Dazu muß man aber erstmal grundsätzlich überlegen ob das rein steuerlich überhaupt anerkannt wird. Ich habe mehrere Steuerberater gefragt und die sehen das grundsätzlich als legitim an.
Aber ganz sicher ist das natürlich nicht. Wenn man nämlich den Vergleich zur bisherigen steuerlichen Behandlung dieser „Depot-Lösung“ anschaut fällt auf, daß wohl nur Depots bei verschiedenen Banken als getrennt angesehen werden. Mehrere Depots bei einer Bank hingegen nicht!
Wenn man die Bitcoin-Blockchain als Bank ansieht würden mehrere Depots daher nicht getrennt berechnet werden dürfen. Wenn man eine einzelne Bitcoinadresse hingegen als Bank ansieht hingegen schon.
@Dario:
es reicht leider nicht nur einen anderen Kommentar/Gruppe o.ä. ergänzen, da wie Du richtig erkannt hast bei Teilbeträgen gesplittet werden müßte und viele weitere Probleme auftreten.
Aber ich für meinen Teil habe für meine Bitcoins in den Paperwallets eine elegante Lösung gefunden die genau das macht, was ich möchte und korrekt berechnet:
1. Ich habe einen neuen Coin „BTC-Paper“ angelegt (=nicht gelisteter Coin)
2. diesem Coin habe ich den Wert 1 Bitcoin manuell zugewiesen
3. Wenn ich nun Bitcoin in ein Paperwallet lege, erstelle ich einen Trade Verkauf: BTC, Kauf: BTC-Paper. Andersrum, wenn ich wieder etwas aus den Paperwallets rausholen sollte.
4. jezt werden die Bitcoins automatisch in den Paperwallets mit ihrer eigenen FIFO berechnet, longterm wird auch richtig erkannt (=steuerfrei), Einstandspreis usw. auch korrekt
5. seit kurzem werden nun auch die Grafiken wieder richtig angezeigt (vorher fehlten die Bitcoins natürlich in den Grafiken, da sie in BTC-Paper angelegt waren)
Einzig beim Import neuer Trades muß ich aufpassen, daß die abgeänderten Trades nicht überschrieben werden.
Und so könnte man das für jedes Wallet anderer Coins machen.
Einfach gesagt: Von der Berechnung würde das ganze funktionieren wenn ein Wallet wie ein eigenständiger Coin behandelt wird. Dann wird Ein/Auszahlungen und Teilbeträge, long/short-term usw. alles korrekt nach FIFO berechnet.
Das eigentliche Problem wird wohl darin bestehen, die Trades der Börsen den Wallets zuzuordnen.
Da müßte wohl gefragt werden zu welcher Wallet der User die Trades jeweils zuordnen möchte.
Wie verhindert man, dass beim "Verkauf BTC, Kauf BTC-Paper" Gewinne bzw. Verluste realisiert werden? Cointracking behandelt diesen Trade wie normale Alt-Coin Trades und es fallen Steuern an beim "Verkauf an meine Paper-Wallet"
Besten Dank für die Hilfe!