoin machen, was er wird" - d.h. es ist erst einmal nur ein technisches Werkzeug, ob es vorteilhaft für die Gesellschaft ist liegt an seiner Nutzung. In einem der Experteninterviews wird auch dargelegt, warum die Volatilität bei steigender Nutzung abnehmen sollte. Und ich wusste auch noch nicht, dass Bitcoin nur so viel wie ein Zwanzigstel der Klimaanlagen allein in den USA verbraucht...

Schade finde ich dagegen, dass nur an der Oberfläche gekratzt wird. Beispielsweise kommt natürlich auch das Thema Stromverbrauch. Dort wird zwar tatsächlich ein Miningunternehmen vorgestellt, das mit erneuerbaren Energien (Wasserkraft) in Norwegen operiert. Das Fazit lautet dennoch, dass auch beim Mining erst einmal die fossilen Quellen ausgebeutet werden. Dies wird jedoch nicht begründet, und es dürfte in einer Welt, in der Erneuerbare bald die allergünstigste Form der Stromproduktion darstellen, nicht plausibel sein.

Ich glaube, da wollte man etwas zu viel in den Beitrag packen. Daher ähnlich wie bei "Maithink X" von mir nur die Note "befriedigend bis gut" (Edit: hab die Note noch etwas nach oben korrigiert, da doch ein paar interessante Aspekte vorkamen).
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Zum oben genannten, vollkommen fehlerhaften Artikel von Prof. Dr. Christian Kreiß ist inzwischen eine Gegenrede auf Telepolis erschienen, von einem gewissen Ingo Rübe: Warum die Bitcoin-Apokalypse ausbleibt.

Der Artikel zerpflückt genüßlich die von Prof. Dr. Kreiß gemachten Fehler und bleibt damit bis zur Mitte der letzten Seite soweit fachlich korrekt. Besonders gut gefällt mir die Analogie der Bitcoin-Sicherheit mit einem Fort Knox mit Gold-Schließfächern, das durch eine Armee gesichert wird. Die Sicherheit steigt und fällt mit dem Aufwand, der in die Armee gesteckt wird (analog zur Hashrate), der Verbrauch einer einzelnen Transaktion selbst (die Verwahrung von Gold in einem anderen Schließfach innerhalb des Forts) dagegen ist konstant. Das ganze ist zwar nicht 100% korrekt als Analogie zum Bitcoin-System, erfüllt aber seinen Zweck, und später wird auch korrekt erklärt, warum der Aufwand steigen und fallen kann (nämlich durch die Anreize eines steigenden bzw. fallenden Preises).

Ausgerechnet in den letzten Sätzen fällt Rübes Artikel dann leider ab, indem er behauptet, dass Proof of Stake trotzdem eine bessere und umweltfreundlichere Alternative für Proof of Work sei. Das ist zwar eine legitime Meinung, aber wenigstens einen Nebensatz zum Nothing-at-Stake-Problem (das z.B. hier besprochen wird) hätte ich mir da schon gewünscht.

Rübe redet auch von neueren Blockchains, wie Polkadot, die PoS verwenden, und suggeriert damit, es handle sich um eine neue Technologie, verschweigt aber, dass PoS schon seit 2012 (Peercoin) verwendet wird. So lange wird nämlich die Diskussion rund um Nothing-at-Stake und Co. schon geführt. Zitat:

Quote from: Ingo Rübe
Für neuere und modernere Blockchains wurden in den letzten Jahren sehr gute Alternativmechanismen entwickelt, die fast gänzlich ohne Stromverbrauch auskommen.

Die Denkweise hier ist die: Gute und ehrliche Miner sollen für ihre Arbeit belohnt werden. Schlechte oder betrügerische Miner sollen mit dem Verlust ihrer Investition bestraft werden.

Es ist aber egal, ob sie die Investition in Form von Hardwarekauf und Stromverbrauch oder durch die Einlage von Werten erbringen.
Der letzte Satz ist falsch, denn: Nein, es ist nicht egal - aus Sicht der Informatik sind PoW und PoS grundverschieden, beide haben verschiedene Vor und Nachteile.
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Hat jemand diese Sternstunde des deutschen Journalismus vor ein paar Tagen gelesen?

Der Bitcoin Crash ist programmiert (Prof. Dr. (sic!) Christian Kreiß*, Telepolis)

Ich fasse die (Un-)Logik mal kurz zusammen:

Dieses grundlegende (unterschätzende) Missverständnis der Funktionsweise von Bitcoin welches nachwievor weit verbreitet ist stimmt mich tatsächlich immer ein bisschen bullish, weil es bedeutet das der Markt noch nicht zu 100% begriffen hat um was für ein Asset es sich handelt.

Auf der Gegenseite gibt's natürlich auch viel Halbwissen welches dazu führt das Kryptowährungen teilweise enorm überschätzt werden, allerdings betrifft das idR eher die Alts und "Blockchain, die Technologie hinter Bitcoin" als Bitcoin selber, insofern... ¯\_(ツ)_/¯


1) Gibt es bei Telepolis ein Lektorat?
2) Wie werden Doktor- und Professorentitel in Deutschland vergeben?

