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Topic: Der Aktuelle Kursverlauf - page 3520. (Read 5913506 times)

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January 17, 2015, 02:45:28 PM
Weisst du überhaupt was Ethereum ist und was die vorhaben?

Hab mich kaum damit beschäftigt, weil es IMHO einige falsche Ansätze hat. Wesentlicher Unterschied wäre - bitte korrigier mich - dass die Scriptsprache Turing-Vollständigkeit besitzt. Ich meine die nutzen Javascript.  Huh

Damit sollen dann Kontrakte implementiert werden. Der entscheidende Denkfehler liegt wahrscheinlich einfach darin, dass ich für die typischen Anwendungsfälle gar keine Turing-Vollständigkeit benötige. Ich habe mich nicht ausreichend mit Ethereum beschäftigt - also: Was wäre ein Anwendungsfall? Alle relevanten Beispiele, die ich im Netz meine gesehen zu haben, könnte man auch mit einer weniger komplexen Sprache implementieren. Bitcoin reizt an dieser Stelle seine Fähigkeiten derzeit nicht mal ansatzweise aus. IMHO ist mit der Scriptsprache von Bitcoin alles an Kontrakten möglich, was man wirklich braucht und in der Blockchain haben möchte. Diese FORTH-artige Sprache ist natürlich nicht so "hübsch" wie Javascript. Sie ist aber für den Einsatzzweck wesentlich besser geeignet. Die Turing-Vollständigkeit eröffnet eine Vielzahl von Angriffsmöglichkeiten und hebt das Ganze auf einen komplett anderen Komplexitätslevel. Ich hatte beim Überfliegen von Wortbeiträgen des Hauptentwicklers nicht den Eindruck, dass ihm überhaupt bewusst ist, was das bedeutet und was für eine Bürde das ist.

Nächster Designfehler, den ich meine gesehen zu haben, wäre das Identitäts und Reputations Management. Hat in der Blockchain schlicht nichts zu suchen. Ich habe hier sowas ja schon mal auf Basis von DNS für Bitcoin kurz skizziert. Könnte man auch ein anderes Protokoll für verwenden, wichtig ist: Es ist ein völlig unabhängiges System und gehört einfach nicht in die Blockchain (zumindest nicht in die der Cryptowährung selbst). Aber vielleicht habe ich es auch falsch in Erinnerung.


http://de.wikipedia.org/wiki/KISS-Prinzip


Ethereum ist ein Softwaresystem, dass die Prinzipien von Bitcoin benutzt um kleine nicht-manipulierbare Programme auszuführen. Einmal in Ethereum eingespielt kann so ein Programm nicht mehr abgeschaltet werden. Dazu müsste man das Netzwerk aller Ethereum Anwendungen weltweit abschalten, wahrscheinlich ginge das nur indem man das Internet selbst “abschaltet”. Genauso wenig kann ein Ethereum Program willentlich verändert werden. Wenn Open Source Software transparenz im Quellcode gibt, so garantiert Ethereum auch das genau dieses Programm auch ausgeführt wird. Ohne dass man einer zentralen Instanz vertrauen muss, auf deren Servern das Programm läuft und die jederzeit heimlich den Ablauf des Programmes ändern könnte. Ethereum löst somit ein Vertrauensproblem und erzeugt neue Tatsachen. Ausführbahre unwiderrufliche Fakten.


Ethereum arbeitet an einer Plattform, auf der später einmal im Prinzip jederman Internet-Dienstleistungen anbieten kann, ohne irgendwo einen Server betreiben zu müssen. Denkbar sind sowohl Finanzdienstleistungen wie auch Tauschbörsen, Cloudspeicher oder ganz allgemein elektronische Verträge usw usw...


Ethereum ist eine verteilte Anwendung. Jeder Entwickler kann seine Anwendungen auf dieser Platform aufbauen und Veröffentlichen.
Es geht also um dezentralisieren, absichern und handeln. Wahlen, Domainnamen, Finanzgeschäfte, Crowdfunding, Firmenmanagement, Verträge und Abstimmungen.



Ich wette jeder 2. Mensch will einfach nur Anwendungen Starten und Anwenden, dem ists doch scheiss egal welche Technik dahinter ist!



