Schweden, das gelobte Land. Anscheinend fahren die da schon niemand mehr über 70 in die Intensivstationen und in den Altersheimen gibt's Morphium statt Beatmung.
Ist zwar sicher angenehmer, aber ob man das als Angehöriger (oder Betroffener) gut findet?
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Ich würde mal so sagen:
Schweden macht gerade ein Experiment. Genauso machen andere Länder mit strengeren Maßnahmen auch nur ihre Experimente. Denn es gibt a) keine Blaupausen und b) offenbar auch die Erkentnis, daß man nirgendwo wirklich weiß, ob ein jeweiliges Gesundheitssystem stand hält oder nicht. In Schweden gibt es ebenso viele kritische Stimmen gegen das momentane Vorgehen wie auch bei und gegen unser Vorgehen.
Deshalb kann auch momentan niemand ehrlich sagen, wer es besser macht.
Auch das wird man hinterher genau analysieren müssen, um auf eventuell ähnliche Ereignisse in der Zukunft, und die werden kommen, gut ode zumindest besser vorbereitet zu sein.
Kann sowas überhaupt vergleichbar analysiert werden? Ich habe irgendwo gelesen, dass z.B. bei Schweden auch bedacht werden muss, dass dort mehr ländlichere Gebiete sind und daher die Leute nicht so oft in Kontakt kommen.
Natürlich müssen genau solche Daten dann auch in eine Analyse einfließen.
Bsw. die Bevölkerungsdichte, Anzahl der Metropolregionen, Infrastruktur, Gesundheitsystem, Altersdurchschnitt usw.
Alleine die Zahl der Infizierten und der Toten gibt nicht viel her.