Abhängig von Institut und Forschungsgebiet wird fehlende wissenschaftliche Leistung oft mit bloßer Anwesenheit und Vitamin B ausgeglichen. Da hast du dann Leute welche die Diss rein des Titels willens gerade so deixeln und die sich dann damit einen Namen machen in dem Sie möglichst viele Paper zu möglichst vielen aktuellen Themen raushaun, ungeachtet der Qualität desselben. Clickbait auf akademisch, Quantität über Qualität sozusagen. Keine Ahnung wieviel davon jetzt bei dem Herren der Fall ist, aber mal nur so in dem Raum gestellt. Für einen Wirtschaftler trotzdem peinlich, weil's da ja um einen Aspekt geht von dem er eigentlich Ahnung haben sollte.
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Hat jemand diese Sternstunde des deutschen Journalismus vor ein paar Tagen gelesen?

Der Bitcoin Crash ist programmiert (Prof. Dr. (sic!) Christian Kreiß*, Telepolis)

Ich fasse die (Un-)Logik mal kurz zusammen:

1) Der Stromverbrauch von Bitcoin steigt. Die Kosten der Miner werden damit immer höher. (Stimmt, aber hat einen bestimmten Grund: der Preisanstieg des BTC. Stattdessen faselt der Autor von "immer komplizierter"[en] Rechenaufgaben)

Quote from: Prof. Dr. Christian Kreiß
Der Grund für den hohen Stromverbrauch liegt an der Blockchain-Konstruktion mit dem Proof-of-work-System, das über dezentrale Rechnerleistungen Verschlüsselungsaufgaben vollbringt.

Dieses System garantiert die Anonymität sowie die Sicherheit der Bitcoins. Die Rechenoperationen werden im Laufe der Zeit allerdings immer komplizierter.

2) Wenn die Zahl der Transaktionen mit Fees nicht mehr steigt, und durch die Halvings die Block Rewards sinken, müssten die Fees pro Transaktion steigen. (ja, das hätten die Miner sicher gerne Cheesy. Leider bzw. glücklicherweise ist es umgekehrt.).
3) Wenn die Fees also ansteigen, werden noch weniger Transaktionen stattfinden. Die Transaktionsgebühren werden also noch höher (WTF?). Das gäbe dann angeblich einen Teufelskreis, an deren Ende der finale Crash des Bitcoins steht, weil es für die Anleger wegen der hohen Gebühren unattraktiv wird. (Und die Miner? Minen einfach weiter zu ihren hohen Kosten?)

Also mir scheint, der Autor hat das Konzept der sog. "Difficulty" und auch den Transaktionskostenmarkt (wenn weniger Transaktionen durchgeführt werden, geht die Fee runter, nicht hoch!) nicht verstanden. Oder will es nicht verstehen ...

Laut dem Artikel soll es auch irgendwie "offiziell"[e] Transaktionsgebühren geben ... wahrscheinlich festgelegt von Bitcoin-CEO oder dem Bitcoin-Amt für Gebühreneintreibung Grin

Fragen bleiben:

1) Gibt es bei Telepolis ein Lektorat?
2) Wie werden Doktor- und Professorentitel in Deutschland vergeben?

Echt, das Teil ist so dermaßen schlecht, da ist selbst die quakende Ente im Forum noch besser ...

*auch bekannt von den "Querdenkern" (von denen er sich jetzt angeblich distanziert hat) und deren politischem Arm "DieBasis"
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December 28, 2020, 04:19:40 PM
Danke @600watt!
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December 27, 2020, 07:53:49 AM
Vergesst bitte meinen letzten Post im Kursverlauf Fred, die Gewichtung wurde unverhofft nach oben verlagert.

Heute: Startseite Spiegel online 27.12.2020, erster Artikel:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/bitcoin-ist-die-kryptowaehrung-bald-wichtiger-als-gold-a-00000000-0002-0001-0000-000174629149

(leider mit Paywall, vielleicht kann jemand den Inhalt hier quoten?)

Quote
Digitales Geld
Ist Bitcoin als Anlage attraktiver als Gold?
Kryptowährungen galten lange als fragwürdiges Spielgeld für Nerds. Nun steigen Konzerne wie PayPal, Banken und Börsen ein, Großanleger stecken Milliarden in das Geschäft.
Von Marcel Rosenbach
23.12.2020, 18.00 Uhr

Mitglieder der japanischen Popband Virtual Currency Girls bei Werbeaktion für Kryptowährung: »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf«
Mitglieder der japanischen Popband Virtual Currency Girls bei Werbeaktion für Kryptowährung: »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf« Foto: Kazuhiro Nogi / AFP / Getty Images
An seinen ersten Kontakt mit dem seltsamen Computergeld kann sich Ulli Spankowski gut erinnern. Es war das Jahr 2014, er hatte mit ehemaligen Forscherkollegen gerade ein Start-up gegründet. Sie analysierten Daten aus sozialen Netzwerken, um die Entwicklung von Aktien vorherzusagen – und professionelle Anleger bei ihren Investitionen zu beraten.