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January 17, 2015, 02:36:03 PM
nah! Bitcoin wird's machen.  Tongue

impulse.is

cool, ist das neu?
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January 17, 2015, 02:27:29 PM
nah! Bitcoin wird's machen.  Tongue

impulse.is
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January 17, 2015, 01:44:40 PM
...und Betamax war trotzdem besser... Wink

Edit: Sorry! Zeitgleich...  Wink
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January 17, 2015, 01:44:28 PM
Wir können es hier und jetzt sowieso nicht entscheiden. Es kann niemand von uns entscheiden - höchstens dazu beitragen. Was wir am Ende haben werden bleibt offen. Ich für meinen Teil hoffe, dass es BTC ist, denn aktuell bin ich in Altcoins nicht investiert. Dann müsste ich erst wieder umschichten Tongue

Wir werden sehen, wer am Ende der/die Sieger ist/sind... Wink

Also... nächstes Thema büdde Cheesy
yxt
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January 17, 2015, 01:06:06 PM
am Ende hat sich immer ein Format durchgesetzt.  Wink
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January 17, 2015, 01:03:27 PM
Aswan: Ich liebe Dich, Du bist der Erste, der mich öffentlich versteht.

yxt: Solch ein "Formatkrieg", besser "Wettbewerb der Technologien", ist doch meist mehrheitlich positiv. (fördert: Innovation, kontinuierliche Weiterentwicklung, Dezentralisierung, faire Marktsituationen, ...)
[Wir haben wenig Lock-in-Effekte bei Crypto-Currency, weil keine proprietäre Hardware, kaum proprietär Software.]
yxt
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January 17, 2015, 12:57:09 PM
...
entweder setzt sich nur 1ne (oder wenige) Währungen durch, oder eben gar keine.
Bitcoin ist einfach dadurch, dass sie die erste war und die weiteste Verbreitung hat der "heißeste" Kandidat. Wenn Bitcoin keine von denen (oder die) ist die sich durchsetzten, wird es wahrscheinlich keine sein.

Ich persönlich denke nicht, dass irgendwelche Verbesserungen und Erweiterungen genug sind um den Vorsprung den Bitcoin hat auszugleichen. Aber die Diskussion hatten wir schon gefühlt 100 mal.


Ich seh es wie Akka.

Formatkrieg lässt grüßen...
VHS, Blu-ray...


EDIT: ABer eigentlist des hier ja das Kursverlauf und nicht Altcoin Topic Wink
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January 17, 2015, 12:51:07 PM
Was heute ist, ist heute. Aber eigentlich ist doch leicht einsehbar, warum zukünftig 5 bis 8 große Crypto Currencies wahrscheinlich sind:

- 1 bis 3 Universelle
- 2 kommerziell betriebene mit Fokus Business-2-Business
- 1 Anon/Privacy-Coin
- 0 bis 1 eine für Mikrotransaktionen
- 1 bis 3 Coins Asset-Börsen (zB. Handel von Unternehmensanteilen)
- 1 bis 2 starke, nicht volatile Crypto-Asset Coins für langfristige Geldanlage
Summe = 6 bis 12

Setzt man mal ein, was wir heute schon haben, an starken Projekten, die gewiss nicht mehr verschwinden:
- Universelle: Bitcoin
- kommerziell betriebene mit Fokus Business-2-Business: Stellar, Ripple
- eine Anon/Privacy-Coin: Monero
- Mikrotransaktionen: aktuell unbekannt, noch keine
- Asset-Börsen-Coins: Bitshares
- Crypto-Asset Coins für langfristige Geldanlage: aktuell unbekannt, noch keine


Für mich ist das sehr schlüssig. Ich hab eben extra bei diskutablen Punkten die Werte sehr variabel gesetzt.

