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Topic: Der Aktuelle Kursverlauf - page 3450. (Read 5913506 times)

legendary
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February 17, 2015, 12:41:31 PM

Bin mal gespannt was passiert wenn die Widerstände von oben kommen  Roll Eyes
Als Elektroniker würde ich sagen dass sie dann unten liegen. Grin
Als Elektroingenieur würd' ich sagen: Wat laber'scht du?

Und zum Kurs weiß ich auch nix. Sieht aber garnicht so schlecht aus....
Nachtrag: Aha... die Rakete hebt mal wieder ab? Triebwerksfehler in 3...2...1...
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Der genaue Kursverlauf ist unvorhersehbar ...........
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February 17, 2015, 11:40:21 AM

Bin mal gespannt was passiert wenn die Widerstände von oben kommen  Roll Eyes
Als Elektroniker würde ich sagen dass sie dann unten liegen. Grin
Als Elektroingenieur würd' ich sagen: Wat laber'scht du?

Und zum Kurs weiß ich auch nix. Sieht aber garnicht so schlecht aus....
Nachtrag: Aha... die Rakete hebt mal wieder ab? Triebwerksfehler in 3...2...1...
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February 17, 2015, 10:46:05 AM

Bin mal gespannt was passiert wenn die Widerstände von oben kommen  Roll Eyes
Als Elektroniker würde ich sagen dass sie dann unten liegen. Grin
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notorious shrimp!
February 17, 2015, 10:43:36 AM
Mal zurück zum Kurs...

fühlt sich irgendwie anders an als sonst, oder?

Bin mal gespannt was passiert wenn die Widerstände von oben kommen  Roll Eyes
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February 17, 2015, 09:07:15 AM

Ich würde hier nicht mit absoluten Beträgen argumentieren, sondern mit einem Prozentsatz vom Spielgeld. Die Kelly Formel http://de.wikipedia.org/wiki/Kelly-Formel gibt einen Einblick, wie groß der Anteil des Spielgelds maximal auf der Exchange sein sollte, in Abhängigkeit davon, wie hoch die tagliche Coinzuwachs durch das Trading an der Exchange ist, und die Wahrscheinlichkeit, dass es an einem Tag zu einem Totalverlust durch Exchange Crash ist.

Unter der Annahme, dass es einmal im Jahr zu einem Totalverlust durch Exchange Crash kommt:

Taglicher Coinzuwachs < 0,27% : Rendite kann niemals einen Totalverlust ausgleichen. Strategie wechseln oder Exchgnes meiden!
Taglicher Coinzuwachs = 0,30% : 8% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,40% : 30% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,50% : 44% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,75% : 63% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 1,00% : 73% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 2,00% : 86% vom Spielgeld an Exchange

Das Geld, das nicht auf der Exchange liegt, gehört in eine Wallet oder Bankkonto. Die Kelly-Prozentsätze sind Obergrenzen, auf keinen Fall dürfen die überschritten werden. Auf Unterschreitung auf z.B. die Hälfte ist in Ordnung.

Nur die Antizylischen Trader können es sich erlauben, alles im Wallet oder Bankkonto zu lassem, und nur für die Umgewichtungen Exchanges zu verwenden.

Holder haben Coinzuwachs von 0.


Schöne Beispielsrechnung. Danke dafür.
hero member
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February 17, 2015, 08:45:01 AM
Na ja.... Bilderberger sagt mir schon was. Auch die Bitcoin Assoziation.
Aber trotzdem gibt es ja auch Themen außerhalb der neuen "Weltordnung".  Wink

Der Pump heute auf BTC China auf 1599 Yuan hat mich übrigens an Leeroy Jenkins
erinnert.
Alle scharren mit den Hufen, sprechen sich vorher zum Big Pump ab, und einer Pumpt
alleine kurz hoch ohne auf die anderen zu warten und zerreißt das gesamte Konzept.  Grin


legendary
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February 17, 2015, 06:34:53 AM
Warum kommt eigentlich keine Exchange auf die Idee, die Bitcoin-Auszahlungen vollständig manuell zu handhaben? Die Einzahlungen gehen direkt auf Cold Wallets.
Die Einzahlungen müssen auf eine der Adressen gehen, die dem Account zugeordnet sind. Sonst kann die Exchange niemals eine Einzahlung Deinem Account zuordnen und die Funds erhöhen. Und wenn Du versuchst, die Auszahlungen direkt von Account-Adressen zu machen, musst Du sehr oft eine grössere Auszahlung in Einzeltransaktionen von mehreren kleineren Account-Wallets anweisen, das würde die Kunden ebenfalls verunsichern.