Sein slowenischer Mitgründer fragte Spankowski, ob sie ihre Datenanalysen nicht auf Kryptowährungen ausdehnen sollten, Bitcoin und solche Sachen. »Bit ... wie?,« habe er damals gefragt, erinnert sich Spankowski. »Ich hatte noch nie davon gehört.«

So ging es vielen 2014, als ein Bitcoin zum Jahresende gerade einmal rund 280 Euro kostete. Viele wissen bis heute immer noch so gut wie nichts über die ominöse Währung, allerdings ist ihr Wert in der Zwischenzeit um mehr als das 70-fache gestiegen.

Spankowski hat seine Skepsis schnell abgelegt. Heute arbeitet er mit seinen Kollegen daran, Neulingen den Einstieg in die Kryptowelt zu erleichtern und sie massentauglich zu machen.


Sie tun das unter dem Dach einer ehrwürdigen Institution: Die Börse Stuttgart, gegründet im Jahr 1861, hat ihr Fintech vor drei Jahren übernommen. Spankowski verpasste dem schwäbischen Regionalhandelsplatz eine Digitalstrategie und darf sich nun »Chief Digital Officer« nennen. Eine der ersten realisierten Ideen ist die »Bison App«, eine Smartphone-Anwendung, die den Kauf und Verkauf von Bitcoin und Co. kinderleicht machen soll. Seit Jahresanfang 2019 kann man sie in den Appstores herunterladen, zuletzt beschleunigte sich das Wachstum auf mehr als 200.000 aktive Nutzer. Die setzten im ablaufenden Jahr bereits eine Milliarde Euro an Handelsvolumen um.

DER SPIEGEL 53/2020

Ein historisches Jahr

Die Corona-Pandemie hat uns alle betroffen, die Mächtigen und die Schwachen, die Unbekannten und die Prominenten. Im Frühjahr beschloss ein SPIEGEL-Team, hundert Menschen durch dieses Jahr zu begleiten, unter ihnen eine Kassiererin und eine Virologin, Manuela Schwesig und Otto Waalkes. Nun erzählen die hundert, wie das Jahr 2020 ihr Leben für immer verändert hat.

Lesen Sie unsere Titelgeschichte, weitere Hintergründe und Analysen im digitalen SPIEGEL.

Zur Ausgabe
Die Regionalbörse im Süden bedient mit ihrer Einsteiger-App einen Trend, der international an Fahrt gewinnt. Seit November können US-Kunden von Paypal über ihre normalen Nutzerkonten Digitalwährungen kaufen, im kommenden Jahr soll das Angebot auch in anderen Ländern verfügbar werden. Die Privatbank Hauck & Aufhäuser hat Anfang des Monats den ersten Kryptofonds aufgelegt. Große Vermögensverwalter bauen Positionen auf: Im Dezember investierte die US-Versicherung MassMutual 100 Millionen Dollar in Bitcoin. Der Softwarehersteller Microstrategy hat noch höhere Summen seiner liquiden Firmenmittel in die Digitaldevise gesteckt.

Und auch das im Frühjahr 2019 von Facebook angekündigte und initiierte Digitalgeld steht unter seinem neuen Namen »Diem« offenbar kurz vor dem Start. Der lateinische Name soll für den »neuen Tag« stehen – und der könnte in der Finanzwelt tatsächlich anbrechen. Jedenfalls scheinen auch Regierungen und Notenbanken die Nebenwährungswelt nicht länger zu ignorieren.

Ein regelrechtes Wettrennen ist angebrochen: Zentralbanken weltweit arbeiten an eigenen, offiziellen E-Währungen – die schwedische Riksbank mit ihrem E-Krona-Projekt und der chinesische E-Yuan eilen voran, die Europäische Zentralbank will Mitte kommenden Jahres über einen digitalen Euro entscheiden.


2021 könnte das Jahr werden, in dem Digitalwährungen auch normale Bankkunden erreichen, nicht zuletzt wegen der Pandemie: Erstens befeuert sie den Trend zum bargeldlosen Zahlen; zweitens macht sie für immer mehr Großanleger Kryptoassets auch als Wertanlage interessant. Bitcoins gehörten im Corona-Jahr zu den lukrativsten Anlagen. Der Kurs sackte rund um den ersten Shutdown parallel zu den Börsen zwar auf rund 4300 Euro ab; dann erreichte er indes immer neue Allzeithochs – an diesem Samstag waren es erstmals mehr als 25.000 Dollar.

Es ist nicht der erste Kryptohöhenflug; bislang folgten immer wieder jähe Abstürze. Doch der Einstieg von Börsen, Banken und institutionellen Anlegern könnte eine Zeitenwende einläuten. Und die bedroht eine Bastion: Das Währungsmonopol der Staaten gehörte lange zu den wenigen Bereichen, die von der digitalen Revolution unangetastet schienen.

