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Topic: Corona - page 199. (Read 54621 times)

yxt
legendary
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April 21, 2020, 04:22:18 PM

xkcd 2278


In dem Sinne:
Ich ziehe echt meinen Hut vor dir qwk.
Finde es stark wie du hier ständig deine Zeit opferst um Dinge klarzustellen...
qwk
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April 21, 2020, 03:32:21 PM
Wollte heute Pizza machen... die Penner haben auch Hefewürfel gehamstert.
Man kann Hefe selbst herstellen. Stichwort "Wildhefe" - gibt es viele Anleitungen
Scheint auch in USA ein gängiges Problem zu sein, es wird schon über eine Symbiose von Wildhefe und SARS-Cov-2 spekuliert:

xkcd 2296
qwk
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April 21, 2020, 02:53:51 PM
Aus meiner Sicht wäre es wesentlich wichtiger ein Medikament/Serum zu entwickeln, um den akut sehr schwer erkrankten Menschen zu helfen.
Das ist eine, ich sage mal sehr "weiße" Einstellung.
Medikamentöse Behandlungen sind i.d.R. sehr teuer.
Weite Teile der Zweiten und Dritten Welt können sich diese in der Fläche nicht leisten.
Selbst in der ersten Welt sind insbesondere in den USA Millionen von Menschen kaum in der Lage, diese zu finanzieren.

Dagegen sind Impfungen i.d.R. spottbillig, und werden gerade im flächendeckenden Einsatz von der WHO teils nahe der Herstellungskosten in Massen eingekauft.
Der Hintergrund ist hierbei vor allem, dass Impfungen i.d.R. einmalig (oder zwei- bis dreimalig) verabreicht werden, und in vielen Fällen vergleichsweise einfach herzustellen sind.

Hinzu kommt bei medikamentöser Behandlung gerade bei den Ärmeren das Problem der Unterversorgung aus Kostengründen.
Da wird dann nur die halbe Medikamentenpackung verbraucht, damit man sich die andere Hälfte aufspart, dabei wäre für eine vollständige Kur die volle Verabreichung bis zum Ende notwendig.

So entstehen u.a. auch multiresistente Keime, wenn Antibiotika nicht bis zum Ende genommen werden, sei es aus Kostengründen oder aus falsch verstandener Vorsicht.


Das wird immer wieder eine Rolle spielen, allerdings ist dies deutlich weniger profitabel.
Das ist so ziemlich das Gegenteil der Realität.
An Medikamenten, die von einer großen Anzahl von Personen gebraucht werden, und die eine Krankheit behandeln, vor der viele wohlhabende Menschen Angst haben, lässt sich gewaltig Geld verdienen.
Selbst Hydroxychloroquin wird aufgrund anekdotischer Evidenz für eine Wirksamkeit gegen Covid-19 im Moment in Massen gekauft, so dass die wenigen, die es tatsächlich benötigen (z.B. Menschen mit Schmetterlingsflechte /Lupus) es kaum noch bekommen.
Wenigstens gilt für Hydroxychloroquin kein Patentschutz mehr.

An Impfstoffen hingegen ist nach meiner Kenntnis noch kein Pharmaunternehmen jemals reich geworden.
Das soll nicht heißen, dass damit kein Gewinn gemacht wird, aber dass ein Unternehmer auch ein bisschen was verdient, wenn er ein Produkt liefert, gehört auch irgendwie zum gewollten Normalzustand unserer kapitalistischen Gesellschaftsordnung.


Die Probleme mit den MRSA -u. nosokomialen Keimen haben wir inkompetenten Menschen zu verdanken
Ich würde diejenigen, die i.d.R. aus Angst vor Nebenwirkungen oder Armut Antibiotika nicht zu Ende genommen haben, nicht unbedingt als "inkompetent" bezeichnen.
Die einen waren einfach nur arm.
Die anderen waren i.d.R. aufgrund fehlerhafter Informationen, wie sie u.a. aus dem Umfeld der Impfgegner verbreitet werden, irregeleitet skeptisch gegenüber Antibiotika, und haben diese daher nicht in voller Dosierung bzw. über den vollen Therapiezeitrahmen hinweg genommen.

Die Schuldigen an MRSA, soweit ich sie erkennen kann, sind jedenfalls nach meinem Dafürhalten im Umfeld der Impfgegner zu verorten.
jr. member
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April 21, 2020, 12:49:04 PM
~

Gutes und Ausführliches Kommentar, Respekt.

Bist mir irgendwie schon abgegangen (hoffe du bist Bester Gesundheit?), was aber weder meine Einstellung noch meine Handlung zu einer Impfung (generell) ändert. Alles wo mein Körper selber dagegen Immun werden kann oder ist bedarf es mmn für mich persönlich keiner Impfung, das darf zum Glück noch immer jeder selber entscheiden und auch danach handeln. Da es sobald es eine Impfung gibt auch wirksame Medikamente!

Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen oder gehe weiter darauf ein.

Aus meiner Sicht wäre es wesentlich wichtiger ein Medikament/Serum zu entwickeln, um den akut sehr schwer erkrankten Menschen zu helfen.
Das wird immer wieder eine Rolle spielen, allerdings ist dies deutlich weniger profitabel.
Wirksame Medikamente zu erforschen und zu entwickeln ist sehr teuer und Erkrankte gibt es weniger, als zu Impfende.

