Jetzt nach dem Staat zu rufen ist, aus nach stehenden Gründen falsch:
1.) stößt man Regulierung und Gesetzgebungsverfahren aktiv an (die sonst erst später oder weniger umfangreich passiert wären)
2.) kann man nie wieder glaubwürdig staatliche Regulierung ablehnen, im gesamten Bitcoin-Ökosystem
(zB. auch in Bereichen und Sachfragen, wo der Staat absolut nichts verloren hat, kann man nun nicht mehr überzeugend argumentieren und schädliche staatlich Eingriffe abwehren)
3.) es wird ein Regulierungs-Präzedenzfall geschaffen, der andere Regulierer anstiftet und motiviert
(wird die Szene zum ersten mal erfolgreich strafrechtlich reguliert in Japan, werden dies jegliche Regulierer, Gesetzesmacher & Lobbyisten aller Branchen, Rechtsgebiete & politischen Klassen in allen Ländern und kleineren Verwaltungsgliederungen ebenfalls wollen und forcieren)
Du verwechselst da etwas gravierendes. Staatliches regulieren wird gebraucht, allerdings nicht zur Regulierung der Währung! Regulieren bringt Sicherheit und Stabilität, wenn es denn richtig gemacht wird. Nicht ohne Grund wird jede Bitcoinbörse die mit Fiat handelt auch reguliert werden, es müssen Standards in Sicherungsverfahren und Kunden/Käuferschutz gesetzt werden damit Bitcoin sich als Zahlungsmittel etablieren kann.
(Stell dir mal vor du würdest jemanden mit Bitcoin bezahlen der etwas in Euro angegeben hat und derjenige geht am nächsten Tag erst damit zur Wechselstube und wechselt es für weniger ein. Ohne gesetzliche Grundlage: blöd für dich wenn er Nachforderungen verlangt und sonst die Ware nicht rausgibt. Gesetzliche Grundlage: du kannst dich darauf berufen dass der Wechselkurs zum Zeitpunkt der Übergabe gelten muss.)