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) jedenfalls hat eine klare Meinung. »Ich bin kein Unterstützer von Digitalwährungen aus dem Privatsektor«, sagte er Ende November auf dem Europäischen Bankenkongress. Die designierte US-Finanzministerin Janet Yellen hatte schon in ihrem alten Job als Zentralbankchefin betont, sie sei »kein Fan« und halte Bitcoin & Co. nicht für eine sichere Wertanlage. Auch sie gilt als Befürworterin einer härteren Regulierung.

Womöglich hat die Politik den Zeitpunkt für einschneidende Maßnahmen oder gar Verbote jedoch bereits verpasst – der Sektor ist längst zu groß, zu erfolgreich und zu lobbymächtig, um auf die Schnelle abgeräumt zu werden.

Dass die großen Spieler gerade jetzt einsteigen, hat simple Gründe. In Zeiten von Negativzinsen hat sich die Anlageform schlicht als zu attraktiv erwiesen, um sie zu ignorieren, zumal immer mehr Bankkunden direkt nach Kryptoanlagen fragen. Die beispiellosen Corona-Hilfen, für die sich die Staaten immens verschulden, tun ihr Übriges – sie wecken Inflationsängste und befeuern die Suche nach vermeintlich sicheren Häfen, um Kapital vor Wertverlust zu schützen. So wird der Bitcoin für manche zur Reservewährung, trotz seiner immensen Wertschwankungen.

In der Türkei versuchen Anleger, wegen der Entwertung ihrer Lira schon länger in Kryptowerte zu fliehen; durch die Dollarschwäche greift dieser Trend offenbar um sich. »Wird der Bitcoin die Herrschaft des Dollars beenden?«, fragte Anfang des Monats nicht irgendeine obskure Krypto-Fan-Gazette – sondern die »Financial Times«.

Wie krass der Sinneswandel ausfällt, illustriert das US-Geldhaus JPMorgan Chase. Dessen Chef Jamie Dimon hatte Bitcoin vor drei Jahren noch als »Betrug« abgetan. Nun beschreiben seine Analysten in ihren jüngsten Berichten, dass institutionelle Anleger enormes Kapital in den Bitcoin fließen lassen, und attestieren ihm langfristig vielversprechende Aussichten, insbesondere im Wettbewerb mit Gold.

Das neue Interesse an der Kryptowelt wird in der libertär bis anarchisch geprägten Welt der Kryptopioniere zwiespältig aufgenommen. Manche sehen die etablierten Magnaten als Dinosaurier. Und die dringen nun in ihren Markt?

Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze Foto: Gottfried Stoppel / DER SPIEGEL
Der oder die Entwickler des Bitcoin hatten ihr »electronic cash system« schließlich einst als Kampfansage ans bestehende System und dessen Akteure entwickelt. Wem genau die Ehre gebührt, die neuartige Computerwährung erschaffen zu haben, ist bis heute unklar – der oder die Erfinder verbargen sich unter dem Pseudonym »Satoshi Nakamoto« und meldeten sich vor zehn Jahren letztmals zu Wort.

Ein Geldsystem ohne den Einfluss von Zentralbanken und Regierungen, das war die visionäre Idee. Dank der Blockchain – einer Art digitalem Kassenbuch, das auf vielen Tausenden Rechnern weltweit ständig aktualisiert wird – ist das System weitgehend fälschungssicher. Es gibt keinen Betreiber, keinen Geschäftsführer, keinen Hauptsitz, nichts Greifbares. Dennoch läuft die Bitcoin-Blockchain seit fast zwölf Jahren stabil und einwandfrei. Aus einer Digitalwährung ist mittlerweile ein ganzer Kosmos von mehr als 5000 sogenannten Alternativwährungen (»Altcoins«) geworden. Der gesamte Markt ist inzwischen über 500 Milliarden Euro schwer, mehr als die Hälfte davon stecken in Bitcoin.

Allerdings haben auch nach mehr als einer Dekade bislang nur rund 60 Millionen Menschen weltweit eine digitale Bitcoin-Geldbörse (»Wallet«). In einer aktuellen Umfrage des Digitalverbands Bitkom haben gerade einmal zwei Prozent der befragten über 16-Jährigen angegeben, in Krypto investiert zu haben, ein Fünftel kann es sich vorstellen. Als Hauptgrund für ihre Zurückhaltung sagten 66 Prozent, sie hielten es für zu kompliziert.

Lange brauchte es für den Einstieg tatsächlich zumindest ein paar Grundkenntnisse. Die Geschichten von Bitcoin-Besitzern, die nicht mehr an ihr Vermögen kamen, weil sie ihre Wallet-Passwörter vergaßen oder deren Festplatten den Geist aufgaben, sind legendär. Experten schätzen, dass mindestens vier Millionen Bitcoin für immer verloren sind, weil die Eigentümer keinen Zugriff mehr darauf haben. Das wäre knapp ein Fünftel aller Bitcoins, die je entstehen werden – denn der oder die Schöpfer haben die Gesamtmenge technisch auf 21 Millionen begrenzt.