Wie die Arzneimittelforschung derzeit betrieben wird, haben wir vor Augen.
Die Probleme mit den MRSA -u. nosokomialen Keimen haben wir inkompetenten Menschen zu verdanken, die sämtliche Studien dazu zig Jahre lang ignoriert haben.

Ansonsten bin ich grundsätzlich bei dir, was deine Einstellung betrifft.

LG
legendary
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April 21, 2020, 11:21:43 AM
~

Gutes und Ausführliches Kommentar, Respekt.

Bist mir irgendwie schon abgegangen (hoffe du bist Bester Gesundheit?), was aber weder meine Einstellung noch meine Handlung zu einer Impfung (generell) ändert. Alles wo mein Körper selber dagegen Immun werden kann oder ist bedarf es mmn für mich persönlich keiner Impfung, das darf zum Glück noch immer jeder selber entscheiden und auch danach handeln. Da es sobald es eine Impfung gibt auch wirksame Medikamente!

Mehr habe ich dazu auch nicht zu sagen oder gehe weiter darauf ein.
qwk
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April 21, 2020, 11:21:37 AM
Ein Post, der mir in den letzten Tagen sehr negativ aufgefallen ist, und den ich nicht umkommentiert stehen lassen möchte:

Hier folgen ein Paar Grundgesetzte die aktuell ausgehebelt wurden!

Art. 2 Abs. 1 GG  Das Recht auf Handlungs- und Bewegungsfreiheit und das Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit,  
Art. 2 Abs. 2 S. 2 GG Die unverletzliche Freiheit der Person,
Art. 4 Abs. 2 GG Das Recht auf ungestörte Religionsausübung,
Art. 8 Abs. 1 GG Die Versammlungsfreiheit als Recht der Deutschen, sich ohne  Anmeldung oder Erlaubnis friedlich zu versammeln,
Art. 9 GG  Die  Vereinigungsfreiheit  als  Recht,  Aktivitäten  innerhalb  eines  Vereins  o-der einer Gesellschaft auszuüben,
Art. 12 Abs. 1 GG  Die Berufsfreiheit in Gestalt der freien Berufsausübung,
Weder deine Handlungs-, noch deine Bewegungsfreiheit oder dein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit wurden ausgehebelt.
Sie sind eingeschränkt, und das aus gutem Grund.
Dies verträgt sich mit dem Grundgedanken der Grundrechte, festgelegt in Artikel 19 unseres Grundgesetzes:
Diese Grundgesetzt klammere ich nun mal aus. Sollte jedoch ein Impstoff gefunden werden und viele schreien ja schon nach Zwangsimpfungen ist auch dieses Grundgesetz für mich klar gebrochen.

Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG Das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit,
Auch hier fehlt dir offensichtlich jedes Augenmaß, abgesehen davon, dass auch hier, wenn überhaupt eine Einschränkung im Sinne von Artikel 19 vorläge.
Wenn du einen Blutalkoholtest machen musst, kannst du dich auch nicht auf dein "Recht auf körperliche Unversehrtheit" berufen Roll Eyes
qwk
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April 21, 2020, 10:58:40 AM
TL;DR:
Lasst euch impfen, wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht!
Tut ihr es nicht, sterben mehr Menschen, die ihr auf dem Gewissen habt, dauert der Lock-Down länger, die wirtschaftlichen Schäden werden größer, und am Ende muss wegen euch eine Impf-Pflicht kommen.


Da sich hier mittlerweile die Impfgegner und selbsternannten -skeptiker eingeschlichen haben, will ich mich dem Thema mal ein wenig annehmen.

Was soll eine Impfung bringen [...]?
Impfung? Was soll das bringen [...]?
Daher verstehe ich eigentlich gar nicht wozu es eine Impfpflicht geben soll?

Wenn es schon am grundlegenden Verständnis hapert, was impfen oder eine Impfpflicht bringen sollen, muss man wohl ganz von vorne anfangen.

Impfen sorgt bei einer Einzelperson dafür, dass dieses Individuum sich selbst mit erheblich verringerter Wahrscheinlichkeit mit einem Erreger infiziert. Impfen kann leider nicht das Wunder vollbringen, eine Infektion mit absoluter Sicherheit auszuschließen, das kann nach gängiger Lehrmeinung lediglich der liebe Gott.

Impfen sorgt innerhalb einer in der Breite geimpften Bevölkerung dafür, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Erreger sich von einem Individuum auf ein anderes überträgt, stets umso geringer wird, je höher der Impfgrad innerhalb der Population ist. Auch hier kann Impfen leider nicht das Wunder vollbringen, eine Übertragung vollständig auszuschließen.

Folglich ergibt sich für gängige Infektionskrankheiten ein übereinstimmendes Muster:
Je nach individueller Übertragbarkeit eines Erregers sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass sich dieser weiter ausbreiten kann, bei höherem Impfgrad in der Population zunächst unter einen Wert, an dem die Anzahl der Infizierten nicht länger zunimmt.
Werden dann mehr Personen geimpft, wird folgend der Wert erreicht, an dem die Anzahl der Infizierten abnimmt.
Wird ein solches Impfregime dann über einen hinreichend langen Zeitraum aufrecht erhalten, kann der Erreger früher oder später innerhalb der Population vollständig aussterben.
Solange allerdings ein ausreichend großes "Reservoir" an Nicht-Geimpften besteht, ist die Wahrscheinlichkeit für ein tatsächliches vollständiges Aussterben des Erregers sehr gering.

