Letzte Woche hieß es noch "freiwillig" jetzt kommt es als Software Update:
Coronavirus: Kontaktverfolgung wird Teil von Android und iOS Zunächst als opt-in, sprich der User muss zuerst zustimmen. Mal sehen wie lange das so bleibt.
Wird demnächst mal wieder Zeit das Smartphone zu rooten und eine Custom ROM aufzuspielen.
Diese Arbeitshypothese habe ich aufgegeben. Gründe? Edward Snowden der steckt seines lieber in den Kühlschrank. Die "Neue App" wird sicherlich verstärkt den Temperatursensor benutzen, um solche verdächtigen Dissidenten ausfindig zu machen. Gibt dann im Winter viele False Positives wenn jemand beo 2°C im Funkloch steht, zusammen mit Anderen die via Bluetooth identifiziert werden können. Weil vermutet wird das deren Handies alle im Kühlschrank lagen. Alles so technische Probleme die ein Überwachungstaat halt hat.
Das ist eine trügerische Sicherheit, der Versuch sein eigenes Smartphone das man selbst gekauft hat unter eigener Kontrolle haben zu können.
Jailbreak ja sicher, aber in alle Chips die dadrin verbaut sind kommst du gar nicht herein. Die Sache ist viel komplexer als das sie irgendwer komplett verstehen könnte.
Es müsste schon ein Open Source Smartphone sein, built from scratch. Und wenn davon auch nur ein einziges Bauteil aus China oder etwa den USA kommt ist die Sache schon kaputt.
Bin in einer Welt aufgewachsen wo der Überwachungstaat seine Kosten für seinen Überwachungswahnsinn noch nicht externalisieren konnte. Es brauchte bezahlte Spitzel, freiwillige Blockwarte, manuell installierte Wanzen und all den Firlefanz. Dahin müssen wir zurückkehren.
Man kommt "noch" nicht in alles rein, kann diverse Funktionen aber isolieren.
Deshalb ist das
Librem5 von Purism auch erstmal ein sehr guter Ansatz.
Was die Bauteile betrifft, so ist deren Herkunft erstmal völlig egal.
Wir wissen doch mittlerweile, daß die halbe Welt, sogar die NATO-Verbündeten wie die Türkei
, gerne bei den vermeintlich "neutralen" Schweizern eingekauft hat, also bei der Werkstatt der CIA und des BND. Man könnte auch sagen einkaufen mußten, da alle anderen Geräte, welche zum Teil revolutionär waren und das Problem hätten beseitigen können, von Strohleuten der CIA wie Phillips durch Komplettaufkauf der Firma und aller Chargen immer wieder vom Markt verschwanden. Letztendlich war das natürlich ein Super "Rubikon" Ding - das "Ausspähen unter Freunden, das geht gar nicht" hat damals schon wunderprächtig funktioniert - selbst der KGB und die Stasi konnten seit den 80er Jahren vom "Freunschaftsdienst" profitieren und die Türken und somit auch die NATO abhören.
Käme ein Broadcom Chip aus DE, hätte ich sicher ebenso wenig Grundvertrauen.
Wichtiger ist es bis jetzt, daß man sich mit der Architektur beschäftigt und so bestimmte Punkte außer Kraft setzen kann.
Aber recht hast du natürlich mit der Aussage, daß Open Source Hardware das Optimale und vielleicht der Idealzustand wären.
Ich bin ja auch in einer Welt aufgewachsen, insbesondere in einem Land, in der/dem millionen Rekrutierte rumliefen, manchmal auch absichtlich erkennbar. Die Stasi hätte es sicher kaum glauben können, daß heute Millionen Menschen selbst ihre Wanzen und Ortungsgeräte ganz freiwillig spazieren tragen, das wäre ein Fest. Viele der haupt- und nebenamtlichen Spitzel hätte man zurück in die Dosenöffnerproduktion schicken können - oder Däumchen drehen in der Normannenstraße.
Aber unabhängig davon:
Wenn man weiß was man tut (das setze ich mal voraus), dann sind ein Custom-ROM's und Rootrechte für den daten- und sicherheitsbewußten Androiden immer noch deutlich besser als ein 08/15 Phone mit all der Spionage-Bloatware des Herstellers und den Google-Wanzen. Das steht mal fest!
Ich selbst habe auf Grund der kritischen Stimmen zum Rooten und zu den diverse ROM's und insbesondere der oft sinnlosen Wiederholungen dieser Kritik von sogannaten Tech-Experten und herstellerfreundlichen Fachleuten immer wieder überprüft, ob es "heimliche" Datenflüsse gibt, ob und welche Server angepingt bzw. mit Daten versorgt werden, habe mir Firewall Scripts gebastelt und geschaut bzw. überprüft, welche Rechte und Dienste sich tatsächlich einschränken ließen. Viele Systemkomponenten kann man einfach entfernen.
Mein Fazit ist und bleibt: man kann hier sehr viel machen, allerdings keine 100%ige "Reinheit" erwarten, aber allemal besser als der Ursprung.
Der andere Punkt ist der Umgang. Ein Mobiltelefon ist ja ein mobiles Gerät, schon klar. Aber ich persönlich muß es trotzdem nicht überall mitschleppen. Auch das habe ich in den letzten Jahren für mich herausgefunden. Wenn es also eine Bewegungs-Kontoll-Anzapfung gäbe, könnte man diese schon durch Verhalten und Gewohnheiten in die Irre führen. Das betrifft auch die Internetnutzung, die sonstige Kommunikation wie bsw. SMS, Messenger, E-Mail... man kann immer etwas machen.