Hinzu kamen spektakuläre Hacks und Betrügereien, bei denen Anleger viel Geld verloren. Meist waren dabei die privatwirtschaftlich organisierten Bitcoin-Börsen betroffen. Eine Chronologie der schlimmsten Zwischenfälle listet mindestens 47 Hacks auf – mit einem Gesamtverlust von mehr als zwei Milliarden Dollar zu jeweiligen Kursen.

Der Ruf des Bitcoin litt darunter erheblich – und seine Beliebtheit bei Onlinekriminellen, Drogenverkäufern und Geldwäschern machte es nicht besser. Klimaschützer kritisieren den enormen Energieverbrauch beim Errechnen neuer Coins, dem sogenannten Mining. Laut Analysen von Forschern aus Cambridge entspricht er der Leistung von sieben Kernkraftwerken.

Frühere Versuche, mehr Nutzer für Kryptowährungen zu begeistern, verliefen holprig. So gibt es seit einigen Jahren Kryptogeldautomaten, in denen Bargeld sofort gegen Bitcoin & Co. getauscht werden kann. Oft standen die Geräte allerdings in Spielhallen, Spätkaufkiosken und Kneipen. Im März untersagte die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (Bafin) einem Anbieter, der bundesweit Automaten aufgestellt hatte, den Weiterbetrieb. Weil er sich nicht daran hielt, ließ die Bafin im August seine Geräte versiegeln.

Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze
Manager Spankowski, Schulman: Risikobereite Einsteiger, hohe Umsätze Foto: Simon Dawson / Bloomberg / Getty Images
Der Einstieg der etablierten Finanzjongleure könnte Bitcoin & Co. nun aus dem Zwielicht holen. Der Markt jedenfalls scheint darauf zu setzen. Die Kurse starteten nach den jüngsten Ankündigungen neue Höhenflüge – auch weil viele der neuen Anbieter sich erst einmal selbst eindeckten.

Die Frage ist allerdings, wofür die Coins von all den Neukunden eigentlich eingesetzt werden sollen, wenn ihre erste Neugier befriedigt ist. Als spekulative Anlage? Um schnell und günstig Geld an Freunde, Familie, Geschäftspartner zu transferieren? Zum Bezahlen von Onlineeinkäufen?

Um Letzteres soll es bei Paypal vorwiegend gehen, wie Geschäftsführer Dan Schulman gerade den Teilnehmern des Web Summit erklärte. Die Pandemie habe diverse Trends befeuert, darunter auch den Verzicht auf Bargeld. Befragungen hätten ergeben, dass viele Kunden ihre bestehenden Paypal-Nutzerkonten auch als Wallets für Kryptowährungen nutzen wollten. Bei aktuell rund 300 Millionen Paypal-Kunden würde das die Zahl der potenziellen Nutzer auf einen Schlag vervielfachen.

Die hohe Nachfrage scheint sich zu bestätigen, mehr als eine Million Interessenten trugen sich dem Unternehmen zufolge auf eine Warteliste ein, um dabei zu sein, offenbar sind sie recht risikofreudig. Jedenfalls hat Paypal die erlaubte Höchstsumme für den Kryptotausch schnell auf 20.000 Dollar verdoppelt – viele Interessenten wollten trotz der aktuellen Kurse gleich einen ganzen Bitcoin erwerben.

Bisher ermöglicht Paypal seinen US-Kunden den Kauf, das Halten und den Verkauf; im kommenden Jahr sollen sie dann bei den weltweit 28 Millionen Händlern, die Paypal akzeptieren, damit shoppen können. Viele Händler seien bislang eher skeptisch gewesen, erklärt Paypal-Sprecher Josh Criscoe per Webvideo – wegen der berüchtigten rapiden Wertschwankungen, die ihre oft knappen Margen auffressen könnten. Das Problem habe man gelöst: Die Händler erhielten den verlangten Verkaufspreis ausbezahlt, und die Kunden könnten zu einer garantierten Tauschrate einkaufen. Paypal selbst will über eine Wechselgebühr an seinem neuen Angebot mitverdienen – je nach Höhe des Betrags zwischen 1,5 und 2,3 Prozent.

Krypto für die Massen – diesen Ansatz verfolgt auch die Schweizer Diem Association. Sie bündelt, was von Facebooks einstigen Plänen für die Kryptowelt übrig geblieben ist. Im Frühjahr 2019 hatte Mark Zuckerbergs Konzern mit der Ankündigung, eine eigene Währung namens Libra einzuführen, bei Regierungen und Notenbanken weltweit Alarmstimmung ausgelöst. Angesichts der Milliarden Nutzer von Facebook, WhatsApp und Instagram schien die Bedrohung einer parallelen Facebook-Finanzwelt sehr real. Das Datenimperium von Zuckerberg als Herausgeber einer neuen Weltwährung? Das ging vielen Regierungen zu weit.

Wegen des breiten Widerstands hat sich mehr als nur der Name des Projekts geändert. Wichtige Partner verabschiedeten sich, darunter Vodafone sowie Visa – und Paypal, das nun seine eigene Strategie verfolgt. Zuletzt wurde praktisch die komplette Führungsmannschaft ausgetauscht.