Einfach ein paar Mitarbeiter im Schichtbetrieb anstellen, die mit dem Trezor Physical Wallet die Auszahlungen manuell verschicken. Die Einzahlungen gehen direkt auf Cold Wallets.
Da hast Du dann die meiste Zeit Mitarbeiter herumsitzen, die Nichts zu tun haben, und wenn es heftige Kursbewegungen gibt, nicht mit ihrer Arbeit nachkommen. Die Kunden einer Exchange sind es gewohnt, dass Withdrawals sofort abgearbeitet werden, das geht bei großen Kursbewegungen nur automatisch.
full member
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February 17, 2015, 06:09:36 AM
Warum kommt eigentlich keine Exchange auf die Idee, die Bitcoin-Auszahlungen vollständig manuell zu handhaben?
Einfach ein paar Mitarbeiter im Schichtbetrieb anstellen, die mit dem Trezor Physical Wallet die Auszahlungen manuell verschicken. Die Einzahlungen gehen direkt auf Cold Wallets.
Die höheren Personalkosten muss man über entsprechende Gebühren finanzieren. Wenn man das ordentlich kommuniziert, sollten sich aber Kunden finden.
Da kann nichts mehr gehackt werden, nur noch interner Diebstahl ist dann möglich, und dagegen gibt es auch Mittel.

Bin ich mit dieser Idee für den Bitcoin-Nobelpreis prädestiniert, oder habe ich etwas nicht bedacht?
Kenne mich mit IT-Sicherheit nicht aus, aber auf dem Trezor Phyical Wallet läuft kein Betriebssystem mit 1 Milliarde Zeilen Code.
sr. member
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February 17, 2015, 06:04:28 AM
Wer eine Bitcoin Exchange nicht zum wechseln, sondern zum aufbewahren benutzt muss es einfach auf die harte Methode lernen.
Ob er will oder nicht.
Wir predigen das seit dem es Bitcoin gibt.
Jup, eine BTC Exchange zu nutzen um dort dauerhaft große Summen zu haben damit man jederzeit traden kann, ist ungefär als würde man in so einer Bude sein Geld in bar lagern (am besten im 6 Stellingen bereich) damit man € - Zlotty traden kann
Ich würde hier nicht mit absoluten Beträgen argumentieren, sondern mit einem Prozentsatz vom Spielgeld. Die Kelly Formel http://de.wikipedia.org/wiki/Kelly-Formel gibt einen Einblick, wie groß der Anteil des Spielgelds maximal auf der Exchange sein sollte, in Abhängigkeit davon, wie hoch die tagliche Coinzuwachs durch das Trading an der Exchange ist, und die Wahrscheinlichkeit, dass es an einem Tag zu einem Totalverlust durch Exchange Crash ist.

Unter der Annahme, dass es einmal im Jahr zu einem Totalverlust durch Exchange Crash kommt:

Taglicher Coinzuwachs < 0,27% : Rendite kann niemals einen Totalverlust ausgleichen. Strategie wechseln oder Exchgnes meiden!
Taglicher Coinzuwachs = 0,30% : 8% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,40% : 30% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,50% : 44% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 0,75% : 63% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 1,00% : 73% vom Spielgeld an Exchange
Taglicher Coinzuwachs = 2,00% : 86% vom Spielgeld an Exchange

Das Geld, das nicht auf der Exchange liegt, gehört in eine Wallet oder Bankkonto. Die Kelly-Prozentsätze sind Obergrenzen, auf keinen Fall dürfen die überschritten werden. Auf Unterschreitung auf z.B. die Hälfte ist in Ordnung.