Es gibt nun Erreger, die relativ "harmlos" sind, was ihre Infektiosität angeht, dazu gehört in gewisser Weise SARS-CoV-2, aber auch andere, wesentlich "fiesere" Erreger, wie z.B. die Pocken, die sich ausbreiten wie Katzen-Memes auf Facebook.

Bei harmloseren Erregern kann es ausreichend sein, einen relativ kleinen Teil der Bevölkerung zu impfen, um die Ausbreitung zu bremsen.
Bei hochinfektiösen Monstern wie den Pocken muss man schon einen deutlich höheren Anteil der Bevölkerung impfen.

Bis zur Ausrottung bringt man Erreger allerdings in beiden Fällen nur, wenn sehr große Teile der Bevölkerung geimpft sind.

Die Pocken beispielsweise gelten heute als ausgerottet, hierfür war ein Impfgrad der Bevölkerung (je nach Verbreitungsgebiet) von deutlich über 90% erforderlich, teilweise (aus meiner Erinnerung) annähernd 99%.
Das Verbreitungsgebiet spielte insofern eine Rolle, als in Regionen mit besserer Erkennung, Eindämmung und Behandlung auch gezielt gegen einzelne Ausbrüche vorgegangen werden kann.
Impfen kann also auch bei geringerem Impfgrad erfolgreich sein, wenn begleitende Maßnahmen ergriffen werden.


Was lässt sich daraus also für eine zukünftige SARS-CoV-2-Impfung schließen?
Je nachdem, wie viele Personen sich impfen lassen, können die Zwangsmaßnahmen zur Eindämmung entsprechend schneller und deutlicher zurückgefahren werden.
Anders gesagt: wer sich nicht impfen lässt, nimmt billigend in Kauf, dass der Lock-Down erheblich länger und strenger aufrecht erhalten werden muss.


Und jetzt zu den "Reichsbedenkenträgern" unter den Impfskeptikern.

Was ist mit den Impfreaktionen, Impfkomplikationen, .....
Gibt es (wenn auch deren Art und Umfang von Impfgegnern typischerweise arg übertrieben werden).
Hier geht es um eine Abwägung.
Risiken sind bei jeder Form der Bekämpfung von SARS-CoV-2 zu erwarten.
Die Frage ist, welcher Weg die am ehesten vertretbaren Risiken birgt.
Ein möglicherweise jahrelanger Lock-Down hat erhebliche wirtschaftliche Nachteile zur Folge, die letzten Endes ebenso Menschenleben und Gesundheit kosten werden.
Dem gegenüber kann man ein (vermutlich*) geringes Risiko für Einzelpersonen durch einen möglicherweise nicht perfekten Impfstoff stellen.

Ich will hier nicht Menschenleben gegeneinander aufwiegen, nach dem Motto "was sind schon 10 Opfer durch allergische Schocks bei Impfungen, wenn wir 100.000 Menschen vor Covid-19 retten?", aber ganz von der Hand zu weisen ist nicht, dass zumindest die Politik solche "Aufrechnungen" betreiben wird müssen, wenn sie zu einer Entscheidung über den Einsatz eines Impfstoffs gelangen will, und ggf. auch über eine Impfpflicht.

* solange noch nicht einmal ein Impfstoff vorhanden ist, ist es genau genommen sogar für Vermutungen zu früh

Viren mutieren und nächstes Jahr kommt der nächste. Selbst bei Influenza wird jedes Jahr geknobelt, welche man in den Impfstoff packt und dann liegen sie bei den 4-5, die Impfstoff drin sind, immer noch falsch und die Grippeimpfung ist wirkungslos.
Auch das ist grundsätzlich zutreffend. Da insbesondere die jährliche Influenza-Saison von einer Co-Zirkulation unterschiedlicher Influenza-Stämme geprägt ist, solche Co-Zirkulationen aber auch bei anderen Erregern auftreten (man denke an den üblen Mix aus Marburg- und RAVN-Virus 2000 im Kongo), können Impfungen oft nur gegen einen Teil der zirkulierenden Erreger wirken.

Solange SARS-CoV-2 nicht zu stark mutiert, sollte es allerdings möglich sein, einen halbwegs brauchbaren Impfstoff zu entwickeln.
Auch hier ist es allerdings noch verfrüht, über die Effektivität eines derzeit noch nicht entwickelten Impfstoffs zu spekulieren.



Zu einer potentiellen Impfpflicht:
Leute bei Aussagen wie „bis ein Impfstoff zur Verfügung steht wird es keine alte Normalität geben“. Wer bestimmt welche Impfstoffe ich in mich spritzen lassen möchte? Wenn ich mich nicht impfe und mich eine Person die sich ebenso nicht impfen gelassen hat ansteckt, dann ist das mein Problem. Wenn ich ein Wirt bin und Person B impft sich ist die Person doch geschützt, wenn Person C sagt sie möchte sich nicht impfen ist es das Problem dieser Person und selbst wenn jetzt 500 Leute Virusträger sind wird Person B das Virus mit einer Impfung angeblich nicht bekommen. Daher verstehe ich eigentlich gar nicht wozu es eine Impfpflicht geben soll? Kann mir das mal wer erklären?
Dass Impfen grundsätzlich sinnvoll ist, und mit sehr überschaubaren Risiken einhergeht, sollte ich hinreichend dargelegt haben.
Warum nun sollte man über eine Impfpflicht nachdenken?
bin auch gegen eine generelle Impfpflicht, und habe es bei einem erfolgreichen Impfstoff auch nicht vor mich Impfen zu lassen!
Buchi-88 bringt es eigentlich auf den Punkt: warum braucht es (möglicherweise) eine Impf-Pflicht? Weil er sich nicht impfen lassen möchte.