- Universelle: TBD
- kommerziell betriebene mit Fokus Business-2-Business: Stellar, Ripple
- eine Anon/Privacy-Coin: Darkcoin
- Mikrotransaktionen: TBD
- Asset-Börsen-Coins: Bitshares/Counterparty/NXT
- Crypto-Asset Coins für langfristige Geldanlage: Bitcoin


So sehe ich das =/
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January 17, 2015, 12:24:46 PM
Was heute ist, ist heute. Aber eigentlich ist doch leicht einsehbar, warum zukünftig 5 bis 8 große Crypto Currencies wahrscheinlich sind:

- 1 bis 3 Universelle
- 2 kommerziell betriebene mit Fokus Business-2-Business
- 1 Anon/Privacy-Coin
- 0 bis 1 eine für Mikrotransaktionen
- 1 bis 3 Coins Asset-Börsen (zB. Handel von Unternehmensanteilen)
- 1 bis 2 starke, nicht volatile Crypto-Asset Coins für langfristige Geldanlage
Summe = 6 bis 12

Setzt man mal ein, was wir heute schon haben, an starken Projekten, die gewiss nicht mehr verschwinden:
- Universelle: Bitcoin
- kommerziell betriebene mit Fokus Business-2-Business: Stellar, Ripple
- eine Anon/Privacy-Coin: Monero
- Mikrotransaktionen: aktuell unbekannt, noch keine
- Asset-Börsen-Coins: Bitshares
- Crypto-Asset Coins für langfristige Geldanlage: aktuell unbekannt, noch keine


Für mich ist das sehr schlüssig. Ich hab eben extra bei diskutablen Punkten die Werte sehr variabel gesetzt.
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January 17, 2015, 11:44:32 AM
Den Referenzpreis gibt ohnehin Bitcoin vor. Ohne Bitcoin wäre NXT nicht einen Cent wert, weil alle Altcoins am Bitcoin-Preis gemessen werden.
Das Problem mit der Messung am Bitcoin-Preis ist, das es da keine bindende Vereinbarung zu gibt. Da wurden keine bilateralen Verträge unterzeichnet. Das wirst du nicht einklagen können. Ich halte diese Situation für fragil, und eine rechtzeitige Vorhersage wäre schick, wann und wo genau der Dammbruch stattfinden wird.

Das ist mir klar, dass es keine bindende Vereinbarung gibt und ich nichts einklagen kann. Das will ich auch ganz und gar nicht. Trotzdem orientiert sich jeder Altcoin irgendwo am BTC-Preis, weil es eben DER Coin ist in der Crypto-Welt. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, dass ein beträchtlicher Teil der Wertsteigerungen von den anderen Coins auch dem fallenden BTC-Preis zu verdanken ist. Wenn BTC dann irgendwann wieder steigt, dann werden die anderen wieder fallen... das ist wie mit Gold. Gibt es einen Crash bzw. fallen die Aktien, suchen alle einen sicheren Hafen, also rein ins Gold => Goldpreis steigt. Steigen die Aktien, schippern wieder alle raus und verlassen den sicheren Hafen, also raus aus dem Gold => Goldpreis fällt.
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January 17, 2015, 11:30:40 AM
Den Referenzpreis gibt ohnehin Bitcoin vor. Ohne Bitcoin wäre NXT nicht einen Cent wert, weil alle Altcoins am Bitcoin-Preis gemessen werden.
PorkCoin (XPC) wird geschlachtet, -85.71%

Aber wer's ernst nimmt, bei 2.8 BTC Handelsvolumen, der muss einen Fetisch für Altcoins haben. Das du NXT erwähnst finde ich aber bemerkenswert. Ist anscheinend dann ja wohl doch etwas, das einen weiteren Blick drauf lohnt.
Neben den Altcoinschweinereien reinsten Wassers haben sich in 2014 Ripple, NXT, Stellar, Bitshares gemacht. Paycoin übersteigt Litecoin von der MarketCap. Im Prinzip sinkt alles beständig und verlässlich, was auf Proof of Work Mining basiert. Das hätte ich nicht gedacht, damit überascht ihr mich auch.

Das Problem mit der Messung am Bitcoin-Preis ist, das es da keine bindende Vereinbarung zu gibt. Da wurden keine bilateralen Verträge unterzeichnet. Das wirst du nicht einklagen können. Ich halte diese Situation für fragil, und eine rechtzeitige Vorhersage wäre schick, wann und wo genau der Dammbruch stattfinden wird.
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January 17, 2015, 11:01:44 AM

Dann kommt mein Gegenargument: Software ist nicht gleich Unternehmen/Dienstleistung. Seit 25 bis 30 Jahren ist Windows auf den meisten Rechnern installiert. Windows hat sich immer mehr oder weniger weiterentwickelt und das wird auch bei Bitcoin so passieren. Du nutzt heute ja auch nicht mehr die erste Version der Bitcoin-Software...
+1

bin genau der selben meinung.

