Den Dip heute hatte ich nach den letzten Tagen ohne nennenswerte Gegenbewegung nach oben schon fast vermutet.
Ich habe mir generell, ausgehend von den Diskussionen rund um den "Montagsdip", ein paar "Bauernregeln" zurechtgelegt. Ich erkenne jedenfalls im Wochenverlauf schwache Muster, die vermutlich irgendwie mit den Spekulationen rund um die ETFs oder andere Finanzprodukte (Futures) zusammen hängen und nicht immer eintreten, aber doch in den letzten Wochen in mehr als 50% der Fälle:
1) Oft ist entscheidend für den Wochenverlauf, was in den ersten 2 Tagen (Mo/Di) geschieht. Geht es da stark runter, dann werden die Verluste wahrscheinlich nicht mehr aufgeholt.
2) Ein kurzer Aufschwung Montags früh (Tradingzeit Asien/Europa) hat nicht viel zu sagen, entscheidend scheint eher zu sein, was in der US-Tradingzeit passiert (sagen wir mal ab 12-15 Uhr UTC).
3) Sind die ersten 2 Tage stark, dann läuft auch die Woche oft mindestens seitwärts.
4) Ein leicht bärischer Verlauf in den ersten 3 Tagen ohne nennenswerte Gegenbewegung führt oft noch mal zu Angriffen der Bären gegen Ende der Woche. Das wäre der Fall gewesen den ich ganz oben erwähnte.
5) Ein stabiler Seitwärtsverlauf in den ersten 2-3 Tagen hingegen kann am Ende der Woche (Do/Fr) zu bullischen Ausbrüchen führen.
6) Am Wochenende ändert sich kaum etwas (<2%). Öfter beobachte ich das Muster: Samstag minimal bullisch, Sonntag minimal bärisch.
Wie gesagt, das sind Bauernregeln
Also keine wissenschaftliche Erkenntnisse und sie können auch einfach nur ein zufälliges Muster abbilden.