Es gibt in der Bevölkerung zahlreiche Personen, die sich nicht impfen lassen können, sei es, weil sie ein stark überreagierendes Immunsystem haben (für diese wäre eine Impfung hoch-riskant), oder aber auch ein kaum existentes (bei diesen wäre eine Impfung praktisch wirkungslos).
Diese Personen gehören überdies teilweise zu den Hoch-Risiko-Gruppen in Bezug auf Covid-19.

Wenn wir (diejenigen mit einem "normalen", gesunden Immun-System) uns impfen lassen, gehen wir ein praktisch vernachlässigbares Risiko ein, und schützen damit diese Menschen, die nicht die Wahl haben, sich selbst impfen zu lassen.
Sich impfen zu lassen, ist also ein Akt der menschlichen Solidarität mit den (medizinisch) Schwächsten in unserer Gesellschaft.

Anders gesagt: ich selbst halte eine Impf-Verweigerung bei einem hinreichend getesteten, halbwegs sicheren Impfstoff für asozial.
Ich nehme für mich selbst liebend gerne ein minimales Risiko auf mich, wenn ich damit Tausenden, möglicherweise Hunderttausenden Menschen helfen kann, die nicht über eine so robuste Gesundheit wie die meine verfügen.

Wer anders denkt, dem kann ich nur sagen, er möge noch einmal tief in sich gehen, und sich die Frage stellen, ob er beispielsweise ein spielendes Kind von der Straße retten würde, wenn sich ein Auto nähert, auch auf die Gefahr hin, möglicherweise selbst in eine minimale Gefahr zu geraten.

Wer sich davon immer noch nicht überzeugen lässt, dem muss ich dann leider mit der Keule der Impfpflicht kommen.
Erstens kann und will ich nicht dulden, dass der Lock-Down wegen ein paar Impf-Gegnern unnötig in die Länge gezogen wird.
Zweitens kann und will ich nicht dulden, dass letzten Endes möglicherweise Tausende Menschen unnötig sterben, damit eine Handvoll Impf-Gegner sich nicht dem vermeintlichen Risiko einer Impfung aussetzen müssen.

Ich bin an und für sich auch kein Freund einer Impf-Pflicht.
Nicht, weil ich Impfungen skeptisch gegenüber stünde, sondern weil ich Pflichten, welche die Selbstbestimmung über den eigenen Körper tangieren, sehr skeptisch sehe.
Leider zwingen mich die selbsternannten Impf-Gegner und -Skeptiker allerdings letzten Endes dazu, mich für eine Impfpflicht auszusprechen.
Wo man die Menschen mit vernünftigen Argumenten nicht mehr erreicht, muss im Falle einer gemeingefährlichen Realitätsverweigerung allerdings leider gelegentlich mit Zwang agiert werden.


Ein paar Detail-Fragen, die ich so im Thread aufgesammelt habe:
Wenn ich das richtig verstehe bringt die Impfung von Risikogruppen und stark exponierten Personen im Gesundheitsbereich, wie es  z.b. für der Influenza in Deutschland üblich ist genau das, was jetzt zum Problem wird: es liegen weniger Risikogruppen auf der Intensivstation und das Pflegepersonal bleibt überwiegend gesund.
Das ist ein erster positiver Effekt, der bereits bei geringem Impfgrad erreicht werden kann.
In Anbetracht der hohen Deckungsgleichheit von Risikogruppe und Impf-Schwierigkeiten könnte das im Falle von SARS-CoV-2 aber schwierig werden.
In hohen Altersgruppen ist impfen leider häufig nicht mehr sinnvoll, bzw. auch gefährlich.


Und um mal einen Aspekt einfließen zu lassen, die kompetenten Studienverfechter sind ja gerne beim Placeboeffekt, wenn sie keine andere Erklärung zulassen wollen.
Das dies genauso bei Arzneimitteln/Impfungen eine Rolle spielt, sollte man nicht außer Acht lassen
Ein Placebo-Effekt bei Impfstoffen ist mir nicht geläufig.
Kannst du hierfür Beispiele nennen?
Es ist nicht sonderlich plausibel, einen solchen Placebo-Effekt bei Impfungen zu erwarten, wobei dieser bei anderen Medikamenten / Therapien durchaus gut verstanden ist.
Anders gesagt: ich halte die Behauptung, dass es bei Impfungen einen Placebo-Effekt geben könnte, für absolut unglaubwürdig.
Im übrigen müsste ein solcher Placebo-Effekt auch in einer doppelt-verblindeten Studie nachweisbar sein, solche werden bei Impfstoffen allerdings aus guten Gründen i.d.R. nicht vorgenommen.
Ich halte insofern sogar die Wahrscheinlichkeit, dass ein solcher Placebo-Effekt bei Impfstoffen, so es ihn denn geben sollte, überhaupt jemals beobachtet worden sein könnte, für wenig plausibel.

Oder, um es sehr viel deutlicher zu sagen: von welcher Verschwörungs-Seite hast du denn die Fake-News?