Internet bzw. ARPAnet hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. SMTP/E-Mail hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. Man wird sicher noch mehr Beispiele finden.
Asors Argument des Vendor Lock-In kann ich noch zu hohem Grade nachvollziehen und stimme ich in grundsätzlich zu. Aber es überzeugt mich jetzt nicht absolut, dass ich meine Meinung (dass sich 5 bis 8 Crypto Currencies durchsetzen) ändern werde.
(Anmerkung zum Beispiel Betriebssysteme: trotzdem haben wir ja heute auch eigentlich nicht nur Windows, sondern drei relevante Betriebssystem-Plattformen: Linux, Mac und Win)

Gysurs Beispiele finde ich jetzt nicht so stark, weil die nicht 100%ig zum diskutierten Fall passen.
Die Anwendungsgebiete Networking (ARPA) und Mail (SMTP) benötigen höhere Verbreitung als zB. bei Social Networks, Instant Messengern oder eben Crypto Currency.
Der Nutzen der Netzwerke der anhand deren Verbreitung variiert ist unterschiedlich.
In einfachem Deutsch:
- zwei verschiedene Mail-Systeme wäre ein enormes großes Problem, beinah unmöglich -> hat sich nur ein Mailstandard durchgesetzt [sehr großer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- zwei oder mehr verschiedene globale Networking-Lösungen wären ein enormes großes Problem, beinah unmöglich -> hat sich nur ein Standard ARPANet (TCP/IP aka Internet) durchgesetzt [sehr großer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- unterschiedliche Instant Messenger her nur kleines bis mittleres Problem, nicht sooo schlimm/verherrend -> mehrere Messenger [weil nur geringer/mittlerer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- 5 bis 8 unterschiedliche Crypto Currency global eher nur kleines bis mittleres Problem  [weil nur geringer/mittlerer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]


Ist meine Einschätzung, lass mich gerne umstimmen von Experten die Netzwerk-Theorie und -Distribution näher untersucht haben.





Nochmal zu:
Ist schon seit es Bitcoin gibt ein Kritikpunkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Risiken_von_Deflation_und_Inflation
Hier muss man hinzufügen, es hat sich schon etwas verändert zu der ursprünglichen Diskussion.
Wir haben heute einige viel versprechende Crypto-Currency Plattformen die nicht mehr Bitcoin-basiert sind (zB.: NXT, CryptoNote, i.Z. Ethereum).

In dem Szenario von dem ich spreche (5 bis 8 führende Coins) die vermutlich dann von allen großen Crypto-Currency-Unternehmen unterstüzt werden, sind diese natürlich nicht alle Bitcoin-basiert, sondern stammen aus alternativen, innovationen, neuen Codesbases.

---> Natürlich wäre es unlogisch, wie ihr richtig sagt, dass sich mehrere sehr code-gleiche (zB. alle sehr Bitcoin-nah) durchsetzen und dann immer welche dazu kommen (Hyper-Inflation).


--------> gewisse Widerlegung der og. Orginal-Kritik

Es mag zwar richtig sein, dass wir heute nicht nur Windows, sondern auch Mac und Linux haben. Ein Betriebssystem mit grafischer Oberfläche und Maus gab es aber auch schon vor Windows (z.B. Apple Lisa). Lisa war aber für viele zu teuer und sie haben den Einsatzzweck damals noch nicht gesehen, weshalb es heute nur wenige Lisa's gibt.

Überträgt man diese Tatsache auf den Bitcoin, so war Bitcoin auch nicht die allererste digitale Währung. Wenn mich nicht alles täuscht, dann wurde um das Jahr 2000 schonmal eine ähnliche Idee - wenn auch mit einem anderen Grundgedanken - verfolgt. Diese ist dann aber u.a. untergegangen, weil das Internet zu dieser Zeit noch nicht so verbreitet, zu langsam, unflexibel (Stichwort mobiles Internet) und für viele ebenfalls zu teuer war. 2009 war die Welt dagegen bereit für eine digitale Währung - ganz genauso wie es 1985 bei Windows 1.0 war. Windows als auch Bitcoin waren zur richtigen Zeit an der richtigen Stelle. Auch wenn später vielleicht andere oder sogar bessere Systeme auf den Markt kamen bzw. kommen, so hat sich ihre Verbreitung durch diese anderen Systeme nur minimal geändert.

