Was haltet ihr von den Hintertürchen auf den Supermicro Mainboards?
Motherboards that wound up inside the networks of Apple, Amazon, and more than two dozen unnamed companies reportedly included a chip no bigger than a grain of rice that funneled instructions to the baseboard management controller, a motherboard component that allows administrators to monitor or control large fleets of servers, even when they're turned off or corrupted.
Once discovered, such an attack would be burned for every affected board as people would replace them. Additionally, such a backdoor would have to be very carefully designed to work regardless of future (legit) system firmware upgrades, as the implant could cause damage to a system, which in turn would lead to a loss of capability and possible discovery.
Plot: Die Chinesen installieren Hardware Backdoors auf euren Motherboards, diese Backdoor Chips sind kaum so gross wie ein Reiskorn, weil stammt ja von Reisessenden Chinesen, und hacken damit eure Rechner sogar auch noch wenn die eigentlich ausgeschaltet sind!
Nur ein Firmwareupgrade kann euch davor noch retten! Macht jetzt unser Firmwareupgrade.
Unsere Firmwareupgrades wegen CPU Bugs oder obskuren Side Channel Attacken wolltet ihr ja nie installieren. Also kommen jetzt die Reiskörner.
Finde das ja nicht so überzeugend. Wenn das wenigstens ein Implant kaum so gross wie eine Spaghetti gewesen wäre auf italienischen Boards, dann na klar war's die Mafia. Aber so?
Nun gut, keine Supermicro Boards mehr kaufen also damit komme ich ja klar. Aber die gezielt installierte Wanze wird doch per
(legit) Firmware Upgrade genau an meine IP ausgeliefert, an den Wühltisch im Aldi wo meine Powerhardware herstammt kommt Agent Special doch gar nicht dran.
Nur so zur Info:
Das ist Standard bei Server-Boards. Diese haben einen Mikrocontroller (bzw. Ein-Chip-Rechner) mit an Board der unabhängig vom eigentlichen Motherboard läuft. Dieser Controller hat eine (eigenständige) Netzwerk-Schnittstelle und man kann sich auf diesem Kleinstrechner übers Netz einloggen, halt ein eigenständiger Server. Dieser Server läuft immer wenn das Netzteil Strom liefert, also auch wenn das eigentliche Board "ausgeschaltet" ist.
Sinn der ganzen Angelegenheit ist, das ein Admin das Board per Remote komplett so steuern kann als wäre er direkt am Board. Er kann das Board ein- und ausschalten, kann per remote ein CD-Image in ein virtuelles CD-Laufwerk einlegen, kann Tastatureingaben machen und bekommt die komplette Bildausgabe vom ersten Start des Boards an zu sehen. So kann man einen neuen Server per remote komplett neu installieren, incl. Bios-Einstellungen und Installation eines (z.B. Unix-) Systems.
Anders wäre es auch gar nicht zu schaffen abertausende Server in einem Rechenzentrum zu administrieren, wenn man zu jedem Server physisch hin müsste!
Es handelt sich also sozusagen um ein auf dem Board integriertes Einchip-KVM.
Nachteil:
Dieser Einchip-Rechner hat natürlich ein Betriebssystem (irgendein Linux-Derivat). Und wie jedes System ist auch das hackbar, hat Sicherheitslücken und braucht deshalb idealerweise auch Updates.
Allerdings ist das ganze auch für ein geschlossenes Administrator-LAN gedacht, ein eigenes Netzwerk welches nur für Administrationszwecke gedacht ist und keine Verbindung zum Internet hat.
Dies nur zur Erklärung für alle, die diese Funktion nicht kennen und deshalb bei solchen Meldungen laut "Hintertür" schreien.
Zum Kurs:
Seh ich das richtig, oder produziert Bitcoin in letzter Zeit Chartmässig nur noch senkrechte und waagerechte Linien...?
(Edit: falscher quote)