Um ehrlich zu sein, bei einem Impfstoff, der innerhalb von zwei Monaten entwickelt wird, und der kaum getestet wurde (da neue, innovative Methode), da bin ich auch nicht ohne Zweifel. Schlicht weil er nicht ausreichend getestet wurde. Deshalb heisst es ja auch, dass ein Impfstoff gegen Corona, von welchem man guten Gewissens behaupten kann, dass er sicher ist, wenn überhaupt, erst im nächstes Jahr zu rechnen ist.
Ganz so schlimm ist es glücklicherweise nicht.
Einen Impfstoff zu testen, der so dringend gebraucht wird, sollte erheblich schneller gehen, als üblich.
Da werden dann die Aluhutträger zwar wieder aufschreien "und in ein paar Jahren kriegen wir alle Krebs von dem ungetesten Dreck", aber an sich ist nicht zu erwarten, dass ein Impfstoff, der nach einem gängigen Verfahren entwickelt wird, besondere, vom "üblichen" abweichende Risiken mit sich bringt.
Sollte tatsächlich ein Impfstoff aus einer neuen Entwicklungsreihe kommen, müsste man vermutlich allerdings tatsächlich deutlich ausgiebiger dessen Verträglichkeit testen.

Impfen gehört zum Gesundheitswesen nun einmal auch dazu. Ob das jetzt perfekt ist, total Risikolos? Es ist gut genug, und es ist das was wir haben.
Dem kann ich mich so eindeutig anschließen.

Daher verstehe ich eigentlich gar nicht wozu es eine Impfpflicht geben soll?
Ist recht einfach. Das Immunsystem ist besser als alle Pillen die sich so einschmeissen lassen.
Dem ebenso.

Zum Impfstoff:
Vor ein paar Tagen wurde mir aus Internen Kreisen erzählt, dass Roche schon sehr weit mit einem Impstoff wäre
Leider hören wir aus allen Ecken, dass ein Impfstoff quasi "kurz vor dem Durchbruch" stünde.
Ich selbst bleibe da skeptisch, aber wäre natürlich hoch erfreut, wenn sich eine dieser Sensationsmeldungen letzten Endes als mehr als bloßes Marketing-Geblubber erweisen sollte.
Realistisch sollte man IMHO dennoch keinen Impfstoff in diesem Jahr erwarten.


Herdenimmunität wird mit 60-70% angenommen. Warum ist das so? Bei zB. Masern heißt es aber 95% müssen geimpft==immun sein. Wie berechnet sich das?
Das berechnet sich aus der Basisreproduktionszahl . Bei CoV wird damit gerechnet, dass ein Infizierter drei weitere nicht immunisierte ansteckt. Bei Masern steckt ein Infizierter 12-18 an.
D.h. wenn bei CoV zwei von den drei schon immun sind wird nur mehr einer neu angesteckt und das exponentielle Wachstum ist gestoppt. Bei Masern müssen 11 von 12 immun sein (oder 17 von 18).
Vielleicht kann man das auch einfacher erklären:
Herdenimmunität wird dann erreicht, wenn ein Erreger sich innerhalb der Bevölkerung nicht mehr ausbreitet, weil jemand, der sich infiziert hat, normalerweise nicht oder nur sehr selten noch einen anderen ansteckt, weil genügend Menschen bereits immun sind.
Dadurch stirbt ein Erreger im Übrigen nicht unbedingt aus, da immer noch einzelne den Erreger verbreiten, und insbesondere lokal (beispielsweise in einer Gruppe Impf-Gegner, die eine Masern-Party schmeißen) noch Cluster gebildet werden, innerhalb derer sich der Erreger verbreiten kann.
jr. member
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April 21, 2020, 10:13:40 AM
@BCT ail,

ich hatte schon einmal geschrieben, was ich empfehle.


Und mit diesen Empfehlungen wird unser Gesundheitssystem nicht überlastet?

Ich glaube weniger.   Smiley

Ich bin auch Risikopatient.
Nach einer Aortendissektion, hab ich nun ein Ersatzteil.
Die Erfahrungen damals, von der Ankunft im Unfall-KH bis zur Diagnose war schon spannend und aufschlussreich. Roll Eyes
Was danach noch kam, hat mir Angst gemacht um die Menschen, die ahnungslos im KH liegen und alles hinnehmen "müssen".

Wahrscheinlich habe ich auch eine leichte Form durch, so 3-5 Tage etwas sauerstoffarm.

Werde bevor es los geht, den derzeit besten erhältlichen Test nutzen.

Bis dahin.
legendary
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April 21, 2020, 08:15:13 AM

@aundroid +1 Merit für kritisches Denken, Hinterfragen, Sammeln von Nachrichten. Und die Nachrichtenlage ist verwirrend! Und es hat ein Geschmäckle was passiert. Da ist etwas faul das wird noch rauskommen wer wie wo was.

Was an Nachrichten serviert wird passt nicht zusammen. Mehr Quellen nehmen, nagut, es gibt aber auch den Ansatz Falschnachrichten möglichst breit zu streuen. Was immer wiederholt wird scheint dann richtig zu sein.
legendary
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https://t1p.de/6ghrf
April 21, 2020, 08:10:06 AM
@BCT ail,

ich hatte schon einmal geschrieben, was ich empfehle.