Ich möchte jetzt keinem Altcoin-Liebhaber zu nahe treten, es ist aber ziemlich egal ob ich mir LiteCoin, PayCoin, 888, 42 oder NXT anschaue. Es ist immer die gleiche Prozedur:

1. Es wird ein Thread eröffnet wo der Coin erklärt wird, die Community wächst
2. Die ersten kommentieren den Thread mit einem "yeah, endlich ein Crypto-2.0-Coin, die Lösung für alles"
3. Die Wallet wird veröffentlicht
4. Das Vermehren der Coins beginnt
5. Die Community wächst noch weiter
6. Der Coin wird von einer Börse hinzugefügt und die ersten Coins landen auf der Börse
7. Der Preis für die Coins sinken (bestes Beispiel: 42)
8. Nacheinander wandern die Unterstützer ab, weil es sich nicht mehr lohnt, die Coins zu halten bzw. zu generieren
9. Die Community bricht zusammen
10. Die offizielle Seite geht offline
11. Der Coin ist Geschichte...
12. Die ursprünglichen Entwickler denken sich (wenn sie gut sind) einen neuen Username + Coin aus
13. Wir beginnen bei Punkt 1

Unabhängig davon, ob bei den verschiedenen Coins vorher noch ein paar BTCs oder so eingesammelt wurden oder nicht...
Unabhängig davon, ob der Coin jetzt mit Minern generiert wird oder nicht...

... die Prozedur ist immer ähnlich. Die Community um NXT ist zwar sehr groß, im Endeffekt hab ich aber - wenn ich mir so das gesamte "Drumherum" anschaue - den Eindruck, dass die Unterstützung immer stärker nachlässt. Zwar nur langsam, aber konstant... das ist zumindest mein Eindruck als nicht-in-NXT-investierter BTC-Besitzer. Warum auch sollte ich NXT halten? Den Referenzpreis gibt ohnehin Bitcoin vor. Ohne Bitcoin wäre NXT nicht einen Cent wert, weil alle Altcoins am Bitcoin-Preis gemessen werden...
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January 17, 2015, 10:43:45 AM
Okay, dann können wir die Crypto-Currencies quasi abschreiben, weil mit der Akzeptanz der aktuellen und auch künftigen Altcoins die Anzahl quasi nicht mehr begrenzt ist. Damit geht ein ganz wichtiger Aspekt den Bach runter...
Das war auch meine Befürchtung, zumindestens für eine Phase lang. Letzlich gibt es aber über 160 Währungen auf der Welt, die von ca. 194 Staaten ausgegeben werden. Quantitative Easing kommt dazu. Oder der Schweizer Franken
Quote
Die Bilanzsumme der SNB hat sich seit Beginn der Massnahmen im Jahr 2011 monströs aufgebläht. Mit 525,3 Milliarden Franken ist sie mehr als drei Mal so gross wie 2008. Damit hat die SNB im Verhältnis fast genauso viel "Geld gedruckt" wie die amerikanische Federal Reserve
(Dort war das Quantitative Easing der Eurozone versteckt) Letzlich setzt sich Qualität über Quantität durch. Der Franken wertet seit Donnerstag auf, obwohl der in den letzten Jahren wie besinnungslos nachgedruckt wurde. Der Dollar steht besser als der Euro.

Wir haben hier zwar diese Mentalität der beschränkten Coinmenge, denken aber selber in BTC, EUR, US$ hin und her, jeden Moment, die Wechselkurse verfolgend. Erkennst du den Widerspruch dabei?

Das Image wird wichtig wenn es eine Wende geben soll. Es müssen gute Nachrichten her wie "der Bitcoin ist unverzichtbar für: ..." da wäre "Zahlungsverkehr zwischen Griechenland und der Eurozone" ein Geschenk vom Olymp. Und dann müssen schlechte Nachrichten abgewickelt werden. Je eher Karpeles und Silk abgeurteilt werden, desto besser. Und bitte ohne böse Uberaschungen! (Ich hoffe die Verteidigung von DPR flunkert da einfach ein bisschen, Prozesstechnisches Hickhack).

