Klares Kaufsignal durch die Bild News, danke für den hinweiss
!
Werd jedoch nicht weiter einkaufen, kein geld dafür mehr aktuell
!
Jedoch denke ich auch das wir kurz vor einem Ausbruch nach oben sind...
Achso, hier :
Es ist eine virtuelle Währung, die die meisten von uns ungläubig mit dem Kopf schütteln lässt.
Sie kennt keine nationalen Grenzen. Es gibt weder Münzen noch Scheine. Sie wird wie Edelmetall von Internet-Grubenarbeitern „geschürft“. Es gibt – ähnlich wie bei Gold – nur eine begrenzte Menge. Und der „Erfinder“ bevorzugt es, wie eine Art Shakespeare des Geldes anonym zu bleiben.
Bitcoins – das digitale Geld aus dem Silicon Valley. Viele Spekulanten glauben, dass es eines Tages „harte“ Währungen wie den US-Dollar, den Euro, Japans Yen oder Chinas Renminbi ergänzen oder gar ablösen wird.
Warum faszinieren die Bitcoins so?
Die virtuelle Währung wird in einer dezentralen Datenbank verwaltet, ist damit überall verfügbar und nicht auf bestimmte Regionen der Welt beschränkt. Zudem ist sie komplett unabhängig von Staaten und Notenbanken. Das macht sie besonders interessant für Online-Einzel- und Großhändler oder Devisen-Jongleure. Und: sobald 21 Millionen Bitcoins „geschürft“ sind, wird die Produktion für immer eingestellt.
Der Trick: Bitcoins können nicht nur in Cents oder Pennies, sondern in immer kleinere Digital-Einheiten oder 100 Millionen „Satoshis“ (8 Stellen hinter dem Komma) aufgeteilt werden. Namensgeber ist Satoshi Nakamoto, der mysteriöse Gründer der Web-Währung.
Massiver Kurssturz
In der vergangenen Woche stürzte die „Krypto-Währung“ steil ab. Ein Bitcoin war „nur“ noch 179,36 Dollar wert. Das sind ganze 85 Prozent (!) weniger als bei dem Höchststand vom 30. November 2013. Damals lag Wechselkurs noch bei fast 1200 Dollar! Und: es sind 44 Prozent weniger als noch vor zwei Wochen. Insgesamt lösten sich laut „Wall Street Journal“ seit Jahresanfang Werte in Höhe 11,3 Milliarden Dollar (9,8. Mrd. Euro) quasi in Luft auf.
Ist das virtuelle Geld damit am Ende? Was steckt hinter dem Verfall?
Rückblick: 2008 hatte eine unbekannte Person oder Gruppe namens „Satoshi Nakamoto“ das Geld erfunden und in einem Papier vorgestellt. Wer tatsächlich dahinter steckt, ist bis heute ein Rätsel.
Ein Jahr später, 2009 kam es dann in den virtuellen Umlauf. Die ersten 50 Bitcoins wurden geschöpft. Wurde das digitale Zahlungsmittel am Anfang mit Skepsis betrachtet und war es pro Einheit nur wenige Cents wert, erreichte es bald einen Wert von rund zehn Dollar.
Technologie-Fans sprangen genauso auf, wie neugierige Online-Einsteiger. Sie suchten nach Wegen, weltweit kleine Mengen an Waren vertreiben zu können, ohne sich mit den üblichen internationalen Zahlungsproblemen herumschlagen zu müssen.
Hinzu kamen wie immer Spekulanten, die das große Geschäft mit steigenden Kursen witterten. Sie kauften keine Bitcoins um sie als Zahlungsmittel einzusetzen. Ihre Devise: Kaufen, Kurssteigerung abwarten Gewinne einstreichen.
Einer der Wege, mit denen das Geld aus Daten (Bitcoins kommt von Bits, der kleinsten Informationseinheit in einem Computer), stabil gehalten werden soll: Es wird durch einen hochkomplizierten mathematischem Algorithmus „geschürft“. Je mehr Bitcoins es gibt, desto aufwendiger und komplizierter wird es, sie zu „fördern“.
Gegenwärtig gibt es bereits rund 15 Millionen Bitcoins also etwa 70 Prozent der zugesicherten Gesamtmenge. Da die Produktion immer aufwendiger, langsamer und teurer wird, wird es bis zum Jahr 2040 dauern, bis der letzte produziert worden ist.
So kompliziert dies auch alles klingt, seit geraumer Zeit können von Pizzen bis Computer alle möglichen Waren mit dem Datengeld gekauft werden. Sogar Häuser und Autos wurden schon damit bezahlt. Und so gewann der Bitcoin trotz seines dubiosen Ursprungs an Vertrauen und mehr und mehr Investoren steckten Milliarden von Dollar in das fälschungssichere „Geld“.
Krisen und Anonymität als Katalysator
Erster Höhenflug des Bitcoins: Die Bankenkrise in Zypern. Weil sich plötzlich großes Misstrauen in die herkömmlichen Währungen (Papiergeld, Münzen) breit machte, flohen einige Devisen-Anleger in den Bitcoin. Im April 2013 war er 230 Dollar wert.
Was Anleger und Geschäftsleute zudem am Bitcoin lieben: Weil er weder von Regierungen noch Banken kontrolliert wird und wie Cash direkt zwischen Käufer und Verkäufer weitergereicht wird, hinterlässt er keine Spuren. Bezahlen ist komplett anonym. Und: Gewinne durch Bitcoin-Spekulationen sind nach nur einem Jahr steuerfrei!
