Mit steigendem Interesse aus der Bevölkerung kann sich kein Politiker in Zukunft gegen Bitcoin wenden.
Würde ich so aber nicht bestätigen, denn wie oft werden Gesetze gegen den Willen der Mehrheit beschlossen und wie oft gerne Konzerne bevorzugt? Glaube also, dass dennoch nicht Sicherheit herrscht aber zumindest schaut es dann besser aus.
Kurstechnisch sind wir nach wie vor bei über 60k, die sollten aber im Sommer irgendwann durchbrochen werden, wenn man sich an vergangenen Kursverläufen orientiert.
Was Du beschreibst, wäre ein autoritäres System und ich würde behaupten, dass wir seeeeehr weit davon entfernt sind. Ich glaube, dass man das beim GEG (Gebäude-Energiegesetz) klar gesehen hat, wie das dann den vorantreibenden Parteien um die Ohren fliegt. Deine These hätte jetzt Gültigkeit, wenn das GEG unumstößlich in der Anfangsversion durchgeboxt und auf Dauer in die Verfassung verankert worden wäre. Aber man sieht doch schon kommen, was passiert. Die Grünen stürzen im freien Fall ab und die Ampel wird es nach der nächsten Wahl nicht mehr geben. Das GEG will die CDU weitgehend einstampfen, sobald sie gewählt sind. Klingt für mich nicht unbedingt nach Gesetzbeschluss gegen die Mehrheit, so wie Du es jetzt insinuiert hast. Bei uns funktioniert der Mehrheitswille also weitestgehend schon und der Schutz der Minderheiten auch. Für manche geht er sogar zu weit.
Deshalb stimme ich Beobachter_90 hier durchaus zu. Das Thema Bitcoin wird an Relevanz gewinnen und jedenfalls diejenigen, die sich mit der Materie eingehend beschäftigen, werden sicherlich auch schon, was die Positionen der Parteien in Bezug auf finanzielle Autonomie, Privatsphäre und Geldpolitik im weiteren und engeren Sinne ist. Allerdings glaube ich, dass die Zeit noch nicht reif ist, dass Bitcoin schon Einfluss auf eine ausreichend große Wählerschaft hätte. Trump wagt erste Versuche, sich da in Stellung zu bringen, allerdings glaubt ihm keiner.
Darüber hinaus wird Bitcoin wohl auch eher auf der EU-Ebene thematisiert. In Deutschland selbst haben wir vermutlich die weltweit einmalige Gelegenheit, steuerfrei nach Haltefrist im Rahmen des privaten Veräußerungsgeschäfts zu verkaufen.
Langfristig glaube ich, dass Bitcoin so relevant wird, dass auch auf EU-Ebene genau überlegt wird, wie man den eigenen Einfluss auf diese dezentral verwaltete Währung sichern und ausweiten kann.
Hier geht's ja immer um den aktuellen Kursverlauf, aber ich glaube, dass insgesamt die Entwicklungen in 5-10 Jahren sehr pro Bitcoin laufen werden. Denn wer Sanktionen und grundsätzlich geopolitische Maßnahmen durchsetzen und kontrollieren will, der kann das Thema Bitcoin nicht mehr ignorieren. Ich glaube aber, dass weder Trump, noch Biden, noch Scholz, noch andere europäische Staatschefs bislang ein tiefgründiges Wissen über Bitcoin entwickelt haben. Das würde sich in der Tat mit einem Generationenwechsel in etlichen Fällen ändern.