Ach hab ja nichts gegen den Bitcoin, aber Orthodoxe Gläubige sollten zur Hadsch pilgern, und nicht hier predigen. Eventuell denke ich zu kurzfristig. Bei 10% Inflation und 14 Monaten Kursverfall liegt die Gegenwart am nächsten: Kannst ja später mal billig einkaufen. Ein All-In ist in weiter Ferne.
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January 17, 2015, 10:03:19 AM

Dann kommt mein Gegenargument: Software ist nicht gleich Unternehmen/Dienstleistung. Seit 25 bis 30 Jahren ist Windows auf den meisten Rechnern installiert. Windows hat sich immer mehr oder weniger weiterentwickelt und das wird auch bei Bitcoin so passieren. Du nutzt heute ja auch nicht mehr die erste Version der Bitcoin-Software...
+1

bin genau der selben meinung.

Internet bzw. ARPAnet hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. SMTP/E-Mail hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. Man wird sicher noch mehr Beispiele finden.
Asors Argument des Vendor Lock-In kann ich noch zu hohem Grade nachvollziehen und stimme ich in grundsätzlich zu. Aber es überzeugt mich jetzt nicht absolut, dass ich meine Meinung (dass sich 5 bis 8 Crypto Currencies durchsetzen) ändern werde.
(Anmerkung zum Beispiel Betriebssysteme: trotzdem haben wir ja heute auch eigentlich nicht nur Windows, sondern drei relevante Betriebssystem-Plattformen: Linux, Mac und Win)

Gysurs Beispiele finde ich jetzt nicht so stark, weil die nicht 100%ig zum diskutierten Fall passen.
Die Anwendungsgebiete Networking (ARPA) und Mail (SMTP) benötigen höhere Verbreitung als zB. bei Social Networks, Instant Messengern oder eben Crypto Currency.
Der Nutzen der Netzwerke der anhand deren Verbreitung variiert ist unterschiedlich.
In einfachem Deutsch:
- zwei verschiedene Mail-Systeme wäre ein enormes großes Problem, beinah unmöglich -> hat sich nur ein Mailstandard durchgesetzt [sehr großer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- zwei oder mehr verschiedene globale Networking-Lösungen wären ein enormes großes Problem, beinah unmöglich -> hat sich nur ein Standard ARPANet (TCP/IP aka Internet) durchgesetzt [sehr großer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- unterschiedliche Instant Messenger her nur kleines bis mittleres Problem, nicht sooo schlimm/verherrend -> mehrere Messenger [weil nur geringer/mittlerer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]
- 5 bis 8 unterschiedliche Crypto Currency global eher nur kleines bis mittleres Problem  [weil nur geringer/mittlerer Added-Value durch gemeinsames Netzwerk]


Ist meine Einschätzung, lass mich gerne umstimmen von Experten die Netzwerk-Theorie und -Distribution näher untersucht haben.





Nochmal zu:
Ist schon seit es Bitcoin gibt ein Kritikpunkt: http://de.wikipedia.org/wiki/Bitcoin#Risiken_von_Deflation_und_Inflation
Hier muss man hinzufügen, es hat sich schon etwas verändert zu der ursprünglichen Diskussion.
Wir haben heute einige viel versprechende Crypto-Currency Plattformen die nicht mehr Bitcoin-basiert sind (zB.: NXT, CryptoNote, i.Z. Ethereum).

In dem Szenario von dem ich spreche (5 bis 8 führende Coins) die vermutlich dann von allen großen Crypto-Currency-Unternehmen unterstüzt werden, sind diese natürlich nicht alle Bitcoin-basiert, sondern stammen aus alternativen, innovationen, neuen Codesbases.

---> Natürlich wäre es unlogisch, wie ihr richtig sagt, dass sich mehrere sehr code-gleiche (zB. alle sehr Bitcoin-nah) durchsetzen und dann immer welche dazu kommen (Hyper-Inflation).


--------> gewisse Widerlegung der og. Orginal-Kritik
legendary
Activity: 1792
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January 17, 2015, 08:49:36 AM
bin genau der selben meinung.

Internet bzw. ARPAnet hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. SMTP/E-Mail hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. Man wird sicher noch mehr Beispiele finden.