Und mit diesen Empfehlungen wird unser Gesundheitssystem nicht überlastet?
legendary
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April 21, 2020, 07:41:31 AM
...
Mal eine Gegenfrage: Warum denkst du kann man in Ländern ohne Ausgangsbeschränkungen wie Schweden, Weißrussland oder Südkorea keinen weit schlimmeren

Verlauf erkennen?
Echt - läuft das so gut?

Schweden: 10,23 Mio   1580 (gemeldete) Todesfälle  ->  155 / Million
Dänemark:    5,8  Mio     360 (gemeldete) Todesfälle  ->    62 / Million
Norwegen:    5,3  Mio     180 (gemeldete) Todesfälle  ->    34 / Million
Dafür rechnet man in Schweden bereits damit, in den nächsten paar Wochen Herdenimmunität erreicht zu haben.
Bedeutet: keine zweite Welle im Herbst, niemand wurde unnötig in die Armut geschickt, keine psychischen Folgen durch den Shutdown, das Land entwickelt sich nicht zu einem Polizeistaat, und so weiter ...

Also ich würde meinen: Ja, das läuft den Umständen entsprechend ganz gut.

Ich gönne es den Schweden ja von Herzen. Trotzdem leuchten mir diese Prognosen nicht ein.

Dann müßten ja in den nächsten par Wochen über 6 Millionen Schweden infiziert sein.
Momentan sind es ~14700. Nehmen wir mal eine Dunkelziffer von x10, wären es 147000 Einwohner.
Wie will man denn jetzt in kürzester Zeit auf 6 Millionen kommen, wenn die Kurve der Neuinfektionen gleichzeitig abflachend ist?
Das kann doch nie hinkommen, man müßte es ja vielmehr forcieren.


Aber gehen wir nochmal einen Schritt zurück und sehen uns an, wie viel diese Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern tatsächlich gebracht haben.
Wie schön, dass wir von Google alle ständig getrackt werden und sie uns diese Daten zur Verügung stellen.

Hier die 'Mobility Trends' von Parks, öffentlichen Plätzen, Stränden etc.


[Quelle: https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2020-04-06/coronavirus-sweden-italy-far-apart-in-social-distancing-race]

Man kann sehr schön erkennen, dass in Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich bereits sehr früh mit den Ausgangsbeschränkungen hart durchgegriffen wurde. In Italien und Spanien wurden die Menschen bereits Anfang März dazu verdonnert DRINNEN zu bleiben.

In Deutschland, Schweden, Südkorea sieht das hingegen ganz anders aus. Da sind die Menschen viel mehr DRAUSSEN!

Und wann haben die Fälle in Ländern wie Italien und Spanien das Peak erreicht? Beide irgendwann Ende März bzw. Anfang April. Schon komisch, wo man doch bereits einen Monat zuvor mit den Ausgangsbeschränkungen begonnen hatte.

Und nebenbei: In Italien und Spanien leben jeweils ca. 65% der jungen Erwachsenen zwischen 25-29 bei ihren Eltern.


Na gut, man könnte jetzt behaupten, daß in HongKong die Menschen laut Grafik schon seit Februar zu Stubenhockern geworden sind und deshalb erst 4 Personen an Corona gestorben sind.
Also haben die alles richtig gemacht?
Ich habe ja schon geschrieben, daß ich nur vermuten kann - aber es nicht wirklich weiß - welche Maßnahmen sehr gut, gut oder schlecht bis gar nicht funktionieren.





jr. member
Activity: 82
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April 21, 2020, 07:25:56 AM
Wie gut der Weg Schwedens ist, wird sich für uns schwer nachvollziehen lassen, weil man dann obduzieren müsste.
Nur ein so genauer Nachweis bietet ja eine deutlich sichere Datenlage, siehe Dr. Püschel Hamburg.

Sie werden Wahrscheinlich der 2. Welle im Herbst/Winter zuvor kommen.

Die jetzigen Prognosen und Arbeitshypothesen gehen auseinander, ist normal.

Wer dort natürlich der Meinung ist, Achtsamkeit und Grundhygiene sind egal, sollte mal ordentlich auf die Finger bekommen.

Allerdings muss ich sagen, wenn ich bei uns mal öffentliche WC's besuchen muss, frage ich mich schon, welche Bildung einige genossen haben.
Händewaschen danach....? Wie sehen die WC'S aus? Das gilt für beide Geschlechter. Kann man auch schon bei den Kindern verfolgen.

 

Der Virus existiert, wie auch andere Viren, zum Großteil mittlerweile Zoonosen.
Wir werden uns damit auseinandersetzen müssen, der Bursche geht nicht, er wird sich u. U. verändern.

Wir haben die Möglichkeit einige Vorraussetzungen zu ändern, um das Auftreten einzuschränken.

Die Frage ist, sind wir bereit dort einzugreifen?
legendary
Activity: 2380
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Money often costs too much.
April 21, 2020, 07:23:36 AM

Da bin ich bei dir, bin auch gegen eine generelle Impfpflicht, und habe es bei einem erfolgreichen Impfstoff auch nicht vor mich Impfen zu lassen!