Um die Kritiker zu besänftigen, gerieren sich die Macher nun als Wohltäter: Es gehe darum, den rund 1,7 Milliarden Menschen ohne Bankkonto eine vertrauenswürdige Methode anzubieten, Geld zu verschicken und zu verwahren, wirbt die neue Website, illustriert mit Fotos von Märkten in Schwellenländern. Auch Immigranten, die Geld aus der Fremde an ihre Familien schicken, gehören zur Zielgruppe; sie zahlen bei Dienstleistern selbst für kleinere Summen heute oft horrende Gebühren.

Als Geschäftsführer für den neuen Ansatz hat Diem Stuart Levey verpflichtet, der von der Großbank HSBC kommt und früher für US-Finanzbehörden Geldwäsche und Terrorfinanzierung bekämpfte. Ein Ex-Regulierer also, der auf Augenhöhe mit der Politik verhandeln soll.

Kein leichter Job, so viel zeichnet sich ab. Minister Scholz hat schon klargemacht, dass ihm eine Namensänderung nicht reicht. »Ein Wolf im Schafspelz bleibt ein Wolf«, sagte er jüngst nach der Videoschalte der G-7-Staaten. »Deutschland und Europa können und werden einen Markteintritt nicht akzeptieren, solange die Risiken nicht angemessen regulatorisch adressiert sind.« In Europa werde »mit Hochdruck« daran gearbeitet.

Die Frage ist, was das für den Kryptomarkt bedeutet.

In Deutschland gelten seit Januar neue Regeln für die Kryptoverwahrung. Seither brauchen Anbieter, die Digitalgelder für Dritte aufbewahren, eine Lizenz der Finanzaufsichtsbehörde Bafin. Die beiden bisher umtriebigsten Krypto-Start-ups hierzulande, die Bitcoin Group (Bitcoin.de) und Bitwala, lösten das durch eine Fusion oder enge Kooperationen mit bestehenden Banken. Die bisher getrennten Finanzwelten wachsen von beiden Seiten aus zusammen.

Für Bison-Macher Spankowski ist ohnehin »ein sicherer Rechtsrahmen unabdingbare Voraussetzung für das weitere Wachstum« – und damit erwünscht. Für die Zukunft sieht er wie viele Marktbeobachter eine »Tokenisierung« der Wirtschaft heraufziehen: Dann könnten neben Währungen auch Immobilienanteile direkt auf Kryptobörsen gehandelt werden. Oder Kunstwerke: »Stellen Sie sich vor, Sie könnten einen kleinen Teil an einem Picasso erwerben und über diesen digitalen Anteils-Token an dessen Wertsteigerung teilhaben.«

Möglich ist das bereits, 2018 wurden etwa Teile eines Warhol-Bildes per Kryptoauktion versteigert. Doch werden sich solche Mitanteilskonzepte durchsetzen? Die aktuellen Einsteiger in die Kryptowelt sind jedenfalls neugierig und risikobereit, das beweist die Bison-App. Die einzelnen Transaktionen seien deutlich höher als ursprünglich erwartet, sagt Spankowski. Jeden Tag seien Käufe und Verkäufe in sechsstelliger Höhe dabei. Und die Anwender sind älter als vermutet: »Eigentlich war die App für Millennials gedacht, aktuell liegt das Durchschnittsalter bei 37.« Auch Senioren seien interessiert: »Unser ältester aktiver Nutzer ist 92.«
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December 26, 2020, 11:26:22 PM
Vergesst bitte meinen letzten Post im Kursverlauf Fred, die Gewichtung wurde unverhofft nach oben verlagert.

Heute: Startseite Spiegel online 27.12.2020, erster Artikel:

https://www.spiegel.de/wirtschaft/bitcoin-ist-die-kryptowaehrung-bald-wichtiger-als-gold-a-00000000-0002-0001-0000-000174629149

(leider mit Paywall, vielleicht kann jemand den Inhalt hier quoten?)
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So sind sie halt die Schreiberlinge, die entweder keinerlei Ahnung haben worüber sie schreiben oder selbst ihren Ratschlägen gefolgt sind nach dem Motto "buy high- sell low".

Im kursverlauf thread wurde heute dieser bullshit artikel aus der F.A.Z. erwähnt.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bitcoin-sind-eher-pferdewetten-als-eine-waehrung-kommentar-16121409.html

der ist so schlecht, der hat eine genauere betrachtung verdient:

Quote
Das Bitcoin-Kasino
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Bitcoin sind eher Pferdewetten als eine Währung und gehören nicht in die Hände von Privatanlegern. Die Blockchain-Technologie im Hintergrund aber ist höchst wichtig.


