Gerade die guten Arbeitsmarktdaten sind ja zum Teil der Grund dafür, dass Bitcoin zur Zeit nur mit angezogener Handbremse fährt. Die Logik ist ja einfach: Arbeitslosigkeit ist zwar für die Leute schlecht, aber für eine Senkung der Inflation und somit ein niedriges Zinsniveau gut. Und das gibt es eben gerade nicht in den USA ... also bleiben die Leitzinsen oben. Und für Risikoassets ist die Lage dann eher schlecht. Die Aktien können trotzdem fliegen (Dow Jones ATH im Mai), weil sie direkt am wirtschaftlichen Erfolg hängen. Aber bei Bitcoin ist die Korrelation so nicht so einfach gegeben. Zwar haben die Leute mehr Geld in der Tasche. Aber die Bereitschaft in Bitcoin zu investieren hängt eher daran, ob man kurz- bis mittelfristig Chancen auf eine Rally sieht.
Zwar spielt für Bitcoin nicht nur die USA eine Rolle, dennoch gibt es in der Bitcoincommunity eine Art Obsession mit den US-Daten, egal ob Arbeitsmarkt, Zinsen & Fed-Meetings oder Wirtschaftswachstum. Und in "unsicheren Zeiten", wenn unklar ist, was beim Kurs anstehen könnte, dann sind diese Strohhalme eben ausschlaggebend. Seit Monaten steht ja die Frage im Wall Observer: neues ATH oder noch mal unter 60000? Ich bleibe aber weiter dabei: für mich ist ein ATH in den nächsten Wochen wahrscheinlicher, trotz des diese Woche eher schwachen Kurses.