Nur so am Rande, was ist mit versteuern bitte so schlecht?
Ihr Leute glaubt immer das der Staat das geld wegnimmt. Dir ist schon klar was Sozialismus ist?
Der Geld gibt das Geld nämlich für das Volk aus. Ob du besser oder schlechter ohne Steuer und ohne den Staat auskommen würdest kann keiner sagen, die Wahrscheinlichkeit ist aber eher gering.
Es kommt immer drauf an, das Problem ist, dass der Staat unheimlich ineffizient mit Geld umgeht. Nehme als Beispiel den Berliner Flughafen, ein privates Unternehmen hätte diesen Flughafen schon längst fertig gebaut für ein Drittel der kosten. Aber wenn der Steuerzahler für jeden Fehler bürgt und finanzielle Ausgaben damit keine Rolle spielen dann muss man sich ja nicht anstrengen.
Oder anderes Beispiel die Rundfunkgebühren: kein Unternehmen der Weltwürde z.B. einem Markus Lanz über 20.000€ im Monat für die wöchentliche Moderation seiner Talkshow zahlen, aber mit Steuergeldern kann man sowas machen
Wenn wir eine gut funktionierende, effiziente Demokratie wollen, brauchen wir erstens viel mehr Transparenz was Einnahmen/Ausgaben angeht und wir brauchen endlich härtere bzw. überhaupt mal Konsequenzen für Steuerverschwendung oder sonstige politische Fehler.
Es kann nicht sein dass Führungspersonen die beim BER massiv geschludert haben weiterhin den Job behalten und vom Steuerzahler finanziert sein, oder dass nach einem Terroranschlag im Land kein einziger seinen Posten verliert, weder von der Polizei noch in der Politik. Es muss endlich wieder Konsequenzen geben, damit die Leute ihre Verantwortlichkeiten auch wirklich ernst nehmen.
Politiker dürfen auch keine Spenden oder sonstige Nebeneinkünfte mehr verzeichnen, das muss unter Strafe gestellt werden, nur so kann Lobbyismus verhindert werden.
Geb dir da in fast allen Punkten Recht. Natürlich brauchen wir Autobahnen, Bullerei und Schulen für eine funktionierende Gesellschaft. Dafür Geld zu geben habe ich kein Problem mit.
Der Staat kommt jedoch seinen Pflichten nicht nach... so sind die Autobahnen marode, Freund und Helfer unterbesetzt und nicht ansatzweise in der Lage, kriminellen Clans einzuheizen, in Schulen regnet es rein und es mangelt an Lehrern. Von der verkorksten Bildungspolitik und den Inhalten an sich, die dort "gelehrt" werden, will noch gar nicht erst anfangen...
Stattdessen haben wir aufgeblähte Behörden wie z.B. die Arbeitsagentur mit ihren 100k Leuten. Völlig aus der Zeit gefallen, in einer Gegenwart wo fast jede Stelle entweder unter der Hand oder online besetzt wird.
Das Sahnehäubchen ist eine selbsternannte "Elite", die es vorzüglich versteht, sich selbst und gegenseitig die Taschen zu füllen. Und ich bin weiß Gott kein Sozialist. Wer sich nach oben arbeitet, dem sei es gegönnt. Wer mit Kapitalanlagen reich wird, dem neide ich gewiss nichts... das versuche ich ja selbst. Wenn ich dann aber sehe, wie z.B. der Sohn von Flintenuschi eine "Abkürzung" nimmt, kriege ich das Kotzen.
Ich gehe davon aus, dass der Staat einen finanziellen "Wirkungsgrad" von bestenfalls 25% hat. Will sagen: was der Staat mit 100 G€ erreicht, könnte man mit System und Verstand auch mit 25 G€ erreichen.
Die etablierten Parteien werden letztlich scheitern, weil sie die Lebenswirklichkeit der Menschen nicht mehr verstehen können oder wollen. Genau wie im 20. Jahrhundert die Kirche. Jahrhundertelang gab die Kirche diese Lebenswirklichkeit sogar mehr oder weniger direkt vor. Irgendwann nicht mehr, von ihr ging keine direkte Macht mehr aus, aber die Leute fühlten sich ihren Dogmen immer noch verpflichtet. Irgendwann haben sie auf diese Dogmen auch geschissen. So geht es immer eine Stufe weiter abwärts. Man ist nicht reformfähig, und gleichzeitig extrem selbstgefällig. Das wird nicht ewig gut gehen.