Ende 2013 setzte die Währung, die 2009/10 noch um einem Dollar lag, zu einem utopischen Höhenflug an. Am 4. Dezember 2013 kostete ein Bitcoin unglaubliche 1147 Dollar! Er hatte abgehoben wie eine Rakete. Nur um dann innerhalb von Tagen wie ein Stein vom Himmel zu fallen.
Anlass des Crashs
Chinas Notenbank wies am 5. Dezember 2013 die Banken des Landes an, Bitcoins nicht als Währung zu akzeptieren. Das für Währungen so wichtige Vertrauen wankte. Investoren sprangen beinahe so schnell ab wie sie aufgesprungen waren. Innerhalb von zwei Wochen halbierte sich der Wert auf 522 Dollar (18. Dezember 2013).
Spätestens seither war klar, wie volatil und spekulativ das neue Daten-Geld ist und wie weit davon entfernt, Dollar und Co abzulösen. Dennoch der Kurs stieg bis Ende 2013 wieder auf 757 Dollar an, fiel erneut auf um 400 Dollar (März 2014) und schien sich dort zu stabilisieren.
Innovationen brauchen Zeit
Denn: eine Reihe von Finanz-Experten und Groß-Investoren blieben überzeugt, dass Bitcoins (oder zumindest digitale Krypto-Währungen) eine ähnliche Entwicklung vor sich haben wie der PC im Jahre 1975 oder das Internet 1993. Auch diese beiden Innovationen waren anfänglich belächelt und unterschätzt worden. Es sei zwar ein holpriger Weg. Doch der Erfolg von Datengeld sei in der Ära der Computer, der wachsenden Kritik an Banken und Zentralbanken und des Online-Shoppings nur eine Frage der Zeit.
Marc Andreessen (43), Gründer des Software-Unternehmens Netscape, schrieb vor genau einem Jahr in der „New York Times“ über den Sinn der Währung: „Verkauft ein Online-Händler beispielsweise elektronische Geräte und hat einen Gewinn von 5 Prozent, kassiert die Bank, die den Geldtransfer vollzieht, rund 2,5 Prozent. Bei Bitcoins fallen diese Gebühren weg.“
Der Händler habe nicht nur mehr Geld, um es neu zu investieren, er habe auch höhere Gewinne und zahle mehr Steuern. Alle profitierten also. Nur die Banken nicht.
Der Software-Ingenieur weiter: „Außerdem haben Händler nicht mehr das Problem, internationale Zahlungen zu akzeptieren. Noch heute können viele ausländische Produkte nicht gekauft werden, weil es keine Zahlungsmöglichkeit gibt.“
Die Vorteile der Krypto-Währung seien so groß, dass sie sich zwangsläufig durchsetzen und von immer mehr Verbrauchern genutzt würden. Andreessen vergleicht es mit den Anfängen seiner alten Firma Netscape: „Damals wollte auch erst niemand in einen Browser investieren.“ Heute könnten wir uns eine Welt ohne Safari, Firefox, Google Chrome oder Internet Explorer kaum noch vorstellen. Alles, was wir bräuchten, um Bitcoins auf die nächste Ebene zu transportieren, seien Start-ups, die die Währung für den Normalverbraucher leichter nutzbar machten.
Erneute Talfahrt
Seit Jahresanfang ging es wieder steil bergab. Der Kurs stürzte um weitere 44 Prozent und es ist unklar, wie weit es noch hinab geht. Investoren fragen sich erneut, woran es liegt.
Zwei plausible Antworten: Spekulation und Psychologie.
Viele Bitcoin-Besitzer nutzen das digitale Geld nicht so sehr als Zahlungsmittel, sondern als steuergünstiges Spekulations-Objekt. Denn der Wert des Daten-Geldes wird einerseits durch Vertrauen und andererseits durch Nachfrage bestimmt.
Wenn nun viele Investoren (oder einige Groß-Investoren) ihre spekulativen Gewinne realisieren, setzt wie bei einem Börsen-Crash eine Panik ein. Andere verkaufen ebenfalls und der Preis stürzt ab.
Optimisten meinen, dass diese „Schwarm-Intelligenz“ den Bitcoin aber auch wieder nach oben bringen werden. Nämlich dann, wenn Venture-Kapitalisten wie Andreessen (Firma Andreessen Horowitz) glauben, dass die Cyber-Währung wieder so günstig ist, dass es sich lohnt, sie zu kaufen. Unklar bleibt, wer die Verkaufsflut des Digi-Talers ausgelöst hat.
Einige Software-Ingenieure rufen zwar bereits das Ende des Bitcoins aus, Daten-Geld selbst aber würde erst am Anfang des Erfolges stehen.
Die Konkurrenz ist groß
Es gibt Hunderte anderer dezentralisierter Krypto-Währungen. Auch sie werden nicht von Regierungen oder Banken herausgegeben oder mengentechnisch manipuliert. Sie alle seien nichts anderes als eine „App“. Entscheidend seien dagegen die Operations-Systeme, mit denen die Transaktionen von „virtuellem Geld“ elektronisch und sicher registriert und vollzogen werden.
Es darf also munter weiter spekuliert, vertraut oder misstraut werden.
Vielleicht ist es ja auch kein Zufall, dass der Dollar gerade wieder zur neuen Stärke erwacht ist. Von einem Ende des „Greenbacks“ als Weltwährung spricht gegenwärtig kaum noch jemand. Und die Angst vor einer Hyperinflation, die eine der treibenden Kräfte für den Aufstieg des limitierten Bitcoins war, ist zumindest in den USA gegenwärtig abgeebbt.