Alle warten: jeder möchte den 100k-sten Post schreiben...
Dann nutze ich mal den 99999sten, um mich als überwiegend stiller Mitleser seit ca. 10 Jahren zu outen und herzlichen Dank zu sagen an die Community! Ich habe viel gelernt, gebangt, gehofft - und ich würde fast so weit gehen zu sagen, dass ich nie und nimmer zum 10-Jahres-Hodler geworden wäre ohne diesen Thread aufzusaugen.
Auf die nächsten 10 Jahre und die nächsten 100000 Posts. Cheers!
Willkommen im Club :-) Ich hätte es auch nie gedacht, dass ich nach über 10 Jahren noch hier bin. Allerdings endet meine Krypto-Ära demnächst, da ich in der letzten Zeit so viele Nachteile gespürt habe, dass ich lieber auf andere Dinge setze als auf den BTC- bzw. Krypto-Kurs. Einerseits habe ich durch Celsius & Co. so viel verloren, dass ich nur noch 20% von dem habe, was ich einst hatte - und ob das wieder passiert, weiß man nie, weil nix gesichert oder so. Andererseits kann ich ganz einfach mit der Entwicklung nicht mehr Schritt halten. Vor 10 Jahren, da hatte ich noch paar Miner betrieben, mich mit dem Netzwerk, P2P-Kommunikation, den ganzen Protokollen, die "technische" Funktionsweise usw. beschäftigt und hatte auch eine eigene Wallet entwickelt. Das ist aber alles dermaßen komplex geworden, dass ich (bin selbst als Informatiker) nicht Zeit habe, mich damit zu beschäftigen. Um ehrlich zu sein bezweifle ich mittlerweile auch, dass Krypto allgemein jemals Mainstream wird. Wenn immer gesagt wird, "wenn das kommt, dann wird Krypto Mainstream" oder sowas, dann vielleicht für irgendwelche Börsianer oder so, die dann BTC-ETF's oder so handeln können.
Wenn ich mir aber anschaue, wie komplex schon allein das ETH-Netzwerk und alles ringsrum geworden ist, dann habe ich ernsthafte Zweifel, dass das jemals von nicht-Informatikern im täglichen Leben, außerhalb des Bankensystems, langfristig als alternative zum normalen Geldsystem funktionieren wird. Es ist einfach zu technisch, zu komplex, zu schnelllebig und zu spekulativ als das es jemals Mainstream wird und damit für die Menschen das "normale" Geld ersetzen wird.
Wenn man sich dann auch anschaut... von den 80% Verlust konnte ich steuerlich überhaupt nichts geltend machen - im Gegenteil, weil die Coins hatte ich ja 2013/2014 gekauft und damit ist der Verlust laut Steuerberater verjährt und kann nicht geltend gemacht werden. Hinzu kommt der enorme Aufwand für Steuererklärung & Co, wenn man denkt, man "sichert" sich bisschen ab und streut sein Investment über verschiedene Dienste und möchte davon von den Staking/Lending-Einnahmen vielleicht bisschen leben. Aber dann hat jeder Dienst sein eigenes Format, was von Tools wie Cointracking oder so nicht unterstützt wird und man muss selbst wieder was bauen und den Steuerreport der jeweiligen Plattform verstehen. Nuri war z.B. so ein Fall, wo ich mir etwas selbst entwickeln musste, weil ich keine Lust hatte alle einzelnen Transaktionen bei Cointracking manuell einzugeben.
Kurzum... sobald bei mir die letzten Staking-/Lending-Locks in den kommenden Tagen auslaufen, verkaufe ich den Rest und bin raus bei Krypto nach über 10 Jahren. Für mich hat es das Ziel nicht erreicht und wird es auch nicht erreichen. Der Preis wird aufgrund des gestiegenen Interesses und des breiteren Handels (Börsen & Co.) steigen. Im täglichen Leben sehe ich es aber nicht höchstens als Debit-Karte. Davon hatte ich aber auch schon einige und eine nach der anderen wurde dann eingestellt (Nuri, Crypto.com, Binance...).