Btw. Deregulierung war doch eine der Mantren das so ziemlich jede Partei die letzten 10 25 20 jahre vor sich hergetragen hat. Das Ergebnis ist allenthalben zu bewundern.
Das Beten von Mantren hilft auch meist nicht viel, zumindest was die Veränderung der "fassbaren Welt" angeht.
Was mich betrifft gibts jetzt ne Eule mehr in Athen. (Für die die in Deutsch und/oder
Geschichte gepennt haben, nein ich meine nicht Frau Merkel). Allerdings haben besagte Parteien ja nun einiges davon umgesetzt, Deregulierung des Finanzmarkte durch Eichel, schon vergessen, Deregulierung von Post, Telekommunikation, etc. tolle Sache, die Privaten engabieren sich da wo Geld verdient wird und in den entlegeneren Gegenden zahlt der Steuerzahler dann die Infrastrukturentwicklung etc ...
Stalin und Öko-Hippies sind auch beide links ne.
Der FDP-Neoliberalismus-Mief hat nix mit dem
Agorismus oder
Libertarismus zu tun, den viele Bitcoin-Freunde v.a. aus Übersee hier vertreten.
Definiere erstmal was links ist (wenn ich der FDP trauen darf, mindestens die halbe CDU), zu Okö-Hippies möchte ich mich da nicht festlegen (ein paar schwarze oder rote Schafe werden schon bei sein) und zu Stalin hab ich ehrlich gesagt keine Ahnung. Das so ziemlich jeder andere Politiker 'den Russen' besser getan hätte, unbenommen. Aber Machtgeilheit, Skrupellosigkeit und Größenwahn haben vermutlich recht wenig mit links,rechts oder 'mitte' zu tun.
Was die Bitcoin-Freunde aus Übersee angeht, so sehe ich die Sache da zwiespältig, auf die Fehler des derzeitigesn Systems hinweisen ist gut und richtig, aber ob man da immer das Kind mit dem Bade ausschütten sollte, wage ic hzu bezweifeln. Nur mal so 2 Punkte: privat organisierte Unternehmen machen 'alles' besser als staatliche Unternehmen. Aber wenn ich da an das Beispiel Kalifornien - Mutterland des Goldenen Kapitalismus - denke, und da speziell an die Elektrizitätsversorgung zeigt die Geschichte das nach der Privatisierund dort die Gesellschaften zu Freude der Shareholder jedes Jahr gute Gewinne ausgeschüttet hat aber die Kostenfresser Netzausbau und Wartung vernachlässigt oder vertagt hat, bis das Ärgernis derartige Ausmaße annahm das heute wieder der überwiegende Teil der E-Versorgung in kommunaler Hand liegt. Ausserdem las ich vor einiger Weile das es Amerikaner gibt die zwar 'den Sozialstaat' wegen 'Eigenverantwortung' etc. ablehnen, gleichzeitig aber ohne rot zu werden oder den Widerspruch zu erkennen staatliche Sozialunterstützung in Anspruch nehmen.
Ich hab mit die beiden von Dir verlinkten Artikel (aus Zeitgründen) nicht wirklich durchgelesen, so ein bischen was zum Libertarismus.
Wie Liberale betonen auch Libertäre, dass jedes Individuum das Recht dazu habe, das zu tun, was immer es möchte, solange dadurch die Freiheit anderer Individuen nicht verletzt werde.
Ehrlich das klingt gut, klingt für mich aber so wie wie ein alter Indianerhäuptling dem ein Entwicklungshelfer (der Staat) erklärt das Brandrodung falsch sei. Und dann fängt der Indianer an zu argumentieren: Das haben unsere Väter und Vätersvärter so gemacht und das zurück bis zur Erschaffung der Welt und es hat immer gut funktioniert.
Die Welt ist dermaßen klein geworden, das funktioniert größtenteils einfach nicht, mal abgesehn davon das die immerweiter voranschreitende Privatisierung am kommunalen Eigentum und Nutzungsrechten auch nur eine Enteignung der Gesellschaft ist.