Nur die Antizylischen Trader können es sich erlauben, alles im Wallet oder Bankkonto zu lassem, und nur für die Umgewichtungen Exchanges zu verwenden.

Holder haben Coinzuwachs von 0.
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February 17, 2015, 03:10:27 AM
Wer eine Bitcoin Exchange nicht zum wechseln, sondern zum aufbewahren benutzt muss es einfach auf die harte Methode lernen.
Ob er will oder nicht.
Wir predigen das seit dem es Bitcoin gibt.

Jup, eine BTC Exchange zu nutzen um dort dauerhaft große Summen zu haben damit man jederzeit traden kann, ist ungefär als würde man in so einer Bude sein Geld in bar lagern (am besten im 6 Stellingen bereich) damit man € - Zlotty traden kann



Damit das die Bude ausgeraubt wird, oder der Besitzer ditch macht und mit der Kohle abhaut muss man rechnen.

Wer BTC über eine Exchange handelt sollte sich dieses Risikos bewusst sein, und erklärt sich dadurch dass er es eingeht auch irgendwie damit einverstanden.
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February 17, 2015, 02:58:42 AM
Nimm einen Eimer und schütte Steine hinein damit er nicht nicht weggeweht wird.
Dann legts Du Dein Geld hinein.
Dann stellst Du Dein 'Sicherheitskonzept' in Deine Garageneinfahrt an die Seite.
Schon hast Du Deine eigene, vertrauenswürdige, Bitcoin Exchange.

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Money often costs too much.
February 17, 2015, 02:57:06 AM
Edit:\\ Um nochmal kurz auf das Thema der "Vertrauensbörsen" zu kommen... ich persönlich würde z.B. auch Cryptsy dazuzählen - obwohl es eine maßgeblich eine Altcoin-Börse ist.
Nur mal oberflächlich überflogen braucht die Seite zusätzlich zum Javascript-Gedöns von cryptsy selbst:
http://pusher.com  (Echtzeitbibliotheken)
http://debitway.ca  (alternative Bezahldienste)
https://s3.amazonaws.com  (externer, verteilter Speicherplatz)
http://google-analytics.com  (Klickstatistiken)

Während pusher und debitway gerade noch so als Lib-Quellen für besondere Features herleitbar sind (Pusher: Echtzeitunterstützung; Debitway: Alternative Zahlungsmöglichkeiten), frage ich mich ernsthaft, warum eine Börse dicken Speicherplatz in den Amazon-Cluster externalisiert und zudem noch die Seitenzugriffe per Google mitloggen will.

Neben der zusätzlichen Programmierkomplexität und dem damit verbundenen Risiko von zusätzlichen Bugs in der Webseite wird damit noch stolz das Problem reingeholt, dass ein Fehler bei Amazon, Pusher, Debitways oder Google auch zu einem Sicherheitsproblem für Cryptsy werden kann.

Für mich eher ein Hinweis darauf, dass dieser Exchange mein Vertrauen gerade nicht verdient.
Craptsy. Der Exchange heißt Craptsy, nicht Cryptsy. Kommt vom Wortstamm "crap" was Mist, Scheiße, Scheißdreck oder auch Schrott bedeuten kann. Vergleiche auch "a load of crap" was mit "absoluter Müll" sauber übersetzt.

Don't walk, run away!

Witzigerweise rankte Bter in meinem privaten Vertrauensranking sogar noch da drunter, aber ehrlich gesagt nur weil deren Interface Probleme mit meinem Browsersetup hatte.
legendary
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February 17, 2015, 02:14:14 AM

Eine gute Diskussion.

Wer eine Bitcoin Exchange nicht zum wechseln, sondern zum aufbewahren benutzt muss es einfach auf die harte Methode lernen.
Ob er will oder nicht.
Wir predigen das seit dem es Bitcoin gibt.

Exchanges sind noch kleine mini Firmchen. Ehr vergleichbar mit dem örtlichen/dörflichen Sport- oder Gesangsverein.
Unversichert und in aller gänze Graumarkt. Mit allen Konsequenzen.