Das erste was diese Regierung servieren wird dürfte ein harmloser Placebo sein, völlig gefahrlos. Quasi wie eine "Maskenpflicht" wo ein Halstuch vor dem Mund reichen soll was natürlich Quatsch ist. Wenn sich die Leute damit sicherer fühlen, schön.
Gründe? Unvermögen, Falschentscheidungen. Die Wirtschaft wieder ankurbeln noch vor der nächsten Wahl. Keine medizinischen Möglichkeiten einen Impfstoff zu entwickeln das hätte seit 1918 schon passieren müssen.
Die Schulen machen wieder auf und zeitgleich auf den Tag genau sind 9-jährige Skikinder nicht mehr infektiös. Vorher durften die nicht mit Corona zur Oma ins Altersheim. Das widerspricht sich doch!
Das macht sehr nachdenklich, wie das so läuft.
jr. member
Activity: 82
Merit: 2
April 21, 2020, 07:09:37 AM
@BCT ail,

ich hatte schon einmal geschrieben, was ich empfehle.

Was können wir nun tun?

Die Vorsichtsmaßregeln muss jeder für sich befinden. Wer auf der Straße benötigt eine Maske.....

Handschuhe finde ich schwer nachvollziehbar, außer wenn ich offene Wunden habe.
Ansonsten haftet der Bursche dort mind. genauso gut, wie auf den Händen, diese lassen sich aber schneller und besser reinigen.
Mal ganz abgesehen von dem Milieu welches unter dem Handschuh entsteht.

Händewaschen ist klar, in kürzeren Abständen trinken, um die Schleimhäute zu reinigen. Gegebenenfalls mal oberen Luftwege mit einer Sole spülen.

Wer Angst hat, sollte sich dementsprechend verhalten, Kopf hoch und Vernunft einschalten ist genauso wichtig.
Für sich selbst die Lösung finden, mit der man sich weitestgehend sicher bewegen kann.

Unser Immunsystem mal wieder etwas unterstützen.
Dazu hatte ich mal einige Kräutervarianten hier aufgeschrieben.

Mal wieder etwas mehr Cardiotraining betreiben, Atmungssystem entschleimen und stärken (Kräuter, Inhalation).

Vielleicht die Gelegenheit nutzen alten Ballast wahrzunehmen und abzuarbeiten.
Beziehungen zu klären, unsere Komfortzone mal anschauen.

Das kann jeder für sich individuell fortsetzen.

Damit sind wir dann eher besser aufgestellt, wenn sich der Bursche mit uns auseinandersetzen will.
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April 21, 2020, 06:58:27 AM
...
Da finde ich den "wischiwaschi" Kurs und jeder Landeskaiser kann machen wie er will bedenklicher  Tongue. Die Situation mit Corona sollte man schon ernst nehmen aber überdramatisieren muss man es jetzt auch nicht mehr.


Sehe ich genauso.
Das Problem ist bzw. scheint aber, daß der überwiegende Teil der Leute a) Angst hat und b) nicht weiß, wie genau damit umgegangen werden soll. Deshalb gehen auch die Meinungen soweit auseinander. Was für die einen strenge Maßnahmen sind, ist für die anderen noch zu lasch und umgekehrt - kreuz und quer.
Alles menschlich.
legendary
Activity: 1232
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April 21, 2020, 06:55:38 AM
...
Mal eine Gegenfrage: Warum denkst du kann man in Ländern ohne Ausgangsbeschränkungen wie Schweden, Weißrussland oder Südkorea keinen weit schlimmeren

Verlauf erkennen?
Echt - läuft das so gut?

Schweden: 10,23 Mio   1580 (gemeldete) Todesfälle  ->  155 / Million
Dänemark:    5,8  Mio     360 (gemeldete) Todesfälle  ->    62 / Million
Norwegen:    5,3  Mio     180 (gemeldete) Todesfälle  ->    34 / Million
Dafür rechnet man in Schweden bereits damit, in den nächsten paar Wochen Herdenimmunität erreicht zu haben.
Bedeutet: keine zweite Welle im Herbst, niemand wurde unnötig in die Armut geschickt, keine psychischen Folgen durch den Shutdown, das Land entwickelt sich nicht zu einem Polizeistaat, und so weiter ...

Also ich würde meinen: Ja, das läuft den Umständen entsprechend ganz gut.

Aber gehen wir nochmal einen Schritt zurück und sehen uns an, wie viel diese Ausgangsbeschränkungen in vielen Ländern tatsächlich gebracht haben.
Wie schön, dass wir von Google alle ständig getrackt werden und sie uns diese Daten zur Verügung stellen.

Hier die 'Mobility Trends' von Parks, öffentlichen Plätzen, Stränden etc.


[Quelle: https://www.bloomberg.com/opinion/articles/2020-04-06/coronavirus-sweden-italy-far-apart-in-social-distancing-race]

Man kann sehr schön erkennen, dass in Ländern wie Italien, Spanien und Frankreich bereits sehr früh mit den Ausgangsbeschränkungen hart durchgegriffen wurde. In Italien und Spanien wurden die Menschen bereits Anfang März dazu verdonnert DRINNEN zu bleiben.

In Deutschland, Schweden, Südkorea sieht das hingegen ganz anders aus. Da sind die Menschen viel mehr DRAUSSEN!

Und wann haben die Fälle in Ländern wie Italien und Spanien das Peak erreicht? Beide irgendwann Ende März bzw. Anfang April. Schon komisch, wo man doch bereits einen Monat zuvor mit den Ausgangsbeschränkungen begonnen hatte.

Und nebenbei: In Italien und Spanien leben jeweils ca. 65% der jungen Erwachsenen zwischen 25-29 bei ihren Eltern.
jr. member
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April 21, 2020, 06:54:40 AM
snip

Hey, kannst du mal aufhören mit den Schnellschüssen?!!!!

