Ich habe keine Meinung, nur eine Strategie: buy low, sell high. Der Zeitpunkt wann low und high eintreffen ist mir egal, Hauptsache sie treffen ein.
Genau. So mache ich das beim Lotto auch immer, ich spiele grundsätzlich nur die Zahlen, die später auch gewinnen. Die anderen sind für die Looser, die sind selbst schuld, wenn sie nicht genauso vorgehen.
Lotto ist mir nicht geheuer. Das Geld lege ich lieber aufs Bankkonto, da ist der Verlust dann nicht so hoch
Zurück zum Kurs: Man kann vllt ne Ahnung haben wohin sich der Kurs entwickeln könnte, aber Angebot und Nachfrage können sich in kurzer Zeit so stark ändern und niemand weiss warum und die Vorahnung ist dahin. Bei einem niedrigen Kurs ist die Chance, dass der Wert sich verdoppelt weitaus grösser als bei einem hohen Kurs.
Ich denke das Problem sind die Mining-Farmen, die einen beträchtlichen Anteil am gesamten Netzwerk haben. Ein Großteil des geminten wird gleich verkauft drückt damit den Kurs. Ein Bruchteil wird gehortet.
Ein anderes Problem ist, dass seit 1 bis 2 Jahren nur Leute wegen des Preises am Markt sind. Am Anfang waren es Enthusiasten, heute sind es zunehmend Spekulanten, die einfach nur ihren Vorteil suchen.
Genau das ist wahrscheinlich das Problem.
Zitat: bitcoinblog.de/2014/09/30/
Zum einen ist die florierende Bitcoin-Akzeptanz eine Pseudoakzeptanz, da die Bitcoins immer öfter direkt in Euro gewechselt werden, in der Regel von BitPay. Wenn man mit Bitcoins bezahlt, ist das oft dasselbe, als würde man die Coins verkaufen und dann damit shoppen gehen. Nur etwas bequemer. Zum anderen sind da die Miner, die am Tag rund 4.000 neue Bitcoins erzeugen. Wieviel sie davon auf den Markt werfen, ist unbekannt.
Wenn man genauer darüber nachdenkt, kommt man aber zu dem Schluss, dass es noch viel schlimmer ist: Es werden nicht nur die frisch generierten Coins auf den Markt geworfen, sondern auch die Coins, die in Zukunft einmal erzeugt werden. Denn heute gewinnt man im Mining keinen Blumentopf mehr, wenn man nicht investiert hat. Entweder in Leute, die Miner kaufen und aufbauen (wie in Cloudmining-Provider) oder in einen Asic-Miner. So oder so muss man erst etwas investieren, bevor man dann Bitcoins erntet. Jedem einzelnen Gigahash, das der Hashrate zugefügt wird, ist eine Investition vorausgegangen.
Ich geh mal davon aus, dass das auch nicht schnell aufhören wird (sprich: das immer neue Coins auf den Markt kommen). Daher werden wir meiner Meinung nach definitiv unter die 266$ fallen.
Aber dann kommen wir wohl langsam an einen Punkt wo z.b. Asic-Hersteller wieder mehr Euros/Dollar in den BTC-Markt pumpen werden (müssen) um das Preis/Leistungverhältnis rechtfertigen zu können. Weil die sonnst ihre Zulieferer, Angestellten, Entwicklungskosten u.s.w. nicht mehr bezahlen können oder auf ihrer Hardware sitzen bleiben.
Mag sein, aber wenn die Coins gleich wieder rausgeworfen werden, dann "erdrückt" man quasi jede aufkommende Euphorie. Ich denke, dass der Markt für solche großen Mining-Farmen einfach noch zu klein ist um nicht dauerhaft Einfluss auf den Kurs zu haben. Ein anderes Problem ist, dass einige Farmen sich bei fallenden Preisen perspektivisch womöglich nicht mehr rechnen. Es kommt vielleicht zu einer Marktbereinigung, was aber wiederum dazu führen könnte, dass die "Macht" über das Netzwerk immer zentraler wird.
Es ist aktuell ganz einfach eine "Sättigung" erreicht. Das ist als wenn ich einen Tisch mit Gold vor meiner Mine habe und die Leute vor einem Jahr Schlange standen. Vor einem Jahr wurde es auf dem Tisch immer weniger und die Schlange immer länger. Heute ist der Tisch reichlich gedeckt, aber ich schürfe weiter mein Gold (oder in diesem Fall BTC), obwohl die Schlange sehr kurz geworden ist.
IMHO ist das mittlerweile ein Machtkampf um jeden Preis. Im worst case geht der ganze Bitcoin dabei vor die Hunde, dafür ist es noch nicht zu spät. Man kann sich die Hashrate Verteilung im Pool Diagramm von blockchain.info anschauen und denkt, alles in Ordnung, das ist es aber schon lange nicht mehr. Warum? Weil sich z.B. der Goliath beim Mining - Bitfury inzwischen hinter diversen Pools versteckt und somit seine wirkliche Marktmacht verschleiert.
Was wir hier aktuell haben, ist eine schleichende Zentralisierung des Bitcoin und das ist ganz, ganz übel. Ich war vor einigen Tagen in Island und hatte dabei die Gelegenheit die 16 MW Bitfury Mine dort live zu sehen, die bauen auf, dass es nur so kracht (vier Leute in zwei Schichten, 7 x 24). Schaut auf die Difficulty, viele schalten auf Grund des Kurses ab, eigentlich müsste die Diffi fallen, was tut sie inzwischen völlig antizyklisch? Sie steigt und das von Stunde zu Stunde wieder mehr (in den letzten 24 Stunden schon wieder fast 2%).
Das ist IMHO blanke Verdrängung, um die Macht über den Bitcoin zu bekommen. Dumpe den Preis und reiße die Difficulty hoch, dann gehört Dir früher oder später der Markt. BF hat so eine fette Kriegskasse, die müssten nicht verkaufen, die verkaufen in Massen, damit der Bitcoin Preis fällt, das ist gewollt, ganz bewußt. Wenn dann noch drei oder vier Big Player übrig geblieben sind, dann können diese (ähnlich wie Mineralölkonzerne) treiben, was sie wollen, auch den Kurs nach belieben beeinflussen. Bitcoin als dezentrale Währung? Für den A****... Die Idealisten haben mal wieder verloren, wie eigentlich immer.
Mir stellt sich aktuell nur noch die Frage, haben Bitfury & Co. die Sache noch im Griff, oder geht es denen selbst schon wie Goethes Zauberlehrling? Ich habe da inzwischen kein gutes Gefühl mehr...