Nimm einen Eimer und schütte Steine hinein damit er nicht nicht weggeweht wird.
Dann legts Du Dein Geld hinein.
Dann stellst Du Dein 'Sicherheitskonzept' in Deine Garageneinfahrt an die Seite.
Schon hast Du Deine eigene, vertrauenswürdige, Bitcoin Exchange.
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February 17, 2015, 01:02:06 AM
Warum? Weil Mathematik, Statistik und Risiko-Chancen-Abwägung überall funktionieren nur eben nicht bei Amazon? Was macht deren Service garantierbar fehlerfrei? Gelten die Theoreme von Turing und Gödel für die gesamte Computerwelt, nur nicht für Amazon?

Der Punkt ist einfach, dass Du erstmal das Niveau von Amazon und Co. erreichen musst, was (Daten-)Sicherheit, Skalierbarkeit und Kosten anbelangt. Ich gebe Dir darin Recht, dass speziell der Betrieb einer Bitcoinbörse Infrastruktur unter komplett eigener Kontrolle rechtfertigen würde.

Tatsächlich kannst Du Dich noch freuen, wenn jemand so rational/einsichtig ist und gleich zu Amazon geht. Mark hatte sein eigens kleines Rechenzentrum zusammengeschraubt. Das hat unheimlich "geholfen". So wie seine komplette Selbstüberschätzung sehr "nützlich" war. Besonders für die Diebe.

Das Sicherheitsniveau der Börsen ist so gering, bevor es sinnvoll wäre, dass die ein eigenes RZ planen, müsste die erstmal ganz andere Dinge in Ordnung bringen. Zum Beispiel ihr Cold Wallet mit mehr als einem Key sichern und vielleicht nicht immer alles auf eine Adresse legen. Wäre mal ein Anfang.

Die praktisch erreichbare Sicherheit liegt immer deutlich unterhalb der theoretisch möglichen. Und natürlich, das ist im Bitcoin-Umfeld ein Problem. Aber was willst Du machen?



bill86: Ich hab jetzt keine Zeit. Ein Hinweis warum Amazon so gut ist, geb ich Dir aber noch mit:
http://en.wikipedia.org/wiki/Werner_Vogels
Die Credentials dieses Mannes sprechen ja wohl für sich. Das ist Informatik-Champions League IHMO.

Zunächst einmal war AWS nur exemplarisch gewählt, weil das vorher angesprochen wurde. Vielmehr reicht aber in der Regel ein Fehler in irgeneiner verwendeten Komponente, um das darauf basierende System (in diesem Fall den Exchange) zu gefährden. D.h. wenn vier Dienste verlinkt werden, hat ein Angreifer in der Regel die Auswahl aus vier Diensten. Dieser braucht nur eine Lücke finden, die zu dem gewünschten Angriffszenario passt. Der Exchangebetreiber muss hingegen dafür Sorge tragen, dass gar keine sicherheitskritische Lücke besteht. Wie soll das gehen, wenn ein großer Teil eher auf Vertrauen statt auf Nachprüfbarkeit basiert? Konsistenzen im Code lassen sich in der Regel nicht vollständig beweisen, weshalb auch niemand jemals vollständige Fehlerfreiheit garantieren kann. Das ist einer der Gründe, warum Versicherungen in dem Bereich nur schwer zu finden sind.

Weiterhin ist anzumerken, dass bis auf ganz seltene Ausnahmen (z.B. das Computerspiel Banished) Programmierung ein Mannschaftssport ist und das ganze immernoch von Personen betrieben wird, die auch mal unkonzentriert sein können. Das ist menschlich und gehört einfach zum Business. Besonders im Unternehmensumfeld werdet ihr da nicht ein System finden, dass komplett alleine von einer Person geschrieben wurde. Diese müsste nämlich das Betriebssystem, die Serverkomponente, den darauf aufbauenden Dienst und sämtliche Verbindungen (z.B. Switche, Firmware im Backend) selbst programmieren und warten. Zeigt mir mal bitte irgendjemanden, der innerhalb weniger Jahre mehrere Milliarden Zeilen Code fehlerfrei in C/C++ zusammenschreibt.