Mein Text und "Zahlengedöns" bezog sich nicht auf deinen Beitrag, auch wenn du dich scheinbar oft ertappt fühlen möchtest.

Da muss ich mich dann entschuldigen, habe ich wohl überreagiert.
Er bezog sich auf Zahlen und Zahlengedöns im Allegemeinen. Und ja, Zahlen sind wichtig. War schon immer so und wird auch immer so sein.

Und wenn man nicht direkt an Corona stirbt, die durch Corona hervorgerufenen Zustände aber für den Tod als Folge verantwortlich sind, dann sind das auch Tote in Folge von Corona.
Wenn ein KH voll ist, ist es voll!

Die KH's sind überfordert, da viel zu wenig Personal, voll sind die meisten in D nicht. Das zu wenig Personal vorhanden ist, hat natürlich auch seit zig Jahren bekannte Gründe. Außer Klatschen gibt es für die Fachkräfte noch keinen neuen Tarifvertrag.

Und wenn das so ist, dann kommt dort niemand mehr rein, kann also nicht behandelt werden und es kann im schlimmsten Fall ein weiterer Toter in der Statistik dazu kommen.
Mensch - wie die Sendung mit der Maus, reiß dich mal am Riemen, ist doch keine Grundschule hier!
 Cheesy

Und nein, ich gucke mir so'n Scheiß wie Lanz & Co. nicht an.
Daran ist der Gartenzwerg aus Südtirol aber selbst schuld, schließlich hat er jahrelang Verdummungsfernsehen gemacht und so viele Minuspunkte, kann er gar nicht mehr aufholen.
Kann auch nicht Illner, Will, der lächerliche Plasberg mit seinem Hart aber Fair...

Bei der Person Lanz bin ich voll bei dir. Die Umgangsweise mit den Gästen ist ..... Roll Eyes, kann ich nicht ansonsten nicht ertragen.
Ich habe die Sendungen über d Mediathek angesehen u sein Gequält... weitestgehend umgangen, um den Experten zuzuhören, die in dem Fall wichtiger waren, als die Person Lanz. Und das hat sich wirklich gelohnt.
Auch wenn ich dir viel zumute, was uns nicht ......  Grin
Die von dir genannten Sendungen schaue ich auch nicht, Hart ..... ist wie billigstes Nachmittagsgedöns. Die ehemalige Intention ist nicht mehr vorhanden.


Also immer ruhig Blut...
legendary
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April 21, 2020, 06:04:21 AM
Zu den Werten in Skandinavien, hat da jemand eine Statistik von 2019 in diesem Zeitraum, würde mich eigentlich interessieren  Huh Huh
Das der Kurs der Schweden den einen oder anderen Kollateralschaden davon trägt sollte aber schon klar sein.

Zu den Zahlen in Österreich, die Bestätigen derzeit einfach nur das eine Lockerung gerechtfertigt und richtig ist, und sie werden weiter gehen solange die Zahlen nicht mehr weiter steigen, aber irgendwann können nicht mehr mehr gesund werden als erkranken...



Da finde ich den "wischiwaschi" Kurs und jeder Landeskaiser kann machen wie er will bedenklicher  Tongue. Die Situation mit Corona sollte man schon ernst nehmen aber überdramatisieren muss man es jetzt auch nicht mehr.


Ob man jetzt schon eine Millionen Personen Veranstaltung mit "muss" (Wahlkampfveranstaltung) durchdrücken muss, sei einmal dahingestellt.

https://kurier.at/chronik/wien/donauinselfest-soll-wie-geplant-im-september-stattfinden/400818941



legendary
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April 21, 2020, 05:57:08 AM
...

Die Todeszahlen sind nicht besonders stark gestiegen, ich verfolge die Statistiken nun schon länger und ja es gibt viele Coronatote aber es gibt nicht nennenswert mehr Gesamttote ...

Das hast du jetzt schon mehrfach geschrieben, ist auch klar und verständlich, wird sicher irgendwann später analysiert werden müssen, ändert trotzdem nichts an der Tatsache, daß die gemeldeten Corona-Todesfälle in Schweden pro Mio Einwohnern mittlerweile deutlich höher sind als bei den skandinavischen Nachbarn, die eine andere Strategie fahren.

Es geht ja in den meisten Statistiken um Coronatote, man sollte sich aber auch mal die Gesamttoten ansehen, deshalb wiederhole ich mich immer wieder. Politiker, Medien, „Experten“, usw. alle sprechen über Coronatote, nicht einer kommt anscheinend auf den Gedanken sich mal andere Statistiken anzusehen.. ich verstehe nicht wieso das keinem auffällt - jetzt nicht auf das Forum bezogen sondern auf die Allgemeinheit  Cheesy

Also ich bin mir sicher, am Ende des Monats findest du auch Zahlen zu den Verkehrstoten, zu Tötungsdelikten, zu Arbeitsunfällen et cetera.
Und am Ende des Jahres kann man sicher auch die Toten auf Grund von Alkohol, Prostatakrebs, Herz-Kreislauf-Erkrankungen usw. analysieren.
Weiß jetzt nur nicht, was es bringt. Willst du darauf hinaus, daß die Zahlen der Corona Toten insgesamt heruntergerechnet werden müssen?
Kann ja sein, aber ich kenne momentan keine anderen Zahlen.
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