Aber die (ständigen) Diskussionen darum, ob es sich durchsetzt, die sind, glaube ich, sehr symptomatisch für Bitcoin. Wink
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January 17, 2015, 08:41:47 AM
Stimme ich soweit zu, entweder setzt sich nur 1ne (oder wenige) Währungen durch, oder eben gar keine.
Also ich sehe eine Szenario in dem sich 5 bis 8 durchsetzen und weltweit verbreiten & inkl. Adaption, als am wahrscheinlichsten an. Ähnlich wie bei Kreditkarten oder E-Wallets.

Quote
Bitcoin ist einfach dadurch, dass sie die erste war und die weiteste Verbreitung hat der "heißeste" Kandidat. Wenn Bitcoin keine von denen (oder die) ist die sich durchsetzten, wird es wahrscheinlich keine sein.
Das ist doch historisch bereits widerlegt.
Weder nutzen wir heute den ersten Browser (Netscape), weder hat sich das erste große Social Network (Friendster) durchgesetzt, weder nutzen wir heute die erste große Suchmaschine (Lycos), noch ist der einstmals größte ISP (AOL) heute noch relevant, usw.
Das Argument zieht nicht. Jedenfalls nicht bei mir, absolut nicht.

Dann kommt mein Gegenargument: Software ist nicht gleich Unternehmen/Dienstleistung. Seit 25 bis 30 Jahren ist Windows auf den meisten Rechnern installiert. Windows hat sich immer mehr oder weniger weiterentwickelt und das wird auch bei Bitcoin so passieren. Du nutzt heute ja auch nicht mehr die erste Version der Bitcoin-Software...
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bin genau der selben meinung.

Internet bzw. ARPAnet hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. SMTP/E-Mail hat sich durchgesetzt obwohl nicht perfekt. Man wird sicher noch mehr Beispiele finden.
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January 17, 2015, 08:36:10 AM
Stimme ich soweit zu, entweder setzt sich nur 1ne (oder wenige) Währungen durch, oder eben gar keine.
Also ich sehe eine Szenario in dem sich 5 bis 8 durchsetzen und weltweit verbreiten & inkl. Adaption, als am wahrscheinlichsten an. Ähnlich wie bei Kreditkarten oder E-Wallets.

Quote
Bitcoin ist einfach dadurch, dass sie die erste war und die weiteste Verbreitung hat der "heißeste" Kandidat. Wenn Bitcoin keine von denen (oder die) ist die sich durchsetzten, wird es wahrscheinlich keine sein.
Das ist doch historisch bereits widerlegt.
Weder nutzen wir heute den ersten Browser (Netscape), weder hat sich das erste große Social Network (Friendster) durchgesetzt, weder nutzen wir heute die erste große Suchmaschine (Lycos), noch ist der einstmals größte ISP (AOL) heute noch relevant, usw.
Das Argument zieht nicht. Jedenfalls nicht bei mir, absolut nicht.

Dann kommt mein Gegenargument: Software ist nicht gleich Unternehmen/Dienstleistung. Seit 25 bis 30 Jahren ist Windows auf den meisten Rechnern installiert. Windows hat sich immer mehr oder weniger weiterentwickelt und das wird auch bei Bitcoin so passieren. Du nutzt heute ja auch nicht mehr die erste Version der Bitcoin-Software...
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Monero Evangelist
January 17, 2015, 08:17:12 AM
Stimme ich soweit zu, entweder setzt sich nur 1ne (oder wenige) Währungen durch, oder eben gar keine.
Also ich sehe eine Szenario in dem sich 5 bis 8 durchsetzen und weltweit verbreiten & inkl. Adaption, als am wahrscheinlichsten an. Ähnlich wie bei Kreditkarten oder E-Wallets.

Quote
Bitcoin ist einfach dadurch, dass sie die erste war und die weiteste Verbreitung hat der "heißeste" Kandidat. Wenn Bitcoin keine von denen (oder die) ist die sich durchsetzten, wird es wahrscheinlich keine sein.
Das ist doch historisch bereits widerlegt.
Weder nutzen wir heute den ersten Browser (Netscape), weder hat sich das erste große Social Network (Friendster) durchgesetzt, weder nutzen wir heute die erste große Suchmaschine (Lycos), noch ist der einstmals größte ISP (AOL) heute noch relevant, usw.
Das Argument zieht nicht. Jedenfalls nicht bei mir, absolut nicht.
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