Bitcoiner in Deutschland sind momentan eine kleine Interessengruppe, die der Verband repräsentieren soll.
Eine komplette Übernahme durch Einzelne ist ziemlich unwahrscheinlich, dagegen spricht ja auch die gewählte Struktur als Verein. Basisdemokratischer geht es in Deutschland eigentlich kaum.
Hm, vielleicht sollte ich mich da deutlicher ausdrücken, aber ich will hier keine Grundsatzdiskussion anfangen.
Sagen wir es so: In der Bitcoin-Community ist eine recht breite Strömung vertreten, die man im weitesten Sinne als hmmm, da fehlt mir wirklich das richtige Wort dafür, sagen wir "systemkritisch" bezeichnen könnte.
Ich sehe also nicht so sehr die Übernahme durch die Freimaurer als Gefahr an, sondern vielmehr die Übermacht dieser Untergruppe, die zumindest nach meinem Dafürhalten weniger Bitcoin an sich, als vielmehr am Kampf gegen das etablierte Finanzsystem interessiert ist.
Wie du selbst bereits erwähnt hast, habt ihr "radikalere" Vorschläge für die Satzung erhalten, ich gehe also davon aus, dass du mir da soweit folgen kannst.
Für mich persönlich wäre es wichtig, dass sich eine Interessenvertretung der Bitcoiner wenigstens deutlich von dieser Strömung distanziert, bzw. dieser nur in einem streng begrenzten Rahmen Raum gibt.
3) Deutsche Synonyme für disruptiv: "störend, irritierend". Ich kann Dir mindestens EINE Branche nennen, auf die Bitcoin diese Wirkung hat.
Auf die Branche bin ich gespannt
Bankindustrie
International Remittance
Das wären meine "üblichen Verdächtigen" gewesen. Als "störend, irritierend" werden IMHO nur die Mitglieder dieser Branchen Bitcoin empfinden, die den Zug verpassen, und entsprechend in ein paar Jahren darüber jammern, dass Bitcoin ihr Geschäftsmodell zerstört hat. Die Mitglieder, die sich dem Fortschritt nicht in den Weg stellen, sondern ihn mit offenen Armen empfangen, werden ihren entsprechenden Marktanteil ausbauen und ihren Shareholdern prächtige Zahlen vorlegen können. Da kann ich also keine "disruptive" Wirkung von Bitcoin erkennen, sondern lediglich die allgemein disruptive Wirkung des Fortschritts an sich. Aber das wird dann auch OT, ggf. kann man eine entsprechende Diskussion anderweitig fortführen
internationaler Handel, Online Gambling, Online-Marketing, Mobile Payments
Erschließen sich mir jetzt nicht auf den ersten Blick. Aber ich denke mal, ihr werdet das intern schon ein wenig auseinandergesetzt haben, insofern gehe ich davon aus, dass mein obiges Statement da auch angebracht sein könnte. Wie gesagt, lassen wir das mal außen vor, wird zu OT.
Wenn man sich die Hintergründe der momentanen Vorstandsmitglieder ansieht, wird man auch sehen, dass es da verschiedene individuelle Ansätze und damit auch Platz für verschiedene Stimmen gibt. Also auch Stimmen wie deine!
(Wobei ich ehrlich gesagt deine Überzeugung aus den zwei Andeutungen nicht rauslesen konnte).
Ja, ich will ja auch nicht zu sehr in die Details gehen, soll ja hier im Thread um den Verein gehen und nicht um meine Ansichten
Wenn für meine Stimme ein Plätzchen zu finden ist, habe ich dann ja sicher noch Gelegenheit, das auszuführen.
Im Moment sieht's ja nach Berlin aus, das ist für mich z.B. ein ziemlich weiter Weg.
Wenn der Termin dann noch in die Mitte der Woche gelegt wird, bedeutet das faktisch, dass Nicht-Berliner deutlich benachteiligt sind.
Eins vorweg: Wir wollen und werden Nicht-Berliner nicht benachteiligen! Berlin hat sich in den letzten 3 Jahren als deutsches Bitcoin-Zentrum etabliert, die meisten sichtbaren Projekte konzentrieren sich hier und die Szene ist hier auch am stärksten vernetzt. Insoweit erschien es folgerichtig, den Verband auch in Berlin zu gründen.
Solange ihr das einigermaßen fair angeht, und euch der Problematik bewusst seid, sehe ich da auch kein Hinderniss.
Irgendwo muss der Verein ja seinen Sitz haben und sinnvollerweise da auch seine Versammlungen durchführen.
Und Berlin ist sicher nicht die schlechteste Wahl für einen Bundesverband.
Solange es nicht Dortmund ist!