Soso, der gute herr nestler will also bestimmen, in was privatpersonen investieren dürfen. er redet den leuten aus in eine zukunftstechnologie zu investieren. in einen wissenschaftlichen durchbruch. hätte er geschrieben "Altcoins sind eher Pferdewetten als eine Währung und ..." dann wäre dem voll zuzustimmen. ich befürchte in der wahrnehmung vieler ist da etwas gehörig durcheinander gekommen. ersetzt man bitcoin durch altcoin haben die ganzen vollpfosten plötzlich recht.
der brüller an der sub-line ist ja der hinweis auf "blockchain". was zur hölle ist denn eigentlich "blockchain-technologie"? das schlichte anordnen der neuen datensätze in einer reihenfolge? wir sollten statt von blockchain lieber von time-chain sprechen. ist ein wichtiger faktor im organisieren der datenbank, aber doch KEINE neue TECHNOLOGIE.


Quote
Einige Bitcoin-Anleger haben sicherlich wieder einmal glänzenden Augen gehabt: Plus 21 Prozent konnten sie am Dienstagmorgen lesen, nachdem es monatelang keine guten Nachrichten mehr für die Digitalwährung gab. Wobei der Begriff Digitalwährung irreführend ist: Der Markt funktioniert nicht, er verhält sich nicht rational und ist auch nicht vorhersehbar.



es gibt seit monaten gute nachrichten am laufenden band! oder meint er nur den kurs? und warum sollte der markt nicht funktionieren? weil er sich anders verhält als es herr nestler erwartet? und wenn er in der lage wäre "rationale" märkte vorherzusehen, dann wäre er ein deutscher warren buffet und kein journalistischer tiefststapler.

Quote
Aus diesem Grund konnte sich Bitcoin, anders als es die anonymen Erfinder wollten, nie als Währung durchsetzen. Sollte es nun tatsächlich stimmen, dass nur ein einziger Käufer für diesen Preisanstieg verantwortlich ist, zeigt sich wieder einmal der Wahnsinn, der im Bitcoin-Kasino herrscht.

bitcoin funktioniert als währung wunderbar. hab mir gestern ein schönes mtb gekauft. mit mtb bezahlt. easy.  und die story mit dem einzigen käufer ist imho bullshit. das waren arbitrage bots. durch diese zeilen riecht man den hass des autors. muss auch scheisse sein seit 2013 über die den nicht funktionierenden, toten bitcoin zu schreiben und in der zeit geht der kurs von 100 € über 4000 €. und herr nestler hat, statt sich welche zuzulegen immer nur davor gewarnt. das werden für ihn keine lustigen jahre werden bis zum nächsten ATH ...

Quote
Natürlich kann man damit reich werden, aber genau so gut arm. Bitcoin sind eher Pferdewetten als eine Währung. Deswegen gehören sie auch nicht in die Hände von Privatanlegern. Leider verstellt genau das den Blick auf die Chancen, welche die Blockchain bietet. Diese Technologie hinter Bitcoin wird von großen Banken wie JP Morgan genau wie von Internetkonzernen wie Facebook gerade auf ihre Alltagstauglichkeit abgeklopft. Wohlgemerkt als Währung, nicht als Spekulationsobjekt.

ja, hier muss es ihm auch aufgefallen sein. man kann reich damit werden, wenn man kauft und hält. man kann arm damit werden, wenn man auf leute wie ihn hört. und der fette teil dieses absatzes.... oh mann....   es ist genau andersherum!  euer blockchain bullshit bingo verstellt euch den blick auf die chancen die bitcoin bietet!  Oh... die grossen banken! und OHHHH die internetkonzerne - da verbeugt sich der herr wirtschaftsjournalist aber hurtig und ganz tief - wenn DIE SOWAS machen, dann muss es ja ganz toll sein!  wieso fällt denen nicht auf, das die bankenkonsortien R3, Corda und co. bereits milliarden $ verbraten haben mit Blockchain blockchain blockchain - aber seit jahren noch kein EINZIGES erfoglreichens produkt entwickelt haben?

das war ne glatte sechs herr nestler. eigentlich genug um sitzenzubleiben oder besser: die schule verlassen und noch mal zurück in den kindergarten und b-i-t-c-o-i-n buchstabieren lernen.  Roll Eyes
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Im kursverlauf thread wurde heute dieser bullshit artikel aus der F.A.Z. erwähnt.

https://www.faz.net/aktuell/finanzen/bitcoin-sind-eher-pferdewetten-als-eine-waehrung-kommentar-16121409.html

der ist so schlecht, der hat eine genauere betrachtung verdient:

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Das Bitcoin-Kasino
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Bitcoin sind eher Pferdewetten als eine Währung und gehören nicht in die Hände von Privatanlegern. Die Blockchain-Technologie im Hintergrund aber ist höchst wichtig.


Soso, der gute herr nestler will also bestimmen, in was privatpersonen investieren dürfen. er redet den leuten aus in eine zukunftstechnologie zu investieren. in einen wissenschaftlichen durchbruch. hätte er geschrieben "Altcoins sind eher Pferdewetten als eine Währung und ..." dann wäre dem voll zuzustimmen. ich befürchte in der wahrnehmung vieler ist da etwas gehörig durcheinander gekommen. ersetzt man bitcoin durch altcoin haben die ganzen vollpfosten plötzlich recht.
der brüller an der sub-line ist ja der hinweis auf "blockchain". was zur hölle ist denn eigentlich "blockchain-technologie"? das schlichte anordnen der neuen datensätze in einer reihenfolge? wir sollten statt von blockchain lieber von time-chain sprechen. ist ein wichtiger faktor im organisieren der datenbank, aber doch KEINE neue TECHNOLOGIE.