Wo wir gerade dabei sind. Ihr könnt euch ja mal den Spass machen und recherchieren, bei wievielen Bugs pro KLOC man derzeit von hoher bzw. guter Softwarequalität im PHP-, Perl- und C/C++-Umfeld spricht. Dazu empfehle ich was Hochprozentiges.

Dass mal jemand mit Kompetenz unter all den outgesourcten Indern, Chinesen und Taiwanesen dabei ist, verbessert die Lage nämlich nur punktuell aber nicht systemweit.
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February 17, 2015, 12:33:21 AM
Tja, wenn du danach gehst, dann kannst du kaum noch einer Seite trauen, denn durch die CDNs, die von sehr vielen Börsen verwendet werden, weiß man teilweise gar nicht mehr bei welchem Anbieter die Server jetzt letztlich eigentlich laufen. Sieht man ja immer recht schön, wenn mal eine Börse down ist... dann kommt immer das Bildchen von Cloudflare oder einem ähnlichen CDN-Dienst. Bei BTCe war (vielleicht auch ist) es Cloudflare, bei MtGox war es damals Akamai, BTCChina ist glaube ich auch Cloudflare. Soviel zum Thema "... dass ein Fehler bei Amazon, Pusher, Debiways oder Google auch zu einem Sicherheitsproblem für Cryptsy werden kann."...
Kommt es beim CDN zu einem Sicherheitsproblem, dann kannst du fast alle Börsen knicken... - ich glaube selbst bitcoin.de wird über Cloudflare abgewickelt, bin mir aber nicht sicher (deshalb: glaube).

Weil das gestern zu kurz kam: Cloudflare und Co. gehören zu den wenigen Diensten, die Sinn machen. Für das Risiko, dass bei einem Rundumschlag gleich mehrere Exchanges versterben können, erhält jeder Exchange zunächst einmal eine deutliche Robustheit gegenüber allen netzwerkbasierten DoS-Varianten. DoS-Attacken sind wahrscheinlicher, als verfügbare Exploits in diesen Diensten. Deshalb macht das Sinn, sobald man sich a) nicht die Infrastruktur leisten kann oder b) nicht das nötige Know-How für Loadbalancing und ausgeklügeltes Netzwerkmanagement hat.
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Monero Evangelist
February 16, 2015, 11:53:52 PM
bill86: Ich hab jetzt keine Zeit. Ein Hinweis warum Amazon so gut ist, geb ich Dir aber noch mit:
http://en.wikipedia.org/wiki/Werner_Vogels
Die Credentials dieses Mannes sprechen ja wohl für sich. Das ist Informatik-Champions League IHMO.
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February 16, 2015, 07:01:54 PM
Warum? Weil Mathematik, Statistik und Risiko-Chancen-Abwägung überall funktionieren nur eben nicht bei Amazon? Was macht deren Service garantierbar fehlerfrei? Gelten die Theoreme von Turing und Gödel für die gesamte Computerwelt, nur nicht für Amazon?

Der Punkt ist einfach, dass Du erstmal das Niveau von Amazon und Co. erreichen musst, was (Daten-)Sicherheit, Skalierbarkeit und Kosten anbelangt. Ich gebe Dir darin Recht, dass speziell der Betrieb einer Bitcoinbörse Infrastruktur unter komplett eigener Kontrolle rechtfertigen würde.

Tatsächlich kannst Du Dich noch freuen, wenn jemand so rational/einsichtig ist und gleich zu Amazon geht. Mark hatte sein eigens kleines Rechenzentrum zusammengeschraubt. Das hat unheimlich "geholfen". So wie seine komplette Selbstüberschätzung sehr "nützlich" war. Besonders für die Diebe.

Das Sicherheitsniveau der Börsen ist so gering, bevor es sinnvoll wäre, dass die ein eigenes RZ planen, müsste die erstmal ganz andere Dinge in Ordnung bringen. Zum Beispiel ihr Cold Wallet mit mehr als einem Key sichern und vielleicht nicht immer alles auf eine Adresse legen. Wäre mal ein Anfang.

Die praktisch erreichbare Sicherheit liegt immer deutlich unterhalb der theoretisch möglichen. Und natürlich, das ist im Bitcoin-Umfeld ein Problem. Aber was willst Du machen?

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