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Einige Bitcoin-Anleger haben sicherlich wieder einmal glänzenden Augen gehabt: Plus 21 Prozent konnten sie am Dienstagmorgen lesen, nachdem es monatelang keine guten Nachrichten mehr für die Digitalwährung gab. Wobei der Begriff Digitalwährung irreführend ist: Der Markt funktioniert nicht, er verhält sich nicht rational und ist auch nicht vorhersehbar.



es gibt seit monaten gute nachrichten am laufenden band! oder meint er nur den kurs? und warum sollte der markt nicht funktionieren? weil er sich anders verhält als es herr nestler erwartet? und wenn er in der lage wäre "rationale" märkte vorherzusehen, dann wäre er ein deutscher warren buffet und kein journalistischer tiefststapler.

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Aus diesem Grund konnte sich Bitcoin, anders als es die anonymen Erfinder wollten, nie als Währung durchsetzen. Sollte es nun tatsächlich stimmen, dass nur ein einziger Käufer für diesen Preisanstieg verantwortlich ist, zeigt sich wieder einmal der Wahnsinn, der im Bitcoin-Kasino herrscht.

bitcoin funktioniert als währung wunderbar. hab mir gestern ein schönes mtb gekauft. mit mtb bezahlt. easy.  und die story mit dem einzigen käufer ist imho bullshit. das waren arbitrage bots. durch diese zeilen riecht man den hass des autors. muss auch scheisse sein seit 2013 über die den nicht funktionierenden, toten bitcoin zu schreiben und in der zeit geht der kurs von 100 € über 4000 €. und herr nestler hat, statt sich welche zuzulegen immer nur davor gewarnt. das werden für ihn keine lustigen jahre werden bis zum nächsten ATH ...

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Natürlich kann man damit reich werden, aber genau so gut arm. Bitcoin sind eher Pferdewetten als eine Währung. Deswegen gehören sie auch nicht in die Hände von Privatanlegern. Leider verstellt genau das den Blick auf die Chancen, welche die Blockchain bietet. Diese Technologie hinter Bitcoin wird von großen Banken wie JP Morgan genau wie von Internetkonzernen wie Facebook gerade auf ihre Alltagstauglichkeit abgeklopft. Wohlgemerkt als Währung, nicht als Spekulationsobjekt.

ja, hier muss es ihm auch aufgefallen sein. man kann reich damit werden, wenn man kauft und hält. man kann arm damit werden, wenn man auf leute wie ihn hört. und der fette teil dieses absatzes.... oh mann....   es ist genau andersherum!  euer blockchain bullshit bingo verstellt euch den blick auf die chancen die bitcoin bietet!  Oh... die grossen banken! und OHHHH die internetkonzerne - da verbeugt sich der herr wirtschaftsjournalist aber hurtig und ganz tief - wenn DIE SOWAS machen, dann muss es ja ganz toll sein!  wieso fällt denen nicht auf, das die bankenkonsortien R3, Corda und co. bereits milliarden $ verbraten haben mit Blockchain blockchain blockchain - aber seit jahren noch kein EINZIGES erfoglreichens produkt entwickelt haben?

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October 14, 2018, 09:55:47 AM
Bitcoin-Handel ist nicht strafbar laut Urteil des Kammergerichts

„Handel mit Bitcoin ist nicht strafbar, da Bitcoin kein Finanzinstrument im Sinne des KWG [Kreditwesengesetz, Anm. d. Red.] ist.“

„Die Kammer hat eine Strafbarkeit des Handelns des Angeklagten verneint, da der Handel mit Bitcoin in der festgestellten Form nicht erlaubnispflichtig sei. Bei Bitcoin handele es sich nicht um ein Finanzinstrument im Sinne des KWG.
Damit wird die Auffassung des Bundesverbands Bitcoin, die dieser seit Jahren vertritt, eindeutig bestätigt.

Das bedeutet u.a., dass der Betrieb eines Bitcoin-Geldautomaten* in Deutschland von der BaFIN nicht wirksam verhindert werden kann.
Börsen sind eine andere Sache, diese unterliegen schon aus anderen Gründen in den meisten Fällen der Aufsichtspflicht der BaFIN.


* es kommt sicher im Einzelfall darauf an, welche Funktionen der Automat mit sich bringt.
Ein einfacher Automat jedenfalls, ihm den man einen Geldschein reinsteckt und der daraufhin Bitcoins ausgibt, geht die BaFIN jedenfalls nichts (mehr) an.

Na ist doch schön wenn das so bestätigt wird, dann brauch ich keine Banklizenz wenn ich mir mit BTC was kaufen will  Grin Cheesy Wink
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